Biografien

Caroline von Senden

Caroline von Senden
Copyright: ZDF/Klaus Weddig

Leiterin der ZDF-Redaktion Fernsehspiel I

1961 in Frankfurt am Main geboren, absolvierte Caroline von Senden nach dem Abitur einen eineinhalbjährigen Auslandsaufenthalt in Paris. Danach Studium der Germanistik und der Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften in Köln und Berlin. Schon während des Studiums sammelte sie erste Berufserfahrung am Schauspiel Köln. Von 1986 bis 1989 arbeitete Caroline von Senden als Dramaturgin und Referentin für Öffentlichkeitsarbeit am Theater Basel. Von 1990 bis 1992 folgte eine Tätigkeit als Lektorin bei Felix-Bloch-Erben, Verlag für Theater, Film und Fernsehen, Berlin

1992 begann Caroline von Senden ihre Fernsehlaufbahn als freie Redakteurin in der Hauptredaktion Fernsehspiel des ZDF sowie bei ZDF Enterprises in der Abteilung für internationale Koproduktionen. Seit 1998 ist sie Leiterin der Redaktion Fernsehfilm I; 2002 übernahm sie zusätzlich die Verantwortung für die Kinokoproduktionen des Senders. Seit 2013 fungiert sie außerdem als Koordinatorin Event-Mehrteiler und High-End-Serie.

 Caroline von Senden vertritt das ZDF im Vergabegremium der MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein und des FilmFernsehFonds Bayern und war viele Jahre in dieser Funktion Mitglied der Vergabekommission der FFA (Filmförderungsanstalt).

1999 bis 2008 Gastdozentur an der Filmakademie Baden Württemberg in Ludwigsburg, Studiengang Creative Producing.

Seit 2018 ist sie Koordinatorin für Kino-Koproduktion, Mehrteiler und High-End-Serie.

Von ihr betreute Fernseh- und Kinofilme, u.a. von Christiane Balthasar, Max Färberböck, Florian Gallenberger, Matti Geschonneck, Matthias Glasner, Dominik Graf, Nina Grosse, Dagmar Hirtz, Vivian Naefe, Stephan Lacant, Lars Kraume, Christian Petzold, Stefan Ruzowitzky, Tim Trageser, Christian Schwochow, Kai Wessel und Gabriela Zerhau, erhielten regelmäßig Auszeichnungen und Preise. Neben zahllosen Grimme-Preisen für diverse Fernsehproduktionen und Deutschen Fernsehpreisen in unterschiedlichen Kategorien finden sich hierbei auch der Oscar für den besten ausländischen Film für Stefan Ruzowitzkys „Die Fälscher“; der Silberne Bär für Nina Hoss’ Darstellung in Christian Petzolds „Yella“, 4 Goldene Lolas und der Bayerischen Filmpreis für den historischen Kinofilm „John Rabe“ von Oscar-Preisträger Florian Gallenberger sowie der Silberne Bär für Regisseur Christian Petzold sowie zuletzt Matthias Glasner für sein Familienepos „Sterben“. Die von ihr betreuten Kinokoproduktionen „Eine ganz heiße Nummer“ und „Jesus liebt mich“ waren deutsche Boxofficehits. Neben den mehrfach preisgekrönten und viel diskutierten Fernsehfilmen „Der Fall Jakob von Metzler“ und „Und alle haben geschwiegen“ zeichnet sie auch verantwortlich für den historischen Mehrteiler „Tannbach – Schicksal eines Dorfes“, die vieldiskutierten Serien „Blochin – Die Lebenden und die Toten“ von Matthias Glasner sowie die weltweit erfolgreiche, preigekrönte Miniserie „Bad Banks“ von Oliver Kienle und Christian Schwochow. 2017 erhielt Caroline von Senden den Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie Bester Fernsehfilm für Lars Kraumes „Familienfest“, sowie zuletzt für Christiane Balthasars Gesellschaftsstudie „Die Bürgermeisterin“.

Aktuell arbeitet sie an der Miniserie „All in“ über eine junge Muslima, die beim Pokern alles riskiert und an dem mehrteiligen Poilithriller „Consultants“, der sich dem hochaktuellen Thema des digitalisierten Political Campaining widmet.

 

Caroline von Senden lebt mit Mann und Kind in Frankfurt am Main.