Notre-Dame in Flammen

Free-TV-Premiere

Regisseur Jean-Jacques Annaud inszenierte das Ereignis, das die Welt am 15. April 2019 für viele Stunden in Atem hielt: Die weltberühmte Pariser Kathedrale Notre-Dame fing Feuer und drohte, komplett niederzubrennen.

  • ZDF, ad ut Montag, 15. April 2024, 22.15 Uhr
  • ZDF Mediathek, ad ut Ab Sonntag, 14. April 2024, 10.00 Uhr, 30 Tage lang

Texte

Zum fünften Jahrestag

Am 15. April 2019 beherrschte eine Eilmeldung die Nachrichtensendungen auf der ganzen Welt: Die Pariser Kathedrale Notre-Dame stehe in Flammen und die Löscharbeiten gestalteten sich äußerst schwierig. Die Rettung der berühmten Kirche war ein Wettlauf gegen die Zeit.

Der 76-jährige Oscar-Preisträger Jean-Jacques Annaud übernahm drei Jahre später die Mammutaufgabe, die Ereignisse dieser verheerenden Nacht in einem semi-dokumentarischen Spielfilm nachzuerzählen, worin er vor allem den todesmutigen Feuerwehrleuten vor Ort ein beeindruckendes Denkmal setzte.

Das ZDF zeigt "Notre-Dame in Flammen" zum fünften Jahrestag der Katastrophe als Free-TV-Premiere. Am 8. Dezember 2024 will Präsident Emmanuel Macron nach Jahren des Wiederaufbaus die berühmte Kirche wieder für den Publikumsverkehr eröffnen.

Doris Schrenner
Hauptredaktion Internationale Fiktion

Stab, Besetzung, Inhalt

Buch                                 Jean-Jacques Annaud, Thomas Bidegain

Regie                                 Jean-Jacques Annaud

Kamera                              Jean-Marie Dreujou

Schnitt                               Reynald Bertrand

Musik                                 Simon Franglen

Produktion                         Pathé Films in Koproduktion mit TF1 Film Production,
                                          Wildeside, Reperage, Vendôme Production

Produzenten                      Jerôme Seydoux, Ardavan Safaee

Redaktion                          Doris Schrenner

Länge                                101 Minuten

 

Die Rollen und ihre Darsteller*innen

Général Gontier                  Samuel Labarthe

Général Gallet                    Jean-Paul Bordes

Laurent Prades                   Mikaël Chirinian

Aurelien                             Garlan Le Martelot

Captain Francis                  Dimitri Storoge

Joel                                   Jérémie Laheurte

Reynald                              Maximilien Seweryn

Alexandre                          Pierre Lottin

Jordan                               Jules Sadoughi

Marianne                            Chloé Jouannet

und andere

Seit mehr als 850 Jahren ist die Notre-Dame eines der bekanntesten Wahrzeichen von Paris. Am 15. April 2019 bricht bei Renovierungsarbeiten ein Feuer aus, die Kathedrale droht einzustürzen. Die französische Feuerwehr versucht alles, um der Flammen Herr zu werden und das Gebäude und die darin befindlichen Reliquien zu retten. Der oscarprämierte Regisseur Jean-Jacques Annaud erzählt von dem dramatischen Ereignis, das die ganze Welt bewegte.

Die Kathedrale Notre-Dame zieht als eines der bedeutsamsten Wahrzeichen von Paris zahllose Menschen aus aller Welt an. Als im Frühling 2019 die Restauration des Dachstuhls in vollem Gange ist, bricht plötzlich ein Feuer aus. Schnell stellt sich heraus, dass das Personal für eine solche Katastrophe unzureichend geschult ist und die Sicherheitsvorkehrungen des Gebäudes veraltet sind. Wertvolle Zeit verrinnt, weil Informationsketten nicht funktionieren und Missverständnisse für Verzögerungen sorgen.

Als die Feuerwehr schließlich vor Ort eintrifft, herrscht in der Kirche schon ein Flammeninferno, das Général Jean-Marie Gontier und sein Team an ihre Grenzen bringt. Denn die alte Architektur birgt viele Gefahren: das Holz brennt lichterloh, das Blei fängt an zu schmelzen und sorgt für einen verheerenden Flammenregen im Kircheninneren.

Aber nicht nur das symbolträchtige Gebäude gilt es zu retten. Zu den zahlreichen Schätzen der Kathedrale gehört auch die unbezahlbare Dornenkrone Christi, deren Aufbewahrungsort für die Öffentlichkeit nicht zugänglich ist. Nur ein Mann, Laurent Prades, verwahrt den Schlüssel zu dem Safe – und Prades befindet sich gerade bei einer Festivität im Schloss Versailles. Als ihn endlich die Nachricht der Katastrophe erreicht, hetzt er vom anderen Ende der Stadt zum Ort des Geschehens, an dem er seinen Augen nicht trauen mag: verstopfte Straßen, die das Anrücken der Feuerwehr erschweren, Hunderte von Anwohnern und Touristen, die ungläubig das Inferno beobachten und in ihrer Verzweiflung beginnen, zusammen zu singen.

Doch Mut, Entschlossenheit und vielleicht ein wenig Glück sorgen schließlich dafür, dass das Schlimmste verhindert werden kann: Einem Trupp waghalsiger Feuerwehrmänner und -frauen gelingt es, den Kampf um das Pariser Wahrzeichen zu gewinnen.

Hintergrundinformation zum Film von Redakteurin Doris Schrenner

Oscarpreisträger Jean-Jacques Annaud war bereits 76 Jahre alt, als ihm im Dezember 2019 ein ungewöhnliches Angebot gemacht wurde. Er sollte von den Ereignissen der verheerenden Nacht erzählen, in der die weltberühmte Kathedrale Notre-Dame fast abgebrannt wäre. Ein waghalsiges Unterfangen, denn die ganze Welt hatte die Ereignisse quasi live miterleben können. Doch der Regisseur hatte bereits mit aufwendigen Filmepen wie "Der Name der Rose", "Sieben Jahre in Tibet", "Der Bär" und "Duell: Enemy at the Gates" bewiesen, dass er ein Mann für die extremen Herausforderungen ist. Sein Anspruch war, die Ereignisse jener Nacht chronologisch nachzuerzählen, was zunächst eine sehr detailreiche Recherche und Hunderte von Augenzeugenbefragungen bedeutete. Und selbstverständlich war schnell klar, dass man auch auf zahlreiche Nachrichtenbilder und Social Media-Material zurückgreifen würde. Die schwierigste Herausforderung war jedoch, ein Set zu bauen, der dem Inneren der Notre-Dame vergleichbar war, um den Kampf der Feuerwehrleute hautnah nachinszenieren zu können.

Bewusst entschied Annaud sich dagegen, bekannte französische Schauspielerinnen und Schauspieler für dieses Mammutprojekt zu verpflichten. Er setzte vielmehr den unbekannten Heldinnen und Helden dieser Nacht ein Denkmal: den jungen und teilweise noch sehr unerfahrenen Feuerwehrmännern und -frauen, die nach vielen Stunden verzweifelter Löscharbeiten einen letzten Versuch unternahmen, das völlige Abbrennen der Kirche zu verhindern. Selten wurde man so unmittelbar Zeuge, was diese Arbeit im Angesicht größter Lebensgefahr und unerträglicher Hitze bedeutet.

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