Pumpen

Neue Weekly-Serie/ZDFneoriginal

"Pumpen" erzählt auf humorvolle Weise die Geschichte des ungleichen Geschwisterpaares Mia (Lotte Becker) und Tom (Timur Bartels). Die beiden müssen das elterliche Fitnessstudio in Magdeburg übernehmen, das kurz vor dem finanziellen Ruin steht.

  • ZDF, ab Donnerstag, 7. März 2024, 0.45 Uhr, wöchentlich eine Doppelfolge
  • ZDF Mediathek, ab Donnerstag, 18. Januar 2024, um 10.00 Uhr, fünf Folgen, danach wöchentlich eine neue Folge
  • ZDF neo, ab Sonntag, 3. März 2024, 18.40 Uhr, wöchentlich eine Doppelfolge

Texte

Stab und Besetzung

Stab

Regie   Daniel Vogelmann, Lynn Oona Baur, Anna-Lena Schwing, Maximilian Mundt, u. a.
Buch (Headautorinnen)   Tani Sawitzki, Gesa Scheibner, Silvia Overath
Kamera   Adrian Cranage, Johannes Treß, Daniel Leibold u. a.       
Ton   Kai Nührmann, Andreas Kluge
Musik   Jens Oettrich
Schnitt   Friederike Dörffler, Franziska Köppel, Geraldine Sulima u. a.
Kostümbild   Annika Osterrieder
Szenenbild   Kay Kulke
Produzenten   Lasse Scharpen, Tobias Ketelhut
Producer   Edgar Derzian, Jule Jäger
Redaktion ZDF   Dirk Rademacher, Kirsten Schönig
Koordination ZDFmediathek  

Theresa Schreiber

Die Rollen und ihre Darsteller*innen

Mia   Lotte Becker
Tom   Timur Bartels
Papis   Tino Führer
Flora   Lo Rivera
Shae   Taynara Silva-Wolf
Justin   Jarno Mindner
Felix   Felix Everding
Jean   Jesse Albert
Renate   Christine Wilhelmi
Jutta   Katharina Abt
Annalina   Vita Tepel
Anita   Henrike Fehrs

und andere

   

In Gastrollen sind Sophia Thiel, Fernanda Brandão, Marie Nasemann, Maximilian Mundt, Janina Nagel und andere zu sehen.

Inhalt

Tom und Mia werden vom plötzlichen Tod ihrer Mutter Jutta völlig überrumpelt: Bei ihrer morgendlichen Schwimmrunde im See ertrinkt die Fitnessfanatikerin – einfach so!

Mia und Tom könnten unterschiedlicher nicht sein und hatten schon seit Jahren so gut wie keinen Kontakt mehr zueinander. Doch nun erfahren sie, dass sie Juttas Fitnessstudio gemeinsam weiterführen sollen. Dabei wollte Mia nie etwas mit der verhassten Muckibude zu tun haben.

Doch schnell begreifen beide, dass sie zusammenhalten müssen, wenn sie Juttas letztem Willen gerecht werden wollen. So beschließen sie, es ein Jahr lang mit sich und dem Fitnessstudio zu versuchen.

Dafür kehrt Mia ihrer Wahlheimat Köln den Rücken und zieht zurück nach Magdeburg. Toms Weg hingegen ist deutlich kürzer: Er hat sein Elternhaus nie verlassen, wohnte er doch immer noch bei seiner Mutter.

Durch die Übernahme des Studios ändert sich für Mia und Tom alles. Neben den zahllosen Problemen, die sie lösen müssen, arbeiten sich die beiden auch ordentlich aneinander ab.

Stück für Stück wachsen sie in eine dysfunktionale, chaotische, aber auch sehr liebenswerte Fitnessfamilie hinein. Denn Juttas Belegschaft greift Mia und Tom unter die Arme. Die Personal-Trainer Flora und Papis, Fitness-Influencer Justin, Koch Jean und Yoga-Trainerin Shae ziehen für das Studio an einem Strang, wenn auch manchmal in unterschiedliche Richtungen. Die rauchende Renate gehört als Stammkundin auch schon fast zum Inventar.

Die ersten fünf Folgen im Überblick

Folge 1: "Tag der lebenden Leichen"

Die Geschwister Mia und Tom werden vom Tod ihrer Mutter völlig überrumpelt. Die beiden hatten zuletzt kaum Kontakt zueinander und sollen nun gemeinsam das elterliche Fitnessstudio "Jutta's Fit & Fun" übernehmen.

Dabei war es für Mia schon eine echte Überwindung, zur Beerdigung nach Magdeburg zu kommen. Und jetzt auch noch das Fitnessstudio führen? Ganz sicher nicht! Tom findet schwitzende Menschen zwar eklig, will dem Wunsch seiner Mutter aber nachkommen. Doch dafür braucht er seine Schwester. Im Studio steht zusätzlich gerade der sogenannte "Tag der lebenden Leichen" an – ein Aktionstag, bei dem das "Fit & Fun"-Team jede helfende Hand gebrauchen kann.

Mia will - wie üblich - vor der unangenehmen Situation fliehen und

fährt zurück nach Köln. Sie muss erst mal mit ihrem alten Leben und dem geplatzten Traum von einem eigenen Café mit ihrem Lover Simon fertig werden, bevor sie sich auf das neue Abenteuer mit ihrem Bruder einlassen kann.

 

Folge 2: "Schlimmer geht immer"

Die finanzielle Situation des Fitnessstudios ist katastrophal. Mia und Tom  sehen keine andere Lösung: Sie müssen gleich in der ersten Woche jemanden aus dem Fitnessstudio entlassen. Aber wen?

Mia möchte am liebsten die knurrige Personal-Trainerin Flora loswerden, deren drillartige Trainingsmethoden sie abschreckend findet. Tom hingegen würde eher die esoterische Yogatrainerin Shae entlassen. Eins aber ist für beide klar: Kundenliebling Papis muss bleiben.

Die Geschwister können sich nicht einigen. Eine andere Lösung muss her. Um Geld in die Kasse zu spülen, versucht Mia neue Kunden mit einer spontanen Rabattaktion zu locken. Doch stattdessen reißt Mias Idee das Studio weiter in die Miesen. Als Papis dann noch verkündet, dass er bald zum zweiten Mal Vater wird und die Geschwister nach einer Gehaltserhöhung fragt, droht die Situation aus dem Ruder zu laufen. Finden Mia und Tom einen Weg, Papis zu halten, die Finanzen aufzubessern und gleichzeitig die mittlerweile aufgebrachte Belegschaft wieder zu beruhigen?

 

Folge 3: "Schöne Beine"

Die Geschwister Mia und Tom sind im Stress: Sie brauchen dringend eine Anschlussfinanzierung, sonst müssen sie das Fitnessstudio schließen.

Während die beiden noch diskutieren, wer geeigneter für den Termin mit der Bank sei, erscheint der Banker überraschend persönlich zu einer Objektbesichtigung im Studio. Es handelt sich ausgerechnet um Mias Jugendliebe Felix.

Mia versucht natürlich, das Studio im besten Licht darzustellen. Das gestaltet sich allerdings schwierig, denn erstens macht Felix sie nervös und zweitens ist für eine Führung durch die Räume gerade ein denkbar schlechter Zeitpunkt: Tom hat den Kursraum an eine Senioren-Gehirnjogginggruppe untervermietet, Justin macht auf der Trainingsfläche Posen, und Shae testet in der Umkleide Lach-Yoga. Auf Felix wirkt das alles ziemlich befremdlich. Aber das größte Problem ist, dass Mia und Tom noch keinen Businessplan haben. Denn durch Juttas chaotische Buchführung fehlen die wichtigsten Dokumente. Ohne den Plan kann Felix ihnen allerdings keinen Kredit geben. Mia versucht, ihn bei einem gemeinsamen Abendessen zu überzeugen. Können die Geschwister die Situation noch retten?

 

Folge 4: "Schwungmasse"

Mia hört, wie sich die neue Tanzaerobic-Trainerin Karin über mehrgewichtige Teilnehmerinnen ihres Kurses lustig macht. Sie stellt Karin zur Rede und feuert sie gleich am ersten Tag wieder.

Allerdings ist der Tanzaerobic-Kurs ein totaler Kundenmagnet, und viele Teilnehmerinnen sind nur für diesen Kurs im Studio angemeldet. Auf die Schnelle finden Mia und Tom in Magdeburg keine neue Trainerin, also springen Papis, Flora und Shae ein.

Es wird schnell klar, dass sie alle nicht für den Job geeignet sind: Papis hat kein Gefühl für den Takt. Flora verschreckt die Teilnehmerinnen durch ihre drillartigen Trainingsmethoden, und Shae hat ganz eigene Vorstellungen von dem Kurs. Schließlich versucht sich auch Mia als Trainerin. Zuerst läuft es gut, aber dann bricht Mia bricht die Stunde ab, zu vieles erinnert an ihre Mutter. Tom holt notgedrungen Karin zurück. Muss Mia ihr das Feld überlassen, oder findet sie einen Weg, ihr Trauma zu überwinden und wieder Spaß am Sport zu haben?

 

Folge 5: "Der Arschmacher"

Das allererste Trainingsgerät des Fitnessstudios, der "Arschmacher", bricht unter Stammkundin Renate zusammen. Totalschaden. Mia will das Gerätentsorgen, aber Tom ist strikt dagegen.

Dabei ist es doch Tom, der normalerweise ein übertriebenes  Sicherheitsbedürfnis hat und auf absolute Korrektheit besteht. Auch sonst verhält er sich merkwürdig. Als Mia und die Belegschaft dann noch weitere Veränderungen im Studio vorschlagen, wird es ihm zu viel.

Tom verschanzt sich im Büro und kommuniziert mit seinen Angestellten nur noch per Handy und Videochat. Das Team ist genervt und seine Anrufe stören den Ablauf im Studio. Es hagelt Beschwerden. Shae erkennt als Erste, was los ist: Tom trauert. In einem Gespräch unter Geschwistern schafft es Mia, ihn zu beruhigen. Sie verspricht Tom, ab sofort nichts mehr ohne sein Wissen im Studio zu verändern. Schade nur, dass die Belegschaft schon tatkräftig mit den Veränderungen begonnen hat. Flora schaut sich bereits nach neuen Geräten um, und Shae hat stolz einen Verkaufsstand für ihre eigene Supplement-Linie aufgestellt. Tom fühlt sich vor den Kopf gestoßen und wirft dem Team vor, Jutta vergessen zu haben.

Statement der ZDFmediatheks-Koordinatorin Theresa Schreiber

Mit "Pumpen" bieten wir in der ZDFmediathek ein neues, erfrischendes Format an, mit dem wir uns gezielt an die junge, streamingaffine Zielgruppe richten. Unser Fokus liegt daher auf der ZDFmediathek als primärem Ausspielweg. Wir folgen so unserer Strategie und ergänzen unser Portfolio um Formate für diese junge Zielgruppe, welche bislang eher nur vereinzelte Berührungspunkte mit dem ZDF hat. Gemeinsam mit den Redakteuren Kirsten Schönig und Dirk Rademacher wurde ein Format entwickelt, das zahlreiche  junge Themen vereint. Das Fitnessstudio als Setting ist wenig bespielt, gleichzeitig ist Fitness ein absolutes Lifestyle-Thema, insbesondere für jüngere Menschen. Dabei bietet "Pumpen" die Möglichkeit, relevante Themen wie beispielsweise Body-Positivity und Selbstverwirklichung zu thematisieren. "Pumpen" bedient nicht nur die Fitness-Bubble, sondern erzählt universelle und emotionale Geschichten. Die Inhalte zu "Pumpen" sind nicht nur in der ZDFmediathek zu finden – auch in den sozialen Netzwerken wird es Content aus dem Fitness-Universum geben, um das junge Publikum auf die Serie  aufmerksam zu machen. 

Statement der Produzenten Tobias Ketelhut und Lasse Scharpen

Für die einen ist die Welt von "Pumpen" geheimnisvoll und fremd, zum Teil abstoßend oder gar angsteinflößend. Für die anderen ist sie nicht nur alltäglich und notwendig, sondern sinnstiftend – das Fitnessstudio ist ein Ort wie die Schule oder eine öffentliche Toilette. Die einen lieben sie, die anderen hassen sie. Aber alle müssen oder müssten mal hin.

Unser Fitnessstudio in "Pumpen" ist ein Studio, wie es überall in Deutschland zu finden ist – egal ob in der größten Stadt oder im kleinsten Dorf. Mittendrin das ungleiche Geschwisterpaar Mia und Tom, das von der geliebten und zugleich gehassten Mutter das in die Jahre gekommene Studio "Jutta's Fit & Fun" erbt und nun versucht, gemeinsam das Beste daraus zu machen. Um sie herum ein buntes Team aus Stammgästen, Trainerinnen und Trainern – skurril, charmant und latent sadistisch. Eine Wahlfamilie, die im Laufe der Staffel immer weiter zusammenwächst.

In diesem Setting erzählen wir universell, unterhaltsam und emotional vom Drang nach Selbstoptimierung, Body-Positivity, Burnout, der Angst vorm Erwachsenwerden, aber auch von Liebe und Verlust. Themen, mit denen wir besonders (aber nicht nur) das junge Publikum in den 20ern und 30ern erreichen wollen. Dabei will "Pumpen" auch eines sein: saulustig. Wir trainieren mit unserer Serie also nicht nur die Herz-, sondern auch die Lachmuskeln.

Mit unseren drei Headautorinnen, Tanja Sawitzki, Gesa Scheibner und Silvia Overath, und einer großen Zahl von Autorinnen und Autoren sind 25 wunderbare Bücher entstanden, die durch die jungen und fabelhaften Regien von Daniel Vogelmann, Lynn Oona Baur, Anna-Lena Schwing, Maximilian Mundt, Felix Ahrens und Marijana Verhoef bunt und laut inszeniert und von einem großartigen Team und Ensemble umgesetzt wurden.

"Ich hatte früher große Probleme, meinen Platz in meiner Familie zu finden" – Interview mit Timur Bartels

Was hat Sie an Ihrer Rolle in "Pumpen" besonders gereizt? 

Als der Produzent Tobias Ketelhut mir von diesem Projekt erzählte, hatte er mich im ersten Moment auf einer anderen Rolle gesehen. Irgendwie hatte ich beim Lesen das Gefühl, dass die Rolle Tom wirklich special  und anders sein könnte, das habe ich signalisiert. Bisher hatte ich noch nie die Möglichkeit, einen Nerd auf diesem Level zu spielen. Mich reizt an dieser Serie und an der Figur, dass ich viel riskanter spielen kann als die meisten anderen Rollen. Immer nah an der Schwelle zu "over the top". Ich liebe das!

 

Welche Themen der Serie liegen Ihnen besonders am Herzen?

Für mich ist das Hauptthema der Serie, dass man sich einander so akzeptieren muss, wie man ist – mit allen Ecken und Kanten und mit allen Eigenarten. Das Wichtigste in einer Familie ist, dass man sie so nimmt, wie sie ist und trotzdem zusammenhält, empathisch ist und sich nie aufgibt. Deine Freunde kannst du dir vielleicht aussuchen, aber deine Familie nicht. Mia und Tom, sowie der Rest des Ensembles, sind genau so eine Familie.

 

Tom hing sehr an seiner Mutter, wohnte noch immer mit ihr unter einem Dach. Ihr plötzlicher Tod trifft ihn hart. Wie wichtig ist Ihnen Familie?

Familie ist wichtig. Ich hatte früher große Probleme, meinen Platz in meiner Familie zu finden. Nach der Trennung meiner Eltern brach ich den Kontakt zu meiner Mutter und zu meinem Bruder für etwa sechs Jahre ab und bin weiterhin bei meinem Vater aufgewachsen. 2019 erkrankte mein Vater plötzlich – ich war gerade in einer großen TV-Live-Show und musste kurz vor Beginn meinen Vater ins Koma versetzen lassen, weil ich die Patientenvollmacht hatte. Nach knapp sechs Wochen starb er.

Danach hat sich auch die Beziehung zu meiner Mutter und meinem Bruder weiterentwickelt. Außerdem habe ich eine wundervolle Freundin und ihre Familie an meiner Seite. Und ich habe einen sehr engen Freundeskreis, seit über 23 Jahren mit denselben Vorschulfreunden. Dieser Freundeskreis war immer an meiner Seite, durch alle Höhen und Tiefen, und ist auch meine Familie.

 

Welche Rolle spielen Sport und Fitness in Ihrem Leben?

Sport spielt eine essenzielle Rolle in meinem Alltag. Wenn ich mal eine Woche keinen Sport mache, geht es mir mental schlechter. Mein Psychologe, den ich seit über sechs Jahren besuche, rät mir auch zum regelmäßigen Sport. Ich brauche das vor allem, um auch mental leistungsfähig und stressresistent zu sein. Filmsets können anstrengend sein, und wenn ich nicht drehe, sondern Konzerte spiele, hilft es mir, dass ich mich körperlich und mental fit fühle.

 

Was ist Ihr Lieblingssport?

Ich liebe Kampfsport, habe lange Jiu-Jitsu gemacht und Tennis gespielt. Beides mache ich aktuell nicht mehr, weil ich selten lange an einem Ort bin und kein regelmäßiges Training zu festen Zeiten umsetzen könnte. Nachdem ich bei "The Masked Dancer" und "Dancing on Ice" teilgenommen hatte, könnte ich mir auch vorstellen, zum Tanzen zu gehen. Dazu hätte ich Lust – vielleicht mache ich das, wenn die Arbeit etwas ruhiger wird. Bis dahin trifft man mich in Fitnessstudios.

 

Haben Sie in Ihrem Leben schon einmal besondere sportliche Erfolge gefeiert?

Ja, bei der TV-Show "Dancing on Ice" haben meine Eislaufpartnerin und ich die besten Leistungen und Punktzahlen geholt. Katarina Witt sagte mir hinterher, ohne Kameras, wie begeistert sie von der Leistung sei. Ich hätte eine bestimmte Bewegung auf dem Eis gemacht, die sie selbst nie gemacht hatte, weil sie es als zu anstrengend empfand. Ich konnte vor Beginn der Show keine fünf Meter geradeaus laufen, und am Ende konnte ich meine Partnerin hochwerfen und wieder auffangen.

Wir hatten schon unsere Tricks fürs Finale vorbereitet, aber mein Vater wurde kurz vorher krank, sodass ich mich dazu entschieden habe, nicht ins Studio zur Live-Show zu kommen, sondern zu ihm zu fahren.

"Das Fitnessstudio war eher ein unangenehmer Ort für mich" – Interview mit Lotte Becker

Was hat Sie an Ihrer Rolle in "Pumpen" besonders gereizt?

Ich halte Mia für eine sehr emotionale und loyale Person, der es gelingt, ihre alten Probleme und Konflikte aus der Jugend zu überwinden, um für ihre Familie da sein zu können und neue Menschen in ihr Herz zu lassen. Diese Offenheit und ihr lebendiges, quirliges Wesen haben mich sehr interessiert. Außerdem fand ich Mias Rolle sehr humorvoll geschrieben.

 

Mias Verhältnis zu ihrer Mutter war schwierig: Sie hatte immer das Gefühl, es Jutta nie recht machen zu können. Was glauben Sie, warum sind Mutter-Tochter-Beziehungen oft belastet?

Ich glaube, dass viele Mutter-Tochter-Beziehungen schwierig sein können, da man sich meist sehr nah und vor allem sehr ähnlich ist. Diese starke Verbindung hält auch viel Konfliktpotenzial bereit. Plötzlich erkennt man sich selbst in Verhaltensweisen wieder, die man eigentlich bei der eigenen Mutter kritisiert. Bei Mia und Jutta ist es eher ein "Sich-in-der-Andersartigkeit-nicht-akzeptieren-Können". Jutta versteht nicht, dass ihre Tochter sehr anders als sie ist, andere Interessen hat und anders aussieht, als es ihren Vorstellungen entspricht. Der Umgang der Figur mit dieser Situation ist natürlich höchst problematisch und hat die Rolle Mia auch sehr negativ geprägt.

 

In Folge vier zeigt Mia, dass es nicht nur ums "Pumpen" und einen perfekt trainierten Körper, sondern ein gutes Körpergefühl und Spaß an der Bewegung geht. Wie wichtig war es Ihnen, diese Botschaft zu vermitteln?

Diese Botschaft war mir natürlich sehr wichtig. Als ich das Buch das erste Mal gelesen habe, war ich auch direkt sehr nervös und unsicher, ob ich die Richtige bin, um dieses Statement zu setzen. Auch, ob ich dafür genügend Mut habe. Aber da ich die Chance dazu habe, sollte ich meine Rolle natürlich auch nutzen. Mir war es wichtig, da aus meinem Herzen zu sprechen und einen ehrlichen Ton zu finden. Deshalb habe ich in Absprache mit der Regie auch ein paar Texte in der Folge selbst verfasst. Trotzdem hoffe ich, dass man irgendwann gar kein Statement über Body-Positivity mehr setzen muss. Ich hoffe da einfach auf eine Normalität.

 

Welche Rolle spielen Sport und Fitness in Ihrem Leben?

In den letzten vier Jahren habe ich durch mein Schauspielstudium sehr viele Formen der Bewegung kennengelernt – verschiedenste Tanzformen, Fechten, Yoga, Bühnenkampf und so weiter. Gerade für die Arbeit auf der Theaterbühne muss der Körper sehr fit und wach sein. Deshalb versuche ich, mich immer beweglich zu halten. Wichtig ist mir dabei aber immer, den Spaß nicht zu verlieren. Das Fitnessstudio habe ich erst in diesem Sommer für mich entdeckt, als ich die Rolle bekommen habe. Vorher war das eher ein unangenehmer Ort für mich.

 

Was ist Ihr Lieblingssport?

Wie bei Mia wohl der Tanz. Sonst mach ich viel Yoga, Workouts und gehe gern laufen. Und im Sommer segeln.

 

Haben Sie in Ihrem Leben schon einmal besondere sportliche Erfolge gefeiert?

Nun ja, mein größter Erfolg ist wohl, dass ich bei fast jeder Party den Limbo-Contest gewinne.

"Seitdem ich denken kann, pflege ich einen gesunden Lebensstil" – Interview mit Taynara Silva-Wolf

Was hat Sie an Ihrer Rolle in "Pumpen" besonders gereizt?

Super spannend fand ich die Ähnlichkeit zwischen mir und Shae, was mir beim Spielen besonders Spaß gemacht hat. Besonders gereizt hat es mich, einen humorvollen Unterton miteinzubringen.

 

Welche Rolle spielen Sport und Fitness in Ihrem Leben?

Sport und Fitness stehen an erste Stelle für mich. Seitdem ich denken kann, pflege ich einen gesunden Lebensstil! Das habe ich meinen Eltern zu verdanken.

 

Was ist Ihr Lieblingssport?

Es kommt tatsächlich auf die Stimmung an. Ich bin leidenschaftliche Tänzerin und liebe es, mich zur Musik zu bewegen. Aber manchmal genieße ich entspanntes Yoga oder Cardio. Pilates gehört ebenfalls zu meinem Lieblingstraining.

 

Haben Sie in Ihrem Leben schon einmal besondere sportliche Erfolge gefeiert?

Ja, als Tänzerin auf der Bühne und bei Wettkämpfen als Turnerin.

 

Shae ist sehr spirituell, sorgt mit ihrer speziellen Herangehensweise, mit Problemen umzugehen, zunächst oft für Kopfschütteln. Konnten Sie sich leicht in Ihre Rolle einfinden?

Absolut, ich glaube Shae hat in der Tiefe besonders schöne Weisheiten mitzugeben. Auch ich beschäftige mich gerne mit Spiritualität.

 

Seit Ihrer Teilnahme bei "Germany's next Topmodel" 2016 haben Sie sich mittlerweile als Schauspielerin etabliert. Wie ist Ihnen der Wechsel gelungen?

Tatsächlich war es nie mein Ziel, Model zu werden. Ich war selbst überrascht, dass ich es bis ins Finale geschafft habe. Ich wollte schon immer Schauspielerin werden, weshalb ich mich nach der Show an einer Schauspielagentur beworben habe. Durch Castings und Schauspielunterricht ging dann alles seinen Weg, wofür ich sehr, sehr dankbar bin.

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