Terra Xplore: Was Schuld und Vergeben mit der Psyche machen

Dreiteilige Staffel mit Leon Windscheid

In der neuen Staffel "Terra Xplore" befasst sich Leon Windscheid in drei Folgen damit, was Schuld und Vergeben mit der Psyche machen. Dazu trifft er ein Elternpaar, das seine Teenager-Tochter verloren hat, einen verurteilten Betrüger und Comedian Atze Schröder, der von sich selbst sagt, harmoniesüchtig zu sein.

  • ZDF, sonntags, 25. Februar, 3. und 24. März 2024, 18.30 Uhr
  • ZDF Mediathek, ZDFmediathek: alle Folgen ab Montag, 5. Februar

Texte

Sendetermine

Folge 1: Den Tod der Tochter verzeihen – geht das?
Sonntag, 25. Februar 2024, 18.30 Uhr

Folge 2: Schuldgefühle – warum sie dir helfen
Sonntag, 3. März 2024, 18.30 Uhr

Folge 3: Bist du harmoniesüchtig?
Sonntag, 24. März 2024, 18.30 Uhr

 

ZDFmediathek: alle Folgen ab Montag, 5. Februar 2024

Stablisten

Folge 1: Den Tod der Tochter verzeihen – geht das?

Presenter: Leon Windscheid

Buch und Regie: Nadja Kölling

Ton: Wolfram Witt, Patrick Benze, Felix Schlag

Mischung: Yannick Rehder

Kamera: Martin Kaeswurm, Boris Mahlau, Benedict Sicheneder, Axel Thiede

Montage: Karen Tonne

Grafik: Yannick Burkard

Produktion Doclights: Ulrike Römhild und Zoe Wingenfelder

Produktion ZDF: Antje Galonske, Moritz Bömicke, Yvonne Kalinowski

Postproduktion: Oliver Filser

Redaktion Doclights: Martina Sprengel

Redaktion ZDF: Veronica Pieper, Martina Schönfeld

Leitung der Sendung: Swea Schilling 

 

Folge 2: Schuldgefühle – warum sie dir helfen

Presenter: Leon Windscheid

Buch und Regie: Andrea Wiehager-Philippi

Ton: Juliane Vari

Mischung: Yannick Rehder

Kamera: Bastian Barenbrock, Patrick Waldmann

Montage: Karen Tonne

Grafik: Yannick Burkard

Produktion Doclights: Ulrike Römhild, Zoe Wingenfelder

Produktion ZDF: Antje Galonske, Moritz Bömicke, Yvonne Kalinowski

Postproduktion: Oliver Filser

Redaktion Doclights: Martina Sprengel

Redaktion ZDF: Veronica Pieper, Martina Schönfeld

Leitung der Sendung: Swea Schilling 

 

Folge 3: Bist du harmoniesüchtig?

Presenter: Leon Windscheid

Buch und Regie: Nadja Kölling

Ton: Wolfram Witt, Patrick Benze

Mischung: Yannick Rehder

Kamera: Jens Hackbart, Martin Kaeswurm, Boris Mahlau, Axel Thiede

Montage: Karen Tonne

Produktion Doclights: Ulrike Römhild, Zoe Wingenfelder

Produktion ZDF: Antje Galonske, Moritz Bömicke, Yvonne Kalinowski

Postproduktion: Oliver Filser

Redaktion Doclights: Martina Sprengel

Redaktion ZDF: Veronica Pieper, Martina Schönfeld, Harald Platz

Leitung der Sendung: Swea Schilling 

Folge 1: Den Tod der Tochter verzeihen – geht das?

Ivonnes und Torstens 14-jährige Tochter Line starb in ihrem Kinderzimmer an einem Drogenmix. Ihr Freund war bei ihr, die Eltern schliefen nebenan ahnungslos. Wie können Menschen mit so schlimmen Erlebnissen vergeben? Sich selbst und – wie in diesem Fall – sogar dem Freund? Darüber spricht Psychologe Dr. Leon Windscheid mit Lines Eltern, aber auch mit der Soziologin Dr. Sonja Fücker sowie der Psychologin Prof. Dr. Angela Merkl-Maßmann von der Medical School Berlin. Ivonne und Torsten waren verzweifelt, aber sie wollten und konnten nicht hassen. Sie haben vergeben ‒ für ihren eigenen Frieden und um selber nicht daran zu zerbrechen.

Die Psychologie gibt ihnen Recht: Studien haben gezeigt, dass Menschen, die nicht vergeben können, schlechter schlafen und von Angespanntheit und Nervosität getrieben sind. Es wurden sogar Zusammenhänge mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen nachgewiesen. In einem aufwendigen Studio-Experiment beleuchtet Dr. Leon Windscheid mit zwölf Teilnehmenden individuelle "rote Linien der Vergebung". Es wird deutlich: Menschen verzeihen unterschiedlich – und setzen dabei eigene Grenzen.

Folge 2: Schuldgefühle – warum sie dir helfen

Jeder Mensch macht Fehler, die oft auch Schuldgefühle hervorrufen. In der zweiten Folge der Staffel "Was Schuld und Vergeben mit der Psyche machen" möchte Leon Windscheid herausfinden, ob diese Schuldgefühle angeboren – und vielleicht auch von Nutzen sind.

Dazu besucht Psychologe Leon Windscheid den 34-jährigen Nico in der JVA Geldern. Nico hat gewerbsmäßigen Betrug begangen und muss nun mit seiner Schuld leben. Durch die Haft konnte Nico einen Kreislauf aus Drogensucht und Kriminalität durchbrechen. Schuldig fühlt er sich vor allem gegenüber seiner Familie, denn sein sechsjähriger Sohn muss derzeit ohne ihn aufwachsen, aber auch gegenüber den Menschen, die er betrogen hat. Die Forschung weiß, dass Schuldgefühle etwas Positives haben können. Fehler einzugestehen, entlastet. Menschen fühlen sich danach in der Regel besser.

Die Entwicklungspsychologin und klinische Psychologin Prof. Tina Malti forscht zum Thema Moralentwicklung an der Universität Leipzig. Mit ihrer Arbeit hat sie dokumentiert, wie Schuldgefühle Menschen dazu bringen, Gutes zu tun. Sie seien sogar in der Lage, einen Mangel an Empathie auszugleichen. Schuldgefühle machen uns sozial.

Folge 3: Bist du harmoniesüchtig?

Woher kommt das menschliche Bedürfnis nach Harmonie? Ist es angeboren – oder eine anerzogene Eigenschaft? In der letzten Folge der Staffel geht Leon Windscheid mithilfe seines Freundes, dem Comedian Atze Schröder, dem Ursprung des menschlichen Harmoniebedürfnisses auf den Grund. Denn Atze Schröder, der mit Leon Windscheid den Podcast "Betreutes Fühlen" betreibt, bricht zwar auf der Bühne Tabus, ist aber privat harmoniesüchtig, wie er sagt. Doch ohne Konflikte gibt es keinen Fortschritt und keine Veränderung, erklärt Psychologe Dr. Thomas Bachmann, Konfliktforscher an der Humboldt-Universität zu Berlin. Wer immer harmoniesüchtig sei, könne nicht für seine eigenen Bedürfnisse sorgen. Wie man besseres Streiten erlernt, erklärt der Konfliktforscher Leon Windscheid auch gleich noch.

Fotohinweis

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