37°Leben: Suche nach dem Spirit

Dreiteilige Reportagereihe

Die dreiteilige "37°Leben"-Reihe begleitet junge Menschen auf der "Suche nach dem Spirit" – auf ihrer individuellen Reise zu ihrem Inneren. Die Protagonistinnen und Protagonisten suchen Sinn und Erfüllung im Schamanismus, Life-Coaching und beim Tarot. Dr. Leon Windscheid gibt zu den Themen Hinweise aus psychologischer Sicht.

  • ZDF-Streaming, Ab Freitag, 20. Juni 2025, alle drei Teile
  • ZDF, Sonntag, 22., 29. Juni und 6. Juli 2025, jeweils 9.03 Uhr

Texte

1. Schamanismus

Ab Freitag, 20. Juni 2025, streamen im ZDF 
Sonntag, 20. Juni 2025, 9.03 Uhr, ZDF 

Naturspiritualität, Psychologie und Rituale: Schamanische Praktiken dienen als Weg zur Selbsterkenntnis und spiritueller Erfüllung, für manche sind sie sogar eine Art moderne Therapie. 

Rika (34) ist schamanische Praktikerin. Sie zieht von Münster nach Portugal, um dort ihr Therapieangebot zu etablieren. Gelingt ihr das? Auf der schwierigen Suche nach innerer Befreiung entdeckt Alissa (34) die schamanische Therapie und ist überrascht von der Wirksamkeit. 

Rika ist nach Ericeira ausgewandert, um in einer Community von Gleichgesinnten ihre naturspirituelle Arbeit für Interessierte anzubieten. Es ist auch ein Kampf um Anerkennung der schamanischen Praktiken und der Seriosität ihrer Ausübung. Alissa ist eher rational und an der Wissenschaft orientiert. Doch als sie sich von den vorgelebten Idealen ihrer Familie distanziert, entdeckt sie in München die schamanische Therapie und ist positiv überrascht, wie die Rituale und Praktiken ihr helfen, zu sich selbst zu finden.  

Viele berichten, sich nach einer schamanischen Reise besser zu fühlen. Gibt es dafür Erklärungen, oder sind es eher Placeboeffekte? Psychologe Dr. Leon Windscheid geht in der "37°Leben"-Reportage, die Rika und Alissa begleitet, solchen Fragen nach und erörtert positive und kritische Punkte. Schamanismus ist kein geschützter Begriff, keine medizinische Methode. Die Kraft schamanischer Rituale und der naturspirituellen Energiearbeit liegt in der inneren Auseinandersetzung mit sich selbst und der Aufmerksamkeit für sich selbst. Deshalb braucht es ein Gespür für Nutzen, Wirksamkeit und Grenzen, eine gewisse Kompetenz, mit psychischen Krisen umzugehen: Was hilft und wo wird es riskant? Wo ist der Moment gelingender, tiefer Selbstverbindung, wo ist der Punkt, an dem jemand professionelle medizinische und psychologische Beratung und Hilfe suchen sollte? 

2. Life-Coaching

Ab Freitag, 20. Juni 2025, streamen im ZDF 
Sonntag, 20. Juni 2025, 9.03 Uhr, ZDF 

Life-Coaching verspricht, die im eigenen Ich schlummernden Kräfte zu wecken und die Weichen neu zu stellen: im Job, in Beziehungen, beim Selbstbewusstsein. Life-Coaching verspricht Ergebnisse. 

Michi (29) ist eine in Oxford studierte Primatologin. Ihr Life-Coaching verbindet Tierschutz und Umwelt. In Workshops versucht sie, Menschen dabei zu helfen, ihr wahres Ich zu leben und ihre Verbindung zur Natur zu entdecken. 

Die "37°Leben"-Reportage begleitet zwei junge Frauen: Life-Coach Michi, die versucht, Menschen ihre Verbindung zur Natur klarzumachen und so innere Zwänge und Blockaden zu lösen. Und Maren (34), die auf der Suche nach etwas war, das ihr Halt gibt. Nach einem Umzug aufs Land fand sie sich statt in der erwarteten Idylle in der Isolation wieder. Sie gewann mit einem Life-Coach einen Überblick über ihre Situation.  

Beide Frauen warnen davor, Life-Coaching mit Psychotherapie zu verwechseln. Diese Ansicht teilt auch der ZDF-Experte und Psychologe Dr. Leon Windscheid, der in der Sendung einordnet, wo die Grenzen von Life-Coaching sind und wann man besser psychotherapeutische Hilfe sucht. 

3. Tarot

Ab Freitag, 20. Juni 2025, streamen im ZDF 
Sonntag, 6. Juli 2025, 9.03 Uhr, ZDF 

Kann man mit Tarotkarten die Zukunft sehen? Aufgedruckte Motive wie "Der Narr", "Die Herrscherin" oder "Der Gehängte" sollen die eigene Situation zeigen und wie man damit umgehen kann. 

Skai (35), Tarotkartenlegerin in Berlin, sieht die Karten als Kommunikation. Sie liest sie Gästen von Technopartys und Szenekneipen. Die Münchnerin Ilham (32) vertraut darauf, dass es Kräfte gibt, die sie nicht erkennen kann. Sie nutzt Tarot als Impuls fürs Handeln. 

Kann man mit Tarotkarten Menschen manipulieren? Ilham hält das für möglich. Es könne gefährlich sein, wenn man an die Falschen gerate, gerade wenn man in einer Lebenskrise stecke. Dennoch hat sie selbst großes Vertrauen in die Karten. Sie hat das Gefühl, damit zwischen den Zeilen der Realität lesen zu können. Die Reportage zeigt, wie die Motive ihren Alltag beeinflussen. Skai sieht Tarot als Kommunikation, als Sprache. Tarot helfe ihr und ihren Klientinnen und Klienten, innere Konflikte zu verstehen und einen kreativen Zugang zu sich selbst zu finden. In der Sendung kommt auch ZDF-Experte und Psychologe Dr. Leon Windscheid zu Wort: Wo können die Karten spielerisch Situationen öffnen – und wo sind sie ungeeignet und problematisch? 

Über den "37°"-Kosmos

Seit mehr als 30 Jahren ist "37°" fester Bestandteil des ZDF-Programms. Mehr als 1100 Dokumentationen wurden seit dem Start am 1. November 1994 ausgestrahlt. Die Reportagereihe am Dienstagabend hat sich in den vergangenen Jahren zu einer Marke entwickelt, die auf unterschiedlichen Wegen ausgespielt wird. 2009 startete das non-lineare Angebot auf Facebook. Seit 2019 ist "37°" auf Instagram aktiv, seit 2023 bei YouTube und TikTok. Im März 2022 startete das Reportageformat "37°Leben". Ziel ist es, möglichst unterschiedliche Zielgruppen anzusprechen. Mittlerweile erreichen die Publikationen im non-linearen-Bereich der Social Media-Kanäle genauso viele Sendeminuten wie im TV – auf beiden Ausspielwegen jeweils rund 2000 Minuten pro Jahr.  

"37°" und "37°Leben" unterscheiden sich in der Machart und den Zielgruppen, die erreicht werden sollen. "37°Leben" ist eine reine O-Ton-Reportage ohne Sprechertext. Hintergrundinformationen werden durch Texte eingeblendet, auch Fachleute kommen bei Bedarf zu Wort. Die Reihe richtet sich gezielt an 25- bis 34-Jährige.  

"37°" will eine breitere Zuschauerschaft ansprechen, hat meist einen Sprechertext und begleitet die Protagonisten und Protagonistinnen über einen längeren Zeitraum.  

Zahlen, Daten, Fakten zum "37°"-Kosmos

Start der Reihe:  

Dienstag, 1. November 1994, 22.15 Uhr 
Der erste Film war "Jenseits der Schattengrenze" von Hartmut Schoen, Untertitel: "Ein Vietnamsoldat kann nicht vergessen". Erster Teil eines Dreiteilers zum Thema "Grenzen" 

Erfinder der Reihe und des Sendetitels "37°": 

Hans Helmut Hillrichs, von 1993 bis 2005 Leiter der ZDF-Hauptredaktion "Kultur und Wissenschaft".   

Erweiterung der Marke "37°":  

Seit März 2022 gibt es zudem die Reihe "37°Leben" mit mehr als 150 Filmen. 

Folgenanzahl: 

Mehr als 1100 Filme der Reihe "37°" wurden bisher im ZDF ausgestrahlt. 
Jährlich werden derzeit 30 bis 36 Sendungen in der Reihe "37°" gezeigt (dienstags um 22.15 Uhr) sowie rund 50 Sendungen in der Reihe "37°Leben" (sonntags um 9.03 Uhr) 

Zur Entstehung:  

Die Produktion einer "37°"-Sendung dauert in der Regel sechs bis zwölf Monate, angefangen von der Recherche bis zur Endfertigung. Die Dreharbeiten dauern meist zwischen drei Monaten und einem Jahr. Bei Langzeitbeobachtungen arbeiten die Autorinnen und Autoren oft auch ein Jahr und länger an einem Film. Den Rekord hält Maike Conway, die Corinne, die bei der Geburt von ihrer Mutter mit HIV infiziert wurde, bereits seit 15 Jahren begleitet. Entstanden sind bisher zwei Filme "Niemand darf es wissen" (2015), der mit dem Bayerischen Fernsehpreis ausgezeichnet wurde, und "Ich lebe positiv" (2019). 

ZDF-Redakteurin Heike Kruse begleitet seit vielen Jahren Sarah, die mit einem transplantierten Herz lebt, durch die Höhen und Tiefen ihres Lebens. Daraus sind bislang drei "37°"-Filme entstanden: "Sarah und ihr fremdes Herz", "Nach der Organspende" und "Happy End auf Zeit". 

ZDF-Redakteurin Ulrike Schenk begleitet seit 2015 einen jungen Geflüchteten aus Afghanistan. "Ohne Eltern im fremden Land" war der erste Film, "Dann wäre ich ein gemachter Mann" wurde 2019 gesendet und aktuell arbeitet sie an einem dritten Film über Samirs Entwicklung in Deutschland. 

Mehr als 500 Themenvorschläge gehen jährlich bei der Redaktion ein – bei rund 100 Sendeplätzen verteilt auf "37°", "37°Leben" und "37°"-YouTube bedeutet das die "Qual der Wahl". 

Reihen und Mehrteiler: 

Für "37°" entstehen auch mehrteilige Reihen wie der Dreiteiler "Die Burgis", einer besonderen Wohngemeinschaft, oder die Zweiteiler über "Jungs unter Strom", "Zickenalarm – Mädchen in der Pubertät". "37°Leben" realisiert regelmäßig Mehrteiler und Reihen. Zuletzt die Reihe "Too toxic to handle", "Becoming Dad" und "Being Dad" sowie das sechsteilige Sozialexperiment "Against all Gods – die Glaubens-WG". 

Auszeichnungen:  

Die Reihe "37°" wurde seit 1994 mit mehr als 50 Auszeichnungen und Preisen gewürdigt. Darunter sind so wichtige Ehrungen wie der Adolf-Grimme-Preis, der Deutsche Fernsehpreis, der Bayerische Fernsehpreis und der Axel-Springer-Preis für junge Autoren sowie der Deutsche Kamerapreis 

Fotos

Pressefotos als Download ("37°") und Download ("37°Leben") (nach Log-in), per E-Mail unter pressefoto@zdf.de oder telefonisch unter 06131 – 70-16100.  

Weitere Informationen

Weitere Informationen 

"37°"-Reportagen im ZDF streamen 

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Kontakt 

Name: Magda Huthmann  
E-Mail: huthmann.m@zdf.de 
Telefon: +49 6131 70-12149 

Name: Christina Betke 
E-Mail: betke.c@zdf.de 
Telefon: +49 6131 70-12717 

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