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Marie Brand und das Spiel mit dem Glück

25. Folge der ZDF-Krimireihe

Kleines Jubiläum mit Ballons: Marie Brand (Mariele Millowitsch) und Jürgen Simmel (Hinnerk Schönemann) ermitteln in Köln ihren 25. Fall.

  • ZDF, Ostersamstag, 20. April 2019, 20.15 Uhr
  • ZDF Mediathek, Ab Karfreitag, 19. April 2019, 10 Uhr

Texte

Stab

Buch     Timo Berndt
Regie   Mike Zens
Schnitt   Dora Vajda
Szenenbild   Stefan Schönberg
Kostüme   Kerstin Westermann
Produzentinnen   Iris Wolfinger, Micha Terjung
Redaktion   Wolfgang Feindt

Eine ZDF-Auftragsproduktion der Warner Bros. ITVP Deutschland

Die Rollen und ihre Darsteller

Marie Brand      Mariele Millowitsch
Jürgen Simmel    Hinnerk Schönemann
Dr. Engler   Thomas Heinze
Jutta Lehmann   Marie Leuenberger
Jochen Lehmann   Alexander Beyer
Michi Calser   Daniel Lommatzsch
Oliver Calser   Jörg Malchow
Barbara Müchen   Katharina Behrens
Hannes Müchen   Peter Schneider
Lothar Emmerich   Michael Schenk
und andere    

Inhalt

In der 25. Folge der "Marie Brand"-Reihe untersuchen die Kommissare Marie Brand und Jürgen Simmel den Tod des Spielautomaten-Betreibers Sigmar Calser, der bei der wöchentlichen Kontrollrunde in einem seiner Casinos erschossen wurde.

Dieser 90-Minüter der ZDF-Krimireihe hatte am 9. Oktober 2018 Premiere im Rahmen des Film Festivals Cologne.

 

Die Kommissare Marie Brand und Jürgen Simmel untersuchen den Tod des Spielautomaten-Betreibers Sigmar Calser, der bei der wöchentlichen Kontrollrunde in einem seiner Casinos erschossen wurde. Da ein großer Teil der Gelder fehlt, sieht zunächst alles nach einem Raubmord aus. Als Marie und Simmel beginnen, im Umfeld des Toten zu ermitteln, stellt sich jedoch heraus, dass Calser in mehrere ernst zu nehmende Konflikte verwickelt war.

Über Oliver Calser, den Sohn und Geschäftspartner des Ermordeten, erfahren die Kommissare von dem ehemaligen Gesellschafter Lothar Emmerich, den Calser wegen Manipulationen an den Spielautomaten ins Gefängnis gebracht hat. Der ist seit kurzem wieder auf freiem Fuß und hat Rache geschworen.

Michi Calser, der zweite Sohn des Toten, hat den Kontakt zu seinem Vater abgebrochen, weil er als Suchtberater die Leiden der Spielsüchtigen kennt und mit den Geschäften nichts zu tun haben möchte. Als auch seine Patientin – und eigene Freundin – sich aus Verzweiflung das Leben nimmt, gerät auch Michi in den Kreis der Verdächtigen, die ein Motiv gegen Calser senior gehabt hätten.

Ebenso verdächtig ist eine Bande von professionellen Spielern, die systematisch die Schwachstellen der Calser-Automaten ausnutzt und sogar nicht vor Gewalt zurückschreckt. Außerdem scheint die Casino-Mitarbeiterin Jutta Lehmann eine größere Rolle zu spielen, als zunächst angenommen.

Marie Brand und Jürgen Simmel begeben sich in das Milieu der Automaten-Casinos und versuchen, sich zwischen professionellen und pathologischen Spielern,deren leidenden Angehörigen, hemmungslosen Opportunisten und ohnmächtigen Helfern zurecht zu finden. Doch müssen sie mit vorschnellen Urteilen vorsichtig sein, denn lange ist nicht klar, wer auf welcher Seite steht.

Interview mit Mariele Millowitsch und Hinnerk Schönemann (auch als Audioversion)

Zum Download der mp3-Audio-Datei* klicken Sie bitte hier
(*Veröffentlichung/Ausstrahlung auch teilweise nur in Verbindung mit der Sendung)

 

Anmoderation:

Seit über zehn Jahren stehen die beiden nun gemeinsam vor der Kamera und sind zu einem der beliebtesten Ermittler-Paare in Deutschland geworden: Mariele Millowitsch und Hinnerk Schönemann alias Marie Brand und Jürgen Simmel. Und wieder gibt es einen spannenden Fall für das ungleiche Duo zu lösen. In der 25. Folge untersuchen die beiden Kommissare den Tod eines Spielautomaten-Betreibers und müssen schon bald in die zwielichtige Glücksspielszene eintauchen. Am Ostersamstag (20. April) gibt es den Fall um 20:15 Uhr im ZDF zu sehen. Wir haben uns im Vorfeld der Jubiläumsfolge mit Mariele Millowitsch und Hinnerk Schönemann über 25 Fälle, den kölschen Dialekt und weitere spannende Geschichten unterhalten:

 

1. Frage: Frau Millowitsch, Herr Schönemann, die 25. Folge „Marie Brand“, herzlichen Glückwunsch dazu. Was macht für Sie die Serie nach so langer Zeit so spannend?

Schönemann: Es gibt auf eine gewisse Art und Weise eine gute Sicherheit. Ich weiß, man kommt wieder ein bisschen nach Hause zur Familie und wenn man zur Familie nach Hause kommt, da freut man sich, wenn man längere Zeit nicht da war.

Millowitsch: Das stimmt.

Schönemann: Und genauso ist das hier auch. Also wir freuen uns oder ich freue mich immer wieder, wenn ich nach Köln kommen darf, um hier Simmel zu spielen, wahlweise, dass Simmel die Familie treffen darf, um das einmal ein bisschen prosaisch zu sagen.

Millowitsch: Ja, das stimmt. Und die Bücher sind immer gut. Also die Produzenten achten auf gute Bücher und ich freue mich immer sehr auf die Kollegen.

(Audio-Länge: 0:24)

 

2. Frage: Was macht die Serie für Sie persönlich aus?

Millowitsch: Für mich ist es ein Heimspiel. Die Figur liegt mir jetzt nicht so wahnsinnig nahe, aber ist auch nicht sehr fern von mir. Ich kenne die Frau Brand jetzt auch ein paar Tage und es ist einfach ein angenehmes Arbeiten. Das Team ist Familie und auf Hinnerk freue ich mich sowieso, der Mann ist ja auch Familie. Es ist einfach ein Luxus, das machen zu dürfen.

Schönemann: Ich finde auch, dass man so viel ausprobieren darf, also dass man sich über so viele Jahre ausprobieren darf. Das ist auch ganz praktisch gesagt für einen Schauspieler ganz wichtig. Das heißt, wir haben Praxis, wir können uns ausprobieren, wir können gucken was funktioniert und was funktioniert nicht. Das kann man für andere Rollen mitnehmen. Das ist wirklich richtig gut.

(Audio-Länge: 0:38)

 

3. Frage: Sie haben gesagt, Sie beide kennen Ihre Figur schon ein paar Tage. Was schätzen Sie an Ihrer Figur oder was mögen Sie besonders daran?

Schönemann: Du bist zu erst. Ich überlege noch das eine Wort.

Millowitsch: Never Change A Winning Horse?

Schönemann: Nee, Never Change A Winning Pferd. [lachen]

Millowitsch: Stimmt, Pferd. Ich mag die Frau Brand. Die ist ein bisschen spröde und versteckt ihren Humor sehr gut. Sie ist aber schnell im Kopf. Sie kann selektiv die Sachen, die sie brauchen kann, aufnehmen. Die werden abgespeichert und der Rest fliegt runter. Bei mir ist das gerade umgekehrt. Das finde ich an der Figur sehr spannend. Und dass ich dann durch die Bücher so schlau sein darf, das macht mir natürlich Freude, weil ich weit davon entfernt bin. Die ist menschlich ok. Ich mag die ganz gerne, kann ich nicht anders sagen.

Schönemann: Ist für Simmel ganz ähnlich. Durch seine Geradlinigkeit ist er ein großes Vorbild für Mariele, also für Marie.

Millowitsch: [lacht]

Schönemann: Was ist?

Millowitsch: Nee, ist klar.

Schönemann: Oder? Ich mag die Geradlinigkeit von Simmel.

(Audio- Länge: 0:51)

 

4. Frage: Sind da auch Züge, die Sie im Privaten bei sich beobachten?  

Millowitsch: Ich bin nicht analytisch.

Schönemann: Na, na, na.

Millowitsch: Nicht wirklich.

Schönemann: Du bist schon sehr schlau, Mariele, du bist wirklich sehr schlau. Also wenn ich etwas nicht weiß, dann muss ich dich dummerweise immer fragen.

Millowitsch: Ja gut, das, was du nicht weißt. [lachen] Aber ich stelle fest, das ist eine Macke jetzt, ich beobachte gerne. Ich habe letztens einen gruseligen Fund gemacht. Da hatte jemand abgeschnittene Unterteile von Tieren einfach in den Wald geschmissen und das waren nicht nur Rehe. Und dann erwische ich mich, dass ich sage: ‚Was ist denn das für eine Schnittkante? Wie sieht denn das aus? Ist das gerade geschnitten? Ist das vielleicht ein bisschen gesplittert? War das eine Axt? Wie hat das jemand gemacht?‘ Also sowas stelle ich an mir fest, dass ich dann so analytisch-pathologische Anwandlungen bekomme. Aber logisches Denken, ja, geht so.

Schönemann: Doch, das kann sie gut. Simmel hat auch viel von mir, wahlweise ich habe viel von Simmel. Was genau weiß ich jetzt auch nicht. Aber er ist gerade heraus und das bin ich auch oft.

Millowitsch: Spielst du eigentlich Schach?

Schönemann: Nein.

Millowitsch: Du kannst auch nicht so strategisch (Anm. der Red: ... denken).

Schönemann: Nein.

Millowitsch: Ich auch nicht, null.

(Audio-Länge: 0:55)

 

5. Frage: Die Serie spielt in Köln. Wäre es vorstellbar, im kölschen Dialekt zu drehen?

Millowitsch: Nein, also entweder sprechen wir alle hochdeutsch oder alle sprechen Kölsch. Und da er das nicht kann, müssen wir natürlich alle hochdeutsch sprechen.

Schönemann: Aber ich könnte das ja als Simmel lernen, weil ich in den Untergrund von Köln möchte.

Millowitsch: Nein, das kann man nicht.

Schönemann: Doch.

Millowitsch: Schätzchen, Du kannst diesen Dialekt nicht lernen.

Schönemann: Ja, aber man kann es ja probieren und man kann es ja bedienen…

Millowitsch: Ja gut, dann bedienen, dass du es nicht kannst.

Schönemann: Ja, das meine ich ja.

Millowitsch: Aber am Kölsch sind schon ganz andere Geister gescheitert.

Schönemann: Aber im Grunde muss ich es ja nicht bedienen, dass ich es nicht kann, sondern ich muss ja versuchen der Beste zu sein. Und dann reicht das ja schon.

Millowitsch: Ja gut und es reicht nicht. Also ich kann richtig Kölsch. Ich kann noch richtig Kölsch vom Blatt. Das blieb natürlich bei meiner Familie nicht aus.

(Audio-Länge: 0:28)

 

6. Frage: Wie lange darf Marie Brand denn noch zusammen mit dem Jürgen Simmel ermitteln?

Schönemann: Wir hatten ein Fotoshooting mit der 25. Durch den Wind sind die Nummern vertauscht worden und dann stand eine 52 da. Das wäre jetzt unser nächstes Ziel.

Millowitsch: Genau.

(Audio-Länge: 0:10)

 

Abmoderation:

Mariele Millowitsch und Hinnerk Schönemann im Exklusiv-Interview. Am Ostersonntag, den 21. April, läuft die 25. Folge „Marie Brand und das Spiel mit dem Glück“ um 20.15 Uhr im ZDF.

 

(Das Doppel-Interview führte Lydia Bautze / all4radio)

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