Wendland – Stiller und die Geister der Vergangenheit
Der Samstagskrimi
Der Kriminalhauptkommissar und Autor Jakob Stiller wird im LKA Hamburg als "Nestbeschmutzer" aus dem Verkehr gezogen und als Revierleiter in die Dienststelle Dahlow im Wendland abgeschoben.
- ZDF, Samstag, 8. Oktober 2022, 20.15 Uhr
- ZDF Mediathek, ab Samstag, 1. Oktober 2022, 10.00 Uhr, ein Jahr lang
Texte
Stab
Buch und Regie Josef Rusnak
Bildgestaltung Niv Abootalebi
Ton Maj-Linn Preiß
Szenenbild Lars Brockmann
Casting Rebecca Gerling
Kostümbild Isabella Hirt
Maske Ruth Ute Wagner, Katharina Heep
Schnitt Dirk Grau
Musik Mario Grigorov
Produktionsleitung Christa Lassen
Herstellungsleitung Roger Daute
Produktion Network Movie Film- und Fernsehproduktion GmbH, Hamburg
Produzentin/Produzent Jutta Lieck-Klenke, Dietrich Kluge
Redaktion Daniel Blum
Länge ca. 90 Minuten
Die Rollen und ihre Darsteller*innen
Jakob Stiller Ulrich Noethen
Kira Engelmann Paula Kalenberg
Oliver Klasen Malte Thomsen
Jürgen Fauth Dominic Raacke
Andrea Loewe Ruth Reinecke
Judith Loewe Cordelia Wege
Dr. Silke Landauer Helene Grass
Ayana Stiller Sylvana Seddig
Maik Ruland Kai Maertens
Uwe Sommer Jörn Hentschel
Heiner Kempf Andreas Anke
Rieke Kraus Miriam Maertens
Oberwachtmeister Behnke Thomas Limpinsel
und andere
Jakob Stiller ist Ermittler beim LKA Hamburg, arbeitet im Archiv der Asservatenkammer und hat dort nebenbei seinen ersten Kriminalroman geschrieben – über einen missglückten Einsatz, bei dem eine Frau zu Tode kam und niemand zur Verantwortung gezogen wurde. Einer seiner Vorgesetzten erkennt sich im Roman wieder, Stiller wird aus Sicht der Kollegen zum Nestbeschmutzer. Die eigene Tochter Ayana Stiller, Kriminalrätin im LKA, hat die undankbare Aufgabe, den Vater wegzuloben: Jakob Stiller wird ins Wendland, in die Dienststelle Dahlow versetzt, wo er den kurz vor seiner Pension stehenden Kriminalhauptkommissar Jürgen Fauth ablösen soll. Kaum ist Jakob Stiller in der Kleinstadt angekommen, wird der hiesige Bio-Hof-Inhaber tot aufgefunden. Unterstützung bei den Ermittlungen erhält Stiller von Kriminaloberkommissarin Kira Engelmann und Kriminalobermeister Oliver Klasen. Als er den vermeintlichen Selbstmord als einen vertuschten Mord entlarvt, muss er ein dunkles Geheimnis aufklären, das bis in die Zeit der Proteste gegen das Atommülllager Gorleben im Jahr 1980 zurückreicht. Der Täter scheint näher als gedacht, und für Jakob Stiller beginnt ein Spiel um Leben und Tod.
Eine neue Samstagskrimireihe, in der Hauptrolle ein interessanter Charakter namens Jakob Stiller, den Sie verkörpern. Bitte erzählen Sie uns etwas über Ihre Figur – und wie Sie zueinander gefunden haben.
Das Zueinanderfinden war eigentlich leicht. Ich mag Jakob Stiller sehr, mit all seinen Makeln, seinen Geheimnissen, die ich hier natürlich auch nicht verraten darf, mit seiner Menschlichkeit. Selbst den Namen finde ich cool. Er ist mutig, kann Menschen leicht brüskieren, hat aber auch eine große Warmherzigkeit.
Was gefällt Ihnen an Stiller, was nicht?
Stiller ist bei all seinen Fehlern ein Guter. Er möchte seinen Job tun, er will Verbrechen aufklären und die Welt ein wenig besser machen. Zugleich ist er desillusioniert. Aber wer ist es in dem Alter nicht? Besonders gefällt mir an ihm sein Hobby, Schreiben, das mir persönlich jetzt nicht sehr nahe ist. Das macht die Sache spannend. Relativ nervig finde ich seine Abneigung gegen das Autofahren, was auf dem Land eine Herausforderung ist. Wobei dadurch die Dreharbeiten für mich eine sportliche Angelegenheit werden, was mir auch guttut.
Stillers erster Fall führt ihn ins niedersächsische Wendland, bestens bekannt für die langjährigen Proteste gegen das Zwischenlager für radioaktiven Abfall. Was verbinden Sie mit dem Wendland?
Ich habe schon mal Freunde im Wendland besucht und die Schönheit der Landschaft genossen. Ich lebe schon so lange in Großstädten, dass ich mit ländlicher Umgebung erst einmal automatisch Naturidylle und Ruhe assoziiere, Verbrechen hin oder her. Auf den zweiten Blick offenbaren sich einem dann die Abgründe. Ich hoffe, das Wendland verzeiht uns die Aufmerksamkeit aus dieser Perspektive.
Die Fragen stellte Christiane Beeck.
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