22.02.21, 17:12 Uhr - Preise

Preis der deutschen Filmkritik: Drei Auszeichnungen für ZDF-Produktionen

Szene aus „Berlin Alexanderplatz“ mit Welket Bungué als Francis
Copyright: ZDF/Frédéric Batier

Am heutigen Montag, 22. Februar 2021, wurden die Preise der deutschen Filmkritik bekannt gegeben. Drei Auszeichnungen gehen an zwei ZDF-Produktionen: "Berlin Alexanderplatz" und "Kokon".

"Berlin Alexanderplatz" wird mit zwei Preisen geehrt: Dascha Dauenhauer für die beste Musik und Philipp Thomas für die beste Montage.
Regisseur Burhan Qurbani erzählt in "Berlin Alexanderplatz" die Geschichte von Francis (Welket Bungué). Auf der Flucht von Afrika nach Europa kentert er und rettet sich mit letzter Kraft an den Strand einer Mittelmeerküste. Dort schwört er bei Gott, dass er von nun an ein guter, ein anständiger Mensch sein will. Bald führt Francis' Weg nach Berlin, und jetzt ist es an ihm, seinen Schwur auch einzuhalten. Doch die Lebensumstände als staatenloser Flüchtling machen es ihm nicht leicht. Er trifft auf den zwielichtigen deutschen Drogendealer Reinhold (Albrecht Schuch), und die Leben der beiden Männer verbinden sich zu einer düsteren Schicksalsgemeinschaft. Er kommt bei Mieze (Jella Haase) unter. Die beiden werden ein Paar, aber Francis kann Reinholds Anziehungskraft nicht widerstehen.

"Berlin Alexanderplatz" ist eine Produktion von Sommerhaus Filmproduktion in Koproduktion mit Lemming Film und dem ZDF, in Zusammenarbeit mit ARTE. Die Redaktion haben Burkhard Althoff (ZDF) und Olaf Grunert (ZDF/ARTE).

Mit dem Preis für die beste Kamera wird Martin Neumeyer für seine Arbeit an Leonie Krippendorffs "Kokon" ausgezeichnet. Im Mittelpunkt des Coming-of-Age-Dramas stehen zwei junge Mädchen, die am Kottbusser Tor in Berlin-Kreuzberg erwachsen werden: Nora (Lena Urzendowsky) ist ein Kreuzberger Mädchen. Umgeben von Menschen mit gebrochenen Biografien, aus unterschiedlichen Kulturen, bahnt sie sich ihren Weg ins Erwachsensein und fühlt sich dabei ziemlich verloren. Die Verwandlung ihres mädchenhaften Körpers zu dem einer jungen Frau löst große Unsicherheit bei ihr aus. Nora verbringt viel Zeit mit ihrer großen Schwester Jule (Lena Klenke) und deren bester Freundin Aylin (Elina Vildanova). Bei den Mädchen dreht sich alles um ihr Aussehen und um die Selbstdarstellung in den sozialen Medien. Nora unterwirft sich zwar auch dem Druck des Schönseins, wird dadurch aber immer unglücklicher. Dann taucht Romy (Jella Haase) auf. Sie bringt Nora bei, zu sich und ihrem Körper zu stehen.

"Kokon" wird produziert von Jost Hering Filme (Produzent: Jost Hering) in Koproduktion mit ZDF/Das kleine Fernsehspiel, dem Kuratorium junger deutscher Film und dem Medienboard Berlin-Brandenburg. Verantwortlicher ZDF-Redakteur ist Jörg Schneider.

Der Preis der deutschen Filmkritik wird seit mehr als 60 Jahren vom Verband der deutschen Filmkritik verliehen und ist der einzige deutsche Filmpreis, der ausschließlich von Kritikerinnen und Kritikern vergeben wird.

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Mainz, 22. Februar 2021
ZDF Presse und Information