40 Jahre Terra X: Unsere Kontinente

Sechsteilige Dokumentationsreihe

Seit 40 Jahren berichtet Terra X über die Natur und Kultur der Welt. Die Jubiläumsreihe fügt beides zu einer großen Gesamtschau zusammen. Wie hat die Natur unseres Planeten die Kulturen geformt und beeinflusst? Sechs namhafte Moderatorinnen und Moderatoren präsentieren die von Menschen dauerhaft besiedelten Kontinente: "Afrika" – Prof. Harald Lesch, "Asien" – Prof. Colin Devey, "Australien und Ozeanien" – Prof. Antje Boetius,  "Europa" – Mirko Drotschmann, "Nordamerika" – Dr. Mai Thi Nguyen-Kim und "Südamerika" – Jasmina Neudecker.

  • ZDF, Ab 16. Oktober 2022, sechs Mal sonntags, 19.30 Uhr (abrufbar mit Untertitel)
  • ZDF Mediathek, Alle Folgen ab Sonntag, 16. Oktober 2022, 10.00 Uhr (abrufbar mit Untertitel, Folge 1 auch in Gebärdensprache)

Texte

Terra X wird 40! Von Prof. Peter Arens, Leiter der Hauptredaktion Geschichte und Wissenschaft im ZDF

In der Welt der Fernsehprogramme sind 40 Jahre ein geradezu biblisches Alter, das nur wenige Sendereihen erreichen. Die Gründe dafür liegen auf der Hand: In den vergangenen vier Jahrzehnten hat sich nicht nur die Medienlandschaft runderneuert. Deutschland hat politische und gesellschaftliche Umwälzungen erlebt, so dass die Zuschauerinnen und Zuschauer von heute in einer verwandelten Welt leben. Geschmack, Interessenlage, die Medien und das Sehverhalten sind nicht mehr dieselben wie damals, haben sich zum Teil sogar radikal verändert. Deshalb sind die meisten Programme aus jener Zeit längst in der Mottenkiste verschwunden. Aber "Terra X" ist nach wie vor quicklebendig. Grund genug sich zu fragen, woran das liegen könnte, dass eine Reihe, die 1982 erstmals auf Sendung ging, noch immer am Sonntagabend an die vier Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer findet und zu den Kernmarken des ZDF gehört. Unsere Antwort auf die Frage nach dem Erfolgserlebnis lautet, und in den mythologischen Welten kennen wir uns ja aus: Metamorphose.

Als die Sendereihe vor 40 Jahren von dem ZDF-Redakteur Gottfried Kirchner aus der Taufe gehoben wurde, warb der griffige Titel "Terra X" mit der Unterzeile: "Expeditionen ins Unbekannte". Atolle der Südsee, die Anden oder die großen Wüsten der Erde lagen damals noch außerhalb der Reichweite des Pauschaltourismus. "Terra X" aber brachte die entlegenen Winkel der Welt ins heimische Wohnzimmer und war dabei noch einem Geheimnis auf der Spur: dem rätselhaften Verschwinden einer Kultur, einem sagenumwobenen Schatz, einer spektakulären archäologischen Entdeckung. Marktanteile von bis zu 30 Prozent und Zuschauerzahlen, die an die zehn Millionen heranreichten, bewiesen, dass das Konzept aufging.

Der Zauber des Exotischen allein reichte irgendwann nicht mehr. Im Lauf ihrer 40-jährigen Geschichte wandelte sich das Gesicht der Reihe erheblich, nicht zuletzt durch neue technische Gestaltungsmöglichkeiten. Oft genug ging "Terra X" dabei im ZDF voran – etwa bei der Umstellung auf den Highdefinition-Standard – und wurde auch gestalterisch stilbildend für das Genre der "Hochglanzdokumentationen". Seit den späten Achtzigerjahren war es möglich, untergegangene Schauplätze der Geschichte, Tempel, Paläste, ganze Städte mithilfe des Computers wieder auferstehen zu lassen. Dabei war "Terra X" immer auf der Höhe der Zeit, von den frühen, noch sehr technisch wirkenden Rekonstruktionen bis zu den fotorealistisch anmutenden "Computer Generated Images" von heute, in denen sich sogar Menschen bewegen.

Vergangenheit lässt sich nicht nur im Computer wiederbeleben. In den Neunzigerjahren gesellen sich die sogenannten "Reenactments" dazu: die Rekonstruktion historischer Ereignisse mithilfe von Darstellern. Auch hierbei war "Terra X" Vorreiter. Von ersten, tastenden Versuchen mit kostümierten Statisten bis zu durchkomponierten Dialogszenen mit professionellen Schauspielern. Für lange Zeit prägten diese Inszenierungen den typischen Look von "Terra X". Denn auf einmal war es möglich, untergegangene Welten aus ihren spärlichen Spuren auferstehen zu lassen und Helden von einst publikumswirksam wieder zum Leben zu erwecken. Höhepunkte dieser Art der Reanimation des Vergangenen waren die vierteilige Reihe "Sturm über Europa" über die Völkerwanderungen der Germanen, die insgesamt 20 Folgen der Reihe "Die Deutschen", einer Serie über bedeutende Deutsche und die sechsteilige Serie "Frauen, die Geschichte machten". Mit diesen Filmen hatte sich "Terra X" erfolgreich in das Genre "Dokudrama" vorgewagt.

Nicht nur die Machart der Filme hat sich im Verlauf von 40 Jahren verändert. Auch das Themenspektrum wurde um viele Bereiche aus der Welt des Wissenswerten erweitert. Zu den archäologischen Entdeckungen und Expeditionen, die anfänglich noch im Vordergrund standen, gesellten sich im Lauf der Zeit zunehmend Sendungen aus den Bereichen Geschichte, Natur und Wissenschaft. Auch der Tierfilm bekam einen festen Platz in der "Terra X"-Themenfamilie. Dazu gehört die Zusammenarbeit mit dem renommierten Naturfilmer Andreas Kieling ebenso wie die Kooperation mit der "Natural History Unit" der BBC, deren spektakuläre Dokumentationsreihen wie "Frozen Planet", "One Planet" und andere zu den internationalen Höhepunkten des Genres zählen.

War "Terra X" zunächst noch eine Reihe unter vielen, die auf dem Sonntagabendtermin um 19.30 Uhr ausgestrahlt wurden, entschloss sich die Redaktion 2008, den gesamten Sendeplatz unter der prägnanten Marke "Terra X" zu vereinen, ohne dabei die unterschiedlichen Programmfarben Geschichte, Natur und Wissenschaft zu verlieren. Dabei setzen die Programmacher bis heute vor allem auf Abwechslung. Neben monothematischen Einzelfilmen werden unter dem Dach von "Terra X" häufig mehrteilige Sendereihen ausgestrahlt, wie etwa "Deutschland von oben" mit Luftaufnahmen von deutschen Städten, Landschaften und Gewässern in ästhetischer und technischer Brillanz. Oder die Reihen "Deutschlandsaga", "Europasaga" und "Weltensaga", in denen der renommierte Cambridge-Historiker Professor Sir Christopher Clark den Zuschauer auf Reisen durch Räume und Zeiten mitnimmt. Diese und viele andere Mehrteiler schaffen gegenüber den einzelnen Programmen besondere Auffälligkeiten und Schwerpunkte innerhalb eines Sendejahres.

Schließlich bekam "Terra X" auch buchstäblich Gesichter. Das typische "Terra X"-Programm kam noch bis in die 2000er-Jahre als aufwendig gestaltete Dokumentation daher, die von einem Kommentarsprecher aus dem Off begleitet wurde, höchstens von einigen Interviewpartnern unterbrochen. Dann tauchten – zunächst noch selten – die ersten Moderatoren auf, die anfänglich zumeist Schauspieler mit einem validen Interesse für Kultur und Historie waren. Mit Maximilian Schell schlüpfte 2004 erstmals ein prominenter Darsteller in die Rolle eines Erzählers vor der Kamera. Der Erfolg der Reihe "Imperium" ermutigte die Redaktion auch in der Folgezeit, die Dokumentationen am Sonntagabend moderieren zu lassen. Auf Maximilian Schell folgten Sebastian Koch, Robert Atzorn und Christian Berkel. Daneben schlüpften auch Persönlichkeiten in die Rolle des Präsentators, die von Hause aus für ein bestimmtes Thema standen, wie etwa der Astronaut Thomas Reiter oder der Erfolgsautor Frank Schätzing. Mit Hape Kerkeling schließlich führte erstmals ein populärer Entertainer durch ein "Terra X"-Programm. "Unterwegs in der Weltgeschichte " wurde zu einer der erfolgreichsten Reihen in der gesamten "Terra X"-Geschichte.

Heutzutage, in einer Medienwelt, in der "Authentizität" gerade bei jüngeren Zuschauer*innen ein hohes Gut darstellt, wird der Präsentator eines Programms in seiner Rolle viel stärker hinterfragt als in früheren Zeiten. Deshalb ist inzwischen ein anderer Typus von Moderator*in bei "Terra X" zu Hause: der Mann oder die Frau mit Fachkompetenz, mit Autorität qua Sachverstand. Das trifft auf Professor Harald Lesch zu, Astrophysiker und Philosoph, der in Sendungen wie "Faszination Universum", aber auch in einem Dreiteiler über Martin Luther und vielen anderen Programmen den Zuschauer in faszinierende Welten und Zeiten mitnimmt. Die promovierte Chemikerin Mai Thi Nguyen-Kim, der jüngste Zuwachs im Terra-X-Moderatorenteam, entführt uns ins geheimnisvolle Reich der Atome und anderer großer Naturrätsel und beweist, dass Wissenschaft, Spannung und Unterhaltung sich nicht gegenseitig ausschließen. 

Auch Dirk Steffens, langjähriger Moderator von "Faszination Erde", gehört zu den bekannten "Terra X"-Gesichtern. Seine filmischen Expeditionen zu entlegenen Orten des Planeten, in faszinierende Natur und zu seltenen Tieren, verbindet er mit einem Anliegen: die Erhaltung der Artenvielfalt des Planeten. Mit Mirko Drotschmann schließlich wird das Moderationsteam durch "MrWissen2go" ergänzt. Der Name seines Internetauftritts ist Programm: Es geht um "Wissen zum Mitnehmen". Mirko Drotschmann versteht es, Wissenswertes aus den Bereichen Geschichte und Politik didaktisch geschickt, faktenreich und doch verständlich aufzubereiten und das nicht nur auf seinem YouTube-Kanal sondern auch inzwischen regelmäßig am Sonntagabend bei "Terra X".

Mai Thi Nguyen-Kim und Mirko Drotschmann repräsentieren eine neue Generation von "Terra X"-Köpfen. Biografisch stammen sie aus der der Online-Welt und haben von dort den Weg in das lineare Fernsehen gefunden. Das ist kein Zufall. Denn "Terra X" als Marke beschreitet bereits seit Jahren den Weg in die Online-Präsenz, ist in sozialen Medien wie Facebook und Instagram und auf anderen Plattformen aktiv. Auf Youtube unterhält "Terra X" neben seinem Stammkanal weitere Kanäle, wie "Terra X Lesch &Co.", "Terra X plus", "Terra Xplore", oder "MrWissen2go Geschichte". Dazu kommen die Angebote in der ZDFmediathek, die "Terra X"-Podcasts und als neuestes Projekt ein "Terra X"-TikTok-Kanal, in dem sich die Marke wieder einmal ausprobieren will. Längst ist "Terra X" nicht nur zur bedeutenden Dachmarke des ZDF-Wissensprogramms avanciert, sondern auch eine der bekanntesten deutschen Wissensmarken in der digitalen Welt. Und auch im linearen TV-Programm hat sich die Familie von "Terra X"-Formaten vergrößert. Dass Wissen und Unterhaltung sich nicht ausschließen müssen, beweist seit 2019 "Die große 'Terra X'-Show". Johannes B. Kerner, der von Harald Lesch, Mai Thi Nguyen und Dirk Steffens flankiert wird, moderiert die Sendung, in der Prominente Aufgaben aus typischen "Terra X"-Themenkomplexen lösen müssen. Die "Terra X Show Kids" adaptiert das Programm in ihrem Stil für die jüngsten Zuschauerinnen und Zuschauer und bietet Infotainment im besten Sinn.

Im Frühjahr 2023 wird ein neues Mitglied in den "Terra X"-Kosmos aufgenommen. Aus der Sendung "ZDF-History" wird "Terra X History. Hier wächst zusammen, was schon lange zusammengehört. Schon viele Reihen bei "Terra X" entstanden in Zusammenarbeit mit der Redaktion Zeitgeschichte, die in der Regel die jüngere Vergangenheit für das Publikum aufbereitet. "ZDF-History" hat auf seinem späteren Sonntagabend-Sendeplatz eine breite Palette von historischen Themen im Angebot. Vertiefende und immer auch wieder an die Aktualität andockende Sendungen stehen in bester Tradition des ZDF, als dem führenden Sender im Thema Geschichte. Die Umbenennung der Sendung in "Terra X History" fügt die Kompetenzen beider Marken zu einem sinnvollen Zusammengehen und stärkt die Wiederkennbarkeit der Marke.

Wenn" Terra X" nach 40 Jahren noch immer höchst vital ist, dann liegt es daran, dass es sich immer wieder selbst erfunden hat. So konnten wir auf diesem Primetime-Sendeplatz in den letzten Jahren immer politischer werden, was der Erfolg der zwei großen Reihen "Die Reise der Menschheit" über Migration oder "Anthropozän" über die Veränderung der Erde durch den Menschen bewiesen hat (ein Deutscher Fernsehpreis und eine Nominierung). Die Macher des Programms haben sich nie auf dem Erreichten ausgeruht. Das gilt neben den Verantwortlichen in der ZDF-Redaktion auch für die große Zahl deutscher Produzentinnen und Produzenten, die das Programm über vier Jahrzehnte hergestellt haben. Denn der weitaus größte Teil der "Terra X"-Sendungen waren und sind Auftragsproduktionen, die aus der hiesigen Filmwirtschaft stammen. Der Erfolg der Marke ist auch der Erfolg der vielen freien Autorinnen und Autoren, der Regisseurinnen und Regisseure, die mit ihren Ideen und Vorschlägen die Redaktion immer wieder angeregt und herausgefordert haben. Die kreative Auseinandersetzung eigenwilliger Köpfe war und ist der Motor von "Terra X", eine 40-jährige, fließende Metamorphose, die im Unterschied zum Tierreich, aus dem der Begriff ja im Wesentlichen stammt, kein natürliches Ende hat.

Eine fantastische Reise zu den Ursprüngen der Vielfalt der Kulturen von "Terra X"-Redaktionsleiterin Friederike Haedecke

Der Blick auf die Weltkarte ist uns so vertraut. Aus europäischer Sicht bilden die Kontinente Afrika und das darüber gelegene Europa das Zentrum, im Westen und Osten jeweils flankiert von Süd- und Nordamerika beziehungsweise Asien und Australien.

Wie ein überdimensionales Puzzle liegen die Erdteile da und tatsächlich – schöbe man sie von Riesenhand zusammen – passten sie noch immer an vielen Stellen gut aneinander: Die Ostküste Südamerikas fügte sich an die Westküste Afrikas beispielsweise. Schon etwas mehr Fantasie benötigt es, die heutige Form Australiens einzupassen in eine Zeit, in der alle Kontinente Teil Pangäas waren, jenes Superkontinentes, der einstmals alle Landmassen der Erde umfasste und von einem einzigen, gigantischen Ozean umgeben war.

Vor 200 Millionen Jahren zerbrach Pangäa und die Kontinente begannen ihre unendlich langsame Wanderung auf die Positionen, in denen wir sie heute kennen. Aus geologischer Sicht vor kaum mehr als einem Wimpernschlag Zeit begannen Menschen von Afrika ausgehend jene Kontinente zu besiedeln. Sie fanden auf einem jeden ganz neue, ganz ungewohnte Lebensbedingungen vor und passten sich ihnen über Generationen an. Sie zogen über Landverbindungen, die es teilweise heute nicht mehr gibt, wie die Beringstraße, die einst Asien mit Amerika verband, oder über den Weg von Indonesien nach Australien. Es waren keine Gruppen, die energisch ins neue Unbekannte aufbrachen, sondern es war eine ganz langsam vortastende Migration, in der eine Generation vielleicht 30 oder 50 Kilometer weit kam. Doch über die Jahrtausende hatten die Populationen dann Regionen erreicht, deren natürliche Gegebenheiten sehr unterschiedlich zu ihren Herkunftsgebieten waren. Wüsten, Regenwälder, Bergregionen, Küsten wurden besiedelt, und die Gruppen waren so anpassungsfähig, dass sie sich in ihrer Lebensweise, und über die folgenden Generationen auch körperlich, den neuen Gegebenheiten anpassten. Schwarze Haut wurde weiß, je weniger Sonneneinstrahlungen der neue Siedlungsraum ausgesetzt war beispielsweise. Ernährungsgewohnheiten änderten sich, je nachdem, was der neue Boden hergab. Aber auch soziale Interaktion entwickelte sich in Flachland oder Bergregionen ganz anders. Denn ob der nächste Nachbar hinter schwer einzunehmenden Bergketten lebte oder in einem strammen Fußmarsch in einer Woche erreichbar war, beeinflusste, zu welchen Gruppen sich die Menschen zugehörig fühlten.

So lange das alles her sein mag – viele von diesen Entwicklungen prägen die Gesellschaften auf den verschiedenen Kontinenten bis heute. Sie beeinflussten, wie sie sich im Laufe der uns bekannten Geschichte entwickelten. So gelten die klimatische Begünstigung des europäischen Kontinents durch den Golfstrom, aber auch dessen landschaftliche Enge als zwei Faktoren, die das Ausschwärmen der Europäer in der frühen Neuzeit begründeten. Deren Folgen im Guten wie im Schlechten sind bis heute spürbar. Die Auffaltung des Himalayas als Ergebnis der Kollision der Kontinentalplatten wiederum führte zur Entstehung des Monsuns, der mit seinen üppigen saisonalen Regenfällen den Reisanbau möglich machte, der wiederum ein enormes Bevölkerungswachstum südlich der Bergbarriere nach sich zog. Die Reihe solcher Kausalketten ließe sich beliebig fortsetzen und führt zur Erkenntnis, dass alle Kulturen Kinder ihrer natürlichen Umgebung sind.

Und so schuf die Kontinentaldrift – übrigens ein Phänomen, das wir bislang nur von einem einzigen Planeten kennen, nämlich unserer Erde – eine bunte Vielfalt von Lebensweisen, Ernährungsgewohnheiten, Glaubensvorstellungen oder Wertekanons. Sie zu zeigen, zu erklären und auch ein bisschen zu feiern, ist das Ziel der Reihe "Unsere Kontinente". Die Reihe fügt sich damit perfekt ins 40-Jahre-Jubiläum von "Terra X". Denn schon seit der ersten Sendung im Jahre 1982 schildert "Terra X" das Faszinierende im Fremden, das Erstaunliche, das sich in fernen Regionen abspielt und stellt sich die Frage: Was hat das alles mit uns zu tun?

Wir freuen uns, dass die Jubiläumsreihe von sechs namhaften Frauen und Männern präsentiert wird, die Fachleute auf ihren Gebieten sind, sei es in Geologie, Geschichts- oder Naturwissenschaften. Es sind bekannte "Terra X-Gesichter", wie im Falle "Afrika", das von Prof. Harald Lesch gezeigt wird, "Asien" von Prof. Colin Devey, "Europa" von Mirko Drotschmann oder "Nordamerika" von Dr. Mai Thi Nguyen-Kim. Neu dabei sind die Biologin Jasmina Neudecker, die durch Südamerika führt und Prof. Antje Boetius, Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung, die uns mit nach "Australien und Ozeanien" nimmt.

Stabliste (Auszug)

Buch: Rudolph Herzog, Sigrun Laste, Susanne Rostosky, Anja Kühne Arne Peisker, Jens Afflerbach, Friederike Schmidt-Vogt

Regie: Sigrun Laste, Friederike Schmidt-Vogt, Susanne Rostosky, Tugay Tumay, Raphael Wüstner

Kamera: Arsenij Gusev, Jürgen Rehberg und viele andere

Producer: Anja Schneider und viele andere

Schnitt: Holger Finck, Ronald Rist und andere

CGI: Ben Liese, Samuel Enslin und andere

Graphic Novels: Lena Dickmann, Karoline Schneider, Anna Magnus

Sounddesign & Tonmischung: Helen Neikes

Komposition: Paul Rabiger

STUDIO UNIT
Regie: Sigrun Laste
DOP: Jürgen Rehberg
Producer: Friederike Schmidt-Vogt

Wissenschaftliche Beratung: Prof. Dr. Colin Devey, Dr. Sascha Brune, Prof. Dr. Volker Depkat, Prof. Dr. Dany Adone, Prof. Dr. Gunther Hirschfelder

Creative Producer: Sigrun Laste

Series Producer: Friederike Schmidt-Vogt

Produzent: Jens Afflerbach (Storyhouse)

Produktionsleitung: Christina Münster (Storyhouse), Cora Szielasko-Schulz (ZDF), Claudia Comprix (ZDF)

Redaktionelle Mitarbeit: Martina Frangenberg (ZDF)

Redaktion: Johannes Geiger (ZDF), Katharina Kohl (ZDF), Dr. Peter Allenbacher (ZDF/ARTE)

Leitung der Sendung: Friederike Haedecke (ZDF)

Inhalt

Allgemeiner Inhalt

Die Kontinente ordnen die Welt und stehen für die Vielfalt von Natur und Kultur auf dem Planeten. Sie prägen das Leben der Menschen, auf jedem Erdteil unterschiedlich. Die sechsteilige Reihe "Unsere Kontinente" ist eine geologische und kulturhistorische Biografie der Welt. Als vor mehr als 200 Millionen Jahren der Urkontinent Pangäa zerbricht, beginnt die Geschichte der Kontinente, die bis heute auch die Geschichte der Menschheit bestimmt.

Jeder Film der Reihe reist zu den Anfängen des jeweiligen Kontinents und zu wichtigen Wendepunkten, die seinen Charakter bestimmen. Geologie, Wetter, Klima, Meeresströmungen, Artenwanderung, menschliche Migration und Besiedelung sind schicksalsprägend für die Entwicklung jedes Kontinents und der Menschen, die auf ihm leben. Warum beispielsweise ist das Klima in Europa so günstig, während auf gleicher Höhe in Sibirien fünf Monate Dauerfrost herrscht? Was hat der Aufprall zweier Kontinentalplatten und die Entstehung des Himalayas mit dem bevölkerungsreichsten Fleck der Erde zu tun? Und wie schaffen es Menschen, in Australien zu überleben, obwohl der Kontinent der trockenste der Welt ist? Immer sind es die natürlichen Faktoren, die über die Zeit die Kultur des Kontinents geprägt und verändert hat. "Unsere Kontinente" begibt sich auf eine faszinierende Reise zu ihren Ursprüngen.

Überraschende Erkenntnisse aus Geschichte, Wissenschaft und Alltag werden zu einer filmischen Enzyklopädie gebündelt. In der globalen Gesamtschau liefert der Sechsteiler die Antwort auf die Frage, wie die Welt wurde, wie sie ist.

Fotorealistische 3-D-Animationen fungieren als Zeitreisetool: Kontinentalplatten driften, Landmassen versinken und steigen als Inselwelten wieder empor, Vulkane explodieren und Stürme toben. Coffee-Table-Book-Ästhetik wird durch Graphic Novel und dokumentarische Aufnahmen auf höchstem technischem Niveau erreicht. Helikopter- und Drohnenaufnahmen zeigen spektakuläre Landschafts- und Tierwelten.

Nach mehr als zwei Jahren Dreharbeiten rund um den Globus, die durch die Pandemie und damit verbundenen Reisebeschränkungen zur besonderen Herausforderung wurden, wird der Sechsteiler "Unsere Kontinente" als Programmhighlight 2022 und anlässlich des 40-jährigen Jubiläums der Wissensmarke "Terra X" gesendet.

 

Folge 1: Afrika – mit Professor Harald Lesch
Sonntag, 16. Oktober 2022, 19.30 Uhr

Die gewaltigen tektonischen Kräfte erschaffen in Afrika eine einzigartige Landschaft: das Great East African Rift Valley. Die natürlichen Bedingungen Ostafrikas werden zur Wiege der Menschheit und zum Startpunkt ihrer langen Reise: Von hier aus ziehen die Menschen los, um nach und nach andere Kontinente zu besiedeln.

Der afrikanische Kontinent erstreckt sich über sehr viele Breitengrade und äußerst vielfältige Naturlandschaften und Klimazonen. Seine so unterschiedlichen Regionen und Bedingungen erfordern immer wieder andersartige Anpassungsstrategien und das Erlernen neuer Kulturtechniken. Vielerorts sind die Böden des Kontinents ausgelaugt. Es entwickeln sich völlig unterschiedliche Lebensmodelle als Antwort auf die extremen Naturbedingungen. 

Die natürlichen Barrieren des Kontinents – Flüsse, die nicht durchgängig schiffbar sind, die tropische Zone mit ihren tödlichen Krankheiten, undurchdringliche Wälder oder die großen Wüsten im Norden und Süden des Kontinents – verhindern den Austausch der verschiedenen Kulturen in Afrika.

Darüber hinaus verfügen die Nord- und Westküste über wenige natürliche Häfen und zum Teil schwer zu beherrschende Winde, was einen Austausch der Kulturen über die Grenzen des Kontinents hinaus lange Zeit verhindert. Das gut schiffbare Kap – gelegen auf den internationalen Schiffhandelsrouten – wird zum Einlasstor für Abenteurer und Ausbeuter, die selten das Wohl des Kontinents im Fokus haben. Es sind auch diese natürlichen Faktoren, die Afrikas Aufschwung behindert haben. Und das, obwohl der Kontinent reich an Rohstoffen und Bodenschätzen ist, die bis heute systematisch ausgebeutet werden.

 

Folge 2: Asien – mit Professor Colin Devey
Sonntag, 23. Oktober 2022, 19.30 Uhr

Der größte Kontinent der Erde überbietet sich in Superlativen: Er reicht von Sibirien im Nordosten bis zum Suezkanal im Südwesten. In Asien befindet sich der kälteste Ort, die seismisch heißeste Region und die höchsten Gebirge des Planeten. Die Geschichte des Superkontinents Asien beginnt vor 55 Millionen Jahren, als eine Kontinentalkollision den indischen Subkontinent unter Eurasien schiebt und den Himalaya auffaltet. Dieses gewaltige Hochland bildet eine natürliche Barriere für Regenwolken und teilt Asien in zwei sehr unterschiedliche Teile: einen regnerischen und fruchtbaren Süden und einen trockenen und kalten Norden.

Eine Pflanze verändert im feuchten und fruchtbaren Süd-Osten Asiens die Siedlungsgeschichte. Reis wird Nahrungsgrundlage einer stetig und schnell wachsenden Bevölkerung. Es ist dieses besondere Klima, ermöglicht durch den Himalaya, das Südost-Asien bis heute zur Heimat der größten Megacitys der Welt macht. 

Asien ist aber auch ein Kontinent der Gegensätze und der menschlichen Anpassung an die unterschiedlichen Lebensräume. Das Wüstenklima im Südwesten inspiriert Weltreligionen, in der Mitte des Kontinents diktiert die Steppe die Lebensbedingungen der Menschen. Das weite Grasland bietet ideale Bedingungen für Pferde. Ihre Domestizierung lässt die Menschen der Steppe zu gefürchteten Kriegern und Herrscher der größten Reiche der Welt werden. Sibirien und Saudi-Arabien halten harte Lebensbedingungen bereit, ihr Reichtum an Bodenschätzen zieht dennoch Menschen in diese eher lebensfeindlichen Regionen.

Kein anderer Kontinent hat die Ideen vom Zusammenleben der Menschen so geprägt wie Asien – als Taktgeber für den Rest der Welt.  Asien war der Schauplatz der Anfänge der neolithischen Revolution. Heute hat der Kontinent die größte Ansammlung an Megacities.

 

Folge 3: Australien und Ozeanien – mit Professorin Antje Boetius
Sonntag, 30. Oktober 2022, 19.30 Uhr

Kein anderer Kontinent ist so weit von allem anderen entfernt wie Australien und Ozeanien. Die Abgeschiedenheit lässt einzigartige Tierarten und paradiesische Besonderheiten ohne Fremdeinfluss entstehen und eine der ältesten Kulturen der Welt überleben. Doch gerade diese natürliche Vielfalt zieht die Europäer an den Pazifik und verändert die Inseln für immer.

Vor 50 Millionen Jahren bricht der bislang letzte Kontinent auseinander: Australien und die Antarktis entstehen. Die Antarktis vereist und Australien driftet nach Norden, wo es zum trockensten Kontinent der Erde wird. Die Eiszeit schafft eine Landbrücke zwischen Australien und Papua-Neuguinea und macht Australien zur Heimat einer der ältesten Kulturen der Erde. Aboriginal People schaffen es dank Anpassung und Kulturtechniken, den gesamten Kontinent als Lebensraum zu erschließen. Vor allem deren Wissen um versteckte Wasserquellen ermöglicht es später europäischen Einwanderern, hier zu siedeln.

Die Vulkane des Pazifischen Feuerrings werden Schöpfer der einzigartigen Inselwelt Ozeaniens. Mineralien im Magma düngen die Böden und verwandeln die Inseln des Südpazifiks in Paradiese, während Korallenriffe das reiche Meeresleben fördern. Polynesien wird die Heimat mutiger Seefahrer, die in ihren Katamaranen Tausende von Kilometern zurücklegen, um neues Land zu erschließen – sie kommen bis nach Neuseeland.

Neuseelands Kulturgeschichte ist deutlich jünger. Windverhältnisse machen eine Besiedlung zunächst unmöglich, bis sich im Mittelalter ein kurzes Zufallsfenster auftut, das es den Polynesiern gestattet, hier zu landen. Neuseeland und die pazifischen Inseln werden als letzte weiße Flecken auf dem Planeten besiedelt. Bis hierhin breitet sich die polynesische Kultur aus, die heute ein fester Bestandteil der neuseeländischen Alltagskultur geworden ist.

Die Welten von Australien, Ozeanien und Neuseeland könnten unterschiedlicher nicht sein. Was sie eint, ist ihre Isolation. Und der Jahrhunderte alte kulturelle und wirtschaftliche Austausch, der die Region viel mehr verbindet als die Geologie.

 

Folge 4: Europa – mit Mirko Drotschmann
Sonntag, 6. November 2022, 19.30 Uhr

Europa ist der klimatische "Gunstkontinent". Sein überaus vorteilhaftes Klima verdankt er einem Ereignis auf der anderen Seite des Atlantiks. Die Schließung der Landbrücke zwischen Nord- und Südamerika erschafft den Golfstrom, dessen warme Gewässer in Europa ein außergewöhnliches Klima entstehen lassen - Palmen in Irland und Obstbäume in Norwegen. In allen anderen Regionen der Erde ist es auf demselben Breitengrad deutlich kälter.

Gletscher der letzten Eiszeit hinterlassen in Europa fruchtbaren Löss, der durch Wind und Wasser über den ganzen Kontinent verteilt wird und eine getreidebasierte Landwirtschaft ermöglicht. Die Vielfalt der Backwaren in Europa zeugt bis heute davon.

Auch die Küsten Europas werden für den Kontinent zum Vorteil: Tektonische Ereignisse zwischen der afrikanischen und der eurasischen Platte prägen die zerklüftete Mittelmeerküste mit ihren vielen Buchten und Inseln, natürlichen Häfen und sanften Strömungen und prädestinieren sie für Besiedlung und Schifffahrt. Schon in der Antike wird der Mittelmeerraum zum Umschlagplatz für Waren und vor allem Ideen, die Europa bis heute prägen.

Den engen Raum auf dem Kontinent teilen sich mehr Länder als irgendwo sonst auf der Welt – das fördert Wettbewerb und Innovation. In der Neuzeit wird Europa dank Schätzen aus dem Untergrund zum Kontinent des Fortschritts. Kohle ist der Treibstoff für die Industrialisierung, eine europäische Erfindung, die das Wesen des Kontinents und das Leben seiner Bewohner nachhaltig verändert.

 

Folge 5: Nordamerika – mit Dr. Mai Thi Nguyen-Kim
Sonntag, 13. November 2022, 19.30 Uhr

Nordamerika – ein Kontinent zwischen Eis und Feuer. Die natürlichen Bedingungen bestimmen seit jeher Leben und Kultur seiner Bewohner. Der polare Norden bildet die Wiege der nordamerikanischen Zivilisationen. Hier, wo sich die ersten Amerikaner niederlassen, sind die Bedingungen mit bis zu minus 50 Grad so hart, dass sich nur eine kleine Inuit-Bevölkerung behaupten kann.

Die Landschaft und das Leben im Süden prägen Vulkane. Es ist die Region, in der die zweite Einwanderungswelle eine indigene amerikanische Zivilisation schafft. Im Laufe der Geschichte erweisen sich die Vulkane als Fluch und Segen zugleich. Ihre fruchtbare Asche sorgt für ertragreiche Böden und ermöglicht so die Landwirtschaft, aber allzu häufig offenbaren sie auch ihren zerstörerischen Charakter und lösen Naturkatastrophen aus. 

Der Mittlere Westen von Nordamerika ist das Filetstückchen des Kontinents. Es ist vor allem der Gunstraum zwischen Appalachen und Rocky Mountains, gepaart mit dem schier unendlichen Ressourcenreichtum und einer günstigen, natürlichen Infrastruktur, die es den USA ermöglicht, in kürzester Zeit wirtschaftlich an die Weltspitze aufzusteigen und Kulturen aller anderen Kontinente mitzuprägen.

In den Südstaaten bietet die Natur ideale Bedingungen für den Anbau von Tabak, Reis und Baumwolle – allerdings auch für Krankheiten übertragende Insekten. Afrikanische Sklaven erweisen sich tragischerweise als widerstandsfähige Arbeiter in diesem heißen und feuchten Klima. Die Trennung zwischen den Rassen hat ihre Wurzeln in dieser Zeit und prägt bis heute die Alltagskultur in den USA.

 

Folge 6: Südamerika – mit Jasmina Neudecker
voraussichtlich Sonntag, 20. November 2022, 19.30 Uhr 

Südamerika ist der einzige Kontinent, der lange nicht mit anderen Landmassen verbunden war. Seine Natur hat sich in Jahrmillionen der Isolation entwickelt.
Erst die Entstehung der mittelamerikanischen Landbrücke hat den Kontinent tiefgreifend verändert und ihn zu dem Ort gemacht, den wir heute kennen. Tiere wie Puma und Panther wandern über die neue Landbrücke und erobern Südamerika, später folgen die Menschen. Die erste von vielen Einwanderungswellen, die der Kontinent erleben wird.

Die Anden erzeugen sehr verschiedene Lebensbedingungen mit unterschiedlichen Herausforderungen und Möglichkeiten. Ausgerechnet an der trockenen Westseite der Anden entstehen die ersten Hochkulturen 2000 v. Chr. – dank ausgeklügelter Bewässerungstechniken.

Im Hochland Perus wird das einzige tropische Eisfeld der Welt und ein reiches Süßwasservorkommen zum Schlüsselfaktor für den Aufstieg der bedeutenden Inka-Kultur. Die Wasserressourcen helfen den Inkas, ihr Territorium zu erweitern und das größte Reich im präkolumbianischen Amerika zu organisieren. Ihr Erbe prägt die Region bis heute.

Südamerika ist reich an natürlichen Ressourcen wie Silber, Gold, Salzen und Seltenen Erden. Das weckt seit Jahrhunderten Begehrlichkeiten. Zunächst von europäischen Eindringlingen auf der Suche nach dem sagenumwobenen El Dorado. Heute erobern internationale Konzerne und Investoren den Kontinent und prägen das Leben der Menschen.

Auf der anderen Seite der Anden bestimmt der Amazonas Regenwald den Kontinent. Die Anden halten die Wolken auf. Gewaltige Regenmassen speisen unzählige Flüsschen, die sich im Amazonasfluss vereinen. Auf einem äußerst nährstoffarmen Boden entsteht eine unvergleichliche Vielfalt an Pflanzen und Tieren. Möglich macht das vor allem die Düngung durch das Herüberwehen transatlantischen Saharasandes.

Drehen trotz Pandemie und Krieg. Ein Bericht von Produzent Jens Afflerbach

Als wir 2018 den Auftrag bekamen, das Jubiläumsprogramm für "Terra X" herzustellen, holten wir alle erstmal tief Luft. Selbstredend ist das für uns als Produzenten in erster Linie Ehre und Verpflichtung der Programmmarke und den Kolleginnen und Kollegen im ZDF gegenüber, mit denen wir seit vielen Jahren zusammenarbeiten dürfen. Aber nicht nur das. Besser, man plant ein solch einmaliges Projekt mit viel Überlegung und reichlich Vorlauf. Denn als die Idee reifte, gab es hochfliegende Träume.

Wir wollten erstmals in einer Serie zeigen, wie die vielfältige Natur auf unseren Kontinenten die menschliche Geschichte und unser Leben heute prägt. Weltweit produziert, auf höchstem visuellen Niveau, das ist keine ganz kleine Herausforderung, doch wir sahen uns auf einem guten Weg. Zwei Jahre Vorlauf bis zum Drehstart Anfang 2020, das sollte klappen. Niemand ahnte, dass Anfang 2020 die Welt eine ganz andere sein würde.

Als sich der weltweite Lockdown über den Globus senkte, waren unsere Crews längst auf der ganzen Erde unterwegs. Nun musste alles gestoppt werden, jede Reise, jeder Dreh. Unsere Regisseurin Sigrun Laste, die das Konzept der Reihe maßgeblich mitentwickelt hatte, ritt mit Kameramann Jürgen Rehberg und argentinischen Gauchos in der argentinischen Pampa, als über Nacht nichts mehr ging. Über Brasilien brachten wir das Team mit einem der letzten Flüge nach Hause. Ich habe unsere Crew am Flughafen Berlin abgeholt, und diese Stunden werde ich so schnell nicht vergessen.

Wir fuhren durch die geisterhaft leere Stadt. Natürlich waren die Kneipen geschlossen, also kauften wir Wiener Würstchen und Dosenbier im Discounter und saßen eine Stunde auf dem Parkplatz auf den Rücksitzen unseres Transporters. Tränen flossen, aus Frust, Erleichterung, aber auch Angst. Wie viele von uns in dieser Zeit steuerten uns alle möglichen Gefühle. Was würde werden, auch aus dem fantastischen Projekt? Wir weinten, wir lachten, und dann hatten wir eine Idee.

Schon vor Corona galt: Wer international produziert, ist nichts ohne Partnerinnen und Partner vor Ort. Niemand kann allein aus Deutschland heraus Dreharbeiten mit Nomaden in der mongolischen Steppe oder Inuit in Alaska organisieren, die besten Historikerinnen in Australien herausfinden oder eine Gletscherexpedition in den Anden organisieren. Auch wir verfügten über ein solides Netzwerk auf der ganzen Welt. Statt selbst zu reisen, wollten wir nun mehr als zwei Dutzend Partner zu Produzenten vor Ort machen, die selbst drehen und zuliefern sollten. Aber würden sie die Idee verinnerlichen, die Bildsprache erzeugen können, die das Publikum von "Terra X" zu Recht erwarten darf – und das alles in einem nunmehr sehr engen Zeitplan, während einer anhaltenden Pandemie?

Unser Team, allen voran Series-Producerin Friederike Schmidt-Vogt und Produktionsleiterin Christina Münster, stürzte sich Tag und Nacht in Videokonferenzen, über alle Zeitzonen und Sprachgrenzen hinweg – und machte nach und nach die Erfahrung, dass sich Mut bezahlt macht. Nicht nur waren alle PartnerInnen bereit, mit uns in dieses Abenteuer zu gehen. Erst ihre Ideen, ihre Kompetenz, ihre filmische Kraft, kurz: Ihre Stimme verlieh dem Programm jene Diversität, die wir uns immer gewünscht hatten. So entstand eine Serie über die Kontinente aus den Kontinenten heraus, über das Wunder der Vielfalt, deren positive Kraft wir in einer Zeit großer Herausforderungen selbst erfahren durften.

Erst recht, weil auch die politischen Zeitläufe die Produktion erschwerten. Wegen des Krieges in der Ukraine musste ein aufwendig gestaltetes und drehbereitetes Studio in letzter Minute aus dem Baltikum nach Deutschland verlegt werden. Unsere Partner von Bavaria Studios sprangen kurzfristig ein, um den Dreh mit den Moderatorinnen und Moderatoren von "Terra X" zu ermöglichen.

Drei Fragen an die Moderatorinnen und Moderatoren von "Unsere Kontinente"

 

Professor Harald Lesch

Sie moderieren "Afrika". Welcher Fakt über diesen Kontinent hat Sie am meisten beeindruckt oder berührt?

Für mich ist es vor allem überraschend, wie wenig wir über unseren Nachbarkontinent Afrika wissen, obwohl europäische Nationen ihn so lange ausgebeutet haben. Ich hoffe also sehr, dass es uns in der "Afrika"-Folge gelingt, spannende Fakten und Zusammenhänge zu erzählen, die die Zuschauerinnen und Zuschauer berühren und beeindrucken und diesem fantastischen Kontinent, der die Wiege der Menschheit ist, die verdiente Wertschätzung zukommen zu lassen.

Auf welchem Kontinent wären Sie am liebsten Mensch und warum?

Ich fühle mich in Europa sehr wohl. Es ist der sicherste Kontinent, zum einen politisch – aber auch was die Launenhaftigkeit der Natur betrifft, ist Europa weniger gebeutelt als andere Kontinente. Außerdem empfinde ich die Vielfalt Europas bei gleichzeitig überschaubarer Größe als großes Geschenk.

Wir feiern mit diesem Programm den 40. Geburtstag von "Terra X". Was verbinden Sie mit der Marke, und was wünschen Sie "Terra X" zum Jubiläum und für die Zukunft?

Ich verbinde mit "Terra X" insbesondere große Geschichten von Menschen in Raum und Zeit und wünsche "Terra X" allzeit den Rückenwind, den Bildungsfernsehen dringend braucht.

 

Professor Colin Devey

Auf welchem Kontinent wären Sie am liebsten Mensch und warum?

Meine erste Wahl wäre Europa, weil da, wo ich tatsächlich lebe, fühle ich mich zu Hause. Da mag ich die Kultur und die Menschen. Ich bin ein Europäer. Die zweite Wahl wäre Australien, wegen der gigantischen Weiten und der Leere dieses Kontinents. Nicht zuletzt wegen seines Alters – da bin ich Geologe.

Welcher Fakt über "Asien", der Kontinent, den Sie moderieren, hat sie am meisten beeindruckt oder berührt?

An Asien hat mich am meisten die Steppe beeindruckt. Ich kenne natürlich die Steppe theoretisch, aber selbst zu sehen, wie weit und groß sich das erstreckt, so monoton mit dieser Graslandschaft, ohne Bäume, das finde ich echt einzigartig und tierisch spannend.

"Terra X" feiert mit diesem Programm seinen 40. Geburtstag. Was verbinden Sie mit der Marke, und was wünschen Sie "Terra X" zum Jubiläum?

Ich verbinde mit der Marke "Terra X" hohe und professionelle Qualität, sehr gut recherchierte Inhalte und eine begeisternde Bildsprache. Da, wo ich bisher für "Terra X" gedreht habe, war das Endergebnis immer sehr schön und beeindruckend. Wenn man vor der Kamera steht, sieht man den fertigen Film ja erst hinterher auf dem Bildschirm. Ich wünsche "Terra X" für die Zukunft weiterhin so spannende Themen und noch viele tolle Dokumentationen – ruhig auch mit ein bisschen Humor.

 

Professorin Dr. Antje Boetius

Auf welchem Kontinent wären Sie am liebsten Mensch und warum?

Mich interessieren die Kontinente, die ich noch nicht so oft bereist habe, und Australien und Ozeanien sind da auf Platz eins. Ich könnte mir vorstellen, dass ein Leben unter ozeanischen Menschen auch gut zu mir passen könnte.

Welcher Fakt zu dem Kontinent, den Sie moderiert haben – also Australien und Ozeanien –, hat Sie am meisten beeindruckt oder überrascht?

Bei Australien und Ozeanien fasziniert mich die frühe Siedlungsgeschichte der Menschheit. Diese unglaublichen Navigatoren – was für eine Leistung, diese riesige Region mit kleinen Booten erreicht und zu ihrer Heimat gemacht zu haben. Das ist doch verrückt.

"Terra X" wird dieses Jahr 40 Jahre alt. Wir feiern die Marke mit diesem Programm. Was verbinden Sie mit "Terra X"? Und was wünschen Sie "Terra X" für die Zukunft?

"Terra X" – das steht für aufregende Entdeckungsreisen rund um die Erde, immer angereichert mit neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen. "Terra X" schenkt uns kleine Fluchten in die Vielfalt des fantastischen, schönen Lebens, das sich überall auf der Erde entwickelt hat. "Terra X" wünsche ich also zum 40. Geburtstag, dass es sich weiter in die Herzen und die Köpfe der Menschen spielt, sodass wir alle verstehen, was wir auf diesem Planeten Erde zu gewinnen und leider auch zu verlieren haben.

 

Mirko Drotschmann

Auf welchem Kontinent wären Sie am liebsten Mensch und warum?

Ich bin ein Mensch auf dem Kontinent Europa, und das ist auch der Kulturraum, der meine Sozialisation am meisten prägt. Aber ich muss sagen, ich bin ein großer Fan von Afrika. Ich war schon einige Male auf dem afrikanischen Kontinent. Insbesondere in Kenia bin ich extrem begeistert von den Menschen, der Kultur und von der Natur. Ich könnte mir auch vorstellen, einen längeren Abschnitt des Lebens dort zu verbringen.  

Welcher Fakt über Europa, der Kontinent, den Sie moderieren dürfen, hat sie am meisten beeindruckt oder berührt?

Was mich sehr beeindruckt hat, ist, dass Europa in der Geschichte einer der Kontinente ist, der zu den Gewinnern gehört, obwohl er nicht die besten Voraussetzungen hat. Die klimatischen Bedingungen sind vielleicht ganz gut, aber sonst hat der Kontinent, ganz nüchtern betrachtet, nicht so viel zu bieten. Aber er hat über Jahrhunderte bis heute das Geschehen bestimmt. Das hat mich überrascht.

"Terra X" feiert mit diesem Programm seinen 40. Geburtstag. Was verbinden Sie mit der Marke, und was wünschen Sie "Terra X" zum Jubiläum?

Ich selbst bin ein bisschen jünger als "Terra X". Ich bin 36 Jahre alt. Das heißt, "Terra X" gibt es länger als mich. Ich kann mich an viele "Terra X"-Sendungen in der Vergangenheit erinnern, die ich als Kind gesehen habe. Auch in der Schule haben wir "Terra X"-Sendungen geguckt, und das verbinde ich mit großartigem Wissensfernsehen, das mich, kann man schon fast sagen, mein Leben lang begleitet. Dass ich das jetzt moderiere und die Sendung hin und wieder präsentieren darf, ist eine sehr, sehr große Ehre. Das hätte ich mir niemals zu träumen gewagt. Deshalb ist es für mich auch eine schöne Sache zu sehen, dass die Sendung schon so lange existiert. Und ich wünsche mir, dass sie mindestens noch weitere 40 Jahre existiert – oder vielleicht sogar noch 400 Jahre.

 

Dr. Mai Thi Nguyen-Kim

Welcher Fakt über den Kontinent, den Sie moderieren, hat Sie am meisten beeindruckt?

Mir wurde wieder bewußt, dass Nordamerika nach seiner geographischen Definition nicht mit den USA endet, sondern bis nach Panama runter geht.

Auf welchem Kontinent wären Sie am liebsten Mensch und warum?

In Europa natürlich! Ich bin Europäerin – und finde das super.

Wir feiern mit dem Programm den 40. Geburtstag von "Terra X". Was verbinden Sie mit der Marke, und was wünschen Sie "Terra X" zum Jubiläum und die Zukunft?

Für mich zeigt "Terra X" nicht nur sehr schön die Faszination für Wissen – dieses Wort Faszination bringt man ja nicht oft mit Wissen zusammen. Ich finde, was "Terra X" darüber hinaus gut macht, ist zu zeigen, dass Wissen auch schön ist. Dass Schönheit und Wissen Hand in Hand gehen. Und ich wünsche "Terra X" natürlich mindestens nochmal genauso viele Jahre Erfolg.

 

Jasmina Neudecker

Auf welchem Kontinent, in welcher Region wären Sie am liebsten Mensch und warum?

Ich habe mal in Neuseeland gelebt und fand es da so schön, weil man sehr mit der Natur verbunden ist. Man geht viel Bergsteigen, man hat das Meer vor der Haustür und diese Kombi, die würde ich gerne noch mal erleben.

Sie haben uns Südamerika vorgestellt, welcher Fakt über Südamerika hat Sie am meisten beeindruckt oder begeistert?

Mich fasziniert, wie sich die Menschen auf diesem Kontinent immer wieder neu erfunden haben und wie sie mit den Veränderungen klargekommen sind. Sie haben sich so oft anpassen und verändern müssen und das häufig mit einer gigantischen Lebensfreude. Das finde ich einfach umwerfend.

Wir feiern mit dem Programm den 40. Geburtstag von "Terra X". Was verbinden Sie mit der Reihe? Und was wünschen Sie "Terra X" für die Zukunft?

Ich verbinde mit "Terra X" zahllose Sonntagabende und die ewige Sehnsucht nach den Orten und Geschichten, die ich dort gesehen habe. Dieses Fenster, das mir geöffnet wird und diese Welten, in die ich eintauchen darf, das bedeutet mir unfassbar viel. Und ich wünsche der Sendung, dass das weiter passiert. Dass "Terra X" ganz vielen Menschen ganz viel zeigt von dieser wunderbaren Erde.

 

Die Fragen stellten Katharina Kohl und Johannes Geiger.

Biografien der sechs Moderatorinnen und Moderatoren

Prof. Harald Lesch, Physiker, Astronom, Naturphilosoph, Wissenschaftsjournalist und Autor

Professor Harald Lesch ist ein Forscher, der Spaß daran hat, über seine Arbeit zu sprechen. Wie das geht, zeigt er in verschiedenen Sendeformaten im ZDF. Seit 2008 präsentiert Harald Lesch die monatliche Sendung "Leschs Kosmos", außerdem führt er regelmäßig durch verschiedene etablierte "Terra X"-Reihen, wie "Faszination Universum", und durch neue "Terra X"-Formate wie "Supercodes", "Drogen – Eine Weltgeschichte" und "Verlorenes Wissen". Darüber hinaus ist er mit Dr. Mai Thi Nguyen-Kim einer der beiden Experten der "Terra X-Show".
2016 startete der YouTube-Kanal "Terra X Lesch & Co.", in dem Harald Lesch über Wissenswertes aus Naturwissenschaft, Technik aber auch über gesprächswerte aktuelle Themen berichtet. Die Videos erreichen monatlich viele Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer.
Harald Lesch wurde 1960 in Gießen geboren. Studiert hat er in Gießen und in Bonn, wo er promovierte und habilitierte. Seit 1995 ist Harald Lesch Professor für Theoretische Astrophysik an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Seit 2002 ist er auch Lehrbeauftragter Professor für Naturphilosophie an der Hochschule für Philosophie in München.
Für seine Arbeit in der Wissensvermittlung wurde Harald Lesch vielfach ausgezeichnet. Unter anderem mit dem Bayerischen und dem Deutschen Fernsehpreis, dem Bayerischen Verdienstorden und dem Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis. 

 

Prof. Colin Devey, Professor für Ozeanvulkanismus, Geologe, Wissenschaftskommunikator, Moderator

Colin Devey, Jahrgang 1961, wurde in Nordengland als Sohn eines Bergbauingenieurs und einer Krankengymnastin geboren und ist dort aufgewachsen. Schon mit vier Jahren suchte er zwischen den Bergbaumaschinen auf den Halden der Blei- und Zinkminen in seiner Umgebung nach Mineralien. Nach Abschluss der Schule folgte ein Geologie-Studium an der Royal School of Mines, University of London. Anschließend promovierte er an der University of Oxford. Als Frischpromovierter ging er 1986 mit einem Stipendium der Royal Society of London für zwei Jahre nach Nancy in Frankreich, wo er seine erste Begegnung mit Unterwasservulkanen während seiner ersten Forschungsfahrt hatte. Am Ende der Fahrt 1988 bot ihm der Fahrtleiter eine Drei-Jahres-Stelle an der Universität Kiel an. Aus diesen drei Jahren wurden mittlerweile 30 Jahre Forschungstätigkeit in Norddeutschland.
In dieser Zeit wurde er als Professor für die Petrologie der Ozeankruste an die Universität Bremen berufen sowie als Professor für Ozeanvulkanismus an das Forschungszentrum GEOMAR in Kiel. Im Laufe der Zeit hat er über 20 Forschungsfahrten in allen Weltmeeren geleitet, unter anderem zu der Osterinsel, nach Pitcairn im Pazifik und zur St-Helena-Insel im Atlantik.
Obwohl hauptsächlich als Meeresgeologe tätig, hat ihn der Einfluss der Geologie an Land und auf das Leben der Menschen dort immer fasziniert. Seit einigen Jahren versucht er diese Faszination als Moderator von "Terra-X"-Sendung wie "Expedition Europa" oder "Expedition Deutschland” mit einem breiten Publikum zu teilen.

 

Prof. Dr. Antje Boetius, Polar- und Meeresforscherin, Direktorin des Alfred-Wegener-Instituts Helmholtz Zentrum für Polar und Meeresforschung und Professorin an der Universität Bremen

Antje Boetius ist eine deutsche Meeresbiologin und Mikrobiologin, die sich auf Fragen der marinen Stoffkreisläufe und Lebensvielfalt und besonders auch auf die Erforschung von Tiefseeökosystemen spezialisiert hat. Sie leitet die Brückengruppe für Tiefseeökologie und -technologie am Max-Planck-Institut in Bremen und beschäftigt sich derzeit vor allem mit den Auswirkungen des Klimawandels auf die Biogeochemie und Biodiversität des Arktischen Ozeans. Mit ihren Arbeiten trägt Anje Boetius entscheidend zum Verständnis der Wechselwirkungen zwischen Klima, Umwelt, Lebensvielfalt und dem Menschen bei. Ein Großteil von Antje Boetius' Arbeit findet auf hoher See statt. Seit 1989 hat sie an rund 50 Expeditionen auf deutschen und internationalen Forschungsschiffen teilgenommen und mit zahlreichen Unterwassertechnologien einschließlich moderner Robotersysteme gearbeitet. Viele ihrer Arbeiten finden im Rahmen des Exzellenzclusters MARUM der Universität Bremen statt.
Antje Boetius wurde 1967 geboren, hat in Hamburg und Bremen studiert und promoviert und ist seit 2009 Professorin an der Universität Bremen. Außer in der Helmholtz Gemeinschaft ist Antje Boetius Mitglied in verschiedenen Akademien, Gesellschaften und Gremien, so der Nationalakademie Leopoldina, der Max-Planck-Gesellschaft, der Leibniz Gemeinschaft und der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Für ihre Arbeit wurde sie vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland, dem Leibniz und Communicator-Preis der DFG, dem Advanced Grant des Europäischen Forschungsrats und der Hector Fellowship. Sie engagiert sich zudem im Vorstand von UNICEF Deutschland.
In der Terra X-Reihe "Unsere Kontinente" ist Antje Boetius zum ersten Mal als Moderatorin der Wissensmarke "Terra X" zu sehen.

 

Mirko Drotschmann, Journalist, YouTuber und Moderator "Terra X", "MrWissen2go", "MrWissen2goGeschichte" und Podcaster

Mirko Drotschmann alias "MrWissen2Go" ist Journalist, Youtuber und Produzent mit dem Schwerpunkt Geschichte, Politik und Gesellschaftsthemen. Für "Terra X" steht er als Moderator vor der Kamera. Bei "MrWissen2go" (YouTube) und "MrWissen2goGeschichte" (YouTube, Instagram) vermittelt Drotschmann geschichtsinteressierten Zuschauerinnen und Zuschauern Wissen rund um das Schulfach Geschichte und ordnet Inhalte aus dem aktuellen Alltagskontext mit historischem Bezug ein. Als "MrWissen2go" erreicht er monatlich bis zu zwölf Millionen Aufrufe. Er ist einer der erfolgreichsten Wissensvermittler auf YouTube, erklärt spannendes Alltagswissen rund um Politik und Zeitgeschehen, sagt aber auch seine Meinung zu aktuellen Themen.
Geboren wurde Mirko Drotschmann 1986. Er hat Geschichte und Kulturwissenschaft in Karlsruhe studiert. Nach Stationen beim Radio und der Zeitung absolvierte er ein Volontariat beim SWR, bevor er zum ZDF wechselte, wo er zunächst für "logo!" arbeitete. Inzwischen ist er selbstständiger Produzent.

 

Dr. Mai Thi Nguyen-Kim, Chemikerin, Wissenschaftsjournalistin und -kommunikatorin, YouTuberin, Moderatorin

Die zweisprachig aufgewachsene Chemikerin wechselte nach ihrer Promotion an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen, der Harvard Universität und dem Frauenhofer Institut für angewandte Polymerforschung zu funk, dem Online-Angebot von ARD und ZDF, wo sie seit 2016 den vielfach ausgezeichneten YouTube-Kanal "maiLab" aufbaute, der fast 1,5 Millionen Abonnentinnen und Abonnenten hat. Im Fernsehen moderierte sie von 2018 bis 2020 das WDR-Wissensmagazin "Quarks". Seit Herbst 2021 ist sie der Kopf der Wissenschaftsshow "MAITHINK X" bei ZDFneo. Darin widmet sie sich auf unterhaltsame und gleichzeitig kritische Weise gesellschaftlich relevanten Themen, die die gesamte Gesellschaft betreffen. Auch als "Terra X"-Moderatorin im ZDF vermittelt Dr. Mai Thi Nguyen-Kim komplexe Themen und Inhalte, wobei es ihr gelingt, gleichermaßen humorvoll und authentisch-aufklärerisch zu agieren. Nach ihrer "Terra X"-Premiere mit dem Dreiteiler "Wunderwelt Chemie" begibt sie sich mit der "Terra X"-Reihe "MAIBRAIN" als nächstes auf Entdeckungsreise ins Gehirn.
Ihre Bücher "Komisch, alles chemisch" (2019) und "Die kleinste gemeinsame Wirklichkeit (2021) wurden beide Bestseller.
Für ihre Arbeit wurde Mai Thi Nguyen-Kim, die 1987 in Heppenheim geboren wurde, mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Bundesverdienstkreuz, dem Hanns-Joachim-Friedrich-Preis und dem "Georg von Holtzbrinck Preis" für Wissenschaftsjournalismus und als Journalistin des Jahres 2020.

 

Jasmina Neudecker, Biologin, Wissenschaftsjournalistin, Redakteurin und Moderatorin "Terra Xplore" (YouTube) und "Terra X"

Jasmina Neudecker wurde 1987 in Bad Kreuznach geboren. Bevor sie die Welt von Film und Fernsehen betrat, hat sich die Naturwissenschaftlerin in ihrem Studium mit Leidenschaft auf all das gestürzt, was in der Biologie in ein Reagenzglas passt. Neben molekularer Genetik und Immunologie lag ihr Hauptfokus dabei immer auf der Neurobiologie.
Nach ihrem Redaktionsvolontariat beim ZDF arbeitete sie als Autorin und Redakteurin in der "Redaktion Naturwissenschaft und Technik" und war verantwortlich für Formate wie "Leschs Kosmos" und "Terra X: Faszination Erde". Später wurde sie Co-Host von Harald Lesch auf dem erfolgreichen YouTube-Kanal "Terra X: Lesch & Co".
Seit 2019/2020 ist sie der Kopf des neuen Wissenschaftsformats "Faszination Deutschland", das sich miterlebbare Wissensvermittlung auf Augenhöhe zum Ziel gesetzt hat. Auf dieser Grundlage entstand später der YouTube-Kanal "Terra Xplore", bei dem sie sich auf eine emotionale Erlebnisreise voller Entdeckungen und wissenschaftlicher Erkenntnisse begibt. Das Wissensformat nimmt vor allem die Perspektive junger Frauen ein. Im Fokus steht Gesprächswertiges, um Empowerment in Lebens- und Alltagsfragen für Userinnen und User zwischen 25 und 35 Jahren zu bieten.
Der YouTube-Kanal "Terra Xplore" startete am 25. Mai 2021 als Plattform übergreifendes Projekt unter der digitalen Marke "Terra X". Für die "Terra X"-Jubiläumsreihe "Unsere Kontinente" moderiert Jasmina Neudecker zum ersten Mal eine "Terra X"-Sendung.

"Die große Terra X- Show – 40 Jahre Terra X "(26.10.) und "Terra X-Show Kids"

Mittwoch, 26. Oktober 2022, 20.15 Uhr
Die große Terra X Show – 40 Jahre Terra X

"40 Jahre Terra X" sind auch für "Die große Terra X Show" Anlass, in die Archive zu steigen. Highlights aus vier Jahrzehnten Dokumentationen, oft aus den entferntesten Ecken der Welt, kommen noch einmal zur Aufführung. Dabei geht's um Wissenschaft, Geschichte, Mysterien und die schönsten Tiermomente der "Terra X"-Presenter. Die "Große Terra X Show" unterhält im Gewand einer Show, ohne dabei auf die verlässliche und bildgewaltige Information der "Terra X"-Dokumentationen zu verzichten.

Johannes B. Kerner führt durch die Show – mit "Terra X"-Expertinnen und -Experten wie Dr. Mai Thi Nguyen-Kim, Professor Dr. Harald Lesch oder Tierfilmer Andreas Kieling an seiner Seite. Zwei prominente Rateteams, Collien Ulmen-Fernandes und Moritz Bleibtreu sowie Ute Lemper und Henning Baum, treten in einem Duell unterhaltsamer Wissensspiele gegeneinander an. Die Kandidatinnen und Kandidaten spielen um ein Preisgeld, das am Ende der Sendung für einen karitativen Zweck gespendet wird.

 

 

"Terra X"-Show Kids
Mit der "'Terra X'-Show Kids" findet sich Terra X, die Wissensmarke des ZDF,  auch bei KiKA und im Kinderprogramm wieder und führt so die jüngeren Zielgruppen an die Marke "Terra X" heran. Mit eindrucksvollen Naturaufnahmen, actionreichen Spielen, Quizfragen zum Mitraten und mit prominenten Gästen wird Wissen für die ganze Familie auf spielerische Art vermittelt. Moderatorin Jessica "Jess" Schöne trifft in der "'Terra X'-Show Kids" auf zwei Kinderteams. Sie beweisen in mehreren Spielrunden Wissen und Geschicklichkeit.

KiKA: Freitag, 9. September 2022, 19.30 Uhr
ZDF: Samstag, 15. Oktober 2022, 10.10 Uhr
"Terra X"-Show Kids: Geniale Superpower

Moderatorin Jessica "Jess" Schöne trifft in der "'Terra X'-Show Kids" auf zwei Teams aus Freunden und Freundinnen. Sie beweisen in mehreren Spielrunden Wissen und Geschicklichkeit. Im Mittelpunkt stehen geniale Superkräfte. Zu Gast sind Sängerin Loi und Physiker Philip Häusser, die verschiedene Experimente und Spiele mitgebracht haben. In die "'Terra X'-Show Kids"-Welten entführen Moderator Eric Mayer und Schauspielerin Sarah Mangione.

KiKA: Freitag, 16. September 2022, 19.30 Uhr
ZDF: Samstag, 22. Oktober 2022, 10.05 Uhr
"Terra X"-Show Kids: Krasse Geheimnisse

Moderatorin Jessica "Jess" Schöne trifft in der "'Terra X‘-Show Kids" auf zwei Geschwisterteams. Sie beweisen in mehreren Spielrunden Wissen und Geschicklichkeit.
m Mittelpunkt stehen außergewöhnliche Geheimnisse. Zu Gast sind Musiker Malik Harris und Physiker Philip Häusser, die Experimente und Spiele mitgebracht haben. In die „'Terra X‘-Show Kids“-Welten entführen Moderator Eric Mayer und Schauspielerin Sarah Mangione.

Terra X und seine digitalen Formate von Dr. Kirsten Bode (Projektleitung Terra XWeb) und Friederike Haedecke (Redaktionsleiterin Terra X)

Terra X ist da, wo die Nutzer und Nutzerinnen sind. Aus der linearen Fernsehmarke Terra X hat sich in den vergangenen fünf Jahren eine digitale Formatfamilie entwickelt, die täglich Millionen User und Userinnen erreicht.

Jedes unserer Angebote fügt sich in eine mediale und thematische Nische, um möglichst viele unterschiedliche Menschen anzusprechen. Auf fünf verschiedenen Social-Media Plattformen ist die Marke Terra X mittlerweile vertreten: Auf Facebook, YouTube, Instagram, als Podcast und nun auch auf Tiktok. Sechs Millionen Menschen folgen unseren Kanälen und lassen sich bereichern von News aus der Wissenschaft, hintergründigen Geschichtsvideos oder lustigen Kurzclips mit Wissenswert. Unseren Themenbereichen bleiben wir auch in Social Media treu: Geschichte, Archäologie, Wildlife, Nachhaltigkeit oder Naturwissenschaften – die Welt ist ein Wunder und die Stoffe gehen uns nie aus.

Doch nicht die Reichweite allein motiviert uns für die digitalen Erweiterung des TV-Flagschiffs. Wir bekommen etwas zurück, was womöglich noch wichtiger ist: den Dialog mit den Nutzerinnen und Nutzern, die inhaltliche Inspiration, die Kritik und der stete Ansporn, noch besser, noch genauer zu werden. Denn die Frage, ob den Zuschauerinnen und Zuschauern unser Content gefällt, kann nun an mehr gemessen werden, als der oft nur begrenzt aussagefähigen TV-Quote oder den Mails und Anrufen, die uns nach einer Sendung erreichen.

Die Rückmeldungen aus der Community nehmen dabei nicht nur Einfluss auf die Ausgestaltung unserer Digitalkanäle. In zunehmendem Maße inspirieren sie auch die TV-Macher und TV-Macherinnen. Themen docken enger an der Lebensrealität der Zuschauerinnen und Zuschauer an. Was bewegt die Menschen, wo ist Bildungshintergrund für Dinge relevant, die täglich um uns herum geschehen? Der preisgekrönte Dreiteiler "Die Reise der Menschheit" beispielsweise ordnete das viele Menschen beunruhigende Phänomen der weltweiten Migrationsbewegungen in seinen historischen Kontext ein. "Anthropozän – das Zeitalter des Menschen" gab den ganz großen Überblick über die Veränderungen des Planeten, die auf den Menschen zurückzuführen sind. Solche Themen werden nicht mehr auktorial erzählt, sondern sie greifen die Fragen der Menschen auf und suchen nach Antworten. Nicht immer haben wir sie oder können sie aus der Forschung herleiten. Doch unser Tun in Social Media hat uns gelehrt, immer transparent zu sein und auch die Grenzen unseres Wissens zu kommunizieren.

Terra X auf Facebook

Für Terra X hat die Arbeit an Social Media vor über elf Jahren mit Facebook begonnen. Als wir Anfang 2011 unsere ersten Schrittchen wagten, wussten wir nicht, wohin uns das führen würde: Ein bisschen Blick hinter die Kulissen, lustige Grüße von den Hosts, kurze Einblicke in die kommenden Programme – und natürlich viel Kommunikation. Am Anfang war es eine Kuschelrunde für die Redaktion: nur Fans, die alles lobten. Die Zeiten sind vorbei. Heute setzen wir ein breites Spektrum gesprächswertiger, aktueller Wissenshappen und erleben mit der Community die ganze Bandbreite hitziger Diskussionen.

Terra X auf YouTube

Als wir Anfang 2016 den ersten YouTube-Kanal starteten, waren gerade die "Jugendzimmer"-Presenter weit verbreitet, die mit einfacher Technik die Welt und ihr Leben reflektierten. Doch statt einen jugendlichen Influencer zu verpflichten, gewannen wir den ZDF-Moderator und Astrophysiker Prof. Harald Lesch als Host von "Terra X Lesch & Co". Heute hat der Kanal fast eine Million Abonnent*innen. Und das mit aktueller Wissenschaft und Beiträgen über Schwarze Löcher oder Quantenmechanik. Es ist die Leidenschaft, der Witz und die große Glaubwürdigkeit, mit der Harald Lesch von seinem Studioschreibtisch aus immer wieder auch das junge Publikum begeistert.

Mit dem YouTube-Kanal "Terra X Natur & Geschichte" den wir Ende 2016 gründeten, setzten wir auf das, was die Marke immer ausgezeichnet hat: hochklassige TV-Bilder mit aufwendigen Reenactments, Doku- und Archivbildern sowie Computergrafiken. Gegen einen Trend, der presentergetriebene Erzählweisen und TV-ferne Bildwelten als Garant für "Authentizität" und damit Erfolg in der YouTube-Welt ansah. Was wir schnell merkten: die mittlerweile über 800.000 Abonnent*innen wissen gerade diese hochwertige Bildwelt zu schätzen. Im Laufe der Jahre erwies sich die Konzentration auf das Themenfeld "Geschichte" als das von der Community gewünschte. Und so wurde aus "Terra X Natur & Geschichte" schließlich ein Kanal, der Woche für Woche auch komplexe Stoffe aus der Historie allgemein verständlich aufbereitet, Neuigkeiten aus der historischen und archäologischen Forschung und auch kontroverse Themen zur breiten Diskussion stellt.

Manchmal muss es auch ganz schnell gehen: Als kurzfristige Reaktion auf die coronabedingte Schulschließung eröffneten wir im April 2020 praktisch über Nacht bei YouTube "Terra X statt Schule". Zunächst kompromisshaft bestückt, erreicht das Angebot unter dem neuen Label "Terra X plus" mit seinen neu formatierten, didaktischen Erklärvideos zu naturwissenschaftlichen Themen ein sehr junges, wissbegieriges Publikum. Beliebt sind Selbstversuche mit Eric Mayer, die in Zusammenarbeit mit der Redaktion von Pur + veröffentlicht werden. Dass auch Lehrende die Terra X plus-Filme gern im Unterricht einsetzen, freut uns ganz besonders.

Ein von uns bislang weniger erreichtes Publikum soll durch das neue YouTube-Format "Terra Xplore" angesprochen werden. Fragen, die auch bei einem guten Abend mit Freund*innen diskutiert werden, sind Anlass für die Biologin und Wissenschaftsjournalistin Jasmina Neudecker, sich auf Spurensuche zu begeben, aber auch selbst Dinge auszuprobieren. Den Aha-Effekt gibt es dann mal in den Naturwissenschaften, mal in der Psychologie, am häufigsten aber im Zusammenspiel der Fachgebiete: weil das Leben eben aus vielen Dimensionen besteht.

Terra X Instagram

Die Themenfelder Natur, Wildlife und Nachhaltigkeit bilden seit 2016 das Terra X-Instagram-Angebot. Zunächst mit schönen Bildern aus unseren Naturproduktionen gestartet, setzen wir inzwischen aber immer stärker auf Stories und Reels. Dabei muteten wir unseren Usern und Userinnen von Beginn an vergleichsweise lange Textpassagen zu – da es uns immer um die Vermittlung von Inhalten ging. Die Community liebt diese Infos mit der konstruktiven Grundhaltung und goutiert, dass immer mehr Themen zu aktuellen Umweltfragen gesetzt werden.

Terra X als Public Value

Seit über zwei Jahren veröffentlichen wir Woche für Woche kurze Erklär-Videos unter der sehr freien Creative Commons-Lizenz CC BY bzw. CC BY-SA. Damit können die Clips zum Beispiel in Lehrmaterialien integriert, auf Schulwebsites veröffentlicht und auch in Wikipedia-Seiten integriert werden. Mit der umfassenden Aktion genießen wir in Deutschland Pionierstatus. Am wichtigsten sind uns die positiven Rückmeldungen aus der Lehrerschaft und die intensive Nutzung durch alle Wissenssuchenden. Vor allem via Wikipedia erreichen diese Videos Monat für Monat mehr als zwei Millionen Views – mit steigender Tendenz.

Terra X als Podcast

Terra X ist stark definiert über die großen Bilder. Wie lässt sich das "Terra X-Gefühl" über ein Audio-Format vermitteln? Die intensive Formatarbeit 2021 zeigte: Der Wegfall der Bilder und die unbegrenzte Länge (meist rund 60 Minuten) erlauben eine spannende Themenpalette und eine besondere Tiefe – getragen durch unsere glaubwürdigen Terra X-Hosts und ihre klugen Gesprächspartnerinnen und -partner in den Formaten "Terra X - der Podcast" und "Terra X Geschichte - der Podcast". Alles zusammen eine wichtige Ergänzung der Terra X-Formatfamilie, die uns wieder eine neue Community erschließt.

Terra X auf TikTok

Der Terra X-TikTok-Kanal ist seit Juli 2022 aktiv. Für unsere jüngste Zielgruppe. Das Wissen wird hier präsentiert von jungen, fröhlichen Hosts. Kurz, bisweilen witzig, teilbar – und dabei immer "terraxig". Denn die Zuverlässigkeit der Information ist unser Markenversprechen. Auf TikTok genau wie auf allen Wegen der Publikation.

Weitere Informationen

"Terra X plus Schule" in der ZDFmediathek: Schule.zdf.de

"Terra X plus" bei YouTube: kurz.zdf.de/A26/

"Terra X"-Clips unter Creative-Commons-Lizenz: TerraX-CC.zdf.de

"Terra X" in der ZDFmediathek: terra-x.zdf.de

"Terra X" bei YouTube: youtube.com/c/terra-x

"Terra X" bei Facebook: facebook.com/ZDFterraX

"Terra X" bei Instagram: instagram.com/terraX

"Terra X Lesch & Co" bei YouTube:  https://www.youtube.com/c/terrax_leschundco

"Terra Xplore" bei YouTube https://www.youtube.com/c/terraxplore/featured

"Terra X" als Podcast: kurz.zdf.de/txpdcast/

"Terra X Geschichte" als Podcast:  kurz.zdf.de/TXGePod/

"Terra X" auf TikTok: https://www.tiktok.com/discover/terra-x?lang=de-DE

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