Blutige Anfänger

Zum Jahresauftakt 2024 ist es soweit: "Blutige Anfänger" startet mit neuen Folgen in die fünfte Staffel. Es wird wieder gemordet, gefeiert und geliebt, und es gibt zudem zwei ganz besondere Neuzugänge bei den Kommissaren. Nachdem in der vorangegangenen Staffel neue Rookies etabliert wurden, haben uns die Fernsehgötter ein Geschenk gemacht: das neue Ausbilderduo René Steinke und Petra Kleinert. Mit diesen beiden ermitteln fortan zwei seit Jahrzehnten beliebte Fernsehgesichter in unserer Mordkommission. Einerseits schaffen sie es in Verbindung mit unseren Polizeischülern wunderbare Generationenkonflikte zu bespielen, andererseits bringen sie untereinander und im Zusammenspiel mit Publikumsliebling Esther Schweins viel Herz und Humor in die Serie. Dass diese Neuausrichtung sehr gut funktioniert, ist neben unseren Regisseuren und Autoren sowie dem Team von Studio.TV.Film vor allem unserer Headautorin Cornelia Deil zu verdanken.

Natürlich sind auch unsere Rookies zurück: Cheyenne Pahde, Luise Tschersich, Martin Peñaloza Cecconi, Uğur Ekeroğlu und Eric Cordes. Jeder von ihnen ist in seiner Rolle spielfreudig und einzigartig. Um ihren Figuren viel Raum zu geben, haben wir diesmal auf horizontale Kriminalfälle verzichtet. Die Erzählzeit fokussiert sich nun stärker auf die dramatische Entwicklung der Hauptfiguren. Wo will ich im Leben hin? Mit wem will ich leben? Wie nable ich mich von meiner Familie ab? Und was, wenn ich meinen Traum nicht leben darf, weil mein Körper streikt? Es sind große und kleine Lebensfragen, die unsere Figuren durchleben und die sie so menschlich machen.
Bekannt besetzte Episodenrollen gehören auch zur neuen Staffel und den mal dramatischen, mal skurrilen Mordfällen. Marie Nasemann, Tom Beck, Jonas Ems, Malcom Meckert, Rhea Harder-Vennewald und viele weitere geben sich die Klinke in die Hand und können allesamt neue Facetten von sich zum Besten geben.

Diversität bleibt in die DNA der Serie eingeschrieben – auch am Beispiel von Homo- und Bisexualität bei der Polizei. Im deutschen Fernsehen gibt es relativ wenige sichtbar queere Figuren – wir ändern das. Weil alle dazugehören und wir die ganze Gesellschaft abbilden wollen. Gerade im Netz ist dies in den letzten Jahren auf großen Zuspruch gestoßen und hat durch die Figuren Bruno und Phillip einen neuen Höhepunkt erreicht: Fans schneiden eigene kurze Videoclips ihrer liebgewonnenen Helden und posten diese in den sozialen Medien. Manche Clips werden von einer internationalen Community hunderttausendfach geklickt, geliked, geshared. Das zeigt, dass wir mit diesem Thema ein Bedürfnis getroffen haben, welches wir in Staffel V weiter ausbauen.

Wer bereits Fan der Serie ist, darf sich wieder jeden Mittwoch auf eine spannende Folge im TV freuen, oder die ganze Staffel in der ZDF-Mediathek bingen. Und wer bislang noch kein Fan war, sollte jetzt nochmal einen Blick riskieren.

Stab

Buch                                  Beliban zu Stolberg, Volker Führer, Linus Foerster,
                                          Jan Krebs, Sargon Youkhana, Isabella Oliveira Parise Kröger,
                                          Lucas Flasch, Cornelia Deil

Headautorin                       Cornelia Deil

Regie                                 Nico Zavelberg, Irina Popow, Heinz Dietz

Kamera                              Marcus Stotz, Patrick Popow, Timothy Sedgwick,
                                          Patricia Günther, Heiko Merten

Musik                                 Anna-Marlene Bicking, Sebastian Schmidt,
                                          Kerim König, Christian Biegai

Ton                                     Wolfgang Widmer

Szenenbild                         Ludwig Schlepegrell

Kostümbild                        Rina Troles-Lemke, Jennifer Rudelove

Schnitt                               Kjell Peterson, Dagmar Dick

Produktionsleitung             Isabel Büttner-Debatin

Produktion                         Studio.TV.Film GmbH

Producerin/Producer         Julia Desch, Fabian Pöhlmann

Produzentin                       Milena Maitz

Redaktion                          Andreas Jakobs-Woltering

Länge                                12 x 45 Minuten
 

Besetzung

Anastasia Sadowski                                 Luise Emilie Tschersich

Bruno Pérez                                             Martin Peñaloza Cecconi

Umut Gül                                                 Uğur Ekeroğlu

Charlotte von Merseburg                         Cheyenne Pahde

Phillip Schneider                                      Eric Cordes

Torsten Kaiser                                          René Steinke

Julia Salomon                                          Esther Schweins

Madeleine/"Koko" Konrad                       Birte Hanusrichter

Leon Landsberg                                       Florian Clyde

Dörte Pfeiffer                                           Petra Kleinert

und weitere
 

In Gastrollen:

Tom Beck, Axel Buchholz, Jonas Ems, Rhea Harder-Vennewald, Julia Jäger, Matthias Komm, Simon Licht, Felix von Manteuffel, Malcom Meckert, Marie Nasemann, Steffen Schroeder, Christine Schorn, Sina Tkotsch, Gisa Zach

Knapp zwei Wochen nach dem furchtbaren Anschlag auf Dekanin Dr. Julia Salomon und Sami Malouf ist das Team der Mordkommission noch schwer erschüttert. Und ein weiterer Schicksalsschlag ereilt Charlotte, als sie ihren Cousin tot auf dem Familienanwesen der von Merseburgs entdeckt. Getötet durch einen Schuss ins Herz. Die Mordkommission nimmt die Ermittlungen auf. Leon Landsberg übernimmt als neuer Gerichtsmediziner die Untersuchung der Leiche. Je tiefer das Team in den Fall eintaucht, desto mehr Geheimnisse offenbaren sich um die zerrütteten Familienverhältnisse der von Merseburgs. Wegen ihrer persönlichen Beziehung zum Opfer darf Charlotte nicht mit ermitteln, doch hält sie sich auch daran? Bei Julia, die selbst in tiefer Trauer um Malouf ist, findet sie seelischen Beistand. Doch auch Julia sucht nach einem nicht ganz legalen Ventil für ihren Schmerz.

Koko versucht indessen, das Team als stellvertretende Leiterin zusammenzuhalten und setzt dabei auf positive Atmosphäre am Arbeitsplatz. Ihre Hoffnung auf den ersehnten Führungsposten zerplatzt, als sich Torsten Kaiser als neuer Chef der Abteilung vorstellt. Mit ihm müssen sich Koko und die Rookies Umut, Anastasia, Bruno und Phillip umgewöhnen. Er fordert Höchstleistungen von seinem Team, während er sich nur selten blicken lässt. Als Koko ihn auf seine fragwürdige Arbeitseinstellung anspricht, lüftet Torsten das "kleine" Geheimnis um seine häufige Abwesenheit.

Aber das Team kommt nicht zur Ruhe: Hauptkommissarin Dörte Pfeiffer verstärkt überraschend die Führungsebene. Mit ihrer dynamischen Art sorgt die Spezialistin für organisierte Kriminalität für ordentlich Bewegung in der Mordkommission. Und nicht nur beruflich, auch privat geht es bei den Rookies hoch her. Charlotte verlässt das Elternhaus und zieht ins Studentenwohnheim. Zum Missfallen von Bruno kommen sie und Phillip sich näher.

Neue Folgen und Sendetermine
Ab Mittwoch, 3. Januar 2023, alle Folgen mindestens ein Jahr lang in der ZDFmediathek

Mittwoch, 3. Januar 2023, 19.25 Uhr
"Blutlinie"

Mittwoch, 17. Januar 2024, 19.25 Uhr
"Wut"

Mittwoch, 24. Januar 2024, 19.25 Uhr
"Babyalarm"

Mittwoch, 31. Januar 2024, 19.25 Uhr
"Angst"

Mittwoch, 7. Februar 2024, 19.25 Uhr
"Kinder der Nacht"

Mittwoch, 14. Februar 2024, 19.25 Uhr
"Stiller Alarm"

Mittwoch, 21. Februar 2024, 19.25 Uhr
"Pferdeflüsterer"

Mittwoch, 28. Februar 2024, 19.25 Uhr
"Todestanz"

Mittwoch, 6. März 2024, 19.25 Uhr
"Spiel, Satz und Mord"

Mittwoch, 13. März 2024, 19.25 Uhr
"Bingo Jürgen"

Mittwoch, 20. März 2024, 19.25 Uhr
"Tödliche Nachbarn"

Mittwoch, 27. März 2024, 19.25 Uhr
"Wasserleichen lügen nicht"

Die Entwicklung einer Serie kann man mit einer Reise vergleichen, die sehr viele Stationen hat. Wir hatten das große Glück, dass sich das ZDF 2019 mit uns auf diese Reise begeben hat. Es war uns sehr wichtig, im Krimikosmos unterscheidbar zu bleiben und dem Publikum etwas Neues im Vertrauten zu bieten. Hatten wir in der ersten Staffel noch einen klaren horizontalen Bogen, so haben wir zur zweiten Staffel die Bögen verkürzt und die privaten Verstrickungen unseres Teams mit in den Vordergrund geholt. Die nächste wichtige Station auf unserer Reise waren die neuen Rookies, die die erste eingespielte Truppe nach der dritten Staffel abgelöst haben.

Zur fünften Staffel gibt es nun wieder eine Neuausrichtung, die wir im Sinne der Zuschauerinnen und Zuschauern als großen Gewinn für die Serie sehen. Mit Petra Kleinert und René Steinke verstärken zwei prominente und beliebte Schauspieler*innen das Ensemble. Sie bringen jetzt eine ganz neue Farbe mit ins Kommissariat, denn beide haben einen ausgeprägten Hang zum Humor, der uns sehr gut gefällt und den wir auch in der Bucharbeit unterstützen konnten. Einen guten Krimi machen aber natürlich die Fälle und die Milieus aus, die wir erzählen. Vom Skatepark zur Seniorenresidenz, vom Anglerverein zum Herrenhaus, die Bandbreite in der neuen Staffel der "Blutigen Anfänger" ist groß und die Fälle bleiben ungewöhnlich.

Frau Kleinert, ob "Sperling", "Mord mit Aussicht" oder "Soko Leipzig" – das Genre Krimi begleitet Sie schon viele Jahre immer wieder. Was gefällt Ihnen an Ihrer Rolle "Dörte Pfeiffer" in Blutige Anfänger besonders?

Dörte Pfeiffer ist sehr lebensklug, gelassen und weiß um die Dramen im Leben. Sie geht mit liebevoller Strenge mit ihren Rookies um, sie beschützt sie, wenn nötig und lässt sie machen, wenn es möglich ist. Manchmal ein Drahtseilakt. Aber immer mit voller Empathie und Pragmatismus. Sie kann austeilen und einstecken und hat viel Humor. Dörte liebt ihre neue Tätigkeit, so wie Petra auch, und hat Spaß an den kleinen Hakeleien mit Thorsten Kaiser, ihrem Chef.

Wie der Titel schon sagt, stehen die jungen Rookies im Fokus der Serie. Wie haben Sie die Zusammenarbeit mit den Jungen empfunden? Können Sie voneinander lernen?

Unbedingt. Ich finde immer wichtig, dass verschiedene Generationen voneinander lernen können. Die Arbeit war auch davon geprägt. Wir hatten viel Spaß miteinander, und das hält jung. Mir ist jeder meiner jungen Kolleginnen und Kollegen auf individuelle Weise ans Herz gewachsen!

Schauen Sie auch privat Krimis? Und was macht für Sie einen guten Krimi aus?

Ja, tue ich. Das Wichtigste dabei sind gute Bücher und dass ich immer wieder überrascht werde von ungewöhnlichen Wendungen.

Was macht für Sie die Rolle "Torsten Kaiser" in Blutige Anfänger besonders?

Zuerst einmal genieße ich es gerade sehr, wieder einmal eine Figur in einer Serie zu spielen. Mir über einen längeren Zeitraum eine Rolle erarbeiten zu können, ihre Facetten mithilfe von Autoren, Regie und Schauspielkollegen ausarbeiten zu können, in die Rolle einfließen zu lassen, zu vertiefen und zu verändern – einfach mit der Serienrolle zu wachsen. All das wird mir mit der Rolle "Torsten Kaiser" ermöglicht. Letztlich bietet mir "Torsten" aufgrund seiner Biographie und seiner aktuellen Lebensverhältnisse viele Möglichkeiten, auf eine spannende Entdeckungsreise zu gehen. Und diese zu verfolgen, wird dem Zuschauer hoffentlich Freude bereiten. Die dabei manchmal auftauchende Ähnlichkeit in "Torstens" und meinem Leben verwundert und erschreckt mich zuweilen. Worum es sich hier jeweils handelt, wird natürlich nicht verraten. 

Wie der Titel schon sagt, stehen die jungen Rookies im Fokus der Serie. Wie haben Sie die Zusammenarbeit mit den jungen Kollegen empfunden? können Sie voneinander lernen?

Das A und O für eine erfolgreiche Zusammenarbeit am Set sind Begabung, gegenseitiger Respekt, Fleiß und die Fähigkeit, sich im Team für die eine Sache einzusetzen – unsere Serie. Wir arbeiten als Team. Da spielt es keine Rolle, ob jemand alt oder jung ist, eine kleine oder eine große Rolle hat.
Glücklicherweise sind unsere Rookies ausnahmslos zauberhafte Kolleg*innen, die weit entfernt von jeglichen Allüren und eventuellem Stargehabe sind. Ich würde sofort eine Serie mit ihnen drehen – eine Freude.

Schauen Sie privat auch Krimis? Und was macht für Sie einen guten Krimi aus?

Wer Fernsehen schaut, kommt um Krimis nicht herum. Heißt: Sie werden häufig produziert und das, weil es beim Zuschauer ein Bedürfnis nach dieser Art von Format gibt. Seit jeher sind wir fasziniert von dem Kampf Gut gegen Böse. Dem beizuwohnen und den Schuldigen – wenn auch nur vom Sofa aus – per Kopfarbeit zu überführen, das ist eine Lust, der man sich nur schwer entziehen kann. So geht es auch mir. Wird der Fall spannend, mit der einen oder anderen Überraschung geschmückt, von guten Schauspielern, vielleicht mit ein wenig Humor und einem überraschenden Ende versehen, erzählt, dann bin ich ein glücklicher Zuschauer. Vieles davon ist uns hoffentlich auch mit den "Blutigen Anfängern" gelungen. Ich hoffe sehr, dass wir es mit unserer Serie schaffen, die Zuschauer mit großer Freude am Mittwochabend um 19.25 Uhr vor dem Fernseher zu versammeln. 

O-Töne von Esther Schweins und pdf Datei