Das ZDF auf dem Filmfest München
Freitag, 28. Juni bis Samstag, 7. Juli 2024
Mit 13 neuen Produktionen (Auftrags- und Koproduktionen sowie Beteiligungen) ist das ZDF auf dem 41. Filmfest München vertreten – darunter der diesjährige Eröffnungsfilm.
Texte
Das ZDF auf dem Filmfest München 2024
Mit 13 neuen Produktionen (Auftrags-, Koproduktionen und Beteiligungen) ist das ZDF auf dem 41. Filmfest München vertreten – darunter der diesjährige Eröffnungsfilm.
Im Wettbewerb "CineCoPro" konkurrieren drei Produktionen mit um den Koproduktionspreis CineCoPro Award, der an einen internationalen Film mit deutscher Beteiligung vergeben wird. Vier weitere Koproduktionen laufen in der Programmreihe "Neues Deutsches Kino" und nehmen mit insgesamt sieben Nominierungen am Förderpreis Neues Deutsches Kino 2024 teil. Drei TV-Filme und eine Serie sind in die Sektion "Neues Deutsches Fernsehen" eingeladen haben damit eine Chance auf die Endauswahl für die Bernd Burgemeister Fernsehpreise 2024. Eine Koproduktion wird in der Rubrik "Spotlight" gezeigt und eine weitere ist im Wettbewerb "CineKindl" für den besten Film innerhalb dieser Programmreihe.
Darüber hinaus werden zwei Koproduktionen aus den Jahren 1979 und 1983 im weiteren Programm des Filmfest München gezeigt.
Rumours
Komödie, Kanada/Deutschland, 2024
Wettbewerb CineCoPro
Vorführungen
Montag, 1. Juli 2024, 19.30 Uhr, Astor Kino
Mittwoch, 3. Juli 2024, 21.15 Uhr, Mond & Sterne
Donnerstag, 4. Juli 2024, 19.00 Uhr, Cinema Filmtheater
Buch Evan Johnson
Regie Guy Maddin, Evan Johnson, Galen Johnson
Kamera Stefan Ciupek
Ton Martin Lee
Szenenbild Zosia Mackenzie
Schnitt John Gurdebeke, Evan Johnson, Galen Johnson
Musik Kristian Eidnes Andersen
Produktionsleitung Norman Denver
Produzenten Liz Jarvis, Philipp Kreuzer, Lars Knudsen,
Judit Stalter, Miranda King
Produktion Buffalo Gal Pictures, Maze Pictures, Square Peg, Thin Stuff,
Walking Down Broadway, Laokoon Filmgroup, Ludascripts,
Aloe Entertainment, Orogen Entertainment, Bleecker Street Media,
Elevation Pictures, Protagonist Pictures, Plaion Pictures,
mit Unterstützung von Téléfilm Canada, Manitoba Film & Music,
Hungarian Film Incentive, Ontario Creates, in Koproduktion
mit ZDF/ARTE
Redaktion Simon Ofenloch
Länge 109 Minuten
Die Rollen und ihre Darsteller*innen
Hilda Ortmann Cate Blanchett
Celestine Sproul Alicia Vikander
Maxime Laplace Roy Dupuis
Cardosa Dewindt Nikki Amuka-Bird
Sylvain Broulez Denis Ménochet
Edison Wolcott Charles Dance
Tatsuro Iwasaki Takehiro Hira
Antonio Lamorte Rolando Ravello
Jonas Glob Zlatko Burić
Inhalt
Die Oscar-Preisträgerinnen Cate Blanchett und Alicia Vikander spielen zusammen mit Roy Dupuis, Charles Dance, Denis Ménochet, Nikki Amuka-Bird, Rolando Ravello, Takehiro Hira und Zlatko Burić in einem Film, in dem sich die sieben Staats- und Regierungschefs der einflussreichsten liberalen Demokratien der Welt auf dem jährlichen G7-Gipfel in einem unheimlichen Waldgebiet verirren und beim Versuch, eine vorläufige Erklärung zu einer globalen Krise zu verfassen, zunehmend in Gefahr geraten.
Man nehme sieben führende Köpfe der Weltpolitik und konfrontiere sie mit einer globalen Krise. Herauskommt: eine völlig durchgeknallte Satire, die noch undurchdringlicher ist als der abgelegene Wald, durch den die Männer und Frauen irren. Ob gigantische Gehirne, Zombies oder verschwundenes Personal: Hier ist alles möglich, außer einer konstruktiven Zusammenarbeit.
The Village next to Paradise
Spielfilm, Somalia/Österreich/Deutschland/Frankreich, 2024
Wettbewerb CineCoPro
Vorführung
Freitag, 5. Juli 2024, 20.15 Uhr, Rio 1
Buch und Regie Mo Harawe
Kamera Mostafa El Kashef
Ton Willis Abuto, Anne Gibourg, Guadalupe Cassius,
Christophe Vingtrinier
Szenenbild Nuur Abdulkadir
Kostüme Sarah Ismail
Schnitt Joana Scrinzi
Produktionsleitung Abdimalik Yusuf, Ahmed Farah
Produzenten Sabine Moser, Oliver Neumann
Koproduzenten Jean Christophe Reymond, Nicole Gerhards, Mo Harawe
Produktion Freibeuter Film in Koproduktion mit NiKo Film, Kazak Productions,
Maanmaal ACC und ZDF/Das kleine Fernsehspiel
in Zusammenarbeit mit ARTE
Redaktion Loren Müller (ZDF/Das kleine Fernsehspiel),
Julius Windhorst (ZDF/ARTE)
Länge 133 Minuten
Die Rollen und ihre Darsteller*innen
Mamargade Ahmed Ali Farah
Araweelo Anab Ahmed Ibrahim
Cigaal Ahmed Mohamud Saleban
Jama Axmed Cabdillahi Ducaale
Inhalt
"The Village next to Paradise" ist der erste somalische Spielfilm, der auch in Somalia gedreht wurde – einem Land, das mit Bürgerkriegen, Naturkatastrophen und dem postkolonialen Erbe zu kämpfen hat.
In seinem Debüt-Film erzählt Regisseur Mo Harawe mit einer lakonischen Beiläufigkeit das Große im Kleinen: die Geschichte einer kleinen somalische Familie, die in einem windigen Dorf am Meer versucht, über die Runden zu kommen. Seine Weltpremiere hatte der Film auf dem diesjährigen Filmfest in Cannes in der Reihe "Un Certain Regard".
In einem abgelegenen Dorf in Somalia kämpft Mamargade, ein alleinerziehender Vater, mit den Herausforderungen des täglichen Lebens. Seine Schwester Araweelo sucht nach ihrer Scheidung bei ihm ein neues Zuhause. Und Cigaal, sein Sohn, wird in den Turbulenzen dieser zerbrechlichen Familie manchmal übersehen. Trotz unterschiedlicher Ziele in einer komplexen Welt findet die Familie durch Liebe, Vertrauen und Zuversicht ihren eigenen Weg.
To a Land Unknown
Spielfilm, England/Palästina/Frankreich/Griechenland/ Niederlande/Deutschland/Katar/Saudi-Arabien, 2024
Wettbewerb CineCoPro
Vorführungen
Mittwoch, 3. Juli 2024, 20.30 Uhr, Gloria Palast
Freitag, 5. Juli 2024, 22.00 Uhr, Cinema Filmtheater
Buch Mahdi Fleifel, Fyzal Boulifa, Jason McColgan
Regie Mahdi Fleifel
Kamera Thodoris Mihopoulos
Ton Steve Bond, Martin Hernandez
Schnitt Halim Sabbagh
Musik Nadah El Shazly
Produktionsleitung Giorgos Stergiou
Produzenten Geoff Arbourne, Mahdi Fleifel
Koproduzenten François Morisset, Maria Drandaki,
Layla Meijman & Maarten van der Ven
Produktion Nabka Filmworks, Inside Out Films, Salaud Morisset,
Homemade Films, Studio Ruba, ERT, Metafora Production,
The Red Sea Fund in Koproduktion mit ZDF/Das kleine
Fernsehspiel in Zusammenarbeit mit ARTE
Redaktion: Jakob Zimmermann (ZDF/Das kleine Fernsehspiel),
Julius Windhorst (ZDF/ARTE).
Länge 105 Minuten
Die Rollen und ihre Darsteller*innen
Chatila Mahmood Bakri
Reda Aram Sabbah
Tatiana Angeliki Papoulia
Malik Mohammad Alsurafa
Abu Love Mouataz Alshaltouh
Yasser Mohammad Ghassan
Marwan Monzer Reyahnah
Inhalt
Die beiden palästinensischen Cousins Chatila und Reda sind aus einem Lager im Libanon nach Athen geflohen. Eigentlich wollten sie längst in Deutschland sein, doch sie stecken bitter verarmt in der griechischen Hauptstadt fest und versuchen auf allen Wegen, Geld für gefälschte Pässe und ihre Schleusung aufzutreiben. Als Reda ihr hart verdientes Geld an seine gefährliche Drogensucht verliert, ist Chatila nicht bereit, sich durch den Rückschlag entmutigen zu lassen. Er heckt einen riskanten Plan aus: Die Cousins geben sich als Schmuggler aus und nehmen Geiseln, um sich aus ihrer hoffnungslosen Lage zu befreien.
"To a Land Unknown" erzählt einen sozialrealistischen Thriller über zwei kleinkriminelle palästinensische Cousins, die als Flüchtlinge in Athen gestrandet sind. Um weiter nach Deutschland zu gelangen, sind sie gezwungen einen Coup zu begehen, der ihre Menschlichkeit auf die Probe stellt.
Die geschützten Männer
Politische Satire, Deutschland, 2024
Programmreihe: Neues Deutsches Kino
Vorführungen
Samstag, 29. Juni 2024, 12.30 Uhr, HFF München, Kino 1 (Pressevorführung)
Montag, 1. Juli 2024, 18.00 Uhr, Filmtheater Sendlinger Tor (Premiere)
Dienstag, 2. Juli 2024, 15.00 Uhr, City-Atelier Kinos, City 1
Samstag, 6. Juli 2024, 18.30 Uhr, HFF München, Kino 1
Buch und Regie Irene von Alberti
Vorlage Robert Merle
Kamera Constantin Campean
Ton Rainer Gerlach
Szenenbild Sylvester Koziolek
Schnitt Patricia Rommel
Musik Karim Sebastian Elias
Produktionsleitung Gernot Sprenger
Produzent Frieder Schlaich
Produktion Filmgalerie 451 in Koproduktion mit ZDF und ARTE,
gefördert von BKM, DFFF, MDM
Redaktion Alexandra Staib (ZDF), Martin Gerhard (ZDF/ARTE),
Claudia Tronnier (ARTE)
Länge 104 Minuten
Die Rollen und ihre Darsteller*innen
Anita Martinelli Britta Hammelstein
Sarah Bedford Mavie Hörbiger
Ralph Martinelli Yousef Sweid
Hilda Helsinki Pfeiffer Bibiana Beglau
Kanzler Darius Becker Godehard Giese
Martha Novak Julika Jenkins
Mildred Hoffmann Michaela Caspar
Jackie Torx Johanna Polley
Bess Burage Sina Martens
Jeanette Winter Ruby Commey
Dr. Grabel Bastian Reiber
Dr. Dr. Natour Timo Fakhravar
Dr. Jespersen Roland Bonjour
Dr. Pohl Mathias Max Herrmann
und andere
Inhalt
Deutschland, kurz vor der Wahl. Anita Martinelli und Sarah Bedford verfolgen mit ihrer Frauenpartei große politische Ziele. Sie treten an für einen Systemwechsel, der Ökologie, Gleichstellung und Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt rückt. Doch während des Wahlkampfes bricht ein neuartiges Virus aus, das ausschließlich Männer befällt. Die Symptome: sexuelle Raserei, Übergriffe auf Frauen und plötzlicher Tod der Infizierten im Zustand äußerster Erregung. Bald tobt ein neuer Krieg der Geschlechter. Als auch der Kanzler dem Virus zum Opfer fällt, kapern die Frauen die Regierung.
Anitas Mann Ralph soll mit seinem Forscherteam einen Impfstoff gegen das Virus entwickeln. Doch nicht alle in der mittlerweile rein weiblichen Regierung wollen die Männer wirklich retten.
Ein Virusfilm nach der Pandemie? Ja, denn gerade jetzt, da wir alle Expertinnen und Experten für Viren geworden sind, rückt die Geschichte des Romans von Robert Merle von 1974 noch einmal ganz anders und nah an uns heran. Regisseurin Irene von Alberti reizt in ihrem neuen Spielfilm "Die geschützten Männer" die Möglichkeiten von Camp, Farce, Satire und Komödie maximal aus: Behaarte Männer, die ihren Geschlechtstrieb nicht kontrollieren können, testosteronschluckende Dominas, Amazonen in Uniformen auf Pferden, unbestechliche Frauenrechtlerinnen, angepasste Kastraten und "echte Männer", die sexuell belästigt werden. Die Überzeichnung behält immer einen wahren Kern.
Frisch
Spielfilm, Deutschland, 2024
Programmreihe: Neues Deutsches Kino
Vorführungen
Mittwoch, 3. Juli 2024, 12.30 Uhr, City 3 (Pressevorführung)
Donnerstag, 4. Juli 2024, 22.00 Uhr, Cinema Filmtheater
Samstag, 6. Juli 2024, 14.00 Uhr, Filmmuseum
Sonntag, 7. Juli 2024, 21.30 Uhr, HFF, Kino 1
Buch und Regie Damian John Harper
Romanvorlage "Fresh" von Mark McNay
Kamera Leonhard Kairat
Ton Jonathan Schorr
Szenenbild Sylvester Koziolek
Schnitt Lorna Hoefler-Steffen
Musik Emma Elisabeth Harper
Produktionsleitung Claudia Schurian
Produzenten Jakob D. Weydemann, Jonas Weydemann, Milena Klemke,
Yvonne McWellie
Produktion Weydemann Bros. GmbH Produktion in Koproduktion
mit ZDF/Das kleine Fernsehspiel; gefördert von der
Film- und Medienstiftung NRW, dem Deutschen Filmförderfonds,
der Moin Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein,
der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien,
der Hessen Film und Medien, der FFA Filmförderungsanstalt,
der Nordmedia Film- und Mediengesellschaft
Niedersachsen/Bremen, dem Bayerischen Staatsministerium
und dem Creative Europe Programm Media.
Redaktion Claudia Tronnier, Jakob Zimmermann (ZDF/Das kleine
Fernsehspiel)
Länge 98 Minuten
Die Rollen und ihre Darsteller*innen
Innerer Monolog Ralf Richter
Kai Louis Hofmann
Mirko Franz Pätzold
Onkel Andy Sascha Geršak
Ayse Canan Kir
Ela Pinar Erincin
Bogdan Božidar Kocevski
Selo Zejhun Demirov
Inhalt
Die Zeit läuft gegen Kai. Heute wird sein gewalttätiger Bruder Mirko vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen. Und heute Abend wird er zu Kai nach Hause kommen, um sich das Geld zurückzuholen, das Kai für ihn aufbewahren sollte: 10.000 Euro. Das Problem ist: Das Geld ist längst zur Unterstützung seiner Familie ausgegeben.
Willkommen im Leben von Kai – Ehemann, Vater und Arbeiter in einer Fleischverarbeitung, der mit seiner Frau Ayse und der vierjährigen Tochter Jenny in einer heruntergekommenen Gegend im Ruhrgebiet wohnt. Arbeit ist rar, doch Kai schuftet, wie auch sein Onkel Andreas in der Fabrik, um seiner Familie ein besseres Leben zu bieten. Trotzdem reicht das Geld kaum, und als Mirko plötzlich wieder auftaucht, sieht Kai sein bescheidenes, aber friedliches Leben bedroht. Mirko ist bekannt dafür, sich einfach das zu nehmen, was er will – meistens mit Gewalt. Früher hat Kai seinen älteren Bruder dafür bewundert, heute hat er Angst vor ihm. Denn wenn es ums Geld geht, versteht Mirko keinen Spaß. Kai muss Himmel und Hölle in Bewegung setzen, um das fehlende Geld rechtzeitig wieder aufzutreiben.
Regisseur Damian John Harper erzählt im Genrestück "Frisch" die Geschichte einer toxischen Bruderbeziehung im ebenso nostalgischen wie neon-getränkten Ruhrpott.
Zwei zu Eins
Komödie, Deutschland, 2024
Programmreihe: Neues Deutsches Kino
Vorführungen
Freitag, 28. Juni 2024, 15.00 Uhr, HFF Audimax (Pressevorführung)
Samstag, 29. Juni 2024, 19.30 Uhr, Gasteig HP8 (nur auf Einladung)
Montag, 1. Juli 2024, 18.00 Uhr, Kino Deutsches Theater
Samstag, 6. Juli 2024, 21.00 Uhr, Kino Sendlinger Tor
Buch und Regie Natja Brunckhorst
Kamera Martin Langer
Ton Johannes Hampel
Szenenbild Jenny Roesler, Florian Kaposi
Schnitt Ramin Sabeti
Musik Hannah von Hübbenet, Amaury Laurent Bernier
Produktionsleitung Ole Nicolaisen
Produzenten Susanne Mann, Karsten Stöter, Paul Zischler, Martin Rehbock
Produktion ROW Pictures GmbH, zischlermann filmproduktion GmbH
in Koproduktion mit ZDF, in Zusammenarbeit mit ARTE,
in Koproduktion mit Lichtblick Film- und Fernsehproduktion;
mit Unterstützung von Mitteldeutsche Medienförderung,
Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien,
Filmförderanstalt, Film- und Medienstiftung NRW,
MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein,
MV Filmförderung, Deutscher Filmförderfonds
Redaktion Solveig Cornelisen (ZDF), Julius Windhorst (ZDF/ARTE)
Barbara Häbe (ARTE)
Länge 108 Minuten
Die Rollen und ihre Darsteller*innen
Maren Sandra Hüller
Robert Max Riemelt
Volker Ronald Zehrfeld
Käte Ursula Werner
Markowski Peter Kurth
Lunkewitz Martin Brambach
und andere
Inhalt
"Zwei zu Eins" ist eine Liebes- und Freundschaftskomödie über Geld und Gerechtigkeit. Und eine Hommage an eine sehr besondere Zeit, in der alles möglich schien.
Halberstadt im Sommer 1990: Maren, Robert und Volker kennen und lieben sich seit ihrer Kindheit. Eher zufällig finden sie in einem alten Schacht die Millionen der DDR, die dort eingelagert wurden, um sie verrotten zu lassen. Die drei schmuggeln Rucksäcke voll Geld heraus. Denn jetzt ist es ja nur noch Spielgeld, oder?
Gemeinsam mit ihren Freunden und Nachbarn entwickeln sie jedoch ein ausgeklügeltes System, um das scheinbar wertlose Geld in Waren zu tauschen und den anrauschenden Westlern und ihrem Kapitalismus ein Schnippchen zu schlagen. Denn, wenn man jetzt ein bisschen schlau ist, kann dieser Sommer nicht nur ein großes Abenteuer, sondern auch der endgültige Wendepunkt in ihrem Leben sein.
Für ihre sommerliche Komödie um eine Gruppe von Freunden, die gemeinsam mit der Nachbarschaft den Siegeszug des Kapitalismus aufhalten wollen, konnte Natja Brunckhorst auf wahre Geschehnisse zurückgreifen: Millionen von Mark der DDR wanderten zur Währungsunion in unterirdische Gewölbe nahe Halberstadt – insgesamt fast 400 Tonnen an Geldscheinen. Sicher ist, dass aus diesem Stollen Geld entwendet wurde. Bis heute weiß niemand genau, um welche Summen es tatsächlich ging. "Zwei zu Eins" ist der Eröffnungsfilm des Filmfests München 2024 und kommt am 25. Juli 2024 ins Kino.
Xoftex
Spielfilm, Deutschland, 2024
Programmreihe: Neues Deutsches Kino
Vorführungen
Sonntag, 30. Juni 2024, 10.30 Uhr, City 2 (Pressevorführung)
Mittwoch, 3. Juli 2024, 18.00 Uhr, Kino Sendlinger Tor
Donnerstag, 4. Juli 2024, 14.30 Uhr, HFF Kino 2
Freitag, 5. Juli 2024, 17.30 Uhr, City 1
Buch Babak Jalali, Noaz Deshe
Regie und Kamera Noaz Deshe
Ton Tobias Boehm
Szenenbild Marita Götz
Schnitt Felipe Guerrero, Noaz Deshe
Musik Thomas Moked Blum, Noaz Deshe
Produktionsleitung Bogdan Tomassini-Büchner
Produzent Andro Steinborn
Produktion Arden Film GmbH Produktion in Koproduktion mit
Cup of Tea Productions, White Flux Productions und
ZDF/Das kleine Fernsehspiel; mit Unterstützung von
Hessen Film, Medienboard Berlin Brandenburg,
Der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien,
Filmförderungsanstalt und dem Deutschen Filmförderfonds
Redaktion Lucia Haslauer (ZDF/Das kleine Fernsehspiel)
Länge 99 Minuten
Die Rollen und ihre Darsteller*innen
Yassin Osama Hafiry
Nasser Abdalrhman Diab
Schwede Jonathan Peller
Schwedischer Fahrer Anselm Haderer
Soldat Christian Schneeweiß
Rafiq Yasin El Harrouk
Faisal Majd Hafiry
und andere
Inhalt
"Xoftex" ist inspiriert von den Erlebnissen syrischer Jugendlicher, die die Filmemacher im Jahr 2017 im Rahmen eines Theaterworkshopsin einem griechischen Flüchtlingslager namens "Softex" kennengelernt haben.
Nasser, ein jugendlicher, palästinensisch-syrischer Asylbewerber, und sein älterer Bruder warten im Niemandsland eines griechischen Flüchtlingslagers auf die Entscheidung über ihren Asylantrag. Das Lager liegt isoliert in einem Industriegebiet und ist umgeben von Bahnhöfen, in denen Banden schmuggeln und dealen. Nasser bewältigt den eintönigen Alltag, indem er mit seinen Freunden Sketch-Comedy-Filme produziert, die sie den anderen Lagerbewohnern gelegentlich vorführen. Aber in Nasser wächst die Angst, für immer in diesem Niemandsland gefangen zu sein. Der dadurch entstehende Druck lässt, zwischen den auf engstem Raum zusammenlebenden Brüdern, Spannungen entstehen, die ein traumatisches Ereignis während der Überfahrt nach Griechenland ans Licht bringen. Ohne einen Weg, aus dem Lager zu entkommen, und im Angesicht seines zurückkehrenden Traumas flüchtet Nasser aus der Realität in eine andere Welt.
Der Film ist mit Darstellern entstanden, von denen die meisten selbst Asylsuchende sind oder waren. Auch die Filmcrew wurde überwiegend mit Asylsuchenden besetzt. Der Hauptdarsteller, ein palästinensisch-syrischer Flüchtling, lebte während der Produktion in einem Berliner Flüchtlingslager.
Noaz Desches Filmen merkt man ihre dokumentarischen Wurzeln immer an, gleichzeitig wirft der Regisseur die Realität seiner Protagonistinnen und Protagonisten mit künstlerischer Wucht und phantasiereicher Abstraktionslust auf die große Leinwand. Seine Recherche schafft Nähe zu seinen Figuren, er erzählt nicht über, sondern mit ihnen.
Hallo Spencer – Der Film
Deutschland 2024
Eine wahre Geschichte nach der fantastischen Welt von Winfried Debertin
Programmreihe: Neues Deutsches Fernsehen
Vorführungen
Dienstag, 2. Juli 2024, 17:00 Uhr, Astor im Arri
Samstag, 6. Juli 2024, 12:00 Uhr, HFF, Audimax
Buch Jan Böhmermann, Elias Hauck, Tim Wolff
Regie Timo Schierhorn
Bildgestaltung Jutta Pohlmann
Ton Thomas Thutewohl
Szenenbild Vicky von Minckwitz
Montage Nikolai Hartmann
Musik Albrecht Schrader
Puppenberatung Winfried Debertin, Henning Plückebaum
Producerinnen Julia Brand, Julia Michel
Produzenten Jan Böhmermann, Alexander Hesse, Lasse Scharpen
Produktion Unterhaltungsfernsehen Ehrenfeld GmbH mit Studio Zentral
Redaktion Lucia Haslauer
Länge 86 Minuten
Die Rollen und ihre Darsteller*innen
Jakob Sesam Rainer Bock
Peggy Victoria Trauttmansdorff
Luise Margarita Broich
Wolf Bosch Achim Hall
Magnus Wilde Jens Harzer
Jette Wilde Marina Galic
Ilknur Aybi Era
Friederich Hendrik von Bültzingslöwen
Blauer Arbeiter Jan Böhmermann
Orangener Arbeiter Carsten Meyer
Dirk von Lowtzow Dirk von Lowtzow
Puppenspieler: Eike Schmidt, Friedrich Wollweber, Martin Leßmann, Andreas Förster,
Susi Claus, Maik Evers, Andrea Bongers, Klaus Naeve, Benno Lehmann,
Winfried Debertin
Inhalt
Innovativ, nahbar und lehrreich: Das war "Hallo Spencer" – die Kinderfernsehserie im NDR-Fernsehen der Jahre 1979 bis 2001. Nach dem Riesenerfolg, einem Bundesverdienstkreuz und viel Aufmerksamkeit wurde es zunehmend ruhiger um die Macher und ihre Puppen Spencer, Elvis, Lulu, Poldi und Co.
Jakob Sesam, einstmals erfolgreicher Erfinder und das Mastermind hinter den Spencer-Geschichten, lebt und arbeitet zwanzig Jahre später in einer alten Disco. Liebevoll kümmert sich Sesam um seine Puppen, tritt mal hier, mal da, mit ihnen bei Kindergeburtstagen auf.
Alles könnte so schön sein, wäre da nicht Peggy, die Besitzerin der alten Disco, die Jakob eigentlich noch nie richtig riechen konnte. Peggy hat ein Angebot für ebenjenes Grundstück, das sie unmöglich abschlagen kann: Disco weg, Altenheim drauf, Millionengewinn. Dafür muss natürlich Jakob Sesam raus, und die Puppen müssen weg.
Gemeinsam mit seiner langjährigen Freundin Luise schmiedet Jakob einen Plan. Sie müssen zehn Millionen auftreiben, um die Abrissbagger zu stoppen, und beschließen: Wir machen einen Film.
Kati – Eine Kür, die bleibt
Deutschland 2024
Programmreihe: Neues Deutsches Fernsehen
Vorführungen
Montag, 1. Juli 2024, 17.00 Uhr, Astor im Arri
Mittwoch, 3. Juli 2024, 12.00 Uhr, HFF, Audimax
Buch Dr. Andrea Stoll
Regie Mimi Kezele
Kamera Holly Fink
Szenenbild Oliver Hoese
Schnitt Stine Sonne Munch
Musik Oli Biehler
Produzentin Monika Raebel
Produktion Odeon Film in Koproduktion mit ZDF;
gefördert durch FilmFernsehFonds Bayern und Czech Film Fund
Redaktion Katharina Görtz, Beate Bramstedt
Länge 95 Minuten
Die Rollen und ihre Darsteller*innen
Kati Lavinia Nowak
Frau Müller Dagmar Manzel
Oli Felix von Bredow
Vati Jörg Steinberg
Mutti Angela Hobrig
Binges Sylvester Groth
Jochen Grünwald Norbert Stöss
Wolf-Dieter Montag Michael Lerchenberg
Ingo Steuer Lukas Amberger Baumeister
John Paul Cless
Egon Krenz Alexander Schubert
und andere
Inhalt
"Kati – Eine Kür, die bleibt" erzählt von den beiden DDR-Ikonen des Eissports, Katarina Witt und ihrer Trainerin Jutta Müller. Dabei fokussiert der Film auf das Comeback der Eiskunstläuferin und den Kampf zweier starker Frauen aus unterschiedlichen Generationen, die nach dem Zusammenbruch der DDR gezwungen sind, sich völlig neu zu positionieren.
Vier Jahre nach dem Ende der DDR plant die zweifache Olympiasiegerin Katarina Witt ihr Comeback im Amateursport, um sich selbst und dem vereinten Deutschland zu beweisen, dass sie keine Sportlerin "von Honeckers Gnaden" war. Sie will an den Olympischen Winterspielen in Lillehammer teilnehmen. Dafür will sie ihre frühere Trainerin Jutta Müller mit ins Boot ziehen, die zunächst keine Begeisterung für dieses Vorhaben aufbringen kann. Dann aber lässt sie sich von Witts eisernem Willen mitreißen.
Love Sucks
Achtteilige Vampir-Serie/ZDFneoriginal
Programmreihe: Neues Deutsches Fernsehen
Vorführungen
Montag, 1. Juli 2024, 14.00 Uhr, Astor im Arri
Mittwoch, 3. Juli 2024, 15.00 Uhr, HFF, Audimax
Buch Marc O. Seng (Headautor), Julia Penner, Thorsten Wettcke
Regie Andreas Prochaska (Folge 1 bis 4),
Lea Becker (Folge 5 bis 8)
Kamera Carmen Treichl (Folge 1 bis 4),
Julian Krubasik (Folge 5 bis 8)
Schnitt Karin Hartusch (Folge 1 bis 4),
Valesca Peters (Folge 5 bis 8)
Ton Jan Geiling
Szenenbild Claus Rudolf Amler (Folge 1 bis 4),
Michael Randel (Folge 5 bis 8)
Kostümbild Katharina Schnelting
Maske Steffi Baumann
Junior Producerin Artemis Kobra
Producer Hannes Höhn
Produzent Lasse Scharpen
Koproduzenten Katrin Haase, Oliver Arnold
Produktion Studio Zentral, in Koproduktion mit U5 Filmproduktion;
gefördert von der Hessen Film & Medien / Film Commission
sowie der Film- und Medienstiftung NRW.
Redaktion Petra Tilger, Nadja Grünewald-Kalkofen
ZDFneo Koordination Christiane Meyer zur Capellen
Die Rollen und ihre Darsteller*innen
Zelda Zoris Havana Joy
Ben von Greifenstein Damian Hardung
Theo von Greifenstein Rick Okon
Ilja Zoris Stipe Erceg
Branko Zoris Dennis Scheuermann
Katharina
von Greifenstein Anne Ratte-Polle
Agata Dana Herfurth
Xandra von Greifenstein Lotte Engels
Stefanie Breitschneider Edita Malovčić
Tobias Philipp Christopher
Magda Naomi Lovell
Elisabeth Eveline Hall
Vanessa Lisa-Marie Koroll
und andere
Inhalt
Ben (Damian Hardung) und Zelda (Havana Joy) haben sich wie Romeo und Julia unsterblich ineinander verliebt. Mystisch, verführerisch, populär und dunkel erzählt "Love Sucks" die tragische Liebesgeschichte zwischen einem Vampir und einer Sterblichen. Und das mitten auf dem Rummel in der Banken-Metropole Frankfurt.
Obwohl er den Abend lieber im Kunstmuseum verbringen möchte, lässt sich Ben von seinem Bruder Theo und dessen Freundin Agata mit auf den Rummel am Stadtrand schleppen. Theo will, dass Ben mal wieder steil geht und überredet ihn, sich beim Preisboxen zu beweisen. Da tritt eine außergewöhnliche junge Frau in die gegenüberliegende Ecke des Rings: Nur wenige Minuten zuvor waren sich die beiden im Trubel des Rummels begegnet und hatten einen tiefen Blick ausgetauscht. Doch das ändert nichts daran, dass Zelda Ben nun mit einem einzigen Haken auf die Bretter schickt. Die Clique seines Bruders johlt im Hintergrund, aber der benommen am Boden liegende Ben hat nur Augen für das außergewöhnliche Mädchen über sich – und weiß es sofort: Das ist die wahre, die absolute Liebe.
Auch Zelda ist schwer angetan von dem mysteriösen Ben. Über Umwege kommt sie an eine Einladung für eine Party in der Villa der beiden Brüder. Es scheint, als wären Zelda und Ben, die aus grundverschiedenen Welten stammen, füreinander bestimmt. Was die zwei Liebenden zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht wissen: Sie verbindet ein düsteres Geheimnis. Denn die Welt ist geteilt in Licht und Schatten und nach Einbruch der Dämmerung lauert in der Dunkelheit der bittersüße Tod: waschechte Vampire. Unerkannt fallen diese über ihre nichtsahnenden Opfer her und entkommen anschließend immer wieder spurlos.
Zeldas Vater und ihr Bruder sind jedoch eingeweiht in das düstere Geheimnis der unsterblichen Blutsauger und haben es sich zur Mission gemacht, diese unmenschlichen Wesen ausnahmslos zu vernichten. So stehen sich nicht nur zwei dysfunktionale Familien feindlich gegenüber, sondern sie kämpfen auch gegen ihre eigenen inneren Dämonen und Unzulänglichkeiten. Diese Fehde hat auf beiden Seiten zu traumatischen Verlusten geführt. Zwischen diesen unversöhnlichen Fronten versuchen Ben und Zeldas alles, um einen Platz für ihre junge Liebe zu erstreiten.
Mein Kind – моя дитина
Genre: Drama, Deutschland 2024
Programmreihe: Neues Deutsches Fernsehen
Vorführungen
Dienstag, 2. Juli 2024, 17.30 Uhr, Gloria Palast
Donnerstag, 4.07.2024 12:30 Uhr, HFF, Kino 1
Buch Katrin Bühlig
Regie Christine Hartmann
Kamera Alexander Fischerkoesen
Ton Ivica Slivarić
Szenenbild Matthias Kammermeier, Dubravko Duran
Schnitt Cosima Schnell
Musik Fabian Römer, Michael Lauterbach
Produktionsleitung Luka Dmitrović
Produzentin Anna Oeller
Produktion Bavaria Fiction GmbH
Redaktion Matthias Pfeifer, Eva Katharina Klöcker
Länge 89 Minuten
Die Rollen und ihre Darsteller*innen
Judith Koch Lisa Maria Potthoff
Niclas Koch Maximilian Brückner
Oksana Smirnova Alina Danko
Heidi Kaczmarek Suzanne von Borsody
Liudmyla Portnova Liudmyla Vasylieva
Nele Böhmer Karolina Horster
Henning Böhmer Johannes Klaussner
Micha Komarow Oleksandr Koval
Gynäkologin Sanne Schnapp
Peter Liersch Harald Windisch
Dr. Dmytro Leonov Oleksandr Rogovskyi
Nadja Smirnova Mariia Kasianenko
und andere
Inhalt
Nach erfolglosen Kinderwunschbehandlungen haben Judith und Niclas über eine Agentur eine Leihmutter in der Ukraine gefunden.
Der Schock ist groß, als der Krieg in der Ukraine ausbricht. Sie bieten der Leihmutter an, zu ihnen nach München zu fliehen. Tatsächlich steht die schwangere Oksana mit ihrer neunjährigen Tochter ein paar Tage später vor ihrer Tür. Doch die Sicherheit in Deutschland währt nicht lange, denn die Agentur pocht auf Einhaltung der Verträge und droht mit juristischen Problemen. Leihmutterschaft ist in Deutschland verboten.
Das Kind muss in Kiew zur Welt kommen. Oksana kehrt in ihre Heimat zurück. Endlich wird Romy geboren und in einem Luftschutzkeller versorgt. Judith und Niklas brechen auf zu einer gefährlichen Reise in den Krieg, um ihre Tochter abzuholen.
"Mein Kind – моя дитина" setzt sich mit den ethischen Fragen rund um das Thema Leihmutterschaft auseinander, ohne ein Urteil zu fällen. Erzählt wird von den Hoffnungen und Zweifeln, welche die Wunscheltern aber auch die Leihmutter haben. Der Kriegsausbruch und die dadurch ausgelöste intensive Begegnung von Leihmutter und Wunscheltern lässt alle begreifen, worauf sie sich eingelassen haben.
Die Schule der Frauen
Dokumentarfilm, Deutschland 2024
Programmreihe: Spotlight
Vorführungen
Dienstag, 2. Juli 2024, 10.30 Uhr, City 2 (Pressevorführung)
Donnerstag, 4. Juli 2024, 17.30 Uhr, ASTOR im Arri
Samstag, 6. Juli 2024, 17.00 Uhr, Rio 2
Buch und Regie Maire-Lou Sellem
Kamera Jens Harant
Ton Alexander Schürrlein, Theo Spiekermann,
Stefan Soltau, Tillmann Both, Elias Mamman
Schnitt Sonja Baeger
Musik Mischa Sideris
Produktionsleitung Nicola Herrmann
Produzenten Sebastian Schipper, Oliver Ziegenbalg
Produktion Missing Link Films Produktion in Koproduktion mit
ZDF/Das kleine Fernsehspiel; gefördert von Hessen Film
Redaktion Lucia Haslauer (ZDF/Das kleine Fernsehspiel)
Länge 108 Minuten
Mitwirkende: Karoline Eichhorn, Cornelia Felden, Jacqueline Kornmüller, Katharina Linder, Kerstin Weiss, Linette Arndt, Lena-Sophie Baer, Sarah Flechtker, Paula Julie Pitsch, Anna-Tabea Stockbrügger, Salome Zehnder, Sophie Wolf, Asimina Sideris, Hannah Weiss.
Inhalt
Fünf ehemalige Schauspielstudentinnen treffen nach 36 Jahren zum ersten Mal in den Räumen ihrer Hochschule aufeinander. In persönlichen Porträts schildert der Film die zurückgelegte Strecke durch die deutschsprachige Kulturlandschaft, vorbei an Erfolgen, Krisen, weiblicher Diskriminierung und Ageismus. Im Verlauf des Filmes treffen die Frauen auf die jetzigen Studentinnen der Hochschule, und beide Seiten spiegeln sich aus der Vergangenheit heraus in die Zukunft hinein. Ist das Bild noch dasselbe?
Regisseurin und Schauspielerin Marie-Lou Sellem gelingt eine kluge Analyse ihrer eigenen Generation, die weit über den Berufszweig der Schauspielerin hinausreicht. Wer entscheidet über Sichtbarkeit auf Bühnen, im Film und Fernsehen und was macht es mit einer Gesellschaft, wenn ein großer Teil ihrer selbst gar nicht miterzählt wird?
Sisterqueens
Dokumentarfilm, Deutschland 2024
Wettbewerb CineKindl
Vorführungen
Freitag, 28. Juni 2024, 9.00 Uhr, HFF, Audimax (Pressevorführung)
Samstag, 29. Juni 2024, 11.00 Uhr HFF, Audimax
Montag, 1. Juli 2024, 09.00 Uhr HFF, Audimax
Buch und Regie Clara Stella Hüneke
Kamera Paola Calvo
Ton Fanny Huder, Sarah Mounia Kachiri, Michaela Kobsa-Mark,
Aline Juárez, Ariane Tímea Wagner
Schnitt Andreas Bothe
Musik Milena Fessmann
Produzentin Franziska Gärtner
Produktion Eine Filmakademie Baden-Württemberg Produktion
in Koproduktion mit ZDF/Das kleine Fernsehspiel
Redaktion Melvina Kotios (ZDF/Das kleine Fernsehspiel)
Länge 97 Minuten
Mitwirkende: Faseeha, Jamila, Rachel
Inhalt
"Sisterqueens" begleitet die Rapperinnen Jamila (9), Rachel (11) und Faseeha (12) über einen Zeitraum von vier Jahren in Berlin. Sie rappen über soziale Ungerechtigkeit, Selbstbestimmung und definieren Feminismus Strophe für Strophe neu. Dabei werfen sie Fragen zur Identität, der Polizei und künstlerischem Schaffen auf.
Jamila, Rachel und Faseeha stellen mit ihrer Rapcrew "Sisterqueens" in Berlin gesellschaftliche Normen in Frage. Die besten Freundinnen werfen ergreifende Fragen über Selbstbestimmung, Identität und das Streben nach Gleichberechtigung auf. Faseeha setzt sich mit den Grenzen des künstlerischen Ausdrucks auseinander, Rachel denkt darüber nach, was Selbstbestimmung für sie bedeutet, und Jamila hinterfragt die Rolle der Polizei. Inmitten ihrer nachdenklichen und humorvollen Reflexionen entwickeln die drei Rapperinnen Verse, die gekonnt mit Konventionen brechen und Feminismus Strophe für Strophe neu definieren.
Vier Jahre lang hat die Regisseurin Clara Stella Hüneke die drei Protagonistinnen des Dokumentarfilms begleitet und so eine vielschichtige Annäherung geschaffen, was Selbstbestimmung, Chancengleichheit und Feminismus für die drei Mädchen bedeutet.
Ordnung
Spielfilm, BR Deutschland 1979
Hommage Sohrab Shahid Saless
Vorführung
Mittwoch, 3. Juli 2024, 17.00 Uhr, Filmmuseum
Buch Sohrab Shahid Saless, Dieter Reifarth, Bert Schmidt
Regie Sohrab Shahid Saless
Kamera Ramin Teza Molai
Schnitt Yvonne Kölsch
Musik Rolf Bauer
Produzent Marten Taege
Produktion Marten Taege Filmproduktion
Redaktion Christoph Holch
Länge 96 Minuten
Die Rollen und ihre Darsteller*innen
Herbert Sladkovsky Heinz Lieven
Maria Sladkovsky Dorothea Moritz
Heidi Ingrid Domann
Jürgen Peter Schütze
und andere
Inhalt
Herbert, Mitte vierzig und arbeitslos, geht jeden Sonntagmorgen in Frankfurt auf die Straße und reißt mit einem lauten "Aufstehen“ die Menschen aus dem Schlaf. Die Nachbarn sind genervt und drohen mit der Polizei. Daraufhin hört Herbert auf seine Ehefrau Maria und nimmt eine Stelle an, die er gleich wieder aufgibt. Er ist depressiv und will seine Ruhe. Maria setzt nun all ihre Hoffnungen auf eine Klinik. Dort soll ihr Gatte geheilt werden.
Variety
Spielfilm, USA 1983
Sparkling and Wild: 80s New York in Film
Vorführung
Dienstag, 2. Juli 2024, 21.30 Uhr, HFF, Kino 1
Buch Kathy Acker, Bette Gordon
Regie Bette Gordon
Kamera Tom DiCillo, John Foster
Musik John Lurie
Produktion Variety Motion Pictures in Koproduktion mit dem ZDF
Redaktion Martina Schilling
Länge 96 Minuten
Die Rollen und ihre Darsteller*innen
Christine Sandy McLeod
Mark Will Patton
Louie Richard Davidson
Nan Nan Goldin
Jose Luis Guzman
und andere
Inhalt
Die junge Amerikanerin Christine nimmt einen Gelegenheitsjob an als Kassiererin in einem der unzähligen Sex-Shops in der 42. Straße in New York. Aus der Zwiespältigkeit ihrer Arbeit entsteht eine seltsame intellektuelle Spannung, die sie als Feministin in dieser Grenzsituation erlebt. Eines Tages gerät sie ins Gespräch mit einem alten Mann, einem Kunden der billigen Porno-Vorführungen. In dem Niemandsland der Gefühle, in dem sie lebt, beginnt sie wie ein weiblicher Voyeur die Lebensumstände dieses Mannes auszukundschaften und sie wie ein Kinozuschauer zu "erleben", ohne jedes erotische oder sexuelle Interesse an ihm. Sie entdeckt, dass er in dunkle gewerkschaftliche Manipulationen verwickelt ist, und fühlt sich in die Enge getrieben durch eine Entdeckung, die sie überfordert.
Bette Gordon hatte sich mit ihrem Film "Empty Suitcases" international einen Namen gemacht. Auch in "Variety" verbindet sie weibliche Sensibilität mit sehr stringenter Intellektualität. "Variety" ist auch eine Reflektion über das Filmemachen und das Filmesehen.
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