Länderspiegel
Der "Länderspiegel" bietet als moderiertes Wochenmagazin aktuelle Informationen aus den Bundesländern. Samstags um 17.05 Uhr gibt es in der gut halbstündigen Sendung zahlreiche Beiträge und Reportagen aus den ZDF-Landestudios, sowie Gespräche und Glossen.
Texte
Der "Länderspiegel" im ZDF
Der "Länderspiegel" bietet als moderiertes Wochenmagazin aktuelle Informationen aus den Bundesländern. Samstags um 17.05 Uhr gibt es in der gut halbstündigen Sendung zahlreiche Beiträge und Reportagen aus den ZDF-Landestudios, sowie Gespräche und Glossen zu einem Produktionspreis von zirka 54.000 Euro pro Einheit. Der "Länderspiegel" berichtet aus Politik und Zeitgeschehen in den 16 Bundesländern – mit Beiträgen aus den 16 ZDF-Inlandstudios. Die erste Ausgabe des "Länderspiegels" sendete das ZDF am 4. Januar 1969.
Feste Rubriken des "Länderspiegels":
Der "Hammer der Woche" greift ein kommunales oder länderspezifisches Thema auf, das Aufregungspotenzial in sich birgt. Die "Deutschlandreise", seit 2011 ein fester Bestandteil des Magazins, erkundet zufällig ausgewählte Regionen eines vorher festgelegten Bundeslandes.
Seit 2000 moderiert Ralph Schumacher den "Länderspiegel". Seit 2012 ist Yve Fehring als "Länderspiegel"-Moderatorin aktiv. In Vertretung ist gelegentlich Andreas Klinner im Einsatz.
Berichterstattung nah an den Menschen
In Zeiten des Populismus muss der Journalismus eine seiner Ur-Tugenden noch weiter stärken: rausgehen, zuhören, die Befindlichkeiten der Menschen in den verschiedenen Milieus recherchieren und darstellen. Der ZDF-'Länderspiegel' berichtet darüber, was die Bürgerinnen und Bürger im Land bewegt und zeigt, wie sich Politik konkret auf unser Alltagsleben auswirkt. Diese Berichterstattung ist nah an den Menschen in Deutschland und zeigt die Vielfalt der Lebensgefühle im föderalen Deutschland.
Hinschauen und zuhören
Der 'Länderspiegel' zeigt in seinen Reportagen und Berichten Stimmungen auf, gesellschaftliche Veränderungen, aber auch die schönen, die Schokoladenseiten der einzelnen Bundesländer. Die Sendung macht genau das, was guter Journalismus tun muss: in der Region nah dran sein an den Menschen, hinschauen und zuhören. Im Rahmen der ZDF-Deutschland-Redaktion ist das Wochenmagazin zusammen mit dem tagesaktuellen 'heute – in Deutschland' ein Garant dafür, dass das Geschehen in den Ländern einen hohen Stellenwert behält.
"Wir bieten engagiertes Bürgerfernsehen" Vier Fragen an ZDF-"Länderspiegel"-Moderator und Redaktionsleiter Ralph Schumacher
Was bietet der "Länderspiegel" seinen Zuschauern?
Der "Länderspiegel" steht für Geschichten aus den Städten und Regionen Deutschlands. Wir berichten darüber, was die Bürger im Lande bewegt. Insofern bieten wir engagiertes Bürgerfernsehen – wir fahren zu den Menschen hin, hören ihnen zu, recherchieren vor Ort und berichten über deren Sorgen und Probleme. Wir nehmen nicht die Bundesperspektive ein, sondern gehen die Themen an der Basis an.
Hingehen zu den Bürgerinnen und Bürgern und in Erfahrung bringen, was ihnen wirklich auf den Nägeln brennt – ist das der Ansatz?
Das war schon immer unser Ansatz. Es gibt viele Politikmagazine im deutschen Fernsehen, die erst aus der Bonner, dann aus der Berliner Sicht auf die Republik geschaut haben und schauen. Wir haben von Anfang an gesagt: Wir machen es andersherum – wir schauen dorthin, wo die Auswirkungen von Politik ankommen. Wir fragen die Bürgerinnen und Bürger, ob und wie die politischen Entscheidungen ihren Alltag verändern und wo es Defizite gibt. Ganz bewusst machen wir uns zum Anwalt der Bürger mit unserem Format "Hammer der Woche". Jede Woche spüren wir lokale Ärgernisse auf und hoffen, mit der Berichterstattung etwas bewegen zu können. Wir beschreiben im "Länderspiegel" aber auch, wie es sich anfühlt, wenn in ländlichen Regionen der letzte Landarzt seine Praxis dicht macht und was die Menschen für Wege haben, um überhaupt noch zum Arzt zu kommen. Im "Länderspiegel" zeigen wir zudem auch Lösungsansätze auf – gerade durch vergleichende Berichterstattung: Manchmal ist Sachsen-Anhalt bei der Problemlösung weiter oder pfiffiger als Bremen oder Bayern. Bundesländer können viel voneinander lernen.
Wie lautet demnach die richtige Mischungsformel für die Themen in Ihrem Magazin?
Wir senden am späteren Samstagnachmittag und berücksichtigen das in unserer der thematischen Mischung: anspruchsvoll ja, aber nicht anstrengend. Themen, über die in Deutschland geredet wurde – und bildstark müssen sie sein. Insgesamt bestimmen die aktuellen länderpolitischen Themen die Mischung. Aber zu unserer Sendung gehört auch immer eine "Deutschlandreise", ein eher touristischer Blick in die Regionen mit Ausflugs- und Urlaubstipps. Dabei gehen wir auch gezielt in Regionen, die nicht so bekannt oder populär sind – zum Beispiel ins thüringische Eichsfeld oder ins rheinnahe Ahrtal. Wir wollen den Menschen in Deutschland bewusst Gegenden des Landes vorstellen, die sich zu erkunden lohnen.
Ihre Redaktion ist auch für "heute – in Deutschland" zuständig, das montags bis freitags um 14.00 Uhr im ZDF zu sehen ist. Gibt es über diese Synergien hinaus auch welche mit der "drehscheibe", dem werktäglichen Ländermagazin im ZDF?
Wir bilden gemeinsam eine starke Ländermagazin-Familie im ZDF, haben viele inhaltliche Berührungspunkte und nutzen Synergieeffekte. "heute – in Deutschland" schafft als tagesaktuelles Ländermagazin oft die Basis für den "Länderspiegel", eine eher nachrichtliche Geschichte im Laufe der Woche auszubauen und diese umfassender zu recherchieren. Oder wenn "heute – in Deutschland" über ein Ereignis in einem Bundesland berichtet und wir für den "Länderspiegel" darin eine größere Geschichte sehen, ergänzen wir diese mit Beispielen aus anderen Bundesländern. Die "drehscheibe" bietet vielfach starke Porträts und Menschengeschichten – da entdecken wir häufig Protagonisten für unsere sozialpolitischen Themen im "Länderspiegel". Insofern befruchten wir uns gegenseitig.
Interview: Thomas Hagedorn
"Der 'Länderspiegel atmet die Aktualität der Woche" Zwei Fragen an "Länderspiegel"-Moderatorin Yve Fehring
Welche "Länderspiegel"-Ausgabe ist Ihnen besonders in Erinnerung geblieben?
Gar nicht so einfach. Es gab viele besondere "Länderspiegel"-Ausgaben. Aber in Erinnerung sind mir vor allem die Sendungen geblieben, bei denen wir ein aktuelles Ereignis aufgegriffen haben und live vor Ort waren. Sei es bei der umstrittenen Moschee-Eröffnung in Köln oder bei den Demonstrationen gegen Mietwucher in München. Unsere Reporter sind in das Geschehen eingetaucht, haben die Stimmung transportiert und unterschiedliche Meinungen zu Wort kommen lassen. Besonders spannend finde ich es zudem immer wieder, wenn wir am Abend vor einer Wahl zu Bettina Schausten und Matthias Fornoff ins ZDF-Wahlstudio schalten.
Was macht für Sie den Unterschied aus, den "Länderspiegel" oder "heute – in Deutschland" zu präsentieren?
Wir sagen gerne: "Der 'Länderspiegel' atmet die Aktualität der Woche". Während wir in "heute – in Deutschland" tagesaktuell reagieren, gehen wir samstags im "Länderspiegel" auf die Rede-Themen ein, die unsere Zuschauer möglicherweise schon mehrere Tage beschäftigen. Bei den Moderationen des "Länderspiegels" versuche ich mich in die Zuschauer hineinzuversetzen: Wo hole ich sie an einem Samstagnachmittag gerade ab? Welchen persönlichen Bezug könnten sie zu unseren Themen haben? Dabei spielen für mich auch Jahreszeiten, Wetter, aktuelle politische Stimmungen und Ähnliches mehr eine Rolle.
Weitere Statements zum "Länderspiegel" heute und gestern
"Samstags, 17.05 Uhr – in meinem Kalender ist der Länderspiegel ein fester Termin: Ob als Zuschauer oder als Vertretungs-Moderator: Was politisch, gesellschaftlich und kulturell in den Ländern passiert, interessiert mich als gebürtigen Berliner ganz besonders. Und wenn diese Geschichten dann noch nah an den Menschen dran sind und unterhaltsam verpackt, ist das beste Information am Samstagnachmittag."
Andreas Klinner, vertretungsweise Moderator des "Länderspiegels"
"Für mich sind der 'Länderspiegel' und das 'auslandsjournal' zwei Seiten einer Medaille: Hier die wöchentliche Berichterstattung über die Lebenswirklichkeiten der Menschen in Deutschland, dort das wöchentliche Nachspüren, wie sich politische und gesellschaftliche Entwicklungen im Ausland gestalten und auswirken. Insofern sind mir die fünf Jahre als Moderatorin des 'Länderspiegels' als ebenso journalistisch spannend in Erinnerung wie es derzeit meine Arbeit im 'auslandsjournal' ist."
Antje Pieper, Moderatorin des "Länderspiegels" von 2000 bis 2005
"Der 'Länderspiegel' war in der zweiten Hälfte der 90er Jahre DIE Sendung für die Bundesländer. Die Politik und die Menschen standen im Fokus der Berichterstattung. Buntes und Skurriles. Und manchmal auch Schräges, wie etwa ein Beitrag aus dem hohen Norden auf Plattdeutsch gesprochen mit hochdeutschen Untertiteln."
Ralf Zimmermann von Siefart, Moderator des "Länderspiegels" von 1997 bis 2000Weitere Statements zum "Länderspiegel" heute und gestern
Infos zum Moderator und zur Moderatorin des "Länderspiegels"
Ralph Schumacher ist Leiter der ZDF-Redaktion Deutschland. Zu dieser Redaktion gehören unter anderem die Magazine "Länderspiegel" und "heute – in Deutschland". Er leitet zudem die Wahlsendungen im ZDF. Ralph Schumacher ist als Reporter und Moderator des Magazins "Länderspiegel" im Einsatz. Geboren wurde Ralph Schumacher 1961 in Duisburg. Nach dem Abschluss des Studiums der Politik- und Geschichtswissenschaften in Hannover arbeitete er als landespolitischer Korrespondent für diverse Tageszeitungen und den Norddeutschen Rundfunk (NDR). Zum ZDF kam Schumacher 1987 und war zunächst Reporter in den ZDF-Landesstudios Niedersachsen und Sachsen-Anhalt. Als Reporter der Hauptredaktion "Innenpolitik" war er danach für verschiedene Magazine, "ZDF spezial"- und Wahlsendungen im Einsatz. Von 1997 bis 2000 leitete Schumacher das ZDF-Landesstudio Rheinland-Pfalz.
Yves Fehring moderiert den "Länderspiegel" seit 2012. Sie ist auch als Moderatorin von "heute – in Deutschland", in anderen "heute"-Nachrichten und in der Wissenschaftssendung "nano" bei 3sat im Einsatz. Geboren wurde sie 1973 in Bielefeld. Nach dem Studium der Geschichte, Journalistik und Volkswirtschaftslehre kam sie 1998 zur Kindernachrichtensendung "logo!" und war dort als Moderatorin, Autorin und Reporterin tätig. Weitere Stationen beim ZDF waren "hallo deutschland" und das "ZDF-Mittagsmagazin".
Frühere Moderatorinnen und Moderatoren des "Länderspiegels"
Karlheinz Rudolph (1969 bis 1971)
Günter Rupp (1972 bis 1978)
Norbert Harlinghausen (1974 bis 1975)
Hans-Heiner Boelte (1977 bis 1981)
Horst Schättle (1977 bis 1983)
Ute Reichert-Flögel (1978 bis 1979)
Werner Doyé (1978 bis 1988)
Helmut Schimanski (1981 bis 1988 und 1992 bis 2000)
Klemens Mosmann (1982 bis 1986 und 1988 bis 1992)
Klaus Bresser (1983 bis 1988)
Wolfgang Herles (1984 bis 1987)
Klaus-Peter Siegloch (1988 bis 1991)
Peter van Loyen (1988 bis 1992)
Kristina Hansen (1991 bis 1992)
Gaby Dietzen (1992 bis 1998)
Ralf Zimmermann von Siefart (1997 bis 2000)
Antje Pieper (2000 bis 2005)
Isabelle Tümena (2004 bis 2011)
Fotohinweis
Fotos sind erhältlich über ZDF Presse und Information, Telefon: 06131 – 70-16100, und über https://presseportal.zdf.de/presse/laenderspiegel
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