Metal Battle Girl

Dokumentarfilm von Andreas Wolff

Wenn das Wichtigste in deinem Leben verloren geht: Eine Profi-Snowboarderin kämpft gegen Depressionen und Unterdrückung vonseiten ihres Verbands, um ihren Traum von einem olympischen Comeback zu verwirklichen, denn eine Zukunft ohne den Sport ist für sie unvorstellbar. ZDF/Das kleine Fernsehspiel zeigt den Dokumentarfilm "Metal Battle Girl" (Deutschland 2023) von Andreas Wolff über Profi-Snowboarderin Silvia Mittermüller.

  • ZDF Mediathek, ut ab Freitag, 17. November 2023, 10.00 Uhr, für ein Jahr
  • ZDF, ut Montag, 20. November 2023, 0.10 Uhr

Texte

Stab

Buch und Regie:         Andreas Wolff

Schnitt:                       Andreas Wolff, Christian Lonk

Kamera:                      Tobias Tempel

Ton:                            Kilian Blees, Björn Rothe

Musik:                         Ina Meredi Arakelian

Produzent:                  Andreas Wolff

Produktion:                 Andreas Wolff Film in Koproduktion mit ZDF/Das kleine Fernsehspiel,
                                   gefördert durch den FFF Film Fernseh Fonds Bayern und Hessen Film

Redaktion:                  Varinka Link (ZDF/Das kleine Fernsehspiel)

Länge:                        76‘42“

Mit:                             Silvia Mittermüller, Anna Gasser, Leon Gütl u. a.

Inhalt

Auf der Suche nach Anerkennung kämpfte sich Silvia Mittermüller allein durch den Weltcupzirkus und verletzte sich dabei am laufenden Band. Mit 34 – nach drei Kreuzbandrissen, einem Achillessehnenriss und einer Hirnblutung – qualifiziert sie sich als erste und einzige deutsche Starterin ihrer Disziplinen für die Olympischen Spiele. Nachdem sie im Anschluss an ihre erste Olympiade den Kaderplatz verlor, stürzte sie in eine schwere Depression und dachte an Suizid. Dann verliebt sie sich in den 18 Jahre jüngeren deutschen Snowboard-Shootingstar Leon Gütl. Während Leon seine eigene Karriere startet, kämpft Silvia darum, wieder bei Weltcups starten zu dürfen – auch eine schwere Verletzung soll sie davon nicht abhalten. Doch es scheint, als wäre das das Ende ihrer Karriere bereits vom Verband entschieden worden. Wird Silvia weiter dagegen ankämpfen oder nimmt sie die Chance wahr, einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen?

 

"Metal Battle Girl" von Andreas Wolff ist das Porträt einer Profi-Snowboarderin, das stellvertretend für viele Spitzensportkarrieren steht: Was bedeutet ein frühes Karriereende und wie kann ein Neuanfang gelingen?

Festivals, Nominierungen und Preise

"Metal Battle Girl" feierte Premiere beim DOK.fest München 2023 und war für den VFF Dokumentarfilm-Produktionspreis nominiert.

Regiestatement Andreas Wolff

Ich war zehn Jahre lang Profisportler im Bereich Windsurfen und bin in einem Vorort von München aufgewachsen, ganz in der Nähe von Silvia. Als ich von Silvias Depression im SPIEGEL las, fühlte ich mich ihrer Geschichte sofort verbunden. Nach dem Ende meiner Karriere stürzte ich selbst in ein tiefes Loch, blieb über lange Jahre rastlos auf der Suche nach einer Tätigkeit, die mich ähnlich erfüllen würde wie mein Sport – bis ich akzeptierte, dass es die nicht gibt. Wenn der Sport aus dem Leben scheidet, kommen Ängste hoch. Der Körper und die Psyche, die sich daran gewöhnt haben, jeden Tag mehrere Stunden Leistungssport zu praktizieren, brauchen viele Jahre, um sich umzustellen. Vordergründig kämpft Silvia dafür, ihre Karriere fortzuführen. Und es scheint besonders schmerzhaft, dass ihr ein mächtiger Mann, ein Nicht-Sportler, einen Strich durch die Rechnung macht. Mit diesem Film will ich zeigen, wie sensibel die Sportlerpsyche ist. Athleten, die äußerlich vor Stärke strotzen, brauchen Mitgefühl. Ansonsten drohen sie, zu zerbrechen.

Biografie Andreas Wolff

Andreas Wolff (Buch und Regie) begann im Alter von 17 Jahren eine Karriere als Profi-Windsurfer. Er erreichte den zweiten Rang beim Red Bull King of the Lake Freestyle Weltcup und erzielte regelmäßig Ergebnisse in der Top Ten der Windsurfing Weltcup Tour. Als Athlet erhielt er einen Nea Award als Bester Nachwuchssportler, für seine Magazinbeiträge sowie Videos wurde er mehrfach bei den Board Awards in Paris ausgezeichnet. 2006 begann er ein Filmstudium an der USC School of Cinematic Arts in Los Angeles. Später führte er sein Studium an der Hochschule für Fernsehen und Film München fort, wo er 2016 mit einem Diplom abschloss. Sein HFF-Übungsfilm "On the Other Side of Life" (2009) wurde 2009 auf dem Internationalen Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm sowie in den USA auf dem SXSW-Filmfestival uraufgeführt. Wolffs zweiter HFF-Übungsfilm "Der Kapitän und sein Pirat" (2013) erhielt 2013 den deutschen Kamerapreis im Bereich Schnitt und war offizieller Beitrag der Berlinale (LOLA). Er wurde mit Jurypreisen auf den internationalen Dokumentarfilmfestivals in Zagreb, München, Brüssel und Cebu (Philippinen) ausgezeichnet. "Hissa Hilal – eine Stimme hinter dem Schleier", sein dritter Dokumentarfilm als Produzent und Regisseur, der zusammen mit ZDF/Das kleine Fernsehspiel entstand, feierte im August 2017 auf den Filmfestspielen Locarno seine Premiere (Semaine de la Critique). Er war offizieller Beitrag der renommierten IDFA in Amsterdam, wurde beim Deutschen Dokumentarfilmpreis von der Norbert Daldrop Stiftung ausgezeichnet und war Teil der European Film Award Documentary Selection 2018. "Der Kapitän und sein Pirat" und "Hissa Hilal – eine Stimme hinter dem Schleier" liefen in deutschen Kinos im Eigenverleih.

Fotos

Fotos sind erhältlich über ZDF Presse und Information, Telefon: 06131 – 70-16100, und über https://presseportal.zdf.de/presse/metalbattlegirl

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