Stubbe - Familie in Gefahr
Es ist 30 Jahre her, dass die erste Film-Klappe zur "Stubbe"-Reihe geschlagen wurde. Nun heißt es Abschied nehmen von der "Stubbe"-Familie. Im abschließenden Film gerät die Familie unter Druck. Helge, Vater der Stubbe-Enkelin Caro, wird vor seiner Familie und allen Gästen verhaftet. Er war unangekündigt zur Feier des zwölften Geburtstages seiner Tochter in Dresden erschienen. Nun steht er unter Mordverdacht.
- ZDF Mediathek, Samstag, 15. Februar 2025, 20.15 Uhr
- ZDF, Samstag, 22. Februar 2025, 20.15 Uhr
Texte
Stab
Buch: Peter Dommaschk, Ralf Leuther
Regie: Jochen Alexander Freydank
Kamera: Philipp Timme
Kostüme: Antje Gebauer
Musik: Rainer Oleak
Schnitt: Ollie Lanvermann
Szenenbild: Tom Hornig
Ton: Philipp Sehling
Producerin Juliane Mieke
Produzent: Christoph Bicker, Polyphon Film GmbH
Redaktion: Pit Rampelt
Besetzung
Wilfried Stubbe – Wolfgang Stumph
Christiane Stubbe – Stephanie Stumph
Marlene Berger – Heike Trinker
Caro Stubbe – Greta Kasalo
Helge Kleinert – Wanja Mues
Nicolas Böhm – Marian Meder
Tilo Kerber – Johannes Allmayer
Hannah Seibold – Josephin Busch
Jessika Seibold – Julia Titze
Eva Kerber – Julia Uttendorfer
Alina – Merle Arndt
Lea – Mila Wolter
Polizist – Jörg Steinberg
Bernd Köhler – Roland Silbernagl
Tommy – Max Günther
Mirco Lehmann – Rafael Stachowiak
Laura Hartke – Katja Sallay
und andere
Inhalt
Es ist 30 Jahre her, dass die erste Film-Klappe zur "Stubbe"-Reihe geschlagen wurde. Nun heißt es Abschied nehmen von der "Stubbe"-Familie. Im abschließenden Film gerät die Familie unter Druck. Helge, Vater der Stubbe-Enkelin Caro, wird vor seiner Familie und allen Gästen verhaftet. Er war unangekündigt zur Feier des zwölften Geburtstages seiner Tochter in Dresden erschienen. Er steht unter Mordverdacht.
Für Stubbes Enkelin Caro bricht eine Welt zusammen. Ihre Mutter Christiane und Stubbe sind nun gefordert, Caro zu unterstützen und parallel Helges Unschuld zu beweisen. Als Stubbes Lebensgefährtin Marlene in Verdacht gerät, Beweise vernichtet zu haben, spitzt sich die Situation weiter zu. Ein letztes Mal muss die gesamte Familie zusammenhalten, um herauszufinden, welches Geheimnis alle Ereignisse miteinander verbindet.
Aus der Redaktion I: "Stubbe" – Zum Ende einer außergewöhnlichen Erfolgsreihe
20 Jahre lang habe ich die Reihe "Bella Block" als Redakteur betreut und stand somit in ZDF-interner "„Konkurrenz" zu "Stubbe". "Bella Block" und "Stubbe" waren in den Nuller-Jahren meistens die beiden quotenstärksten Samstagabend-Krimis des ZDF, also die mit den meisten Zuschauern. Und wir auf der "Bella"-Seite sahen respektvoll auf die zunehmend höheren Quoten von Stumphs "Stubbe", auf dessen große Popularität. Nun bin ich nach dem Ende von Bella Block 2018 erst in der Verlängerung als Redakteur zu "Stubbe" gestoßen. Verlängerungen sind im Fußball ja meist dramatisch spannend. Ich wurde dankenswerterweise ganz ohne Drama vom ganzen "Stubbe"-Team sehr warm, ja freundschaftlich aufgenommen. Zum nun endgültigen Finale haben alle Redakteure, die viel länger als ich "Stubbe" auf ZDF-Seite ermöglicht und begleitet haben, Grußworte geschrieben.
Stumph ist Stubbe und Stubbe ist Stumph. Nicht so oft passen Schauspieler und Rolle so ideal zusammen wie hier. Aber Stubbe war kein Solo – das beherrschte der Kabarettist Wolfgang Stumph durchaus auch wunderbar. Bei "Stubbe" standen ihm zum Beispiel neben Lutz Mackensy als Kommissars-Kollege oder Wanja Mues als Schwiegersohn in spe auch tolle Frauen zur Seite und auch immer wieder im Vordergrund, seien es Marie Gruber oder Renate Krössner. Und aus dem 11-jährigen Mädchen Christiane wurde eine mehr oder weniger alleinerziehende Mutter und eine selbstbewusste Journalistin, gespielt von Tochter Stephanie Stumph. So bildeten Vater und Tochter Stubbe als Kommissar und Journalistin ein wunderbar gewachsenes Team.
Nach dem tragischen Tod seiner Ehefrau und einer etwas unglücklichen Liebelei in Dresden – wo denn sonst – trat dann Marlene in Stubbes Leben und bereicherte seitdem die Familie, ohne Trauschein. Heike Trinker war die genau richtige Besetzung für die fundiert argumentierende Kollegin und die gleichzeitig verständnis- und humorvolle, warmherzige Freundin, die Stubbe auch mal auf den Topf setzt, zum Beispiel im Special "Tod auf der Insel".
Film ist eben Teamarbeit und das gilt auch für Stumphs "Stubbe". Aus dem erstklassigen Team hinter der Kamera will ich mich bei diesem letzten Film "Familie in Gefahr" vor allen bei Produzent Christoph Bicker und der Producerin Juliane Mieke dezidiert bedanken. Die Umsicht und Übersicht von beiden, ihr inhaltlich und organisatorisches Engagement sind vorbildlich. Solche Partner auf Produzentenseite wünscht man sich als Redakteur!
Aber primus inter pares bleibt natürlich der unvergleichliche Wolfgang Stumph, bei dem ich mich besonders bedanken will! Das ZDF und die Zuschauer verdanken ihm und Stephanie Stumph sehr viel. Wolfgang Stumph steht als "Stubbe" idealtypisch für deutsche Fernsehkultur, für Unterhaltung auf hohem Niveau: relevantes spannendes Erzählen mit fabelhaften Schauspielern. Ein Familienkrimi, der deutsch-deutsche Wirklichkeit im Fernsehen ernst und heiter abbildet, der bei aller Spannung mit sächsischem Humor auch ein gesamtdeutsches Lächeln ermöglicht hat.
Wolfgang Stumph hat meinen Respekt und meine große Anerkennung für 30 Jahre an der Spitze der deutschen Krimilandschaft! Er hat sich nicht nur inhaltlich engagiert, nein für seinen "Stubbe", für seine Geschichten hat er mit Leidenschaft gebrannt. Er war mit Herz und Hirn unermüdlich kreativ! Für mich ist er der letzte große deutsche Volksschauspieler und das im besten Sinne, ein Schauspieler, der das Publikum magnetisch anzieht, der Brücken schlägt, der seine zahlreichen Zuschauer im Osten wie im Westen nicht nur unterhält sondern auch schätzt und hochhält! Ein Hoch auf Wolfgang Stumph!
Pit Rampelt
Redakteur Fernsehfilm I
"Am Ende wird’s persönlich" - Producer's Note
Über die drei Jahrzehnte haben die Zuschauer mitverfolgt, wie sich ein in den 90er Jahren von Dresden nach Hamburg gezogener Kommissar für Recht UND Gerechtigkeit eingesetzt hat, immer dicht an den Menschen dran.
Lange bevor der Begriff "private line" Einzug in den "Dramaturgensprech" fand, war die Familie bereits der zentrale Punkt in allen Folgen der Reihe. Neben den Kriminalfällen, die mit der Zeit auch immer gesellschaftspolitischer wurden, wuchs Film- und Realtochter Stephanie Stumph als Christiane Stubbe vom Teenager zur jungen Frau, und in den letzten Filmen zur selbstbewussten, alleinerziehenden Mutter heran. Stubbe alterte währenddessen in Unruhe – der Kommissar lässt das Kriminalisieren nicht – und forderte damit im Beziehungsalltag seine Lebensgefährtin ein ums andere Mal heraus. Alles wie im richtigen Leben.
Es ist konsequent, dass es im letzten Film um die Familie geht; Stubbe ist immer Familie. Während diese Familie wie jede andere gegen den Alltag – Entfremdung in der Zweierbeziehung, Beanspruchung als alleinerziehende Mutter, Handy und Social Media- Nutzung der Enkelin – kämpft, zieht von außen die Gefahr herauf. Als die Zufälle zu viele werden, erkennt die Stubbe-Familie, dass es ein unbekannter Täter auf sie abgesehen hat. Plötzlich geht es nicht mehr um Gerechtigkeit für andere, die Familie selbst ist die Zielscheibe. Nur zusammen lässt sich der Gefahr begegnen.
Nach 30 Jahren, 54 Filmen und mehr als einer halben Milliarde Zuschauern findet die Stubbe-Reihe ein Ende. Nach vergleichbaren Programm-Marken sucht man lange, nach vergleichbarem Zuschauererfolg auch. Als Produzent gilt mein Dank neben ganz vielen Mitstreitern auf diesem langen Weg insbesondere Alfried Nehring und Peter Kahane, die diese Reihe in den frühen 90er Jahren erfanden und natürlich Wolfgang Stumph, der bei allen Filmen nicht nur "auf der Brücke" stand, sondern auch im Maschinenraum geschuftet hat.
Christoph Bicker
Produzent, Polyphon Film GmbH
"Nur äußerlich verändert" - Interview mit Wolfgang Stumph
Welche Gedanken kommen Ihnen in den Sinn, wenn Sie die Bilder aus den ersten Stubbe-Filmen sehen?
Die Fotos sind von 1995, vom ersten "Stubbe" und nun, 2025, beenden wir die Reihe mit dem 54. Stubbe. Wenn ich uns so, auf den ersten Bildern, 30 Jahre später sehe; jung und optimistisch! Es war schon sehr mutig, neben "Salto Postale", das schon 1993 im ZDF als höchst gewagtes Experiment begann und schnell Kultstatus als Reihe erreicht hat, nun noch parallel mit einer Spielfilmreihe zu starten, mit einer kleinen Filmfamilie von Dresden nach Hamburg zu ziehen und dann wieder in die Heimatstadt Dresden zurückzukehren. Auch in dieser Reihe sollte sich die Entwicklung zwischen "Hüben und Drüben" im Film widerspiegeln. Wenn ich uns so nach 30 Jahren sehe, haben wir uns nur äußerlich verändert.
Wie hat sich Ihre Beziehung, Vater und Tochter, durch die gemeinsame Arbeit an der Stubbe-Reihe verändert oder vertieft?
Das ist ein langjähriger Prozess; Tochter und Vater und Schauspielerin und Schauspieler. Ich will es kurz auf den Punkt bringen; wenn, zum Beispiel, in unserer Branche jemand freudig auf mich zukommt und ich voller strahlender Neugierde und Erwartung bin – und dann gefragt werde: "Wann kommt Ihre Tochter? " oder "Hoffentlich ist Stephanie auch da? " Herz, was willst Du mehr!
Welche Herausforderungen und Freuden bringt es mit sich, als Vater-Tochter-Gespann nicht nur privat, sondern auch beruflich eng zusammenzuarbeiten?
Für mich nur die Pflicht, sich im Klaren zu sein: Du wirst immer an deinem Anspruch, was du vorgibst, was du vorlebst und wie du bist, gemessen. Das ist anstrengend genug.
Der letzte "Stubbe"-Film markiert einen emotionalen Meilenstein in Ihrer Karriere. Was bedeutet Ihnen dieser Abschied von der Figur, die Sie über so viele Jahre geprägt haben?
Das bedeutet Abschied vom Stück gemeinsamen Wegs und Dankbarkeit gegen all die Mitstreiter, die diesen Weg so aufopferungsvoll und engagiert mitgegangen sind. Das Ergebnis hat viele Namen!
Welche Aspekte Ihrer eigenen Persönlichkeit haben Sie in diese Figur eingebracht?
Meinen StumphSinn, im weitesten Sinn. Die "ST"-Figuren im Vor oder Nachnamen spiele ich nicht, die sind oft, wie ich bin: Stubbe, Stankoweit …
"Immer was Besonderes" - Interview mit Stephanie Stumph
Welche Gedanken kommen Ihnen in den Sinn, wenn Sie Bilder aus dem ersten Stubbe-Filmen sehen?
Ich finde es schade, dass ich mich an so wenig erinnere. Aber es gibt Momente, an die ich mich noch sehr gut erinnere. Gerade an die ersten Folgen ist die Erinnerung noch sehr präsent; an die späteren eigentlich nicht so sehr. Interessanterweise kann ich mich an das Team, an die Menschen, die damals an den Filmen mitgearbeitet haben, mit Namen und Gesicht noch sehr gut erinnern. Das hat sich für mich eingebrannt.
Wie hat sich Ihre Beziehung als Vater und Tochter durch die gemeinsame Arbeit an der Stubbe-Reihe verändert oder vertieft?
Ich war neun Jahre alt war, als wir mit "Stubbe" angefangen haben und weiß ich nicht wirklich, wie es in einem anderen Fall gewesen wäre. Es war ja ein kontinuierlicher Prozess. Es ist natürlich immer was Besonderes, wenn Eltern und Kinder zusammenarbeiten – ob das ein Bäcker ist, ein Automechaniker oder eine andere Firma, die zusammen betrieben wird. Das kann sicher auch Nachteile haben, aber ein Vorteil ist, dass man so die gleichen Interessen hat. Man hat sich also immer was zu erzählen und kann von dem anderen lernen.
Würden Sie sagen, dass das schon dazu geführt hat, dass die Beziehung noch intensiver ist als in einer "normalen" Vater-Tochter-Beziehung?
Zumindest hat man als Kind ein gutes Verständnis dafür bekommen, warum der Vater arbeiten geht und warum er für die Arbeit weg ist. Das war auch der Gedanke meines Vaters. Er arbeitet und hat uns mit dabei. Wir waren immer mit am Start. Er hatte was von mir, ich hatte was von ihm und wir als Familie hatten uns auch auf der Arbeit. Das ist natürlich ein großes Privileg.
Welche Herausforderungen und Freuden bringt es mit sich, als Vater-Tochter-Gespann so eng zusammenzuarbeiten?
Man hat jemanden, von dem man lernen kann und von dem man sich was abschauen kann – vielleicht sogar so weit, dass man einen Fehler, den der andere gemacht hat, nicht wiederholt. Ansonsten hat man jemanden, der den beruflichen Werdegang fördert und unterstützt. Die Familie ist ein großer Support. Das sind die Menschen, auf die man sich verlassen kann. Das gilt nicht nur für meinen Vater. Meine Mutter war auch dabei, zwar nicht vor der Kamera, aber sie hat den ganzen Weg von meinem Vater und mir unterstützt. Ohne sie wäre der ja nicht möglich gewesen.
Welche drei Geschichten (Pannen, besondere Drehorte, Gaststars) fallen Ihnen nach 30 Jahren Stubbe als erstes ein?
Als Gaststars auf jeden Fall die Band "Echt". Damals war ich 14, das war 1998. Johanna Klante hat die Hauptrolle gespielt – der Film hieß "Stubbe und das fremde Mädchen". Auf jeden Fall habe ich "Echt" damals auf Viva gesehen und war seitdem großer Fan. Dass sie dann bei uns am Set waren, war wie ein Geburtstagsgeschenk (lacht). Sie haben eine kleine Sequenz gespielt und das war super damals für mich.
Dann erinnere ich mich noch gut, als Jörg Schüttauf Gaststar war – 2000 in "Tod des Models". Er hat mich entführt, daran erinnere ich mich noch sehr genau. Den Dreh habe ich als sehr intensiv wahrgenommen. Ich war gefühlt tagelang im Keller, an Armen und Beinen gefesselt.
Ein bleibender Faktor in meinem Leben ist und war Wanja Mues, der als mein Freund im Film dazugestoßen ist und mit dem mich auch eine Freundschaft verbindet.
Nach Pannen werde ich öfter gefragt, aber entweder war ich nicht dabei oder ich kann mich nicht erinnern.
Was ist Ihre persönliche Lieblingsfolge?
"Tod des Models" und "Stubbe und das fremde Mädchen". Das waren zwei Folgen, die ich insgesamt sehr rund fand.
Sie sind ein wesentlicher Teil der Reihe. Wie geht es Ihnen als Teil dieses Erfolgsformats?
Das Wort "Erfolgsformat" habe ich natürlich als Kind und Jugendliche gar nicht verstanden. Das hat erst mit zunehmendem Alter und Reife für mich an Bedeutung gewonnen. Vorher war das natürlich einfach Spaß, Freude, Spiellust. Als ich dann mit der Schauspielschule angefangen habe, ist das Ganze für mich ernster geworden, nicht nur ein Hobby, das du in den Sommerferien betreibst, sondern ein Beruf, von dem ich mit vorstellen konnte, damit meine Miete zu zahlen. Deswegen habe ich dieses Erfolgs-Ding erst viel später reflektiert, vor allem durch die Menschen, die einen auf der Straße ansprechen, sich an viele frühere Folgen noch erinnern können. Und auch durch die Wertschätzung im ZDF, was diese Reihe betrifft.
Sie haben sich als Schauspielerin unabhängig von Ihrem Vater eine erfolgreiche Karriere aufgebaut. Wie hat Sie die Zusammenarbeit mit ihm in Ihrer künstlerischen Entwicklung beeinflusst?
Stephanie Stumph: Gute Frage. Es fing alles schon so früh an. Dadurch wurde der Weg auch schon so früh geebnet. Ich habe halt Geduld und Gelassenheit gelernt und dass man sich als Mensch nicht durch Erfolg definiert. Es ist schön, wenn Dinge funktionieren, an denen man mit allem Ehrgeiz, den mein Vater und ich haben, arbeitet. Ich habe von ihm auch gelernt, dass die subjektiven Meinungen anderer nicht bestimmen, wer ich bin. Und: Es gibt auch ein Leben außerhalb der Filmbranche. Mein Vater ist ein großer Familienmensch, der das immer gepflegt hat. Wir waren die meiste Zeit Privatpersonen und nicht vor der Kamera.
Aus der Redaktion II: Grußworte (Auszüge)
Dr. Claus Beling
"Die ersten ein bis zwei Jahre einer neuen Reihe sind ja bekanntlich die schwersten, weil der richtige Weg durchs Gestrüpp der vielen schönen Ideen noch gefunden werden muss. Aber es ist auch die schönste Zeit im Leben kreativer Menschen. Im Fall 'Stubbe' war das ganz besonders so, wir haben das wirklich von Null an entwickeln dürfen. Ich weiß noch, wie wir uns bei unserem ersten Treffen im Studio Hamburg beschnuppert haben. Aber wenn gute Jagdhunde die richtige Fährte schnuppern, rennen sie eben auch los. Peter Kahanes Bücher hatten ziemlich schnell den richtigen Ton getroffen, Deinen 'Stubbe'-Ton.
Was Stubbe ausmacht, ist seine Herzlichkeit, sein wunderbarer Humor. Ja, auch Deine sächsische Schlauheit und natürlich Deine unglaubliche Souveränität als Schauspieler. Und die hatte ja einen guten Grund, den viele gar nicht so begriffen haben, glaube ich. Denn seine Jahre als Kabarettist hatten ihn gelehrt, die Signale des Publikums zu verstehen, an Texten zu feilen, zu verwerfen und zu verbessern. So wird man ein großer Schauspieler.
Und er war immer ein Familienmensch, was ihn auch erdet. Deine tolle Christine ist ein Schatz und dann die wunderbare Stefanie. (…) Ich oute mich gerne auch heute noch als Stefanie-Fan, immerhin habe ich ja bei Ihrer Taufe zur Schauspielerin ein bisschen Weihwasser dazugeben dürfen. "
Heiko Holefleisch
"Die Zusammenarbeit mit Wolfgang Stumph gehört zu meinen beruflichen Glücksmomenten. Manchem im ZDF gingen Sie auf den Keks (…), eben eher Klartext als Konjunktiv mit Kompass und mit Koordinaten, mit Charakter und mit Treue. Und aus dem von 'Fall zu Fall' haben wir 'Stubbe – Von Fall zu Fall' gemacht, damit wirklich drauf steht was drin steckt“ "
Jutta Kämmerer
"Ich durfte den redaktionellen Staffelstab übernehmen und habe mich schnell in Stefanie verguckt. In ihre Präzision, ihre Vitalität und in ihr komödiantisches Potenzial. Später lag 'Der Alte' mit ihr in meiner Verantwortung. Seither hat Stefanie neben ihrem Vater auch andere 'Alte' an ihrer Seite. Glücksmomente für mich! "
Günther van Endert
"Wenn man mit Wolfgang Stumph einen Film macht, dann macht man einen Wolfgang Stumph-Film, das heißt, er ist nicht nur im Film präsent, sondern auch außerhalb. Ich habe mich immer wahnsinnig darauf gefreut, ihn zu treffen, sei es beim 'Blauen Wunder' oder bei unserer Bordellkomödie in Eisenhüttenstadt. Oder auch in dem Film, in dem er einen Feuerwerker spielt, dem ein kleines Migrantenmädchen zuläuft ('Blindgänger'). Er hat Humor, und er hat mein Herz und er weiß, worum es in seinem Job geht. Ich wünsche ihm für die Zukunft alles Liebe, und die Zukunft wird garantiert spannend und auch ausgefüllt und erlebnisreich sein (…). Alles andere würde zu Wolfgang Stumph nicht passen."
Thorsten Ritsch
"Die Pressemappe zur 50sten und damals vermeintlich letzten 'Stubbe'-Folge trug den Titel 'Ein Fest für Stubbe' - wer Wolfgang auch nur ein bisschen kennt wusste schon damals, dass die Party ganz sicher noch nicht vorbei ist! Und das war auch gut so. Ich habe die Zeit mit 'Wilfried' und 'Wolfgang' (die Grenzen sind gelegentlich fließend) sehr oft vermisst. Das ganze Team, vor und hinter der Kamera! 29 Folgen lang – es war eine fantastische kreative freundschaftliche Zeit und ich habe 'Stubbe' viel zu verdanken. Nun geht dieses große Stück deutscher Fernsehgeschichte zu Ende. Dabei hatte ich schon gedacht, dass der Schnauzer aus Dresden noch ermittelt, wenn ich in Rente gehe!"
Impressum
Fotos über ZDF-Kommunikation
Telefon: (06131) 70-16100 oder über https://presseportal.zdf.de/presse/stubbefamilieingefahr
ZDF-Kommunikation
Verantwortlich: Alexander Stock
E-Mail: pressedesk@zdf.de
© 2025 ZDF