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Weltfrauentag 2025 im ZDF und in 3sat

Anlässlich des Weltfrauentags am Samstag, 8. März 2025, zeigen das ZDF und 3sat ein vielfältiges Programm mit Erstausstrahlungen. Zu sehen sind unter anderem eine Ausgabe der Kultursendung "aspekte" zum Thema Feminismus, neue Folgen der Interviewreihe "Masterclass", unter anderen mit Maria Furtwängler und Julia Daschner, die 3satKulturdoku "Zu viel, zu laut, zu Frau" sowie Dokumentationen über Pamela Anderson, Beyoncé und "Die großen Frauen der Kunst".

  • ZDF Mediathek, ab Freitag, 7. März 2025, 10.00 Uhr
  • ZDF, ab Freitag, 7. März 2025, 23.30 Uhr
  • ZDF neo, Sonntag, 13. April 2025, 22.15 Uhr
  • 3sat, ab Samstag, 8. März 2025, 19.20 und jetzt schon online

Texte

Weltfrauentag 2025: Sende- und Mediathekstermine im Überblick

ab Freitag, 7. März 2025, 10.00 Uhr, ZDFmediathek: "aspekte": Zwischen Rollback und Selbstermächtigung – Welchen Feminismus brauchen wir?
Freitag, 7. März 2025, 23.30 Uhr, ZDF

 

Freitag, 7. März 2025, 19.20 Uhr, 3sat: "Kulturzeit" mit einem Beitrag über feministische KI

 

ab Samstag, 8. März 2025, 6.00 Uhr, ZDFmediathek: Neue Folgen der Interviewreihe "Masterclass"
Mit dabei: Maria Furtwängler und Julia Daschner

 

Samstag, 8. März 2025, 19.20, 3sat: "Zu viel, zu laut, zu Frau"
3satMediathek seit 15. Februar 2025 (bis 14. Februar 2030)

 

Samstag, 8. März 2025, 20.15 Uhr, 3sat: "The True Story of Pamela Anderson"
3satMediathek: seit 15. Februar 2025 (bis 8. März 2026)

 

Samstag, 8. März 2025, 21.00 Uhr, 3sat: "The True Story of Beyoncé"
3satMediathek: seit 15. Februar 2025 (bis 8. März 2026)

 

Samstag, 15. März 2025, 19.20 Uhr, 3sat: "Die großen Frauen der Kunst. Von der Renaissance bis zur Abstraktion"
3satMediathek: seit 22. Februar 2025 (bis 21. Februar 2030)

 

Samstag, 22. März 2025, 17.35 Uhr, ZDF: plan b: Starke Frauen - Kampf um Selbstbestimmung
ZDFmediathek: ab 18. März 2025, 10.00 Uhr (bis 17. März 2027)

 

Samstag, 22. März 2025, 19.20 Uhr, 3sat: "Die großen Frauen der Kunst. Von Dada bis zur Gegenwart"
3satMediathek: seit 22. Februar 2025 (bis 21. Februar 2030)

 

Sonntag, 13. April 2025, 22.15 Uhr, ZDFneo: "MAITHINK X – Die Show": Der Matilda-Effekt – Geklaute Entdeckungen
ZDFmediathek: ab Sonntag, 13. April 2025, 18.00 Uhr (bis 13. Juli 2030)

Das 3sat-Magazin "Kulturzeit" mit einem Beitrag über feministische KI

Freitag, 7. März 2025, 19.20 Uhr, in 3sat
Autorin: Karin Beck-Loibl, ca. 7 Minuten

Aktuell reproduzieren die meisten KI-Systeme bestehende Machtverhältnisse, Vorurteile und Stereotype. Von patriarchalen Strukturen durchdrungen, benachteiligt KI oft Frauen, People of Color und andere marginalisierte Gruppen. Sie sind von Designprozessen ausgeschlossen, in denen entschieden wird, wie Daten gesammelt und verwendet werden. Doch KI lässt sich auch anders entwickeln und einsetzen – mit kritischem, intersektionalem Feminismus.  
Wie tief die Ungerechtigkeiten verwurzelt sind und wie sich die Machtstrukturen aufbrechen lassen, erzählt die Wirtschaftswissenschaftlerin Eva Gengler. Sie forscht an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg aus einer feministischen Perspektive über das Zusammenspiel von KI und Macht. Darüber, wie es gelingt, Systeme zu verändern und Daten diverser zu sammeln und auszuwerten, spricht Stefan Kramer, Informatik-Professor an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

"aspekte": Zwischen Rollback und Selbstermächtigung – Welchen Feminismus brauchen wir?

ab Freitag, 7. März 2025, 10.00 Uhr, in der ZDFmediathek
Freitag, 7. März 2025, 23.30 Uhr, im ZDF

Moderatorin Katty Salié taucht in dieser "aspekte"-Ausgabe zum Weltfrauentag 2025 unter anderem ein in die Themen "Frauenboxen – schlagkräftige Selbstermächtigung", "Tradwives: neuer Rollback-Trend mit politischer Schlagkraft" und "Frankreich nach Pélicot". Salié trifft die österreichische Zeichnerin Ulli Lust, die gerade den Sachcomic "Die Frau als Mensch: Am Anfang der Geschichte" herausgebracht hat, unterhält sich mit Sophia Fritz, Autorin des Buches "Toxische Weiblichkeit", und besucht die Künstlerin Maris Rauch zu einem Ateliergespräch über das Malen von Tabus. Auch auf das Thema Selbstermächtigung im Rap geht die "aspekte"-Folge ein – mit der Rapperin und studierten Sprachwissenschaftlerin Ikkimel.

Neue "Masterclass"-Folgen unter anderen mit Maria Furtwängler und Julia Daschner

ab Samstag, 8. März 2025, 6.00 Uhr, in der ZDFmediathek

Über die "Masterclass"

Wie entwickeln sich Ideen, wie werden Visionen umgesetzt, wie arbeiten kreative Köpfe zusammen, damit ein Film entsteht? Zu diesen und weiteren Fragen rund ums Kino liefert die Interviewreihe "Masterclass" spannende Anregungen. Karim Sebastian Elias, Filmkomponist und Professor an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF, spricht mit Stars der deutschen Filmszene: mit Kameraleuten, Regisseurinnen und Regisseuren, mit Darstellern und Darstellerinnen, Produzentinnen und Produzenten, Komponistinnen und Komponisten sowie mit Verantwortlichen für Szenenbild, Kostümbild, Maskenbild und Ton. Elias' Gesprächspartner und Gesprächspartnerinnen berichten über ihren Weg in die Branche, über kreative Prozesse, schwierige Phasen, Rituale und Erfolgsmomente. "Masterclass" ist eine ebenso erhellende wie unterhaltsame Gesprächsreihe für alle, die gern große Filmmomente erleben oder davon träumen, sie selbst zu erschaffen.

"Masterclass" ist eine Kooperation von Deutscher Filmakademie, Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF und ZDFkultur. Realisiert wird die Reihe fast ausschließlich durch Studierende und Alumni der Filmuniversität Babelsberg; unterstützt wird das Format durch die GEMA-Stiftung. Die Gespräche werden barrierefrei angeboten und sind in der ZDFmediathek mit zuschaltbaren Untertiteln abrufbar.

 

"Masterclass"-Folge mit Julia Daschner

Im "Masterclass"-Interview spricht Julia Daschner über ihre Karriere als Kamerafrau, insbesondere im Bereich Dokumentarfilm. Ihre Arbeit für "Sieben Winter in Teheran" (2023), ein eindrücklicher Beweis ihrer Fähigkeit, eine einfühlsame und zugleich kraftvolle visuelle Sprache zu erschaffen, brachte ihr internationale Anerkennung ein. Wie aber gelingt es, mit Bildern nicht nur Geschichten zu erzählen, sondern Emotionen und Atmosphären spürbar zu machen? Und inwieweit kann man gute Bildgestaltung lernen oder lehren? Diese und viele weitere Fragen diskutiert Julia Daschner mit Karim Sebastian Elias. Dabei geht es auch um ihre besondere Herangehensweise an Licht, Rhythmus und Komposition – und um ihr Selbstverständnis als unsichtbare Komplizin von Schauspielenden und Figuren.

Zitate Julia Daschner 

"Ich glaube, das Wichtigste ist in der Tat, dass man ein bisschen auswählt, welche Drehbücher man macht. Das ist sehr wichtig. Wir können nicht besser sein als die Geschichten."

"Die guten Bilder entstehen nur dann, wenn sie absolut inhaltlich sind. Also wenn sie immer einem Inhalt folgen und nicht selbst Gutes sein wollen."

 

"Masterclass"-Folge mit Maria Furtwängler

Sie gehört – unter anderem durch ihre Rolle als "Tatort"-Kommissarin Charlotte Lindholm – zu den bekanntesten Fernsehgesichtern Deutschlands und hat zudem an einer ganzen Reihe erfolgreicher Kinoproduktionen mitgewirkt: Maria Furtwängler. Im "Masterclass"-Interview spricht sie über ihre Karriere als Schauspielerin und Produzentin, aber auch über ihre Haltung zu gesellschaftlichen Themen, insbesondere zur Geschlechtergerechtigkeit. Mit ihrer Stiftung MaLisa macht sie sich für Gleichberechtigung stark. Besonderes Augenmerk wird im Interview auf den von Furtwängler selbst produzierten Film "Bis zur Wahrheit" (2023) gelegt, in dem sie mit eindrucksvoller Intensität ein Vergewaltigungsopfer verkörpert. Außerdem spricht sie mit Karim Sebastian Elias über das Streben nach Authentizität und den Einfluss, den gut erzählte Geschichten auf gesellschaftliche Diskurse haben können.

Zitate Maria Furtwängler 

"Rückblickend habe ich mich gefragt, warum ich mich so spät getraut habe, den Schritt in das Produzenten-Sein zu machen. Ich glaube, das hat mit meiner Sozialisation als Frau zu tun."

"Je besser die Vorbereitung ist, desto besser kann ich die Vorbereitung vergessen."

"Jeden zweiten Tag wird mittlerweile eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner umgebracht, und alle drei Minuten erleidet eine Frau in Deutschland häusliche Gewalt."

 

Pressetexte zu den weiteren "Masterclass"-Folgen werden noch zur Verfügung gestellt

"Zu viel, zu laut, zu Frau"

Samstag, 8. März 2025, 19.20 Uhr, in 3sat
3satMediathek: seit 15. Februar 2025, 6.00 Uhr (bis 14. Februar 2030)
Film von Catharina Kleber, 37 Minuten

Schauspielerin Stefanie Reinsperger, Ensemblemitglied am Wiener Burgtheater und bekannt als Dortmunder "Tatort"-Kommissarin, weiß, was es bedeutet, in der Öffentlichkeit zu stehen – und dabei harscher Kritik ausgesetzt zu sein. 2017 spielte sie die Buhlschaft im "Jedermann" bei den Salzburger Festspielen, die begehrteste weibliche Theaterrolle Österreichs. Da sie jedoch nicht den gängigen Vorstellungen von dieser Rolle entsprach, folgte in den Medien eine regelrechte Hasskampagne. Es war eine persönlich verstörende Erfahrung, aus der sich gesellschaftlich jedoch vieles ableiten lässt. Aktuell spielt Reinsperger am Wiener Burgtheater in Ferenc Molnárs Stück "Liliom" die männliche Titelfigur, einen Ausrufer beim Karussell in einem Vergnügungspark. In Berlin hat sie schon den Protagonisten in Thomas Bernhards "Theatermacher" und Bertolt Brechts Baal gespielt. Warum sind Hosenrollen ein so wichtiger Teil ihrer Arbeit? Kann sie eine andere sein, wenn sie einen Mann darstellt? Die 3sat-Kulturdoku "Zu viel, zu laut, zu Frau" handelt von Schönheitsidealen, Geschlechterrollen und gesellschaftlichen Normen; und von Frauen, die sich selbst nicht als "zu viel", sondern als "genau richtig" verstehen.  Neben Reinsperger kommen zu Wort: die Wiener Journalistin Alexandra Stanić, die von ihren Strategien gegen Hass im Netz berichtet, die Autorin Mareike Fallwickl, die erklärt, warum sie gerne unbequem ist, und die Unternehmerin Gexi Tostmann, die von der emanzipatorischen Kraft des Dirndls erzählt.

Zwei neue Folgen der Reihe "The True Story of …" mit Pamela Anderson und Beyoncé

Samstag, 8. März 2025, ab 20.15 Uhr, in 3sat
3sat-Mediathek: seit 15. Februar 2025 (bis 8. März 2026)

Um 20.15 Uhr zeigt 3sat "The True Story of Pamela Anderson". Durch den "Playboy" und die TV-Serie "Baywatch" wurde Pamela Anderson, geboren 1967 auf Vancouver Island, weltberühmt und zum größten Sexsymbol der 90er-Jahre. Lange Zeit blieb sie auf dieses Image reduziert, dabei ist Anderson auch Autorin und eine engagierte Aktivistin. Die Dokumentation erzählt die Geschichte dieser Frau, die als Ikone gilt und doch unterschätzt wurde. Im Anschluss, um 21.00 Uhr, folgt "The True Story of Beyoncé". Beyoncé Giselle Knowles, 1981 in Houston geboren, hat ihn geschafft: den Sprung von der Teenie-Girlband zum Weltruhm. Sie ist Businessfrau, Mutter und Rolemodel. Doch der Preis dafür ist hoch. Die Dokumentation erzählt die Biografie einer der größten Pop-Ikonen aller Zeiten. Schon als kleines Mädchen musste Beyoncé lernen, dem Erfolgsdruck standzuhalten und immer wieder über sich hinauswachsen.

"Die großen Frauen der Kunst", zweiteilige Dokumentation

ab Samstag, 15. März 2025, 19.20 Uhr, in 3sat
Film von Nicole Zepter, 37 Minuten
3satMediathek: seit 22. Februar 2025, 6.00 Uhr (bis 21. Februar 2030)

Die Kunstgeschichte ist männlich geprägt. Die großen Meisterinnen, zu Lebzeiten berühmt und gefeiert, sind heute weitgehend vergessen. In der zweiteiligen 3satKulturdoku "Die großen Frauen der Kunst" erkunden die Künstlerin Oskar Rink und der Künstler Alexander Höller die Geschichten von Frauen, die die Kunstwelt maßgeblich mitgeprägt haben. In Folge 1 "Von der Renaissance bis zur Abstraktion" am Samstag, 15. März 2025, um 19.20 Uhr, spüren sie Meisterinnen der europäischen Kunst vom 16. bis zum beginnenden 20. Jahrhundert auf. Während Alexander Höller im Kunstmuseum Basel mehr über die italienischen Künstlerinnen der Renaissance erfährt, trifft Oskar Rink in London auf die Kunsthistorikerin Katy Hessel, Autorin des Buches "The Story of Art without Men", und besucht in der Royal Academy die Ausstellung einer Künstlerin des Klassizismus, die in ihrer Zeit wie ein Popstar gefeiert wurde: Angelika Kauffmann. In Folge 2, "Von Dada bis zur Gegenwart" am Samstag, 22. März 2025, um 19.20 Uhr, beschäftigt sich Oskar Rink in der Berlinischen Galerie mit Werken der Dada-Künstlerin Hannah Höch. Alexander Höller reist derweil nach Kopenhagen und bestaunt im berühmten Louisiana Museum Werke von Roni Horn und Yayoi Kusama.

plan b: Starke Frauen - Kampf um Selbstbestimmung

Ab Dienstag, 18. März 2025, 10.00 Uhr, abrufbar in der ZDFmediathek

Samstag, 22. März 2025, 17.35 Uhr, ZDF

plan b: Starke Frauen
"Kampf um Selbstbestimmung" 

Film von Jasmin Cilesiz Linhart

 

Auch im Jahr 2025 gilt Gleichberechtigung oft nur auf dem Papier. Weltweit setzen sich Frauen für Frauen ein, um veraltete Strukturen zu durchbrechen und einander zu stärken.

Frei über den eigenen Weg bestimmen, gleiche Rechte im Beruf, finanzielle Unabhängigkeit: Das sind die wunden Punkte, an denen Initiativen in Deutschland und Ecuador ansetzen. Die Reportagereihe "plan b" begleitet drei engagierte Vorkämpferinnen.

Eine davon ist die Chirurgin Katja Schlosser. Die Chefärztin am Agaplesion Evangelisches Krankenhaus Mittelhessen setzt sich mit ihrem Verein "Die Chirurginnen" für Kolleginnen wie Kristina Götzky ein, damit sie ihren Beruf uneingeschränkt ausüben dürfen – auch wenn sie ein Kind bekommen. Das ist in einigen Bundesländern de facto verboten: Schwangere dürfen nicht mehr operieren. Offizielle Begründung: das Mutterschutzgesetz. Dadurch geraten Chirurginnen gegenüber ihren männlichen Kollegen ins Hintertreffen. Eine Benachteiligung, die Katja Schlosser nicht hinnimmt. Sie kämpft für ein Mitspracherecht und gleiche Karrierechancen.

Für sich selbst einzustehen, fällt Mädchen aus männerdominierten Kulturen nicht immer leicht - wie Bahareh Husseini aus dem Iran, die heute in Düsseldorf lebt. "Früher kannte ich keine Freiheit. Mein großer Wunsch war, dass ich studieren kann. Etwas machen, was die Jungs machen", erzählt die heute 21-Jährige. Sie schaffte es, nach Deutschland zu fliehen und fand Hilfe bei der Diakonie. Dort leitet Jessica te Heesen ein Projekt namens JUMP. Das unterstützt junge Frauen beim Sprung in ein selbstbestimmtes Leben. "Für uns ist es wichtig, dass die Mädchen lernen, sich durchzusetzen", sagt te Heesen. JUMP bietet Kurse zum Umgang mit männlichen Personen, Hilfe in der Schule und bei Bewerbungen. Es gibt auch die Möglichkeit, in eine WG zu ziehen. So finden die Mädchen Anschluss und stärken sich gegenseitig. Wie gut das funktioniert, sieht man an Bahareh. Sie studiert jetzt medizinische Physik und hilft bei JUMP anderen geflüchteten Mädchen, Selbstvertrauen aufzubauen. 

Genau das treibt auch Patricia Yaselga in ihrer Heimat Ecuador voran. Im Norden des Landes haben viele indigene Frauen kaum eine andere Wahl, als in der alles dominierenden Schnittblumenindustrie zu arbeiten. Die zahlt ihnen nur den Mindestlohn und verseucht mit Pestiziden und Kunstdünger die einst fruchtbaren Böden. Die Folgen: Armut und Mangelernährung. "Die Blumenindustrie zerstört die indigene Kultur und gefährdet die Selbstversorgung der Menschen mit gesunden Lebensmitteln", sagt Betriebswirtin Patricia Yaselga. Deshalb hat sie die "Stiftung für alternative Entwicklung" gegründet: SEDAL. Zusammen mit ihrer Kollegin Rosa Quimbia bietet sie Workshops für Frauen an, um sie für die Bio-Landwirtschaft fit zu machen. Damit werden sie finanziell unabhängig und können ihre Familien ernähren. "Es haben immer die Männer die Entscheidungen getroffen, obwohl Frauen die meiste Arbeit leisten. Damit ihr Beitrag wertgeschätzt wird, muss ihre Stimme hörbar sein", sagt Patricia Yaselga. Für Emanzipation kämpfen einige der Bio-Bäuerinnen inzwischen sogar politisch: als selbstbewusste Abgeordnete in Gemeinderäten.
 

"MAITHINK X – Die Show": Der Matilda-Effekt – Geklaute Entdeckungen

Sonntag, 13. April 2025, 22.15 Uhr, in ZDFneo
ZDFmediathek: ab Sonntag, 13. April 2025, 18.00 Uhr

Information trifft Unterhaltung: Im März kehrt die ZDFneo-Wissenschaftssendung "MAITHINK X – Die Show" aus der Winterpause zurück. Ab dieser Staffel nicht mehr mit sechs, sondern mit sieben Folgen für Fans des kritischen Denkens. Humorvoll bereitet Dr. Mai Thi Nguyen-Kim die wissenschaftliche Seite kontroverser Debatten auf und setzt das Spotlight auf unterschätzte, relevante Themen unserer Zeit. Von Nerds für Nerds und alle, die es noch werden wollen!

Am Sonntag, 13. April 2025, lautet das Thema: Der Matilda-Effekt – Geklaute Entdeckungen.
Unseren Lebensstandard haben wir zu großem Teil wissenschaftlichen Entdeckungen und Durchbrüchen zu verdanken – und wir feiern die schlauen Köpfe, die dahinter stecken. Doch was, wenn die Falschen gefeiert werden? Was, wenn Entdeckungen schlichtweg geklaut wurden? Die Leugnung wissenschaftlicher Errungenschaften von Frauen hat Geschichte. Mai Thi Nguyen-Kim nimmt das Publikum mit auf eine humorvolle, erkenntnisreiche Reise durch die Geschichte der Wissenschaft und erklärt, was das alles mit dem sogenannten Matilda-Effekt zu tun hat.

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