19.04.17, 15:22 Uhr - Nachrichten/Aktuelles Unternehmen

Medienarchive zu Gast beim ZDF

Sendebetriebsgebäude des ZDF auf dem Mainzer Lerchenberg
Copyright: ZDF/Ralph Orlowski

Auf dem Mainzer Lerchenberg diskutieren von Montag, 24., bis Mittwoch, 26. April 2017, rund 250 Medienarchivare und Mediendokumentare Fragen zur Informationsarbeit im Zeitalter medialer Vielfalt.

Sind soziale Medien ein Werkzeug des Bösen? Mit dieser für Medienvertreter provokanten Fragestellung wird Elmar Theveßen, Leiter der ZDF-Hauptredaktion "Aktuelles" und stellvertretender Chefredakteur des ZDF, die vom Verein für Medieninformation und Mediendokumentation (vfm) organisierte Fachtagung im ZDF eröffnen. Der Spannungsbogen der Vorträge reicht von der Vorstellung neuer Medienportale über redaktionsnahe Archivarbeit bis hin zu technischen und rechtlichen Fragestellungen.

Welche Rolle spielen die in den sozialen Netzwerken entstandenen Inhalte, der so genannte "User Generated Content", in der täglichen Archivarbeit? Die Frage von Elmar Theveßen nach dem Umgang mit Informationen aus sozialen Netzwerken ist heute aktueller denn je. Wem kann man in Zeiten, in denen "postfaktisch" zum "Wort des Jahres 2016" gewählt, in denen "Fake News" zum "Anglizismus des Jahres" gekürt wurde, heute noch glauben? Umso wichtiger sind Medienarchive als Informationsspeicher und gesellschaftliche Erinnerungsorte. Es sind Orte, in denen das Heute für Morgen konserviert wird.

Heike Raab, Staatssekretärin in der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz und Bevollmächtigte beim Bund und in Europa, für Medien und Digitales, wird am Mittwoch auf dem Lerchenberg erwartet. Ihr Festvortrag widmet sich dem Thema "Die beste Art, die Zukunft vorauszusagen, ist sie zu gestalten – Medien und Politik im Digitalen Zeitalter".

Einer der Höhepunkte der Tagung wird am 25. April die Verleihung des Marianne-Englert-Preises 2017 sein. Seit 2012 werden Forschungsarbeiten mit dokumentarischem, archivarischem oder informationswissenschaftlichem Hintergrund ausgezeichnet. Es sind Arbeiten, die journalistische Recherchen bereichern, die Grundlagen für journalistische Innovationen und Investigation schaffen, aber auch die Zukunft von Medienarchiven beeinflussen.

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Ansprechpartner: Presse-Desk, Telefon: 06131 – 70-12108, <link pressedesk@zdf.de>pressedesk@zdf.de</link>

Mainz, 19. April 2017
ZDF Presse und Information