Biografien

Katrin Eigendorf

Katrin Eigendorf
Copyright: ZDF/Max Sonnenschein

Internationale Sonderkorrespondentin des ZDF

 

Katrin Eigendorf wurde 1962 in Tönisvorst, Nordrhein-Westfalen, geboren. Sie studierte Geschichte und Journalistik in Dortmund und Paris (Institut Francais de Presse). Anschließend absolvierte sie ein Redaktionsvolontariat beim WDR in Köln. Sie arbeitete als Redakteurin im ARD-Studio Paris, anschließend bei den "Tagesthemen". Von 1993 bis 1996 war sie als Korrespondentin für RTL in Moskau.

Seit 1999 arbeitet Katrin Eigendorf für das ZDF, zunächst als Reporterin in der damaligen ZDF-Hauptredaktion Außenpolitik. Von Januar 2015 bis April 2018 war sie Korrespondentin im ZDF-Studio in Moskau und berichtete unter anderem über den Konflikt in der Ukraine. Das Studio ist zuständig für die Berichterstattung unter anderen aus Armenien, Aserbaidschan, Belarus, Georgien, Kasachstan, Kirgistan, Russland, Tadschikistan, der Ukraine und Usbekistan.

Seit Mai 2018 war Katrin Eigendorf im Reporterpool der ZDF-Hauptredaktion Aktuelles mit Berichterstattungs-Schwerpunkten in Afghanistan, der Ukraine, Russland, Libanon, Irak und Türkei. 2021 berichtete sie aus Afghanistan über die Rückkehr der Taliban. Seit Ende Februar 2022 berichtet sie aus der Ukraine über den Krieg in der Ukraine. Seit Oktober 2023 ist Katrin Eigendorf Internationale Sonderkorrespondentin des Senders. Das ZDF setzt damit einen Akzent für eine vertiefende und nachhaltige Berichterstattung über Konflikte und deren Folgen. Ihr erster Einsatz führt sie nach Israel.

Katrin Eigendorf wurde 2021 mit dem Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis für Fernsehjournalismus (Hauptpreis) für ihre Berichterstattung aus Krisenregionen in Afghanistan, der Ukraine und anderswo ausgezeichnet. Die Zeitschrift "Medium Magazin" zeichnete sie in der Kategorie "Reportage national" als Journalistin des Jahres 2021 (1. Platz) aus.

2022 erhält Katrin Eigendorf den Grimme-Preis für "besondere journalistische Leistung". Gewürdigt werden ihre "exzellenten Reportagen" über die Lage der Frauen und Mädchen in Afghanistan im Wettbewerb "Information & Kultur". Im gleichen Jahr wird sie in der Kategorie "Beste persönliche Leistung Information" mit dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet. Beim 38. Robert Geisendörfer Preis der evangelischen Kirche wurde Kathrin Eigendorf von der Jury „Allgemeine Programme“ der Sonderpreis verliehen. Für ihre Berichterstattung zum Ukraine-Krieg wurde sie in der Kategorie „Beste persönliche Leistung Information“ mit dem Deutschen Fernsehpreis 2022 ausgezeichnet. Für ihre Arbeit, mit der sie den Opfern von Krieg, Vertreibung und Unterdrückung eine Stimme gibt – wie aktuell in der Ukraine – wurde sie mit dem Winfriedpreis der Stadt Fulda ausgezeichnet. In Frankfurt wurde sie mit dem erstmals vergebenen Werner-Holzer-Preis für herausragenden Auslandsjournalismus geehrt. Die Fachzeitschrift medium magazin verlieh ihr für Ihre „herausragende Berichterstattung über den Krieg in der Ukraine“ die Auszeichnung Journalistin des Jahres 2022 (1. Platz).

Auch 2023 wurde Katrin Eigendorf für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet. Neben dem Walter-Lübcke-Preis der Hessischen Landesregierung erhielt sie für ihren "authentischen, meschenzugewandten, kritischen und klar reflektierten Journalismus" den Augsburger Friedenspreis der Stadt Augsburg. Die Leipziger Medienstiftung verlieh ihr den Leipziger Medienpreis 2023.