Dr. Claus Kleber
Ehemaliger Moderator des ZDF-"heute journal"
Eine Stärke der öffentlich-rechtlichen Sender mit großer Reputation sind Nachrichten. Insbesondere die abendlichen Hauptnachrichten wurden zu Fixpunkten in der Programmauswahl der Zuschauer. Das "heute-journal" wurde im Sommer 1991 wochentags auf eine halbe Stunde verlängert und Anfang 1992 auf Samstag ausgedehnt. Seit Januar 2000 berichtet das "heute-journal" auch am Sonntagabend. Damit wird nicht nur der immer größeren Informationsfülle Rechnung getragen, sondern auch der Vielfalt der Informationsbereiche, in diesem Falle insbesondere der Kultur. Anders als die Hauptnachrichtensendung "heute", die stärker an die Vollständigkeit der Information gebunden ist, kann sich eine Hintergrundsendung vom Typ des "heute journals" auf Schwerpunkte konzentrieren.
Die Redaktion "heute journal" gehört, neben den Redaktionen "heute", "Tagesmagazine Mainz" und "Leute heute", in den Verantwortungsbereich der ZDF-Hauptredaktion "Aktuelles", die der Chefredaktion unterstellt ist.
Biografie:
2. September 1955 | geboren in Reutlingen |
1974 | Abitur in Bensberg bei Köln |
1971 – 1976 | Regelmäßige freie Mitarbeit beim Kölner Stadtanzeiger |
1974 – 1980 | Studium der Rechtswissenschaften |
1976 – 1984 | Ständige freie Mitarbeit beim Südwestfunk |
1983 | Zweites juristisches Staatsexamen |
1985 | Promotion zum Dr. jur.; Festanstellung beim Südwestfunk |
1985 – 1986 | Studioleiter und Korrespondent SWF-Studio Konstanz |
1986 – 1989 | Hörfunkkorrespondent für den SWF und DLF in Washington |
1989 – 1990 | Chefredakteur Hörfunk RIAS Berlin |
1990 – 1992 | Hörfunkkorrespondent des NDR/WDR im Studio Washington |
ab Sept. 1992 | ARD-Fernsehkorrespondent im Studio Washington |
1997 | Leiter des ARD-Studios Washington |
2002 – 2003 | Leiter des ARD-Studios London |
2003 – 2008 | Leiter und Moderator des ZDF-"heute journal" |
2009 – 2021 | als erster Moderator des "heute journal" trägt Claus Kleber bei der inhaltlichen und konzeptionellen Weiterentwicklung des Nachrichtenmagazins besondere Verantwortung. Außerdem ist er bei journalistischen Programmschwerpunkten ein herausragendes Gesicht des Senders. |
Kleber hat für das ZDF, gemeinsam mit der Autorin Angela Andersen, in zahlreichen mehrteiligen Dokumentationen über Weltregionen (Arabien, Indien, Afghanistan) und brennend aktuelle Probleme ("Die Bombe" (2008), "Machtfaktor Erde" (2011), "HUNGER!" und "DURST!" (2014) berichtet. Ihre Dokumentation "Schöne neue Welt" (2016) zeigt anschaulich den Einfluß der Visionäre von Silicon Valley auf die Zukunft der Menschen. Zum 70. Jahrestag der UN-Menschenrechtserklärung entstand die vielfach ausgezeichnete Dokumentation "UNANTASTBAR - Der Kampf für Menschenrechte". | |
Seit 01/2022 | im Ruhestand |
Preise (Auswahl):
"Corine-Preis" für bestes Sachbuch ("Amerikas Kreuzzüge") (2005)
RIAS-Preis für USA-Berichterstattung (1999, 2004 und 2008)
Deutscher Fernsehpreis (2005, 2007 und 2009)
Grimme-Preis (2009)
Media Award der German American Chamber of Commerce (2010)
Hanns-Joachim Friedrich-Preis für Fernsehjournalismus (2010)
Goldene Kamera - Beste Information / Bester Anchorman (2013)
Karl-Carstens-Preis (2013)
7. Preis Journalist des Jahres 2015 der Zeitschrift medium magazin in der Kategorie "Politik" (2015)
Bayerischer Fernsehpreis als Autor der zweiteiligen Dokumentation "Hunger!"/"Durst!" (2015)
Georg von Holtzbrinck-Preis für Wirtschaftspublizistik für "Schöne neue Welt" (2016)