Biografien

Johann Lafer

Johann Lafer
Copyright: ZDF/Gunnar Nicolaus

Protagonist der ZDF-Sendung "Die Küchenschlacht"

Johann Lafer gehört zu den besten Köchen des Landes. Der viel beschäftigte Meisterkoch avancierte nebenbei zum Fernsehstar und verwirklichte seine ausgefallene Idee des "Heligourmet". Von 2006 bis 2017 kochte er zusammen mit Horst Lichter in der Sendung "Lafer! Lichter! Lecker!". Seit 2008 moderiert er im Wechsel mit anderen Fernsehköchen "Die Küchenschlacht". 2014 und 2015 war er als Hauptjuror in "Deutschlands bester Bäcker" zu sehen; 2015 außerdem in "Deutschlands bester Weihnachtsbäcker".

Johann Lafer wurde am 27. September 1957 in St. Stefan nahe Graz in der Steiermark geboren. Nach einer Ausbildung als Koch im Restaurant "Gösser-Bräu" in Graz arbeitete er drei Jahre im Hamburger "Le Canard" bei Josef Viehhauser. Bereits 1980 erhielt er die Auszeichnung als bester deutscher Patissier und ein Jahr später seinen ersten Stern im Guide Michelin. Bald darauf wurde er Chefpatissier im Restaurant Aubergine bei Eckart Witzigmann in München und arbeitete an einigen von Witzigmanns Büchern mit. 

Von Paris nach Guldenthal

 Nach einem Abstecher nach Paris zu Gaston Lenôtre, dem König der Zuckerbäcker, wurde Lafer 1983 Küchenchef im "Le Val d'Or" in Guldenthal, in dem er 1987 seine Küchenmeisterprüfung mit Auszeichnung bestand. Im selben Jahr wurde er mit einem zweiten Stern im Guide Michelin ausgezeichnet und übernahm im folgenden Jahr das Restaurant "Le Val d'Or" als Besitzer. Auf Grund des überaus großen Erfolges eröffnete Lafer 1994 ein zweites "Val D'Or" in Stromberg, wo er gemeinsam mit seiner Frau auch das Gasthaus "Turmstube" und das "Stromburg Hotel" betreibt. Zwei Jahre später rief Johann Lafer seine eigene Kochschule "Table d'Or" ins Leben, an die er ein eigenes Kochstudio für seine TV-Produktionen angliederte. 

Der Österreicher bekam bereits zahlreiche Auszeichnungen verliehen und wurde 1997 vom Gault Millau zum Koch des Jahres gekürt. Im Jahr 2002 verwirklichte sich der Meisterkoch einen Traum: Er machte seine Prüfung zum Helikopter-Pilot und bietet nun unter dem Namen "Heligourmet" ausgefallene und exklusive kulinarische Touren an. Populär wurde Lafer einem großem Publikum durch seine vielen Fernsehauftritte und durch eigene Sendungen wie "Genießen auf gut deutsch", "Lafers Himmel und Erd", oder "Johann Lafer Culinarium", mit der es der Sternekoch bis 2006 auf bereits 300 Folgen gebracht hatte. 

"Guide Michelin" und "Gault Millau"

Von 1983 bis 2019 war sein Restaurant "Stromburg" (bis 2019) mit einem, von 1987 bis 2009 mit zwei Michelinsternen ausgezeichnet. Lafer kochte bereits für Michail Gorbatschow, Jacques Chirac, Helmut Kohl, Bill Clinton und Boris Becker und richtete ein Bankett für die UNO-Vollversammlung aus.