60 Jahre ZDF
Am 1. April 1963 startete das ZDF in einem kleinen Studio in Eschborn. Aktuell ist der Sender zum elften Mal in Folge das erfolgreichste nationale Vollprogramm, im TV und Streaming erreichte die ZDF-Senderfamilie 2022 monatlich im Schnitt rund 82 Prozent der deutschen Bevölkerung ab drei Jahren. Zum 60. Geburtstag widmet sich das ZDF im Programm der Retrospektive, dem aktuellen Geschehen und richtet den Blick nach vorn.
Texte
Grußwort von ZDF-Intendant Dr. Norbert Himmler
Zum 60. Geburtstag: "Wir wollen ein ZDF für alle sein"
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist eine grundlegende Säule für die Demokratie, für eine umfassend informierte und aufgeklärte Gesellschaft. Die Menschen verlassen sich insbesondere in Zeiten von Krieg und Krise zu Recht auf unsere vertrauenswürdige Berichterstattung, faire Diskussionsräume und unser vielfältiges Programm. Als ZDF stehen wir seit elf Jahren in Folge an der Spitze der deutschen Fernsehlandschaft, wir sind das erfolgreichste nationale Vollprogramm, mit einem europäischen Auftrag. Das zeigt, dass wir den Großteil der deutschen Bevölkerung mit unserem Programm bereits jeden Tag erreichen – eine Bilanz, die uns nicht ausruhen lässt, sondern anspornt, denn wir wollen ein ZDF für alle sein.
Schon während der Pandemie und im vergangenen Kriegsjahr hat sich einmal mehr gezeigt, wie wichtig das öffentlich-rechtliche Angebot in der Information und in der Hintergrundberichterstattung ist. Als Anstalt der Länder berichten wir für ganz Deutschland aus aller Welt und in die Regionen hinein. In unserem Anspruch an den Qualitätsjournalismus bis hin zu wichtigen Themen wie dem Jugendschutz und der Barrierefreiheit müssen wir jeden Tag best practice sein – engagiert, transparent und glaubwürdig.
Dem wollen wir weiterhin gerecht werden, indem wir mit unserer Zuschauerschaft stärker in den Austausch treten und auch die Menschen in Deutschland erreichen, die unser Angebot wenig bis gar nicht nutzen: Wir wollen jüngere Menschen ansprechen, die sich gerade in der Umbruchphase zu Beruf und Familiengründung befinden und sehr online- und streaming-affin sind. Zum anderen möchte das ZDF noch besser diejenigen erreichen, die auf Grund ihrer Lebenssituation nur ein geringes Zeitbudget für Bewegtbildnutzung haben. Dafür schaffen wir ein passgenaues Angebot in unseren Nachrichten, der Fiktion, im Bildungsbereich und der Unterhaltung – intelligent miteinander vernetzt auf den unterschiedlichen Plattformen. Das ist unser Auftrag für die gesamte ZDF-Familie und für ein zukunftsfähiges Netzwerk mit öffentlich-rechtlichen Inhalten.
Unseren Zuschauerinnen und Zuschauern, Nutzerinnen und Nutzern, wollen wir zu diesem Anlass auch einmal Danke sagen: für ihr Vertrauen, für Kritik und Debatten, für ihre Begeisterung und den großen Zuspruch.
Der Dialog mit dem Publikum ist uns wichtig. Den wollen wir weiter ausbauen. Zum 60. Geburtstag heißt es deshalb: Wir haben viel zu tun. Im Sinne unseres Leitsatzes, den wir ins Zentrum unserer Reform gesetzt haben:
"Ein ZDF für alle".
"Wir arbeiten unermüdlich an Neuem"
von ZDF-Programmdirektorin Dr. Nadine Bilke
60 Jahre ZDF, das sind 60 Jahre gutes Programm für unser Publikum. 60 Jahre spannende Fiktion, hochwertige Unterhaltung, fundierte Wissensvermittlung und Kultur, die sich ständig neu erfindet. Ein Programm, das Menschen informiert, unterhält, bildet und verbindet. In 60 Jahren sind viele große Marken entstanden, auf die wir stolz sind und die wir pflegen. Gleichzeitig ruhen wir uns nicht auf Erfolgen aus, sondern arbeiten unermüdlich an Neuem, um unser Programm sowohl inhaltlich als auch in der Verbreitung am Puls der Zeit zu halten.
Auch 2023 erwartet Sie deshalb wieder ein vielfältiges und qualitativ hochwertiges Programm: Wir bieten packende Thriller ("Der Schwarm") genauso wie Geschichten fürs Herz ("Dr. Nice"). ZDFneo zeigt junge Serien für jede Stimmung und jeden Geschmack, von Comedy und Drama bis hin zu einer Horrorserie. Junge Presenterinnen und Presenter bringen frischen Wind in unsere Shows: Im ZDF gibt es Unterhaltung mit Anspruch, zum Nachdenken und auch zum Entspannen. Bildstarke und fundierte Dokumentationen bei "Terra X" und Co. bieten Wissen zum Eintauchen. Für Kinder in den unterschiedlichsten Entwicklungsphasen machen wir Programm in ZDFtivi und bei KiKA und bieten Orientierung. Und nicht nur mit unseren "unbubble"-Formaten auf YouTube und in der ZDFmediathek, sondern auch in unseren Talk-Runden im ZDF bieten wir dem gesellschaftlichen Diskurs und der Meinungsvielfalt in Deutschland große Bühnen.
Voller Elan und mit vielen neuen Ideen und Programm-Highlights geben wir also in diesem Jubiläumsjahr ein festes Versprechen an unsere Zuschauerinnen und Zuschauer: Wir bieten Ihnen auch weiterhin gutes und hochwertiges Programm – egal auf welcher Plattform.
"Verlässliche Information ist der wichtigste Auftrag"
von ZDF-Chefredakteurin Bettina Schausten
Verlässliche Information – erklärend und aufklärend, relevant und nutzernah, kritisch und unabhängig – das sehe ich auch in den kommenden 60 Jahren als den wichtigsten Auftrag. Klar ist: In unseren Nachrichtenangeboten, Magazinsendungen und Dokumentationsformaten werden wir weiter über große Krisen berichten müssen: über Krieg, Klima, Katastrophen. Wichtig bleiben dabei Reportagen und Analysen unserer Korrespondentinnen und Korrespondenten weltweit, die Erklärung von Ursachen und Zusammenhängen, die Einordnung geopolitischer Folgen.
Gleichzeitig wirft unser Programm immer auch einen genauen Blick in die verschiedenen Regionen Deutschlands, in den Westen und den Osten, in die Stadt und auf das Land. Die Landtagswahlen 2023 in Berlin, Bremen, Bayern und Hessen sind da nur ein Anlass unter vielen. Politik und Gesellschaft, Menschen und ihre Geschichten – all das bringen unsere Landesstudios Tag für Tag ins TV und ins Netz. Auch mit Formaten wie "ZDF in…" und "moma vor Ort" setzt das ZDF auf Dialog.
Sorgen wegen steigender Preise, Fragen über Krieg und Frieden – Themen, die die Menschen in diesem Land bewegen, bewegen auch uns. Als das Gas drohte knapp zu werden und die Energiekosten explodierten, informierte das ZDF in einem Themenschwerpunkt über die Folgen des Krieges in der Ukraine für die Menschen in Deutschland, für Familien und Haushalte, für die Umwelt, für Politik und Wirtschaft. Den Jahrestag am 24. Februar 2023 nehmen unsere Nachrichtensendungen, Doku- und Talk-Formate erneut zum Anlass, die Folgen des Krieges für die Ukraine, für Europa, für die Welt ausführlich zu beleuchten.
Nicht nur die Nachrichtenlage lässt uns nach den Coronajahren keine Verschnaufpause. Wir müssen und wollen uns strukturell verändern, um die Menschen besser zu erreichen – egal welchen Alters, egal mit welchem sozialen Hintergrund. "Information für alle" ist die Überschrift des Prozesses, den die Chefredaktion in diesem Jubiläumsjahr 2023 startet. Das Ziel: Unsere Inhalte passgenau – also plattform- und zielgruppenspezifisch – im Netz anzubieten, genauso vielfältig und qualitativ anspruchsvoll wie im TV. Dazu werden wir zum einen die ZDFmediathek durch attraktive Dokumentationen stärken, zum anderen unser Nachrichtenangebot ZDFheute.
60 Jahre ZDF geben sicher Anlass, mit Stolz und Freude zurückzuschauen. Aber vor allem nach vorne.
Jubiläumsprogramme in der zweiten Jahreshälfte
Anm. d. Red.: wird fortlaufend aktualisiert.
60 Jahre "das aktuelle sportstudio"
Samstag, 3. Juni 2023, ab 22.45 Uhr
Gleich nach dem DFB-Pokal-Finale live im ZDF folgt die Zeitreise durch 60 Jahre "das aktuelle sportstudio": Am Samstag, 3. Juni 2023, überträgt das ZDF ab 19.25 Uhr zunächst das Pokal-Endspiel zwischen RB Leipzig und Eintracht Frankfurt – anschließend können sich die Zuschauerinnen und Zuschauer ab 22.45 Uhr auf eine 60-minütige Nostalgietour begeben: "60 Jahre Storys, Stars und Sternstunden" aus 60 Jahre "das aktuelle sportstudio", das am 24. August 1963 pünktlich zum Start der Fußball-Bundesliga und nur wenige Monate nach dem ZDF-Programmstart auf Sendung ging.
60 Jahre Bundesliga
Frühsommer 2023
Eine filmische Zeitreise von den Anfängen der Bundesliga bis heute. Modern erzählt, mit zwei Protagonisten, die für den Beginn und die Zukunft der Bundesliga stehen: Klaus Zaczyk (77, u. a. HSV) und Youssoufa Moukoko (18, BVB). Ein üppiges Bilderbuch, in dem noch einmal vieles zu sehen sein wird: Die sagenhaften Geschichten von Meistern und Absteigern, die Skandale, die schönsten Tore und die kuriosen Momente.
Das "auslandsjournal"
Sendetermin noch offen
In der ZDFmediathek und im ZDF begibt sich das "auslandsjournal" zum Jubiläum auf eine Zeitreise und zeigt die Welt im Wandel der Zeit, die besten, skurrilsten und historischen Momente der Auslandsberichterstattung. Gemeinsam mit den Korrespondentinnen und Korrespondenten geht es zudem auf die Suche nach ehemaligen Interviewpartnern, Protagonisten und Schauplätzen – in einer Sonderausgabe von "auslandsjournal „revisited".
Das Jubiläumsprogramm im März und April 2023
Die Programmansage
Für eine Woche holt das ZDF die historische Programmansage zurück auf den Bildschirm:
Sieben ZDF-Köpfe haben sich dieses TV-Element der Vergangenheit vorgenommen und zu einem ganz eigenen Stück gemacht: Sarah Bosetti, Jan Böhmermann, Rudi Cerne, Martina Hill, Mai Thi Nguyen-Kim, Jana Pareigis, und Riccardo Simonetti stimmen die Zuschauerinnen und Zuschauer an jeweils einem Wochentag individuell auf den Fernsehabend, die Primetime im ZDF, ein – ab Sonntag, 26. März, bis Samstag, 1. April 2023, gegen 20.14 Uhr. Nach TV-Ausstrahlung sind die Programmansagen in der ZDFmediathek abrufbar.
Sonntag, 26. März: Riccardo Simonetti für "Inga Lindström: Hanna und das gute Leben"
Montag, 27. März: Jan Böhmermann für "Unbestechlich"
Dienstag, 28. März: Sarah Bosetti für "ZDFzeit: Loriot, Otto & Co."
Mittwoch, 29. März: Jana Pareigis für "Da kommst Du nie drauf!"
Donnerstag, 30. März: Rudi Cerne für "Die Bergretter"
Freitag, 31. März: Mai Thi Nguyen-Kim für "Der Alte"
Samstag, 1. April: Martina Hill für "Die Show der Shows"
Die Show der Shows
Samstag, 1. April 2023, 20.15 Uhr, im ZDF
ZDFmediathek: Nach TV-Ausstrahlung
Zum Jubiläum geben sich prominente ZDF-Köpfe die Ehre als Kandidaten in einem unterhaltsamen Mix aus beliebten Show-Klassikern. Wer die jeweilige Show moderiert und alle Protagonisten durch den Abend führt, bleibt bis zum Schluss geheim.
Gefeiert wird mit einer bunten Event-Show, die fünf berühmte ZDF-Klassiker vereint: Von "Der große Preis" über die "ZDF-Hitparade" bis "Wetten, dass..?" – dieser Abend weckt viele Erinnerungen und steckt voller Überraschungen.
Wer wagt sich anstelle von Hans Rosenthal an den berühmten "Das ist Spitze-Sprung", wer darf sich an diesem Abend an Michael Schanzes "Plopp" versuchen und wer den Wettkönig krönen? Das erfahren die Zuschauerinnen und Zuschauer sowie die mitspielenden ZDF-Promis erst in der Sendung. 60 Jahre ZDF-Unterhaltung: Das sind unzählige Momente, an die sich jeder gerne erinnert, und vieles, das bisher nie erzählt wurde. Sechs Jahrzehnte Mitlachen, Mitfiebern, Mitsingen und Mitraten – vereint in einer großen Samstagabend-Show.
Das kleine Fernsehspiel: "60 Jahre junge Filme"
14 Filme aus der Redaktion „Das kleine Fernsehspiel"
Ab Montag, 6. März 2023, im ZDF
ZDFmediathek: ab Freitag, 3. März 2023
"Das kleine Fernsehspiel" wird 60 und präsentiert die Reihe "60 Jahre junge Filme": Start ist am Freitag, 3. März 2023, in der ZDFmediathek und am Montag, 6. März 2023, 0.20 Uhr, mit dem Film "Shahada" im ZDF. Seit April 1963 haben zahlreiche heute etablierte Regisseurinnen und Regisseure ihre ersten Filme mit der ZDF-Redaktion "Das kleine Fernsehspiel" realisiert. Highlights aus den Jahrzehnten sind bis 24. April 2023 jeden Montag gegen Mitternacht im ZDF zu sehen und über das Jahr 2023 hinaus in der ZDFmediathek abrufbar. Den Abschluss der Reihe bildet am 1. Mai 2023 der essayistische Dokumentarfilm "To Show or Not to Show".
Ausführliche Informationen zu den Filmen finden Sie in der Pressemappe „60 Jahre junge Filme" zum Jubiläum.
ZDF-Morgenmagazin: moma vor Ort
Mittwoch, 22. März 2023, ab 5.30 Uhr, im ZDF
ZDFmediathek: Ab TV-Ausstrahlung abrufbar
Aus dem Futurium in Berlin, Moderation: Dunja Hayali
Wie wird das Fernsehen der Zukunft aussehen? Welche Rolle spielen dabei die öffentlich-rechtlichen Sender? Und was muss verändert werden, damit das ZDF auch die jüngeren Zuschauerinnen und Zuschauer erreicht? Diese Fragen erkundet das "ZDF-Morgenmagazin" mit "moma vor Ort" im Futurium, dem "Haus der Zukünfte" in Berlin. Mit Blick auf das Jubiläum "60 Jahre ZDF" berichtet "moma vor Ort" am Mittwoch, 22. März 2023, von 5.30 bis 9.00 Uhr, in jeder halben Stunde live aus dem Haus am Alexanderufer, das sich als Forum für offene Fragen der Zukunft versteht. "Moma"-Moderatorin Dunja Hayali sucht dort das Gespräch mit jungen Zuschauerinnen und Zuschauern und fragt nach deren Wünschen und Erwartungen an ein öffentlich-rechtliches Vollprogramm in der Streaming-Welt von morgen.
Wie "ein ZDF für alle" in Zukunft aussehen müsste, dazu sind bei "moma vor Ort" auch ZDF-Chefredakteurin Bettina Schausten, ZDF-Hauptstadtstudioleiter Theo Koll sowie Salwa Houmsi, Moderatorin und Journalistin für "aspekte" und das Streitkultur-Format "13 Fragen" gefragt.
"moma vor Ort" blickt im Jubiläumsjahr des ZDF nicht zurück, sondern spricht im Futurium darüber, wie die Zukunft im Dialog mit den Zuschauerinnen und Zuschauern gestaltet werden kann. Wie zum Beispiel das Informationsprogramm des ZDF in den kommenden Jahren jünger werden soll, darüber gibt vor Ort Frederic Huwendiek, der Leiter des Online-Nachrichtenangebots ZDFheute, Auskunft.
In der Reihe "moma vor Ort" ist das "ZDF-Morgenmagazin" anlassbezogen direkt bei den Bürgerinnen und Bürgern und redet mit ihnen über das, was sie bewegt. Zuletzt war "moma vor Ort" am 16. November 2022 im Pfalzbau in Ludwigshafen und suchte dort das Gespräch mit Menschen, denen die Energiekrise zugesetzt hatte.
In allen Nachrichten- und aktuellen Magazinsendungen des ZDF wird es zudem Einzelbeiträge geben, die auf unterschiedliche Weise auf 60 Jahre ZDF zurückblicken.
Die 16 ZDF-Landesstudios sind ab Februar 2023 in den Tagesmagazinen und der ZDFmediathek anlässlich „60 Jahre ZDF“ mit Beiträgen rund um die Länderberichterstattung vertreten: Impressionen und Schwerpunkte aus den Ländern, wie gewohnt nah an den Menschen aus der jeweiligen Region.
ZDFzeit: Loriot, Otto & Co – 60 Jahre TV-Comedy
Dokumentation
Dienstag, 28. März 2023, 20.15 Uhr, im ZDF
ZDFmediathek: Ab Dienstag, 28. März 2023, 10.00 Uhr
Von Loriot, Otto und Heinz Erhardt über Hazel Brugger bis Cindy aus Marzahn: Die Deutschen mögen’s durchaus komisch. In einer Zeitreise durch 60 Jahre TV-Comedy zeigt die Doku, wie sich Humor gewandelt hat, wie Frauen die Comedy eroberten, wann man Witze über Migranten machen darf, über wen wir am meisten lachen – und was das über uns verrät.
Der Film bietet Highlights aus sechs Jahrzehnten deutscher TV-Comedy. Zu Wort kommen Comedians wie Oliver Welke, Ilka Bessin, Hugo Egon Balder, Abdelkarim, Wolfgang Lippert, Simone Solga oder Hazel Brugger. Humorforscher analysieren und geben Einblick in die Lachgeschichte der Deutschen.
Einige Künstlerinnen und Künstler haben Kultstatus erworben, viele Sketche sind legendär. Etwa wenn Loriot die von Evelyn Hamann gespielte Hausfrau nach ihrem "Jodeldiplom" befragt, oder beim unbeholfenen Flirten nichtsahnend eine Nudel über sein Gesicht wandern lässt.
Ulknudeln mit Kultstatus gab es auch im DDR-Fernsehen: Helga Hahnemann hat viele Jahre lang die Humorlandschaft des Ostens geprägt. Ihre Bühne war vor allem die Erfolgssendung "Ein Kessel Buntes". Im Westen blödeln sich Otto Waalkes und Didi Hallervorden frech in die Herzen der Zuschauer. Jeder wird aufs Korn genommen, Autorität hin oder her.
Mit dem Vormarsch des Privatfernsehens bekommt die Comedy ab den 1990er-Jahren eine immer größere Bühne. Und immer mehr witzige Frauen: Maren Kroymann ist die erste, die im deutschen Fernsehen, eine eigene Satiresendung bekommt. Anke Engelke schafft mit ihren Parodien den Durchbruch. Ilka Bessin fasziniert als prollig-ehrliche Cindy aus Marzahn: "Ich sah einfach schlimm aus", meint die Künstlerin aus dem Osten. "Ich kam raus und die Leute waren erst mal schockiert."
Seit den 2000er-Jahren wird auch das Thema Migration durch den Kakao gezogen – Künstler wie Kaya Yanar, Bülent Ceylan und Abdelkarim spießen gnadenlos kulturelle Vorurteile auf und ernten sogar dann Lacher, wenn sie über Terrorismus Witze machen: "Die Krisen, die wir haben, in einer lustigen Perspektive zu betrachten, verschafft uns immer Luft zum Atmen", so die Humorforscherin Eva Ullmann. Das gilt auch dann, wenn in Satiresendungen wie der "heute-show", oder "Die Anstalt" die hohe Politik aufs Korn genommen wir
XXL-Albumnacht:
ZDF-Zeitreise – Geschichte und Geschichten aus 60 Fernsehjahren
Drei Folgen
Ab Mittwoch, 29. März 2023, 00.45 Uhr, im ZDF
Ab TV-Ausstrahlung in der ZDFmediathek
In drei langen Nächten erzählt ZDF-Autor Gert Anhalt in "XXL-ALBUM-Nächten" jeweils mittwochs (29. März 2023 und 5. April 2023, jeweils 0.45 Uhr und am 12. April 2023, 1.00 Uhr) chronologisch die wichtigsten Ereignisse des Weltgeschehens und Kuriositäten aus 60 Jahren ZDF. So entsteht ein kompakter Rückblick auf das Weltgeschehen mit "Schlagzeilen" seit 1963 sowie mit kritisch-ironischen Kommentaren des Autors
Studio Schmitt
Donnerstag, 30. März 2023, 22:15 Uhr, in ZDFneo
ZDFmediathek: Donnerstag, 30. März 2023, ab 20.00 Uhr
Die ewig junge Tante ZDF wird gerade mal flotte 60 Jahre. Grund genug für Lieblingsneffe Tommi Schmitt, Quotensohn Oliver Welke und Nachrichtenfrau Gundula Gause das Jubiläum bei Kaffee, Kuchen und lecker Schnittchen mitzufeiern. "Studio Schmitt" freut sich auf einen bunten Nachmittag am späten Abend mit tolldreisten Unterhaltungselementen.
Kurzum: Einschalten ist Trumpf
In der Late-Night-Show "Studio Schmitt" liefert Tommi Schmitt dem Publikum Woche für Woche seine persönliche Einordnung der gesellschaftlichen, medialen und kulturellen Großwetterlag.
Bares für Rares - Die Trödel-Show mit Horst Lichter
Freitag, 31. März 2023, 15.05 Uhr, im ZDF
"Bares für Rares" feiert den 60. Geburtstag des ZDF: Grund genug für Horst Lichter, besondere Gäste mit außergewöhnlichen Objekten aus der bewegten Geschichte des Senders zu begrüßen. Moderatorin Babette von Kienlin zum Beispiel hat knallgelbe Stühle dabei, die einst zur Demonstration einer optischen Täuschung in der legendären "Knoff-Hoff-Show" zu sehen waren. Moderatorin Sabine Heinrich und Moderator Florian Weiss hingegen bringen ein überlebensgroßes Mainzelmännchen der Firma Steiff mit. Außerdem dabei: Ein alter Studioscheinwerfer aus längst vergangenen "Wetten, dass..?" -Tagen, ein buntes Konvolut von Mainzelmännchen-Objekten und die ganz besondere Zeichnung eines deutschen Ausnahmekünstlers, der eigentlich eher für das Musikmachen bekannt ist. Und auch, wenn die erfahrenen Händlerinnen und Händler von "Bares für Rares" schon vieles gesehen haben: Solche Objekte sind selbst für sie eine Sensation, ein Wettbieten ist programmiert. Der Erlös der Jubiläumsfolge kommt einem guten Zweck zugute.
60 Jahre "heute"
Freitag, 31. März 2023 und Samstag, 1. April 2023
Beim Sendestart des ZDF 1963 waren es die "heute"-Nachrichten, die als neue Informationsmarke das Premierenprogramm anführten. Zum Jubiläum werden die 19.00 Uhr "heute" und das ""heute journal" den Sendestart im virtuellen Nachrichtenstudio wieder aufleben lassen: In der historischen Kulisse von 1963 – schwarz-weiß und digital nachmodelliert anhand von Aufnahmen aus der Baracke in Eschborn.
Eine ZDF-Zeitreise zum Durchklicken zeigt die ZDFheute-App: eine interaktive 3D-Story, die die Nachrichten im ZDF der 1960er Jahre plastisch vermittelt – als es in Europa noch gar keine Nachrichtensatelliten gab und das Wetter auf der Kreidetafel erklärt wurde. Eine ZDF-Isetta stand am Flieger in Frankfurt parat, wenn die frischen Zeitungen und Filme aus Übersee landeten.
In allen Nachrichten- und aktuellen Magazinsendungen des ZDF wird es zudem Einzelbeiträge geben, die auf unterschiedliche Weise auf 60 Jahre ZDF zurückblicken.
Die 16 ZDF-Landesstudios sind ab Februar 2023 in den Tagesmagazinen und der ZDFmediathek anlässlich „60 Jahre ZDF“ mit Beiträgen rund um die Länderberichterstattung vertreten: Impressionen und Schwerpunkte aus den Ländern, wie gewohnt nah an den Menschen aus der jeweiligen Region.
Lanz & Precht
Freitag, 31. März 2023
In ihrer Podcast-Ausgabe am 31. März 2023 blicken Markus Lanz und Richard David Precht auf 60 Jahre ZDF zurück und sprechen über den öffentlich-rechtlichen Rundfunk und seine Rolle für die Gesellschaft. Der Podcast ist wöchentlich immer freitags, auf allen gängigen Plattformen abrufbar.
Die ZDF-Kultnacht: Das Beste aus "disco"
Freitag, 31. März 2023, 1.00 Uhr, im ZDF
"Licht aus – Spot an!" Das ZDF wird 60 und erinnert an "disco", seine legendäre Musikshow. Die Kultnacht fasst Highlights aus 133 Folgen zusammen, die von 1971 bis 1982 gesendet wurden.
Es gibt ein Wiedersehen mit ABBA, T. Rex, Neil Diamond, The Sweet, Marianne Rosenberg, Middle of the Road, Rod Stewart, Boney M., Status Quo, Slade, Udo Jürgens, Cat Stevens, Blondie, Falco, Les Humphries Singers, Bonnie Tyler, Hot Chocolate, Kim Wilde und anderen.
Zwischen 1971 und 1982 lief "disco" monatlich über den Bildschirm. Mit ihrer bunten und aus heutiger Sicht zuweilen gewagten Mischung aus Schlager, Pop und Rock, aus aktuellen Songs und Oldies, aus Hits und Sketchen begeisterte die Sendung ein Millionenpublikum und machte ihren Moderator Ilja Richter zum Star.
Die ZDF-Kultnacht: Das Beste aus der "Hitparade"
Samstag, 1. April 2023, 1.00 Uhr, im ZDF
"Reiner, fahr ab!" Wenn das ZDF seinen 60. Geburtstag feiert, darf die Erinnerung an die "Hitparade" natürlich nicht fehlen. Die Kultnacht zeigt noch einmal Höhepunkte aus den ersten 100 Folgen.
Mit dabei sind Roy Black, Marianne Rosenberg, Roland Kaiser, Katja Ebstein, Peter Maffay, Cindy & Bert, Howard Carpendale, Wolfgang Petry, Ireen Sheer, Ricky Shayne, Juliane Werding, Jürgen Drews, Bernd Clüver, Lena Valaitis, Karel Gott, Gitte, Heino u. v. a.
1969 begann die Erfolgsgeschichte der "ZDF-Hitparade", die sich binnen kürzester Zeit zum Mittelpunkt der deutschen Schlagerszene entwickelte und in mehr als drei Jahrzehnten zu einem echten Fernsehklassiker wurde. Die Kultnacht erinnert an jene Zeit, als der deutsche Schlager in voller Blüte stand. Die "Hitparade" war auch stets ein Spiegel der aktuellen Modetrends. Ob Minirock oder Hot Pants, ob Plateau-Sohlen oder Knautschlackstiefel – die modischen Extravaganzen der Siebziger sind alle in dieser Kultnacht dokumentiert. Dazu kommen ein Blick hinter die Kulissen, eine Collage der skurrilsten Begebenheiten und natürlich der Mann, der mit seinem markanten Moderationsstil – von der ritualisierten Begrüßung "Hier ist Berlin!" bis zum Stakkato des im Rekordtempo vorgelesenen Abspanns – das Gesicht der "Hitparade" prägte: Dieter Thomas Heck.
Das "auslandsjournal"
Ende März 2023 im ZDF
Seit 60 Jahren berichten Auslandskorrespondenten für das ZDF aus den entlegensten Winkeln der Welt. Das „auslandsjournal" bündelt anlässlich des ZDF-Jubiläums und mit Blick auf das 50-jährige Jubiläum des "auslandsjournal" im Herbst 2023 Auslandsreportagen der vergangenen Jahrzehnte. Jedes Jahrzehnt hatte seine Highlights – von den 1970er-Jahren bis heute. Zeitlose Reportagen, exotische Orte, politische Wendepunkte, Revolten, Kriegsberichterstattung – die ZDF-Auslandskorrespondenten waren und sind für die Zuschauerinnen und Zuschauer unterwegs, um ferne Welten näher zu bringen.
In allen Nachrichten- und aktuellen Magazinsendungen des ZDF wird es zudem Einzelbeiträge geben, die auf unterschiedliche Weise auf 60 Jahre ZDF zurückblicken.
Die 16 ZDF-Landesstudios sind ab Februar 2023 in den Tagesmagazinen und der ZDFmediathek anlässlich „60 Jahre ZDF“ mit Beiträgen rund um die Länderberichterstattung vertreten: Impressionen und Schwerpunkte aus den Ländern, wie gewohnt nah an den Menschen aus der jeweiligen Region.
Lange Nächte im ZDF
In drei langen Retro-Nächten bringt das ZDF beliebte Serien-Folgen zurück ins TV: Am Montag, 27. März 2023, ab 2.05 Uhr, erwarten die Zuschauerinnen und Zuschauer drei Folgen "Der Staatsanwalt", am Dienstag, 28. März 2023, ab 1.55 Uhr, drei Folgen "Die Chefin"" und am Donnerstag, 30. März 2023, ab 0.55 Uhr, jeweils eine Folge der "SOKO 5113" (heute: "SOKO München""), "SOKO Köln"", "SOKO Wismar", "SOKO Stuttgart"" und "SOKO Leipzig".
Retro-Programme bei ZDFneo
ZDFneo zeigt unter anderem freitags seit 3. Februar 2023 die ersten drei Staffeln "Der Landarzt", ab 10. März 2023 die ersten vier Staffeln von "Der letzte Zeuge" und ab 31. März 2023 Staffel 1 bis 4 "Die Rettungsflieger.
Die Retro-Programme von ZDFtivi
Sonntag, 26. März 2023, in ZDFneo und in der ZDFmediathek
17.10 Uhr "Pippi Langstrumpf"
18.40 Uhr "Michel in der Suppenschüssel"
Samstag, 1. April 2023, im ZDF und in der ZDFmediathek
6.05 Uhr "Die Biene Maja – Ihre schönsten Abenteuer"
7.20 Uhr "Heidi (1) – Kindheit in den Bergen"
8.55 Uhr "Wickie … und die starken Männer"
Sonntag, 2. April 2023 im ZDF und in der ZDFmediathek
6.00 Uhr "Die Biene Maja – Der doppelte Flip"
6.20 Uhr "Die Biene Maja – Königin Maja und Prinzessin Thekla"
6.45 Uhr "Heidi (2) – Ein Sommer voller Glück"
8.15 Uhr "Wickie … und die starken Männer – Abenteuer in Griechenland"
8.35 Uhr "Wickie … und die starken Männer – Die Olympiade der Wikinger"
Themenschwerpunkt in der ZDFmediathek
In der ZDFmediathek stehen unter einem Themenschwerpunkt zahlreiche Serien und Filme der vergangenen 60 Jahre zur Verfügung. Neben aktuellen Highlights wie "Der Schwarm" findet sich eine große Reihe der beliebtesten ZDF-Kultserien, Klassiker und Retros online only wieder. Viele davon stehen zum ersten Mal online. Anlässlich des Jubiläums werden außerdem erstmals alle Folgen der Reihen "Das Traumschiff", "Der Bergdoktor" und "Die Bergretter" für zwei Jahre abrufbar sein. Zusätzlich zur Onlinestellung werden einige der Serien in einem Event-Livestream ausgestrahlt. Hinzu kommen sukzessive zu den linearen TV-Ausstrahlungen in Februar und März weitere Jubiläums-Highlights – eine Vielzahl von Schätzen aus dem Archiv und aktuelle Überraschungen bis zum 1. April 2023 und darüber hinaus.
60 Jahre Mainzelmännchen
Zum 60. Jahrestag der Mainzelmännchen veröffentlicht das Bundesfinanzministerium in Zusammenarbeit mit der Stiftung Jugendmarke die Sonderbriefmarke "Jugendmarke" mit drei Mainzel-Motiven. Ab August 2023 können Mainzel-Fans die mainzelige Jugendmarke in allen Postfilialen des Bundesgebiets erwerben.
Am 2. April 1963 wird auf Wunsch des Gründungsintendanten Prof. Karl Holzamer der erste Werbespot ausgestrahlt. Die staatsvertragliche Verpflichtung zur Trennung von Werbung und Programm erfüllt das ZDF seitdem durch den Einsatz von Mainzelmännchen-Inserts. Jeder Werbeblock wird durch ein Anfangs- und ein Ende-Mainzelmännchen eingerahmt. Auch zwischen den einzelnen Werbespots werden die Mainzelmännchen-Trenner eingesetzt und jeder Werbe-Spot wird dadurch eckplatziert.
Neben Blumenbildern gab es auch die Idee von Zeichentrickfiguren und so wurde Wolf Gerlach Ende 1962 für erste Entwürfe beauftragt. Nach einigen Überarbeitungen entstanden die heute bekannten sechs Mainzelmännchen. Den Namen der Figuren entnahm die damalige Arbeitsgruppe Presseberichten über das neue "Länderfernsehen" namens ZDF, in denen die ZDF-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter etwas spöttisch, aber auch anerkennend, als Mainzelmännchen bezeichnet wurden. Die bekannten Sagenfiguren der Heinzelmännchen standen hierbei Pate.
Anlässlich der Internationalen Funkausstellung in Berlin strahlt das ZDF am 25. August 1967 den ersten Werbespot in Farbe aus. Mit Einführung des Farbfernsehens wird auch die Welt der Mainzelmännchen bunt und die Geschichten werden umfangreicher. Die ZDF-Ehrenmitarbeiter erleben 1990 ihren zweiten Relaunch und starten moderner und individueller in die 1990er-Jahre. Fritzchen und Edi nehmen ihre Mützen ab. Frischer, frecher und schlanker – eine neue Mainzelmännchen-Ära beginnt 2003, nahe am Zeitgeist, entsteht bei dem dritten Relaunch – zum 40. Geburtstag – mit dramaturgisch neu ausgerichteten Stories, neuen Gags und zeitgemäßen Requisiten.
Und längst sind die sechs Gute-Laune-Macher nicht nur in der linearen Welt zuhause. 2013 haben sich Anton, Berti, Conni, Det, Edi und Fritzchen als mediale Botschafter der Landeshauptstadt Mainz in herausragender und besonders sympathischer Weise um das Renommee der Stadt verdient gemacht: Anlässlich ihres 50. Geburtstags wird ihnen die Mainzelmännchen-Ehrenwürde verliehen. 2016 wird die erste Mainzelmännchen-Ampel am Mainzer Neubrunnenplatz eingeweiht. Seither sind 15 Signalanlagen an prominenten Mainzer Plätzen zu Mainzel-Ampeln umgerüstet worden.
Bereits seit 2016 gibt es die Mainzelmännchen kostenlos als Sticker für iMessage bei iOS-Geräten. Seit 2022 kann man sich die lustigen Mainzel-Sticker für WhatsApp- und Signal-Anwendungen für Android-Geräte kostenlos im Google Play Store herunterladen.
ZDF-Chronik
1961
28. Februar: Das erste Fernsehurteil des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe schafft die Grundlage für eine von den Bundesländern gemeinsam getragene Fernsehanstalt. Es bestätigt den Ländern deren alleinige Zuständigkeit für Organisations- und Programmfragen auf dem Gebiet des Rundfunks. Der Staatsvertrag über die Errichtung der Anstalt des öffentlichen Rechts "Zweites Deutsches Fernsehen" wird am 6. Juni von den Ministerpräsidenten der Bundesländer in Stuttgart unterzeichnet. Er tritt am 1. Dezember des gleichen Jahres in Kraft. Sitz des ZDF ist Mainz.
1962
12. März: Der Fernsehrat wählt Professor Dr. Karl Holzamer zum ersten Intendanten des ZDF. Er leitet die Fernsehanstalt nach zwei Wiederwahlen bis zum 14. März 1977.
1963
1. April: ZDF-Gründungsintendant Karl Holzamer startet mit einer Fernsehansprache das bundesweite Fernsehprogramm des ZDF. Der gesellschaftliche Programmauftrag umfasst die formale wie inhaltliche Vielfalt der vier Bereiche aus Information, Kultur, Beratung und Unterhaltung.
1964
25. Juni: Das ZDF erwirbt von der Stadt Mainz auf dem Lerchenberg das Gelände für sein Sendezentrum Mainz.
1967
Das ZDF startet am 25. August von der 25. Deutschen Funkausstellung Berlin sein Farbfernsehprogramm.
1973
1. Oktober: Beginn des neuen Programmschemas mit der Nachrichtensendung "heute" um 19.00 Uhr.
1974
26. März: Inbetriebnahme des neuen ZDF-Sendezentrums Mainz. Die Chefredaktion, Teile der Produktion und Technik verbleiben noch in der vorläufigen Sendezentrale Wiesbaden.
1977
12. März: Der Fernsehrat wählt Karl-Günther von Hase zum zweiten Intendanten des ZDF. Er tritt sein Amt am 15. März 1977 an und leitet das ZDF bis zum 14. März 1982.
1980
1. Juni: Mit einer gemeinsamen Zentralredaktion in Berlin beginnen ARD und ZDF ihren Videotext-Feldversuch.
1981
2. Januar: Beginn des bundesweit ausgestrahlten ARD/ZDF-Vormittagsprogramms von montags bis freitags zwischen 10.00 und 13.15 Uhr. Vom 13. September an bietet das ZDF die regelmäßige Mehrkanalton-Ausstrahlung. Professor Dieter Stolte wird am 20. November vom Fernsehrat zum dritten Intendanten des ZDF gewählt. Er tritt sein Amt am 15. März 1982 an und leitet das ZDF nach drei Wiederwahlen bis zum 14. März 2002.
1984
ZDF, ORF und SRG schließen am 13. Juli einen Vertrag über ein versuchsweise zu betreibendes gemeinsames Satellitenfernsehprogramm für den deutschen Sprachraum. Das 3sat-Programm wird vom 1. Dezember an aus dem ZDF Sendezentrum Mainz ausgestrahlt.
Ab 6. Dezember heißt es: "Wir schalten um ins ZDF Sendezentrum Mainz". Nach einer über 20-jährigen Wegstrecke, die 1961 in den Baracken von Eschborn begann, wird das Sendebetriebsgebäude auf dem Mainzer Lerchenberg eröffnet.
1987
Am 16. Dezember unterzeichnen die Intendanten von ZDF, ORF und SRG den neuen 3sat-Vertrag, der das deutschsprachige Gemeinschaftsprogramm in einen endgültigen Sendebetrieb überleitet.
1989
28. Juni: Die Ministerpräsidenten der Bundesländer beschließen in Bonn die Förderung der Planung eines Deutsch-Französischen Fernsehkulturkanals. Das "ZDF-Mittagsmagazin" nimmt vom 2. Oktober an im wöchentlichen Wechsel mit der ARD seinen Sendebetrieb in der bisherigen "Mittagslücke", von Montag bis Freitag zwischen 13.00 und 13.45 Uhr, auf.
1990
1. Januar: ZDF und ARD weiten ihren gemeinschaftlichen Videotext-Service zu einem Dauerdienst aus, der von Sendebeginn bis Sendeschluss zur Verfügung steht.
1991
Intendant Dieter Stolte eröffnet zwischen dem 9. Januar und dem 27. März in den Hauptstädten der fünf neuen Bundesländer Potsdam, Schwerin, Erfurt, Dresden und Magdeburg, offiziell die Korrespondentenstellen des ZDF.
Am 30. April unterzeichnen Intendant Dieter Stolte für das ZDF, Südwestfunk-Intendant Willibald Hilf für die ARD und Jérôme Clément für La Sept in Straßburg den Gründungsvertrag für den Europäischen Fernsehkulturkanal ARTE. Am 30. Mai 1992 nimmt ARTE mit Sitz in Straßburg seinen Sendebetrieb auf.
1992
Am 20. Juli startet das "ZDF-Morgenmagazin" aus Berlin als Frühinformationsprogramm im wöchentlichen Wechsel mit der ARD. Die Korrespondentenstellen in den neuen Ländern werden ab 1. Oktober zu Landesstudios umfirmiert.
Der Aufsichtsrat der neugegründeten ZDF-Tochtergesellschaft ZDF Enterprises GmbH wählt am 16. Dezember den Intendanten des ZDF, Dieter Stolte, zu seinem Vorsitzenden. Die neue Gesellschaft mit Sitz in Mainz nimmt ihre Arbeit am 1. Januar 1993 auf.
1993
Am 8. Juli unterzeichnen Verantwortliche von ZDF, ORF, SRG und ARD in Mainz einen neuen 3sat-Vertrag. Er regelt die Beteiligung der ARD als vierter Mitveranstalter des Satellitenprogramms.
1994
Zum 1. Januar tritt der Staatsvertrag für das DeutschlandRadio als föderales Hörfunkunternehmen von ARD und ZDF in Kraft. Das ZDF ist damit erstmals in seiner Geschichte am Hörfunk beteiligt. Gesendet werden die beiden Programme Deutschlandfunk und DeutschlandRadio mit den Schwerpunkten Information und Kultur aus den beiden Funkhäusern in Köln und Berlin.
Am 16. Juni startet das ZDF ins PALplus-Zeitalter. Aufgrund der vorhandenen technischen Infrastruktur können sowohl Breitwandfilme als auch elektronische Eigenproduktionen im neuen Breitbildformat 16:9 realisiert und in PALplus ausgestrahlt werden.
Als erste Unterhaltungsshow wird "Wetten, dass...?" am 17. September in Dolby Surround ausgestrahlt.
1996
Das ZDF schließt am 29. April mit der Software-Firma The Microsoft Network (MSN) einen Kooperationsvertrag zur Erstellung und Gestaltung eines programmbegleitenden ZDF-Online-Angebots mit dem Ziel, insbesondere einen laufend aktualisierten Online-Nachrichtendienst einzurichten.
Am 19. Juli zur Eröffnung der Olympischen Sommerspiele in Atlanta startet das ZDF als einer der ersten Fernsehsender überhaupt mit ZDF.online seine Präsenz im World Wide Web unter den Adressen http://www.zdf.de beziehungsweise http://zdfmsn.de
1997
Am 1. Januar geht der Kinderkanal KiKA von ARD und ZDF aus Erfurt auf Sendung.
Am 20. August geht anlässlich der Internationalen Funkausstellung der Online-Nachrichtendienst zdf.msnbc.de an den Start, ein Kooperationsprojekt zwischen dem ZDF und MSNBC. Mit den Nachrichten von heute.online ergänzt das ZDF das bisher ausschließlich englisch-sprachige Internet-Nachrichtenangebot von MSNBC.
Ebenfalls zur IFA wird das neue digitale Programmbouquet ZDF.vision im Probebetrieb vorgestellt. Dort sind neben dem Hauptprogramm auch die Sparten- beziehnungsweise Partnerprogramme 3sat, ARTE, Kinderkanal und PHOENIX gebündelt, dazu die beiden Hörfunkprogramme von DeutschlandRadio, das Ratgeber- und Service-Angebot ZDF.infoBox und später der digitale Datendienst ZDF.digitext sowie als Klammer des Bouquets ein Elektronischer Programmführer EPG.PHOENIX.
1999
8. Dezember: ZDF-Intendant Dieter Stolte und der Präsident von ITN und EuroNews, Stewart Purvis, unterzeichnen in Mainz ein Digitalbouquet-Abkommen. Danach wird das europäische Nachrichtenprogramm EuroNews ab dem Jahr 2000 in das digitale Programmbouquet ZDFvision aufgenommen. Auch mit EUROSPORT unterzeichnet das ZDF am 8. Dezember ein Digitalbouquet-Abkommen.
9. Dezember: Der digitale Theaterkanal des ZDF startet, in enger Kooperation mit 3sat und ARTE, sein Programm im Rahmen von ZDFvision.
2000
3. Februar: Das ZDF eröffnet sein neues Hauptstadtstudio im Zollernhof in Berlin, in unmittelbarer Nähe zum Brandenburger Tor. Aus dem Zentrum des politischen Geschehens werden von dort aktuelle Regelsendungen wie das "ZDF-Morgenmagazin", "Berlin Mitte" (später: "Maybrit Illner") und die Interview-Reihe "Was nun, ...?" sowie die Sondersendungen von "ZDF spezial" ausgestrahlt.
2001
30. Januar: Das ZDF weiht sein Sendezentrum 2 ein, das nur durch eine Straße vom Sendezentrum 1 auf dem Mainzer Lerchenberg getrennt ist. Dort ist fortan die Direktion Europäische Satellitenprogramme mit ihren produzierenden Bereichen von 3sat, ARTE, ZDF Theaterkanal und ZDFvision untergebracht.
Am 1. Juni startet das ZDF seinen Datendienst ZDFdigitext und ergänzt damit sein Bouquet ZDF.vision um ein neues Service-Angebot.
2. Juni: Das ZDF geht mit einem neuen Erscheinungsbild on air: Ein frisches ZDF-Orange löst die bisherige Hausfarbe Blau ab. Auch das neue Logo wird eingeführt: Der Buchstabe Z aus dem bisherigen Logogramm "ZDF" verändert sich zur grafisch engverwandten Ziffer 2 und bildet das neue Zeichen 2DF, das mit einem Kreis, dem alten ZDF-Auge, verbunden ist.
2002
Markus Schächter wird am 9. März 2002 vom Fernsehrat zum vierten Intendanten des ZDF gewählt. Er tritt sein Amt am 15. März 2002 an.
1. November: Das ZDF gibt zusammen mit anderen führenden Fernsehanbietern den Startschuss für das Digitale Terrestrische Fernsehen (DVB-T), das digitale Überallfernsehen: In Berlin/Brandenburg stellt der Sender seine Programmverbreitung über Antenne um und sendet nunmehr auch digital.
2003
28. Februar: Im Großraum Berlin/Brandenburg startet ZDFmobil, das neue terrestrische Digitalangebot des ZDF für den portablen und mobilen Fernsehempfang auf Laptops, Organizern und Handys.
2004
1. Oktober: Das ZDF gibt erstmals eine öffentliche Selbstverpflichtungserklärung ab, zu der es fortan alle zwei Jahre gesetzlich verpflichtet ist. Der Sender legt sich darauf fest, dass Information weiterhin die tragende Säule seines Programms ist. Grundorientierungen bleiben die Vielfalt der Programmmischung sowie Kultur als Leitprinzip der Programmarbeit.
2005
Am 6. Januar erscheint das ZDF-Nachrichtenportal www.heute.de im Internet in neuer Form.
Auf der Internationalen Funkausstellung in Berlin präsentiert das ZDF vom 2. bis zum 7. September seine überarbeitete Mediathek auch für den Fernseher. Die ZDFmediathek ist als zentraler Bestandteil der ZDF-Online-Angebote das On-Demand-Portal des Senders im Internet. Sie ist damit auch eine zukunftsweisende Umsetzung des Abruffernsehens durch das ZDF, das als erstes TV-Unternehmen in Deutschland eine Mediathek aufgebaut hat.
2006
4. Juli: Neuer Zuschauerrekord im deutschen Fernsehen: Knapp 30 Millionen Zuschauer (Marktanteil: 84,1 Prozent) verfolgen im ZDF die Halbfinal-Begegnung der FIFA-Fußball-WM 2006 zwischen Deutschland und Italien. Es ist der höchste jemals gemessene Zuschauerwert, seit die Einschaltquotenmessung personenbezogene Reichweiten ausweist.
21. Dezember: Das "heute-journal"" ist auch 2006 das erfolgreichste Nachrichtenmagazin im deutschen Fernsehen. Durchschnittlich 3,69 Millionen Zuschauer sehen die Nachrichtensendung mit Claus Kleber, Marietta Slomka und Klaus-Peter Siegloch.
2007
29. Januar: Das ZDF stellt im Laufe des Jahres 2007 sein Programm weitgehend auf das moderne Breitbildformat 16:9 um.
Das ZDF gibt dem Jugendmedienschutz in Deutschland mit einer Stellungnahme neue Impulse. Es reagiert damit auf eine Initiative des rheinland-pfälzischen Ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur, das im Auftrag der Länder die Überprüfung des Jugendmedienschutzstaatsvertrags betreut und diesen gegebenenfalls an die zwischenzeitlich eingetretenen technischen, programmlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen inhaltlich anpassen soll. Das ZDF befürwortet verbindliche präventive Elemente wie die Stärkung der Medienkompetenz.
6. Juli: Das ZDF startet die Dialogplattform www.forumamfreitag.zdf.de mit einem umfangreichen Onlineangebot, das den Dialog mit den rund dreieinhalb Millionen in Deutschland lebenden Muslimen fördern will.
31. August: Unter dem Motto "Die digitale Zukunft im ZDF"" sind auf der IFA neben der ZDFmediathek auch ZDFpodcasting, ZDFhandyTV, ZDFvision und ZDFonline zu sehen. "Dem Abruffernsehen gehört die digitale Zukunft"", so der damalige Intendant Markus Schächter bei der Vorstellung der neuen ZDFmediathek.
28. September: Das ZDF ist das Programm mit dem höchsten Anteil an untertitelten Sendeminuten in Deutschland. In den zurückliegenden Jahren hat der Sender sein Untertitelungsangebot kontinuierlich ausgebaut. Neben dem Ausbau der Untertitelung im Fernsehprogramm wurde auch der Zugang zu den Internetseiten für Menschen mit Behinderungen erleichtert. Sehgeschädigte können auf den neu gestalteten Seiten www.zdf.de und www.heute.de die Schriftgrößen verändern.
15. Oktober: Ab sofort strahlt das ZDF auch über den digitalen Verbreitungsweg ZDFvision Untertitel für Hörgeschädigte und Gehörlose aus.
2009
17. Juli: Start des neuen virtuellen ZDF-Nachrichtenstudios auf dem Mainzer Lerchenberg als wichtigste Zukunftsinvestition des vorrangigen Informationssenders ZDF für das digitale Zeitalter.
Bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften vom 15. bis zum 23. August in Berlin produziert das ZDF als Hostbroadcaster das internationale Sendesignal für Fernsehanstalten in aller Welt erstmals in hochauflösender HDTV-Technik.
1. November: Aus dem ZDFdokukanal wird ZDFneo. Der neue Zielgruppenkanal orientiert sich an der Lebenswelt junger Familien und an den Nutzungsgewohnheiten der Zuschauer zwischen 25 und 49 Jahren.
2011
7. Mai: Aus dem ZDFtheaterkanal wird der neue Digitalkanal ZDFkultur.
Am 17. Juni wählt der Fernsehrat Dr. Thomas Bellut zum fünften Intendanten des ZDF. Er tritt sein Amt am 15. März 2012 an.
Am 5. September startet ZDFinfo als Weiterentwicklung des ZDFinfo-Kanals. Mit dem Slogan ""Fernsehen zum Mitreden""" übernimmt ZDFinfo die Vorreiterrolle im Bereich Interaktivität und Crossmedialität.
Am 6. September startet die ZDFmediathek-App als Videoportal des ZDF zum Downloaden für Smartphones, Tablet-PCs und andere mobile Geräte.
2012
Im Jahresergebnis 2012 ist das ZDF mit 12,6 Prozent Marktanteil erstmals seit 1983, als die ARD noch einziger Konkurrent im Markt war, wieder der meistgesehene Fernsehsender in Deutschland. Die gesamte ZDF-Senderfamilie (bestehend aus Hauptprogramm, ZDFneo, ZDFinfo und ZDFkultur sowie den Partnerkanälen 3sat, ARTE, KiKA, PHOENIX) erreicht 2012 einen Marktanteil von 15,9 Prozent und erzielt damit das beste Ergebnis seit 1994.
2013
Am 1. April jährt sich der Sendestart des ZDF zum 50. Mal.
28. Februar: Die "heute"-Nachrichten gibt es jetzt auch mobil als App für Smartphones der Plattformen iOS (Apple) und Android (Google).
8. August: Ab sofort ist die ZDFmediathek auch auf Computern und Tablets mit Windows 8 verfügbar – so wie bereits auf Windows-8-Smartphones und der Xbox-360-Spielkonsole.
2014
9. April: Der Zugang von Wissenschaft und Forschung zu den Archiven von ARD, ZDF, Deutschlandradio und zum Deutschen Rundfunkarchiv ist erstmalig einheitlich geregelt.
2. Dezember: Mit der neuen ZDFtivi-App sind viele Kinder- und Jugendsendungen des ZDF ab sofort auch auf dem Smartphone und Tablet abrufbar.
2015
PHOENIX ist weiter Marktführer unter den Informationskanälen und behauptet seine Spitzenposition im Jahr 2014 mit einem Marktanteil von 1,1 Prozent.
Seit Januar 2015 wird "das aktuelle sportstudio" mit Live-Untertitelung angeboten. Audiodeskriptionen oder auch Hörfilm-Fassungen für Sehbehinderte und Blinde gibt es im ZDF-Hauptprogramm seit 1993, bis Ende 2012 lag der Anteil der Untertitelung bei 40 Prozent der ZDF-Sendungen, im ersten Halbjahr 2014 waren 70 Prozent des Gesamtprogramms untertitelt.
13. März: Der ZDF-Fernsehrat hält in Mainz seine erste öffentliche Sitzung ab.
18. März: Das ZDF richtet auf heute.de die Rubrik "Korrekturen" ein. Fehler, die in der aktuellen Berichterstattung passieren, können so schnell, faktenorientiert und kompakt korrigiert werden.
29. Mai: Mit seinen Wissenschaftsprogrammen ist das ZDF führend im deutschen Fernsehen. Dieser Meinung sind 35 Prozent der Zuschauer ab 14 Jahren. Auch in der Altersgruppe der 14- bis 49-Jährigen belegt das ZDF mit 27 Prozent den ersten Rang.
27. September: Zum "Tag der Gehörlosen" sendet die ZDF-Kindernachrichtensendung "logo!" erstmals mit Untertiteln.
31. Oktober: Unter terra-x.zdf.de können die User die Naturgewalt eines ausbrechenden Vulkans im ersten 3D-360°-Film des ZDF hautnah erleben.
2016
1. Mai: Die Sendereihe "Löwenzahn" wird im ZDF ab sofort barrierefrei ausgestrahlt. Damit ist "Löwenzahn" die erste kontinuierliche Sendereihe mit Hörfilm-Fassung im deutschen Kinderprogramm.
8. Juli: 3sat erreicht im laufenden Jahr mit 1,2 Prozent den höchsten Marktanteil seit Bestehen.
1. Oktober: Unter dem Namen "funk" geht das junge Online-Angebot von ARD und ZDF für Menschen unter 30 mit mehr als 40 unterschiedlichen Online-Formaten an den Start.
7. Oktober: Als erster öffentlich-rechtlicher Sender in Deutschland hat das ZDF einen Bericht zur Nachhaltigkeit veröffentlicht, der dem Deutschen Nachhaltigkeitskodex entspricht.
28. Oktober: ZDF.de und ZDFmediathek verschmelzen zu einem Angebot.
2017
3. März: ZDFinfo erreicht im aufgelaufenen Jahr mit 1,3 Prozent Marktanteil einen neuen Höchstwert in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen.
9. Juni: Mit 1,3 Prozent erreicht 3sat im ersten Quartal 2017 den bisher höchsten Marktanteil in Deutschland seit Bestehen.
18. August: Seit 2002 wird das Eröffnungsspiel der Fußball-Bundesliga live im Free-TV gezeigt; in der Saison 2017/2018 erstmals im ZDF. Mit 7,94 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 29,3 Prozent erreicht die Partie von Titelverteidiger Bayern München gegen Bayer 04 Leverkusen die höchste Zuschauerzahl seit 15 Jahren.
7. September: Das ZDF hat sein Online-Angebot für Kinder und Jugendliche modernisiert und führt dieses unter dem Dach der ZDFmediathek zu einem umfassenden Unterhaltungs- und Informationsangebot zusammen.
26. Oktober: Zum 20. Jubiläum seines Nachrichtenangebots im Internet geht die Website "heute.de" in rundum erneuerter Form online. Hinzu kommt die neue ZDFheute-App, die auf den schnellen Nachrichten-Überblick ausgerichtet ist.
2018
8. Mai: Mit der neuen Reihe "moma vor Ort" verlässt das "ZDF-Morgenmagazin" das Studio und geht direkt zu den Bürgerinnen und Bürgern, um mit ihnen ins Gespräch zu kommen.
2019
13. Februar: Intendant Dr. Thomas Bellut gibt im Berliner Kulturforum vor mehr als 300 geladenen Gästen aus Kultur und Politik den Startschuss für das digitale Angebot "ZDFkultur". Darunter macht das ZDF Kulturinhalte zugänglich, fördert das Verständnis für Kunst und Kultur und ist selbst als Kulturproduzent tätig.
17. April: Mit einem neuen Bereich baut das ZDF die Präsenz der Bundesländer in der ZDFmediathek deutlich aus: "mittenindeutschland.zdf.de" bündelt zentral zahlreiche Länder-Reportagen, -Dokus und aktuelle Filme aus den Sendungen des ZDF.
10. Juli: Erstmals können Nutzer auch angekaufte europäische Fernsehserien und Spielfilme, die keine Auftrags- oder Koproduktionen sind, online abrufen. Ermöglicht hat diese Neuregelung der 22. Rundfunkänderungsstaatsvertrag.
13. September: 14. Sitzung des Fernsehrates in der XV. Amtsperiode (Mainz) mit vorgelegten Zahlen zum barrierefreien Angebot: Der Anteil des untertitelten ZDF-Programms betrug 81,7 Prozent im Jahr 2018, der Bereich der Audiodeskription erreichte in den ersten sieben Monaten 2019 17,3 Prozent.
31. Dezember: Mehr als sieben Millionen Kommentare, 14 Millionen Abonnements und fast 88 Millionen Interaktionen in 2019: Diese Zahlen belegen, wie wichtig die Social-Media-Kanäle des ZDF für den Austausch mit dem Publikum sind.
2020
5. Februar: Der Mitteldeutsche Rundfunk und ZDF Digital gründen die neue Innovations- und Digitalagentur "ida".
19. Februar: Das ZDF gehört zu den Erstunterzeichnern einer Gemeinsamen Erklärung zur Nachhaltigkeit in der Film- und Serienproduktion.
23. April: Das Netzwerk "Global Task Force for Public Media" veröffentlicht die Erklärung "Öffentlich-rechtliche Medien in Zeiten einer Pandemie". Neben dem ZDF gehören dem Netzwerk öffentlich-rechtlicher Medien ABC (Australien), BBC (Großbritannien), CBC (Kanada), France Télévision (Frankreich), RNZ (Neuseeland) und SVT (Schweden) an.
9. Juni: Unter TerraX-CC.zdf.de stellt das ZDF als neues Angebot der Marke "Terra X" Video-Clips mit der Creative-Commons-Lizenz CC BY 4.0 beziehungsweise CC BY 4.0 SA zur freien Nutzung für Lehrer, Schüler und weitere Interessierte zur Verfügung.
Juli: Mit einem Marktanteil von 1,5 Prozent (Stand: 1. Juli 2020) erreicht ZDFinfo einen neuen Bestwert und baut seinen Vorsprung vor anderen deutschen Dokumentations- und Informationssendern weiter aus.
1. Dezember: In der ZDFmediathek finden sich unter "The European Collection" die ersten Dokumentationen und Reportagen aus Europa von ARTE, ARD, ZDF, France Télévisions und SRG SSR in fünf Sprachen. Ziel der digitalen Programminitiative ist es, so vielen Europäerinnen und Europäern wie möglich eine übergreifende europäische Perspektive auf Themen zu bieten.
2021
6. Januar: Das ZDF verstärkt in der Coronapandemie sein Angebot an Bildungsinhalten unter dem Titel "Terra X plus Schule" in der ZDFmediathek und auf dem entsprechenden Youtube-Kanal.
6. April: Das neue ZDF-Nachrichtenformat "heute journal update" liegt ein gutes halbes Jahr nach Sendestart an der Spitze der Spätnachrichtenmagazine im deutschen Fernsehen.
28. Mai: Unter der neuen Dachmarke "ZDFchen" startet das ZDF ein Angebot für Vorschulkinder, das alle Formate für Kinder unter sechs Jahren bündelt.
2022
1.Januar: Das Karl-Holzamer-Stipendium wird neu ausgerichtet. Zukünftig wird das ZDF das Stipendium zur Stärkung der sozialen und ethnisch-kulturellen Diversität nutzen und im Jahr 2022 die ersten "Praktika mit Karl-Holzamer-Stipendium" (KHS-Praktika) anbieten.
26. Februar: Der Krieg in der Ukraine bestimmt die Nachrichtenagenda. Um dem großen Informationsinteresse gerecht zu werden, senden die Morgenmagazine von ARD und ZDF erstmals am Wochenende.
11. März: ZDFinfo hat 2021 einen neuen Rekordwert erreicht: Durchschnittlich schalteten 4,51 Millionen Menschen pro Tag den Digitalkanal ein. Mit einem Marktanteil von 2,0 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen und 1,7 Prozent bei allen Zuschauerinnen und Zuschauern bleibt "ZDFinfo" der erfolgreichste Dokumentations- und Informationssender in Deutschland. Deutlich gewachsen ist auch die Nutzung der "ZDFinfo"-Inhalte in sozialen Netzwerken und bei YouTube.
15. März: Dr. Norbert Himmler tritt sein Amt als Intendant des ZDF an.
11. April: Das ZDF erhöht seine Beiträge für die Filmförderinstitutionen der Länder um insgesamt zwei Millionen Euro. Dabei wird ein besonderer Fokus auf die Filmförderung in Mittel- und Ostdeutschland gelegt.
16. Mai: Das ZDF hat seine Rahmenbedingungen für eine faire Zusammenarbeit mit Fernsehproduzentinnen und -produzenten weiterentwickelt und setzt zum 1. Juni 2022 zahlreiche Verbesserungen um, unter anderem bei den Produktionsbedingungen für Dokumentationen.
1. Juni: Das ZDF bietet seinem Publikum ab sofort das neue Tonangebot "Klare Sprache". Es hebt die Sprache deutlicher hervor und verbessert damit die Sprachverständlichkeit. Das Angebot steht für das ZDF-Hauptprogramm zur Verfügung, die Programme ZDFneo, 3sat und ZDFinfo folgen nach und nach.
21. Oktober: Die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der Länder haben sich auf den neuen Medienstaatsvertrag geeinigt. Geändert wird insbesondere die Definition des Auftrags der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten. Der Online-Auftrag wird fortentwickelt und die Sender erhalten die Möglichkeit, einzelne Kanäle ins Internet zu verlagern.
3. November: ZDF-Intendant Norbert Himmler hat bei einem Pressegespräch in Berlin erklärt, dass das ZDF mit Nachdruck an dem strategischen Ziel arbeite, die Akzeptanz in der Gesellschaft zu stärken. Für die künftige programmstrategische Arbeit hat der Sender den sogenannten ZDF-Kompass entwickelt. Um programmliche Neuentwicklungen besser an den Bedürfnissen des Publikums auszurichten, hat das ZDF außerdem eine neue Zielgruppen-Systematik erarbeitet.
19./21. Dezember: Mit einem Marktanteil von 14,6 Prozent belegt das ZDF zum elften Mal in Folge den ersten Platz unter den deutschen TV-Sendern. Erneut gestiegen ist die Nutzung der ZDFmediathek: 5,80 Millionen Sichtungen verzeichnet das Angebot pro Tag.
Die ZDF-Senderfamilie erreicht mit ihren TV- und Streaming-Angeboten 2022 pro Monat im Schnitt 64,14 Millionen Menschen. Das sind monatlich durchschnittlich 82 Prozent der Bevölkerung ab drei Jahren (78,49 Millionen). Mit den Streaming-Angeboten erreicht die ZDF-Familie 11,06 Millionen Menschen.
ZDFneo zählt mit 2,6 Prozent Marktanteil weiter zu den zehn erfolgreichsten deutschen TV-Programmen. Mit 1,8 Prozent Marktanteil ist ZDFinfo auch 2022 der meistgesehene deutsche Dokumentations- und Informationssender.
Deutlich gestiegen ist die Nutzung der ZDF-YouTube-Kanäle: Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnen sie ein Plus von 22 Prozent. Täglich werden rund 3,7 Millionen Sichtungen gezählt. Meistgenutzter ZDF-YouTube-Kanal ist der "ZDFheute-Nachrichten"-Kanal.
Bei der Frage nach der Glaubwürdigkeit der Fernsehnachrichten rangiert das ZDF laut einer Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen von November 2022 gemeinsam mit der ARD unangefochten an der Spitze. Entsprechend hoch ist die Akzeptanz beim Publikum.
2023
8. Februar: ZDF und internationale Partner starten Forschungsprojekt für offenen Dialog im Netz: Das ZDF will gemeinsam mit öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten aus Kanada (CBC), der Schweiz (SRG SSR) und Belgien (RTBF) online-basierte Lösungen entwickeln, um bürgerliches Engagement und den demokratischen Diskurs im digitalen Raum abseits von Hasskommentaren und zunehmender Desinformation zu ermöglichen.
Weitere Informationen
Mobile Angebote
https://www.zdf.de/service-und-hilfe/apps-und-mobile-angebote-des-zdf-100.html
ZDFmediathek
https://app.zdf.de/mediathek
ZDFheute
https://app.zdf.de/heute
ZDFtivi
https://app.zdf.de/tivi
Informationen zur Barrierefreiheit
https://www.zdf.de/barrierefreiheit-im-zdf
https://www.zdf.de/kinder/barrierefreiheit-zdftivi
Informationen zum Jugendschutz
https://www.zdf.de/zdfunternehmen/kinder-und-jugendschutz-im-zdf-100.html
Informationen zur Nachhaltigkeit
https://www.zdf.de/zdfunternehmen/engagement-csr-108.html
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