Algiers Confidential – Ein paar Tage Licht

Zweiteiliger Thriller

"Algiers Confidential – Ein paar Tage Licht", verfilmt nach dem Roman "Ein paar Tage Licht" von Oliver Bottini, wirft einen Blick auf die undurchsichtige Welt des Waffenhandels.

  • ZDF, Mittwoch, 3. August 2022, 23.15 Uhr und Donnerstag, 4. August 2022, 23.00 Uhr
  • ZDF Mediathek, Ab Dienstag, 2. August 2022, 10.00 Uhr, drei Monate in der ZDFmediathek

Texte

Stab und Besetzung

Stab

Regie   Frédéric Jardin
Buch   Abdel Raouf Dafri, unter Mitarbeit von Oliver Bottini 
Kamera   Michel Amathieu, Thomas Caselli, Sophie Cadet
Schnitt   Mike Fromentin, Christophe Pinel
Musik   Nicolas Errèra
Ton   Ètienne Haug
Szenenbild   Ellen Latz, Yan Arlaud, Halima Zniber
Kostümbild   Sandra Jones-Irlenborn, Emmanuelle Bellocq
Redaktion   Diana Kraus, Elke Müller, Frank Seyberth, Olaf Grunert, Anna-Lena Schmidt (Redaktionsassistenz)

 

Die Rollen und ihre Darsteller*innen

Ralf Eley   Ken Duken
Amel Samraoui   Hania Amar
Katharina Prinz   Anna Schudt
Reinhold Wegner    Martin Brambach
Peter Richter   Isaak Dentler
Sadek Tadjer     Sofiane Zermani
Abderrahmane Toumi   Dali Benssalah
General Ibrahim Soudani    Hammou GraÏa
Djamel Benmedi     Raphael Acloque
Aziz Amrani     Idir Chender
Wiebke Ebert      Caroline Hanke
Staatssekretärin Beinholdt   Jele Brückner
Hamza   Foëd Amara
Youcef Benmedi     Mohamed Djouhri
Konrad Ost     Patrick Heyn
Toni Schumacher   Marc Hosemann
Deutscher Botschafter Fasch   Rainer Furch
Alexis Clérel     Olivier Chantreau
und andere    

 

"Algiers Confidential – Ein paar Tage Licht" ist eine ZDF-Koproduktion mit Arte, EIKON Media und Watch Next Media.

Inhalt Teil Eins

Mittwoch, 3. August 2022, 23.15 Uhr

Der deutsche Rüstungsmanager Peter Richter (Isaak Dentler) wird in Algier entführt. Bei der Suche nach dem Verschleppten taucht BKA-Mann Ralf Eley (Ken Duken) in die undurchsichtige Welt des Waffenhandels ein.
Peter Richter wurde zusammen mit seinem Personenschützer aus einem Gästehaus der Regierung verschleppt, doch die algerischen Behörden scheinen über die Entführer nichts zu wissen und zeigen sich wenig kooperativ bei den Ermittlungen.
Deshalb soll Ralf Eley, BKA-Verbindungsmann an der deutschen Botschaft in Algier, auf eigene Faust Nachforschungen anstellen und Licht ins Dunkel bringen.
Allerdings weiß niemand, dass Eley eine heimliche Beziehung mit der algerischen Untersuchungsrichterin Amel Samraoui (Hania Amar) hat, die ausgerechnet auf diesen Fall angesetzt wird. Sie ist außerdem die Ziehtochter des mächtigen Generals Soudani (Hammou GraÏa), der in Deutschland jüngst eine Großbestellung von mehr als 20.000 Sturmgewehren aufgegeben hat.
Die Nahost-Abteilungsleiterin im Auswärtigen Amt, Katharina Prinz (Anna Schudt), vermutet jedoch, dass bei dem Waffendeal Korruption im Spiel war, und will den Handel deshalb stoppen.

Inhalt Teil Zwei

Donnerstag, 4. August 2022, 23.00 Uhr

Ralf Eley erhält Informationen zu Richters Entführern und deren Versteck. Nach und nach begreift er, mit wem er es zu tun hat. Dabei gerät er selbst ins Visier und setzt sein Leben aufs Spiel.
Entgegen der Behauptung der algerischen Staatsmacht scheint es sich bei den Entführern nicht um Islamisten zu handeln, sondern um eine Gruppe junger Algerier um Djamel Benmedi. Für einen Sturz der Regierung Algeriens sind sie ebenfalls an Waffen interessiert.
Ralf gelingt es, deren Versteck in der Kabylei ausfindig zu machen. Doch er wird entdeckt und gerät selbst in Gefangenschaft. Dort trifft er endlich auf den entführten Rüstungsmanager Peter Richter. Außerdem wird ihm klar, dass es sich bei den Entführern um junge Idealisten handelt, die in Deutschland den Überfall auf den Waffentransport von General Soudanis Sturmgewehren planen.
Währenddessen findet Katharina Prinz, die Leiterin der Abteilung Nahost im Auswärtigen Amt, immer mehr Hinweise darauf, dass ein Maulwurf aus ihren eigenen Reihen den Waffenlobbyisten Reinhold Wegner mit geheimen Informationen versorgt. Wegner steckt hinter dem Deal mit General Soudani und wird von oberster Stelle gedeckt.
Für Ralf Eley spitzt sich die Lage immer weiter zu, da nun die algerische Armee das Versteck in der Kabylei angreift, in dem er sich mit Richter und den Entführern befindet. Er ist gezwungen, mit dem Entführer Sadek Tadjer zusammenzuarbeiten, um heil aus der Situation herauszukommen.

Produzent Mario Krebs über die Verfilmung des Romans "Ein paar Tage Licht" von Oliver Bottini

Vor 60 Jahren endete in Algerien ein blutiger, mit allen Mitteln geführter Krieg zwischen der FLN (Front National de Libération – Nationale Befreiungsfront) und der französischen Kolonialmacht mit einem Sieg der Aufständischen. Algerien wurde in die Unabhängigkeit entlassen. Frankreich kam darüber nicht zur Ruhe. Der französische Präsident General de Gaulle wurde aus den Reihen der aus Algerien Zurückkehrenden angegriffen. Es gab einen Attentatsversuch auf ihn.

Der algerische Unabhängigkeitskrieg ist in Frankreich bis heute nicht aufgearbeitet. Unter der Führung der FLN entwickelte sich Algerien – finanziell, militärisch und geheimdienstlich unterstützt durch Moskau und Ost-Berlin – zu einer Ein-Partei- und Militärdiktatur. Als Islamisten 1991 die ersten freien Wahlen gewannen und das Wahlergebnis von der FLN annulliert wurde, kam es zu einem fast zehnjährigen Bürgerkrieg mit Hunderttausenden von Toten.

Ausgehend von den Erfahrungen des Arabischen Frühlings zehn Jahre nach dem Ende dieses Bürgerkriegs hat der deutsche Autor Oliver Bottini in seinem Roman "Ein paar Tage Licht" die Tragödie Algeriens so eindrucksvoll beschrieben, dass sich ARTE Frankreich sofort dafür entschied, bei der Verfilmung des Romans mitzuwirken. Und es gelang, den algerisch-französischen Autor Abdel Rauf Dafri für die Ausarbeitung der Drehbücher zu gewinnen. Große Unterstützung bekam das Projekt gleichzeitig durch das ZDF, Elke Müller und Diana Kraus, sowie ARTE/ZDF, Olaf Grunert, da es in Oliver Bottinis Roman "Ein paar Tage Licht" auch um Deutschlands Verantwortung in Bezug auf Waffenexporte geht – ein aktuelles Thema. "Algiers Confidential" erzählt eindrücklich, welchen Schaden das Geschäft mit Waffen hinterlässt, wenn die komplexe Geschichte eines Landes wie Algerien und das Leid der Menschen außer Acht gelassen werden.

Interview mit Ken Duken (Ralf Eley)

Was hat Sie an "Algiers Confidential" sofort überzeugt?    

Die Besetzung, Regie und Geschichte war eine Kombination, die mir sehr gefallen hat. Das Thema hat eine gewisse Aktualität, die fast erschreckend ist.

Wie haben Sie sich auf die Rolle vorbereitet?    

Durch die kurzfristige Anfrage, ich hatte nur zwei Wochen Vorbereitungszeit, eher intensiv und theoretisch. Die französischen Texte habe ich mit einem Coach, Sandrine Castelot, vorbereiten müssen. Zusätzlich bedurfte es einer radikal Diät, um die acht Kilo loszuwerden, die ich wegen meiner vorhergehenden Rolle als Hans Albers zugelegt hatte. 

Vor welche besonderen Herausforderungen haben die Dreharbeiten Sie gestellt?

Der Drehabbruch durch den ersten Lockdown. Da erlebte ich eine Odyssee, um mit meiner Familie, die mich zu dem Zeitpunkt besuchte, aus Marokko nach Deutschland zu kommen. Danach war es unfassbar schwierig, einen Zeitpunkt zu finden, um die Serie fertigzustellen. Nach vier Anläufen hat es dann geklappt.

Haben Sie durch das Projekt etwas Neues gelernt beziehungsweise eine neue Sichtweise auf bestimmte Themen gewonnen?    

Man lernt bei jedem Dreh viel dazu, meistens reflektiert man die Dinge auch noch viel später erneut und gelangt mit Abstand zu weiteren Erkenntnissen. Da ich bereits einige Filme in Frankreich und Marokko gedreht und viel in anderen Sprachen gearbeitet habe, fühlte sich der Dreh alles in allem sehr vertraut an.

Der Zweiteiler behandelt ein brisantes Thema. Was hat Ihnen geholfen, nach einem langen Drehtag abzuschalten?    

Wie seit vielen Jahren: Sport. Intensive Einheiten, um den Kopf freizubekommen.

Interview mit Anna Schudt (Katharina Prinz)

Was hat Sie an "Algiers Confidential" sofort überzeugt?

Als ich die Bücher gelesen habe, war ich sofort überzeugt, dass ich da gerne dabei wäre. Ein sehr brisantes Thema, ein toller Cast, ein Regisseur und ein Kameramann, die mich beide sehr interessierten und eine Rolle, die ich spannend fand zu entdecken.

Wie haben Sie sich auf die Rolle vorbereitet?

Zuerst habe ich das Buch gelesen und mich dann mit der Vorbereitung speziell auf die Rolle beschäftigt. Was treibt die Figur an, was sind ihre Hindernisse im Lauf der Geschichte, womit muss sie sich auseinandersetzen und welche Entscheidungen trifft sie.

Vor welche besonderen Herausforderungen haben die Dreharbeiten Sie gestellt?

Da ich des Französischen nur halbwegs mächtig bin, war es erst mal nicht ganz einfach, eine gemeinsame Sprache mit Regie und Kamera zu entwickeln. Die Figur der Katharina Prinz hat schwerwiegende Entscheidungen zu treffen und da ist es natürlich sehr wichtig, dass sich alle einig sind, wie das im Spiel transportiert wird. Wir haben uns aber nach kurzer Zeit sehr glückvoll gefunden.

Der Zweiteiler behandelt ein brisantes Thema. Was hat Ihnen geholfen, nach einem langen Drehtag abzuschalten?

Allgemein habe ich wenig Probleme, nach einem Drehtag abzuschalten. Ich habe verschieden Techniken, mit denen ich schnell in die Rolle hinein und auch schnell wieder hinausfinde. 

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