Am Puls mit Florian Neuhann

"Made in Germany" am Ende?

Ein Autozulieferer kürzt ein Viertel der Jobs, der andere meldet Insolvenz an. Stahlkonzerne schreiben rote Zahlen. Kein Tag ohne Hiobsbotschaften. "Made in Germany" am Ende? ZDF-Wirtschaftsreporter Florian Neuhann reist quer durchs Land und fragt: Ist die Lage wirklich so schlecht? Steht Deutschland vor dem Ausverkauf? Was heißt das für die Menschen im Land – und was muss passieren, damit die deutsche Industrie wieder wächst? "Am Puls mit Florian Neuhann" geht diesen Fragen nach.

  • ZDF Mediathek, Ab Donnerstag, 3. Oktober 2024, 10.00 Uhr
  • ZDF, Donnerstag, 3. Oktober 2024, 19.20 Uhr

Texte

Sendetermine und Stab

Donnerstag, 3. Oktober 2024, 19.20 Uhr, ZDF
Ab Mittwoch, 2. Oktober 2024, 18.00 Uhr, in der ZDFmediathek

Am Puls mit Florian Neuhann
"Made in Germany" am Ende?

Film von Stefan Ebling, Florian Neuhann und Andrea Schaefer

Kamera: Uli Sontag, Marc Nordbruch
Produktion: Bewegte Zeiten
Redaktion: Nina Behlendort, Ron Boese, Malte Borowiack
Leitung der Sendung: Markus Wenniges
Länge: ca. 53 Minuten

 

Am Puls mit Florian Neuhann: "Made in Germany" am Ende?

Donnerstag, 3. Oktober 2024, 19.20 Uhr, ZDF
Ab Mittwoch, 2. Oktober 2024, 18.00 Uhr, in der ZDFmediathek

Am Puls mit Florian Neuhann
"Made in Germany" am Ende?

Film von Stefan Ebling, Florian Neuhann und Andrea Schaefer

Ein Autozulieferer kürzt ein Viertel der Jobs, der andere meldet Insolvenz an. Stahlkonzerne schreiben rote Zahlen. Kein Tag ohne Hiobsbotschaften. "Made in Germany" am Ende? ZDF-Wirtschaftsreporter Florian Neuhann reist quer durchs Land und fragt: Ist die Lage wirklich so schlecht? Steht Deutschland vor dem Ausverkauf? Was heißt das für die Menschen im Land – und was muss passieren, damit die deutsche Industrie wieder wächst?

Deutschland – die große Industrienation: Wir sind stolz auf unsere Autos, unseren Stahl, auf "Made in Germany". Doch hört man sich um in Unternehmen, in der Wirtschaft und der Industrie, wird klar: Die Stimmung ist schlecht, der Standort Deutschland verliert immer mehr an Strahlkraft. Treibender Faktor hinter dieser Entwicklung: die Energiewende. Denn sie hat dramatische Auswirkungen auf deutsche Schlüsselindustrien. Das beschlossene Verbrenner-Aus trifft etwa bei Ford in Saarlouis über 2000 Menschen: "Egal, wo man hinguckt, überall gibt es Stellenabbau und Firmenschließungen in der Industrie", sagt Ford-Betriebsrat Markus Thal.

Wenn Deutschland eine De-Industrialisierung droht, dann hat sie in Remscheid im Bergischen Land zum Teil bereits stattgefunden: Einst stolze Industriestadt, heute: verwaiste Fabriken und leer stehende Geschäfte. In seiner ehemaligen Heimatstadt besucht ZDF-Host Florian Neuhann ein Unternehmen, das hohen CO2-Kosten und Billigkonkurrenz aus China trotzt: Dirostahl. Wie lange noch?

Ist Schluss mit wirtschaftlichem Aufschwung und Wohlstand? Ein Blick nach Griechenland zeigt, dass es auch wieder aufwärts gehen kann: 2010 noch von der Finanzkrise gebeutelt und als Schmarotzer der EU betitelt, wächst Griechenlands Wirtschaft mittlerweile schneller als in den meisten anderen EU-Staaten. Florian Neuhann will wissen: Was können wir von den Griechen lernen?

In Deutschland setzt man derweil auf milliardenschwere Subventionen. 30 Milliarden Euro investiert etwa der Chiphersteller Intel in den Bau von zwei neuen Produktionsstätten in Magdeburg. Eine Investition, die Deutschland teuer bezahlt: mit zehn Milliarden Euro Subventionen. Doch schon jetzt machen Ankündigungen vom Stellenabbau die Runde. Droht der Deal zu platzen?

Was braucht es, um dem Standort Deutschland zurück zu altem Glanz zu verhelfen? Müssen wir Neues wagen oder uns von altem Wohlstand verabschieden? Florian Neuhann trifft Wirtschaftsminister Robert Habeck sowie Menschen, die mit Sorge, Wut und Puls in die Zukunft blicken – aber auch Menschen, die Lust haben, hierzulande etwas zu bewegen.

Am Puls mit Dunja Hayali: Wütend, laut, radikal – die neue Protestkultur

Online in der ZDFmediathek

Am Puls mit Dunja Hayali
Wütend, laut, radikal – die neue Protestkultur

Film von Ann-Catrin Malessa und Nicolas Wildschutz

Kamera: Chris Caliman, Tobias Winkel
Produktion: Florida Factual GmbH
Redaktion: Malte Borowiak, Simone Müller
Leiter der Sendung: Markus Wenniges
Länge: ca. 43 Minuten

Deutschland protestiert wieder! Die Menschen gehen auf die Straßen. Sie sind viele, sie sind laut und einige von ihnen sind radikal. Hat sich die Protestkultur in Deutschland verändert? Wo und inwiefern spüren wir die Veränderung? Und ist das jetzt gut für unsere Demokratie oder grenzen wir uns mehr voneinander ab, statt miteinander in Dialog zu treten? Diesen Fragen geht ZDF-Moderatorin Dunja Hayali auf ihrer "Am Puls"-Reise nach. Sie trifft AfD-Wähler und Menschen aus der rechtsextremen Szene, die jeden Montag aufmarschieren und solche, die sich ihnen entgegenstellen. Menschen, die die Klimakrise stoppen wollen oder ein Kalifat im Nahen Osten fordern.

Eine Demokratie muss Protest aushalten können. Doch was, wenn die Proteste die Grenzen des Sagbaren erreichen oder sogar überschreiten? Dunja Hayali will bei den Demos rund um den Israel-Palästina-Konflikt herausfinden, inwiefern sich die Grenzen der Meinungs- und Versammlungsfreiheit verändert haben. Und was bedeutet es, wenn Menschen, die sich für Demokratie einsetzen, plötzlich angegriffen werden, wie der Politiker Michael Müller aus Thüringen?

Im Fokus stehen außerdem die Bauernproteste und die Klimabewegung. Was bedeutet es für die Demokratie, wenn es einzelnen Protestbewegungen gelingt, auf politische Entscheidungen einzuwirken? Was bedeutet es für Protestbewegungen, wenn sie in ihren Methoden die Gesellschaft spaltet und polarisiert? Luisa Neubauer erklärt, wie sich Protestbewegungen auch verändern müssen, um erfolgreich zu sein. Sie stellt fest: "Gleichzeitig macht sich in aktivistischen Kreisen auch der Eindruck breit, dass Protest nicht mehr zählt. Dass, wenn man nicht mitten auf der Straße steht oder klebt oder hungert oder sonst was macht, auch überhaupt nicht mehr gehört wird."

Die Dokumentation ist Teil der Reihe "Am Puls", in der bekannte ZDF-Moderatoren Themen nachgehen, die Deutschland bewegen. Sie hören zu, tauchen in den Alltag der Zuschauerinnen und Zuschauer ein und beleuchten, welche Auswirkungen die Entscheidungen der Politik auf das Leben in allen Teilen der Gesellschaft haben. Und was dringend verbessert werden muss. Was regt auf und macht den Menschen im Land so richtig Puls?

Am Puls mit Christian Sievers: Zerreißprobe Zuwanderung

Online in der ZDFmediathek

Am Puls mit Christian Sievers
Zerreißprobe Zuwanderung

Film von Anja Kollruß, Christian Sievers, Philipp Katzer und Yasemin Ergin

Kamera: Johnny Müller-Goldenstedt, Richard Klem, Ralph Wilhelm, Sebastian Wagner
Produktion: elb motion pictures GmbH
Redaktion: Malte Borowiack, Markus Wenniges
Länge: ca. 43 Minuten

Wer soll kommen, wer darf bleiben? Deutschland streitet heftig über Zuwanderung. Die Angst vor dem Kontrollverlust wächst. Christian Sievers fragt: Hat Deutschland die Lage noch im Griff?

Wie schafft Deutschland den Spagat zwischen restriktiver Asylpolitik und gezielter Zuwanderung? Die Debatten um den richtigen Weg werden hochemotional geführt – und der ZDF-Moderator ist für "Am Puls" mittendrin.

Christian Sievers ist unterwegs: auf Streife mit Bundespolizisten an der deutschen Grenze, in der Amtsstube, von wo aus die nächste Abschiebung geplant wird und auf dem afrikanischen Kontinent, wo ein Spagat geschaffen werden soll: Man soll abgelehnte Asylbewerber wieder aufnehmen, gleichzeitig soll hier der Weg für gut ausgebildeten Fachkräfte nach Europa geebnet werden.

Wer legt fest, wer bleiben darf und wer nicht? Und nach welchen Kriterien geschieht dies? Längst ein offizielles Einwanderungsland, beschäftigt die Frage nach der "richtigen" Zuwanderung Deutschland auch noch im Jahr 2024.

Es wird viel über Ängste und ein Gefühl der Bedrohung durch Migration diskutiert. Eine neue Debatte über Abschiebungen ist nach dem Attentat von Mannheim entbrannt. Andererseits werden in Deutschland nach Zahlen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung jährlich 400.000 Migrantinnen und Migranten für den Arbeitsmarkt gebraucht. Doch viele, die ins Land kommen, fühlen sich unter Generalverdacht, stoßen auf Vorurteile und Ablehnung.

Mehr und weniger Zuwanderung zugleich – geht das? Wie aufgeheizt dieses Thema ist, spürt Christian Sievers immer wieder. Dort fördern und ermuntern, hier eindämmen und abschieben. Für "Am Puls" fragt Christian Sievers: Gelingt den Deutschen gerade weder das eine noch das andere? Und: Wie lässt sich Migration besser steuern?

Die Dokumentation ist Teil der Reihe "Am Puls", in der bekannte ZDF-Moderatoren Themen nachgehen, die Deutschland bewegen. Sie hören zu, tauchen in den Alltag der Zuschauerinnen und Zuschauer ein und beleuchten, welche Auswirkungen die Entscheidungen der Politik auf das Leben in allen Teilen der Gesellschaft haben. Und was dringend verbessert werden muss. Was regt auf und macht den Menschen im Land so richtig Puls?

Am Puls mit Eva Schulz: Ich will doch nur wohnen!

Online in der ZDFmediathek

Am Puls mit Eva Schulz
Ich will doch nur wohnen!

Film von Kathi Liesenfeld, Svaantje Schröder und Eva Schulz

Produktion: Bewegte Zeiten Filmproduktion
Redaktion: Nina Behlendorf, Malte Borowiack
Leitung der Sendung: Markus Wenniges
Länge: ca. 43 Minuten

Der Traum vom Eigenheim, vielleicht mit Garten: Wer kann sich das noch leisten? Oder die Stadtwohnung für die Familie ohne Kompromisse. Ganz normal wohnen – warum geht das für viele nicht mehr? Was ist aus dem geworden, was früher normal war? Ist Wohnen eine Frage der Generationen-Gerechtigkeit? Die Politik reißt jedenfalls regelmäßig die eigenen Ziele beim Wohnungsbau. Moderatorin Eva Schulz spricht mit Menschen, die bei dieser Entwicklung "Puls kriegen".

Familie Höllein aus Coburg erlebt, wie sich die Zeiten verändert haben. In den 80er-Jahren konnten sich die Eltern der 32-jährigen Andrea Höllein scheinbar ohne Weiteres ein eigenes Haus bauen. Andrea und ihr Mann Martin haben heute, vierzig Jahre später, denselben Traum und wohnen jetzt: auf einer Dauerbaustelle. Denn der Weg in die eigenen vier Wände scheint ihnen heute beschwerlicher zu sein als damals: Hohe Zinsen, gestiegene Baukosten und der Fachkräftemangel sind nur ein paar der Gründe. War es früher wirklich leichter, ein Eigenheim zu bauen? Oder haben sich vielleicht unsere Ansprüche verändert?

Shana und Kevin Strauß sind gerade nach Kerkrade gezogen – ein beschaulicher Ort in den Niederlanden, gerade einmal 500 Meter von der deutschen Grenze entfernt. Lange hat das Paar in Deutschland nach einem geeigneten Haus für sich und seine dreijährige Tochter gesucht – vergebens. Dann kam ihnen die Idee, in den Niederlanden zu suchen – nicht einmal sechs Monate später hat es geklappt: "In Deutschland wurde mir ein ähnliches Haus für 700.000 Euro angeboten, hier habe ich für die gleiche Quadratmeterzahl und eine viel schönere Lage 250.000 Euro gezahlt." Was machen die Niederlande also besser, und warum ist es nicht nur deutlich günstiger, sondern auch unkomplizierter, dort zu kaufen?

Wie wollen wir wohnen? Und wie können wir überhaupt noch wohnen? Diese Fragen treiben die Menschen in Deutschland um, sorgen für Frust, Wut, Puls. Was müssen wir ändern? Und welche Weichen müssen Politik und Wirtschaft stellen, damit wieder mehr Menschen genauso wohnen können, wie sie wollen? Eva Schulz trifft Familien mit ganz normalen Träumen – die in Deutschland für viele zunehmend unerfüllbar scheinen. Ihre drängenden Fragen und die Sorgen der Menschen trägt sie zu denjenigen, die den Markt gut kennen: Investoren, Makler und Politiker.

Die Dokumentation ist Teil der Reihe "Am Puls", in der bekannte ZDF-Moderatoren Themen nachgehen, die Deutschland bewegen. Sie hören zu, tauchen in den Alltag der Zuschauerinnen und Zuschauer ein und beleuchten, welche Auswirkungen die Entscheidungen der Politik auf das Leben in allen Teilen der Gesellschaft haben. Und was dringend verbessert werden muss. Was regt auf und macht den Menschen im Land so richtig Puls?

Über das Format "Am Puls"

Die Doku-Reihe "Am Puls" ist eine Weiterentwicklung des Formats "Am Puls Deutschlands", in dem Jochen Breyer seit August 2017 im Dialog mit Zuschauerinnen und Zuschauern drängende Probleme hierzulande aufgriff. Das ZDF hat 2023 das Team vor und hinter dem Format erweitert und damit auch die Schlagzahl der Sendungen erhöht.

In der Reihe "Am Puls" gehen bildschirmbekannte ZDF-Presenter den Themen nach, die Deutschland bewegen. Sie hören zu, tauchen in den Alltag der Zuschauerinnen und Zuschauer ein und beleuchten, welche Auswirkungen die Entscheidungen der Politik auf das Leben in allen Teilen der Gesellschaft haben. Und was dringend verbessert werden muss. Was regt auf und macht den Menschen im Land so richtig Puls?

Bisherige "Am Puls"-Sendungen
Am Puls mit Sarah Tacke: Mitarbeiter gesucht! Das deutsche Job-Desaster (1. Mai 2023)
Am Puls mit Jana Pareigis: Wohn-Desaster und Immobilien-Irrsinn (29. Mai 2023)
Am Puls mit Christian Sievers: Stillstand und Regelwut – verspielt Deutschland die Zukunft? (27. Juli 2023)
Am Puls mit Sarah Tacke: Kein Respekt! Wenn Jugendliche zuschlagen (3. August 2023)
Am Puls mit Mitri Sirin: Wie viel Einheit haben wir erreicht? (3. Oktober 2023)
Am Puls mit Sarah Tacke: Arbeitslos – Kein Bock oder keine Chance (1. Mai 2024)
Am Puls mit Mitri Sirin: Nicht ohne mein Auto!? (20. Mai 2024)

Infos zu den "Am Puls"-Sendungen in der ZDFmediathek

Am Puls mit Mitri Sirin: Nicht ohne mein Auto!? (20. Mai 2024)

Um das Auto ist ein Kampf entbrannt: Für die einen ist es ein Symbol für Freiheit, Wohlstand, Ästhetik und Status. Für die anderen eine Dreckschleuder, die von den Straßen verbannt gehört. ZDF-Moderator Mitri Sirin fährt direkt rein in die Debatte – natürlich mit dem Auto. Einst gefeiert als  Mobilitätsmaschine und tragende Säule der deutschen Wirtschaft, wird es heute verantwortlich gemacht für verstopfte Innenstädte, kilometerlange Staus und Klima-Probleme.  

Erleben wir deshalb in Deutschland gerade einen mobilen Sinneswandel? Mitnichten: Nie gab es so viele Autos in Deutschland wie heute, selbst kürzeste Strecken werden damit zurückgelegt, die Neuzulassungen steigen stetig. Kann es sein, dass wir vom Auto abhängig sind? Hat uns eine ganze Industrie süchtig danach gemacht, schnell und unkompliziert von A nach B zu kommen? Wo sind die Alternativen oder gibt es die gar nicht? Wie werden wir in Zukunft Auto fahren? Bei seiner Reise durch Deutschland wird Mitri Sirin schnell klar: Das Auto ist mehr als ein reines Fortbewegungsmittel. Es ist ein Wunderwerk der Technik, es ist ein "safe space", es ist das Statussymbol schlechthin. Mit dem Auto sind die ganz großen Gefühle verbunden: Freiheit. Liebe. Hass.  

 

Am Puls mit Sarah Tacke: Arbeitslos – Kein Bock oder keine Chance? (1. Mai 2024)

Deutsche Unternehmen klagen über fehlende Arbeitskräfte. Gleichzeitig gibt es 2,8 Millionen Arbeitslose. Wie kann das sein? Wollen diese Menschen nicht arbeiten, oder können sie es nicht?

ZDF-Moderatorin Sarah Tacke trifft Menschen, die keinen Job haben, obwohl so viele Stellen offen sind. Braucht es mehr Druck oder mehr Unterstützung – und ab wann lohnt sich Arbeit überhaupt? "Am Puls" wirft einen genauen Blick auf ein polarisierendes Thema.

Auf ihrer "Am Puls"-Reise spricht Sarah Tacke Menschen vor dem Jobcenter an, trifft einen ehemals Suchtkranken, der den Weg zurück in die Arbeitswelt versucht, besucht gestresste Alleinerziehende und türkische Einwanderinnen ohne Job-Erfahrung in Deutschland. In der Stadt mit der höchsten Arbeitslosenquote Deutschlands, Bremerhaven, arbeitet sie zwei Tage lang im Jobcenter mit. Brauchen Arbeitslose mehr Druck? Oder gibt es gute Gründe, warum diese Menschen nicht in Beschäftigung kommen?

 

Am Puls mit Mitri Sirin: Wie viel Einheit haben wir erreicht? (3. Oktober 2023)

Tag der Deutschen Einheit? Von wegen. Für viele Ostdeutsche und Menschen mit Migrationsgeschichte ist der 3. Oktober kein wirklicher Feiertag.

Über drei Jahrzehnte nach der Wiedervereinigung und nach Generationen von Einwanderungsgeschichte haben viele noch immer das Gefühl, nicht wirklich angekommen zu sein. Sie fühlen sich mitunter unterrepräsentiert und von politischer Teilhabe ausgeschlossen.

Wo steht Deutschland, und was muss sich ändern? ZDF-Moderator Mitri Sirin fühlt Deutschland den Puls und erzählt Geschichten von Frust und Ausgrenzung – aber auch von gelungener Gemeinschaft und Teilhabe.

 

Am Puls mit Sarah Tacke: Kein Respekt! Wenn Jugendliche zuschlagen (3. August 2023)

"Ihr könnt mir nichts!" Polizisten und Co. bekommen das häufig zu hören. Seit der Neuköllner Silvesternacht wird diskutiert über fehlenden Respekt und gewaltbereite Jugendliche.

ZDF-Rechtsexpertin Sarah Tacke geht dem Problem auf den Grund: Wer sind die Täter, was treibt sie an? Handelt es sich um Einzelfälle? Oder hat Deutschland ein strukturelles Problem mit Jugendgewalt? Welche Rolle spielt der Faktor Migrationshintergrund?

Auf ihrer Reise durch Deutschland trifft Sarah Tacke Jugendliche aus "Problemvierteln" und spricht mit ihnen über Vorurteile, fehlende Zukunftschancen und Perspektivlosigkeit. Sie ist unterwegs mit Sozialarbeitern, die nah dran sind an Familien, die der Staat nicht erreicht, und trifft Jugendrichter, die tagtäglich die richtige Balance zwischen Härte und Empathie, zwischen Bestrafung und Prävention suchen.

Wie sinnvoll ist ein härteres gerichtliches Durchgreifen oder schürt es eher den Hass gegenüber staatlichen Institutionen und verleitet sogar zu noch mehr Wut und Gewalt? Was kann der Rechtsstaat tun, um Respekt und im besten Fall sogar Akzeptanz zurück zu erlangen?

 

Am Puls mit Christian Sievers: Stillstand und Regelwut – verspielt Deutschland die Zukunft? (27. Juli 2023)

Bürokratie, Föderalismus, Datenschutz – vieles von dem, was einmal als gute Idee angefangen hat, bremst die Deutschen inzwischen aus. Reguliert Deutschland sich in den Stillstand?

Lange waren die Deutschen Organisationsweltmeister, wurden um "German Gründlichkeit" beneidet. Gründlich sind sie immer noch, aber längst nicht mehr so effizient. ZDF-Moderator Christian Sievers reist durchs "Stillstandland" und sucht nach Ursachen und Auswegen.

Christian Sievers ist "unterwegs" – oder eben nicht. Mit Schritttempo geht es über Brücken, die nicht fertig werden und deren Kosten explodieren. Und die Autofahrer? Bewegen sich genervt im Stopp-and-Go-Takt. Das macht "Puls". Aber steht Deutschland im europäischen Vergleich wirklich so schlecht da, wie es sich anfühlt? Das möchte Christian Sievers von Experten wissen. Er schaut bei beeindruckenden Projekten in Italien hinter die Kulissen.

Nicht nur auf Autobahnen müssen die Deutschen derzeit kräftig auf die Bremse drücken. Eigentlich sollten alle 575 Verwaltungsdienstleistungen in Deutschland mittlerweile digital möglich sein. Derzeit sind es 33. In deutschen Ämtern stapeln sich weiterhin die Papierberge. Im Workshop des Hamburger Amt für IT und Digitalisierung planen sie die Zukunft der Verwaltung und Christian Sievers ist mit dabei. Die Motivation der Mitarbeiter ist zu spüren, aber sie geben auch zu: Der Weg zur digitalen Verwaltung in Deutschland ist noch sehr weit.

Das zeigt auch der Besuch im BAföG-Amt Halle. Zwar können Studenten ihre Anträge mittlerweile online einreichen, diese müssen dann im Amt aber wieder ausgedruckt werden. Zwischen Arbeitsplatz und Drucker legen die Mitarbeiter hier jeden Tag viele Meter zurück.

Steht Deutschland sich am Ende selbst im Weg? Ist alles vielleicht nur eine Mentalitätsfrage? Christian Sievers fährt über die Grenze, um mit etwas Abstand auf Deutschland zu schauen. Im Digitalisierungsland-Nummer-eins Dänemark fragt er nach: Warum scheinen die Dänen so offen gegenüber Innovationen, den Deutschen haftet dagegen der Ruf der ewigen Skeptiker an?

Zurück in Deutschland rät der Wirtschaftsminister von Schleswig-Holstein, der deutsch-dänische Politiker Claus Ruhe Madsen, zu mehr Gelassenheit. Die Deutschen wollen immer alles perfekt machen, aber wenn es mal nicht funktioniert, dann sei das auch ok. Im Dänischen gibt es dafür ein Wort: "pyt", das heißt so viel wie "ist nicht schlimm", "ist nicht von Bedeutung". Für Christian Sievers ist die Botschaft klar: Nicht ewig planen, sondern einfach mal machen, dann kommt wieder Bewegung ins "Stillstandland".

 

Am Puls mit Jana Pareigis: Wohn-Desaster und Immobilien-Irrsinn (29. Mai 2023)

Deutschland steckt in der Wohnkrise! Mietwohnungen sind verzweifelt gesucht, Kaufen oder Bauen können sich nur noch wenige leisten. Jana Pareigis trifft Menschen mit besonderen Geschichten.

300 Bewerbungen verschickt und trotzdem keine Wohnung? Alltag bei der Wohnungssuche 2023. Viele Familien hängen auf zu engem Raum fest. Miet- und Baukosten explodieren. Statt schöner Träume vom Eigenheim haben Häuslebauer schlaflose Nächte.

Was sind die Alternativen? Der Empfehlung von Bundesbauministerin Klara Geywitz folgen und das Wohnglück jenseits der Metropolen auf dem Land suchen? Als Studierender wieder zu den Eltern ziehen? Sich trotz hoher Zinsen und Baukosten ein Eigenheim bauen? Jana Pareigis erfährt, dass es Menschen gibt, denen das alles egal sein kann, weil sie das Geld haben, sich ein Homeoffice in einer 500 Quadratmeter Villa am Starnberger See einzurichten – für einen zweistelligen Millionenbetrag. Und sie trifft Menschen, die auch im Alter noch einen radikalen Neustart in Sachen Wohnen wagen.

 

Am Puls mit Sarah Tacke: Mitarbeiter gesucht! Das deutsche Job-Desaster (1. Mai 2023)

Überall fehlen Arbeitskräfte – ganz egal, wo man fragt: Kellner, Erzieherinnen, Lehrer, Ärztinnen, Lkw-Fahrer und andere mehr. Aber wo sind die denn plötzlich alle hin? Na klar, die Gesellschaft altert, die Baby-Boomer gehen in Rente. Doch ist das allein der Grund für das deutsche Job-Desaster? Zum Tag der Arbeit wirft ZDF-Rechtsexpertin Sarah Tacke einen Blick in die Arbeitswelt im Jahr 2023.

Links zu den Biografien der Moderatorinnen und Moderatoren

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