Bewusst unterwegs

Die Doku-Reihe "plan b" zeigt zwei Filme zum Thema Urlaub: Nachhaltig ung günstig reisen.

 

  • ZDF-Streaming, dgs ut Ab Dienstag, 22. Juli 2025, 10.00 Uhr
  • ZDF, ut Samstag, 26. Juli und 2. August 2025, jeweils 17.35 Uhr

Texte

"plan b: Bewusst unterwegs – Reisen mit kleinem Budget"

Ab Dienstag, 22. Juli 2025, 10.00 Uhr, im ZDF-Streamingportal abrufbar.
Samstag, 26. Juli 2025, 17.35 Uhr, im ZDF zu sehen.

Film von Jasmin Cilesiz Linhart

Stab

Autorin Jasmin Cilesiz Linhart

Kamera Joschka Heinisch, Sina Diehl, Christoph Messerschmidt

Ton Manuela Yavuz, Steven Gülzow, Joshua Siekmann

Schnitt Tobias Seibold

Sprecherin Sandra Gerling

Tonmischung Dirk Vetter

Produktion ndF Entertainment Dominik Siegmund

Produktion ZDF Florian Gerhartz, Delia Gruber

Redaktion ndF Entertainment Wiebke Haber

Redaktion ZDF Annette Hoth

Leitung der Sendung Sina Schwerdt

Produktion ndF Entertainment GmbH im Auftrag des ZDF

Inhalt

In den Urlaub fahren: Was früher für viele Menschen selbstverständlich war, wird schmerzhaft teuer. Wohin kann man noch reisen, ohne dass die schönste Zeit des Jahres zu teuer wird? Schöne Ferien lassen sich nicht nur an weitbekannten Orten erleben, nicht nur in Hotels oder auf Campingplätzen, nicht nur faul am Strand liegend. "plan b" zeigt, dass man mit cleveren Ideen auch bei begrenztem Budget hinaus in die Welt kommt.

Menschen die Natur ganz nahe bringen – das hat sich Sepp Fischer auf die Fahne geschrieben . Er nennt sich einen "Bushcrafter" ‒ zu Deutsch: "Waldhandwerker". In seinem oberbayerischen Waldcamp zeigt er Interessierten, wie man ohne moderne Hilfsmittel überlebt: Feuer machen, Wasser aufbereiten, einen Unterstand bauen und essbare Pflanzen erkennen. Familie Scharf-Gessel wagt es. "Man nimmt viel mehr mit aus so einem Urlaub. Und es ist deutlich günstiger, als wenn ich mit dem Flugzeug irgendwohin fliege", sagt Mutter Chantal. Mit dem neuen Wissen will die sechsköpfige Familie künftig Abenteuerurlaub vor der eigenen Haustür machen.

Ted Karfakis bietet Urlaub gegen Mithilfe beim Umweltschutz. Auf der griechischen Insel Kalamos leitet er das Freiwilligenprogramm "Terra Sylvestris". "Dieses Projekt trägt dazu bei, dass sich junge Menschen für die Natur einsetzen und dabei auch noch Ferien machen können", sagt Ted. Für zwei bis drei Wochen arbeiten junge Menschen aus aller Welt gemeinsam an Umweltprojekten und entdecken dabei die beeindruckende Natur. Workcamps wie dieses bieten eine bezahlbare, sinnstiftende Alternative zum klassischen Urlaub – mit einem echten Effekt für Umwelt, Gemeinschaft und das eigene Leben.

Die Reiseblogger Chris Hergesell und Marie Volkert beweisen: Reisen muss kein Luxus sein. Sie erkunden attraktive Ziele weltweit – für Menschen mit kleinem Budget. Auf einer Recherchetour durch Kroatien suchen die beiden nach Orten, die bekannten Reisezielen ähneln, aber günstiger und weniger überlaufen sind. Sie testen Unterkünfte, Restaurants und was es zu unternehmen gibt. Ihre Tipps teilen sie auf ihrem Blog. "Die Kosten sind immer transparent", sagen Chris und Marie. "Und wir konzentrieren uns auf nicht-typische Touristenziele". Ihre cleveren Reisetipps ermöglichen große Erlebnisse für kleines Geld.

"Auf einmal zahlt man nur noch die Hälfte" - Interview mit zwei Protagonisten des Films Chris Hergesell und Marie Volkert

Im Film "Bewusst unterwegs – Reisen mit kleinem Budget" stellt "plan b" die Reiseblogger Chris Hergesell und Marie Volkert vor. Mithilfe ihrer Travel Hacks, die sie in ihrem Blog "Worldonabudget" geben, muss Reisen kein Luxus sein. Sie wissen, wie man auch mit kleinem Budget große Erlebnisse haben kann. Im Interview verraten die beiden, mit welchen Tricks der nächste Urlaub ein günstiges Highlight wird.

 

Wie kann man von Euren Tipps für die nächste Urlaubsplanung profitieren?

Chris Hergesell: Wir testen vor Ort: Wo kann man übernachten? Wo kann man essen gehen? Wir nehmen uns auch immer die Zeit, nochmal tiefer ins Thema einzutauchen. Wir versuchen, diese Geheimtipps abseits zu finden, die einen Urlaub etwas besonderer machen.

 

Wie geht Ihr vor, um die Geheimtipps zu finden, die noch nicht in jedem Reiseführer stehen?

Marie Volkert: Wir machen natürlich eine Vorrecherche, aber im Endeffekt finden wir die besten Tipps auf der Straße. Dafür bleiben wir möglichst lange am jeweiligen Ort. Denn nur, wenn wir die Zeit haben, uns alles anzuschauen, entdecken wir Dinge, die auch bisher noch nicht im Internet zu finden sind. Das ist dann immer so ein ganz cooler Wow-Moment! Wir probieren so, anderen Menschen dabei zu helfen, einen noch schöneren Urlaub erleben zu können durch solche ganz besonderen Orte.

 

Beziehen sich Eure Reisetipps also eher auf noch unbekannte Orte?

Marie Volkert:

Wir würden jetzt nicht sagen: Geht nicht an den super-touristischen Ort oder zum großen Highlight, denn meistens lohnt sich das schon. Aber wenn wir wissen, dass ein Ziel touristisch immer beliebter wird und sehr voll werden kann, dann probieren wir, dem zuvorzukommen. Dann hat man noch die besten Chancen, dass die wenigsten Menschen vor Ort sind und kann die Sehenswürdigkeit überhaupt erstmal so wirklich sehen und begreifen. In vielen Orten gibt es auch bestimmte Zeiten, zu denen man beispielsweise auch kostenlos Zutritt zu Sehenswürdigkeiten bekommt.

Chris Hergesell:

Und noch ein kleiner Geheimtipp von uns: Es gibt Seiten im Internet, auf denen man erfährt, an welchen Tagen Kreuzfahrtschiffe in der Stadt anlegen – mit der genauen Uhrzeit, von wann bis wann sie vor Ort sind. Wenn man danach seine Besuche ein bisschen timt, dann macht das auf jeden Fall einen Unterschied.

 

Mit welchen konkreten Tipps kann man, abseits der Sehenswürdigkeiten, Geld sparen?

Chris Hergesell: Bei Unterkünften wählen wir meistens Ferienwohnungen, die für uns eine gute Lage haben. Vorteil ist, dass wir dort eine Küche zur Verfügung haben, um uns die ein oder andere Mahlzeit selbst zubereiten zu können. Das spart ein bisschen Geld. Wir gehen auch super gerne einfach essen. Tipp: Einfach mal fünf bis zehn Minuten aus der Altstadt rausgehen – und auf einmal zahlt man nur noch die Hälfte. Besonders in Städten schauen wir, dass wir kostenlose Parkplätze finden. Das klappt erstaunlich gut. Ein sehr guter Spartipp ist auch, auf den Markt gehen, und die Restaurants drumherum checken. Da kriegt man meist das günstigste Essen.

 

Machen sich diese Spartipps in der Urlaubskasse deutlich bemerkbar?

Chris Hergesell: Wir sind jetzt nicht so unterwegs, dass wir sagen: Spar um jeden Preis, denn das geht dann irgendwann zulasten der Qualität. Uns ist ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis wichtig und deswegen ist unser Motto auch, Reisen vorzustellen, die sich wirklich lohnen. Wir bieten immer eine volle Kostentransparenz an, damit jeder unserer Leser einen guten Eindruck bekommt, welche Preise ihn erwarten.

 

Die Fragen stellte Autorin Jasmin Cilesiz Linhart.

"plan b: Bewusst unterwegs ‒ Nachhaltiger in den Urlaub"

Ab Dienstag, 22. Juli 2025, 10.00 Uhr, im ZDF‒ Streamingportal abrufbar.
Samstag, 2. August 2025, 17.35 Uhr, im ZDF zu sehen.

Ein Film von Laura Wiegand

Stab

Autorin Laura Wiegand

Kamera Frederik Klose-Gerlich, Andrea Rumpler

Ton Enno Grabenhorst, Mark Weerasuriya

Schnitt Christina Preußker

Sprecherin Sandra Gerling

Grafik Tobias Wichmann

Tonmischung Marco Breidenbach

Produktion Berlin Producers Media Amrei Kriener, Caroline Beiersdorf

Produktion ZDF Florian Gerhartz, Delia Gruber

Redaktion Berlin Producers Media Saskia Geisler

Redaktion ZDF Grit Cross

Leitung der Sendung Sina Schwerdt

Produktionsfirma Berlin Producers Media GmbH im Auftrag des ZDF

Inhalt

Kayak fahren, wandern, relaxen – alles im Einklang mit der Natur. "Sanfter Tourismus" zeigt, wie umweltfreundlich Urlaub sein kann. Überall in Europa setzen sich Menschen für nachhaltiges Reisen ein: in der Sächsischen Schweiz, auf einem Öko-Campingplatz in Slowenien und auf der italienischen Insel Asinara. Naturerlebnis und Naturschutz gehen dort Hand in Hand.

Millionen Menschen urlauben jährlich in den deutschen Mittelgebirgen. In der Sächsischen Schweiz setzt man längst auf sanften Tourismus. Kostenloser Nahverkehr, umweltfreundliche Unterkünfte und lebendiger Naturschutz gehören zur Strategie des Tourismusverbandes. Die Nachhaltigkeitsbeauftragte Luisa Adlkofer weiß: "Für nachhaltigen Tourismus gibt es nicht die eine Lösung. Man muss schauen, was zur Region passt. Bei uns ist Naturschutz zentral – genauso wie regionale Produkte zu fördern." Sie begleitet Wanderführer Ralf Schmädicke auf einer Tour durch das Elbsandsteingebirge zu verwunschenen, moosbewachsenen Schluchten und imposanten Bergformationen.

Zum nachhaltigen Urlaub zählt auch das Campen. Zwar verursacht die Anreise Emissionen, doch Übernachtungen im Zelt oder Wohnwagen sind deutlich umweltfreundlicher als Hotelaufenthalte und Flugreisen. In Slowenien hat Campingplatzbetreiberin Lidija Koren ihr "Camp Koren" von Anfang an ökologisch ausgerichtet. Der Platz ist einer von über 250 in Europa, die mit dem Label "Ecocamping" zertifiziert wurden. Alle drei Jahre prüft Umweltberater Martin Rolletschek, wie nachhaltig der Platz gestaltet ist: "Wie sieht das Energiemanagement aus? Wie wird mit Wasser und Abfall umgegangen?" Wenn alle Maßnahmen erfüllt sind, bekommt der Campingplatz erneut das Umweltlabel.

Während Italien oft von Reisenden überrannt wird, gibt es eine kleine Insel, auf der vieles anders gemacht wird: Asinara. Vor der Nordwestküste Sardiniens gelegen, war sie über ein Jahrhundert lang eine Gefängnisinsel – für den Tourismus völlig unzugänglich. Erst 1996 wurde sie zum Nationalpark erklärt und für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Heute gehört Asinara zu den sensibelsten Naturschutzgebieten Italiens mit strengen Auflagen und Zugangsbeschränkungen. Reiseleiterin Giuliana Atzori zeigt Interessierten die faszinierende Landschaft auf leisen Pfaden – per Hybridfahrzeug, mit Rücksicht auf das fragile Ökosystem: "Diese Ruhe hier ist für mich das Wichtigste. Sie schützt die Natur – und verändert die Menschen, die sie erleben."

"Spürbare Achtsamkeit für Umwelt und Mitmenschen" – Ein Aha-Erlebnis von Filmemacherin Laura Wiegand

Camping war für mich lange kein Thema. Ich dachte an überfüllte Plätze, enge Zelte, klamme Schlafsäcke und Waschräume mit fragwürdigem Charme – ein Urlaubsformat, das ich innerlich irgendwann in den 1990ern abgelegt habe. Eher Chaos als Erholung. Und ganz sicher nichts für mich.

Doch dann stand ich für den Dreh auf einem Ökocampingplatz in Slowenien – und alles, was ich über Camping dachte, wurde auf den Kopf gestellt. Der Platz liegt direkt am Fluss, eingebettet in die Natur, ruhig, grün, mit einer spürbaren Achtsamkeit für Umwelt und Mitmenschen. Die Atmosphäre war entspannt, fast meditativ – als würde der Ort selbst sagen: Hier kannst du wirklich runterkommen.

Besonders beeindruckt hat mich, wie ernst Nachhaltigkeit genommen wird. Mülltrennung ist selbstverständlich, Strom kommt von Solarpanels, die Sanitäranlagen sind modern, sauber und durchdacht – das Wasser wird mit Solarthermie erwärmt. Und dann: die Glamping-Häuschen. Kleine, charmante Holzhütten mit richtigen Betten, Veranda und Blick ins Grüne – komfortabel, aber trotzdem naturnah. Kein Plastikcharme, kein Festivalgefühl, sondern Stil, Ruhe und echtes Durchatmen.

Camping hat sich verändert. Und zwar grundlegend. Es kann schön, komfortabel und nachhaltig sein. – ich habe gleich meiner Schwester davon erzählt, weil sie noch eine Idee sucht, wohin sie diesen Sommer mit ihrer Familie in den Urlaub fahren soll. Sie war sofort begeistert.

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plan b – Konstruktiver Journalismus

 

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