Borders

Israelisch-deutsche Dramaserie/ ZDFneoriginal

Nach einer Auseinandersetzung mit einer mächtigen kriminellen Familie wird Avi aus einem Viertel in Tel Aviv verbannt. Kurzerhand geht er zum Grenzschutz, um sich zu rächen. Doch schon bald gerät er zwischen die Fronten und weiß nicht mehr, auf welcher Seite er steht. 

  • ZDF Mediathek, ab Freitag, 3. Mai 2024, 10.00 Uhr
  • ZDF neo, Dienstag, 7. Mai 2024, ab 23.15 Uhr, alle Folgen im Binge

Texte

Statement aus der Redaktion 

Neben den allgegenwärtigen Schlagzeilen vergisst man in diesen Zeiten leicht, dass Israel sich in den vergangenen Jahren in der internationalen Serienlandschaft einen Namen gemacht hat: "Homeland" (die US-Adaption der Serie "Hatufim"), "Fauda" und "Teheran" konnten große internationale Erfolge feiern. Diese Serien überzeugen in ihrer Qualität und Kreativität, setzen Maßstäbe. Was diese Serien zudem verbindet: Sie thematisieren politische Konflikte, gesellschaftliche Widersprüche und den Alltag der Gewalt.  

"Borders" ist die erste Serien-Koproduktion des ZDF mit israelischen Partnern, und auch hier werden diese Themen verhandelt. Angesiedelt im Alltag der Grenzpolizei, zwischen jüdisch und palästinensisch bewohnten Gebieten, erzählt das ZDFneoriginal die Geschichte junger Männer, die in einem von Gewalt und Perspektivlosigkeit geprägten Umfeld ihren Platz und ihre Anerkennung suchen. Sie nimmt die Zuschauer*innen mit in eine Welt, die ihnen fern und mit ihren zwischenmenschlichen Konflikten verblüffend nah zugleich ist.  

Die Dreharbeiten zu "Borders" wurden bereits vor Kriegsbeginn abgeschlossen.    

Claus Wunn 
HR Internationale Fiktion 

Stab 

Buch

Meni Yaish

Regie

Meni Yaish, Keren Yedaya

Ton

Ronan Nagel, Erez Eyni Shavit

Musik

Ariel A. Blumenthal

Kostüm

Hava Levy Rozalski

Schnitt

Amiel Kestenbaum, Amir Winkler       

Szenenbild

Vic Peretz

Herstellungsleitung

Naama (Fanta) Azulay

Produktion

Movieplus, Hot

Producer

David Mandil, Assaf Gordon

Redaktion ZDF

Claus Wunn

Koordination ZDFneo

Carina Bernd

Länge

8 x ca. 50 min

Besetzung 

Avi

Ben Sultan

Miri

Noa Astanjelove

Kobi

Ido Elieli

Versano

Shalom Michaelshvili

Salmon

Shlomi Shabat

Chicko

Haim Znati

Asi

Gal Zahavi

Yaniv

Shalev Ben Muha

Polombo

Moris Cohen

und andere

 

Inhalt 

Sein aufbrausendes Temperament bringt den Jugendlichen Avi aus dem israelischen Bat Yam immer wieder in Schwierigkeiten. Aber als er mit einem arabischen Familien-Clan aneinandergerät, wird es richtig gefährlich. 

Chicko, ein bekannter Drogenhändler und Freund von Avis Familie, greift als Schlichter in den Konflikt ein und verhindert so das Schlimmste. Dennoch fühlt sich Avi ungerecht behandelt und schmiedet bereits einen neuen Plan: Er will zum Grenzschutz gehen, um in dieser Position kriminellen Arabern ganz offiziell das Leben schwer machen zu können. 

Inhalte der einzelnen Folgen 

Folge 1: "Wut" 

Avi Bracha lebt in Bat Yam, einem Vorort von Tel Aviv. Der impulsive Jugendliche leidet unter dem frühen Tod seiner Mutter und bekommt in der Schule immer wieder Ärger, weil in Schlägereien gerät. Sein Vater, der Kioskbetreiber Salomon, zeigt wenig Verständnis für Avis Verhalten.  

Als Avi eines Abends das Moped gestohlen wird, kommt es schließlich zur Eskalation: In Jaffa manövrieren sich Avi und seine Freunde in eine heftige Auseinandersetzung, kommen allerdings halbwegs ungeschoren davon. Doch der Vorfall hat ein Nachspiel, mit dem die Jungs nicht gerechnet haben. Denn offenbar haben sie sich mit dem mächtigen Familien-Clan Abu Fares angelegt, der nun Vergeltung fordert. 
Der Drogenhändler Chicko schaltet sich als Vermittler in den Konflikt ein. So verständigen sich die Kontrahenten schließlich darauf, dass Avi bis auf Weiteres nicht mehr nach Jaffa kommen darf. Falls er trotzdem dort gesehen werden sollte, darf er angegriffen werden.  

Zähneknirschend fügt sich Avi dem Urteil. Aber schon bald reift in ihm die Idee, seine Abneigung gegen die Araber in offizieller Position auszuleben: Er meldet sich zum Grenzschutz. Obwohl Avi in der Ausbildung gute Leistungen zeigt, gerät er aufgrund seines Jähzorns auch hier schnell in Schwierigkeiten.  

 

Folge 2: "Willkommen in Jerusalem" 

Avi und sein Freund Kobi haben die Ausbildung beim Grenzschutz erfolgreich absolviert. Doch zu ihrer Enttäuschung wird ihnen nun Jerusalem als Einsatzort zugewiesen. Eigentlich wollten sie lieber nach Tel Aviv, doch ihre Änderungsanträge haben keinen Erfolg. Immerhin gibt es für Avi einen Lichtblick: Auch die sympathische Miri, die er schon im Trainingscamp kennengelernt hat, gehört seiner Division an. Durch sie lernt er neue Sichtweisen kennen, die sein eingefahrenes Weltbild ins Wanken bringen. Denn Miris Devise lautet: "Ja zur Liebe, nein zum Hass!" 

Während eines Patrouillengangs müssen die Grenzschützer einen Streit zwischen einem arabischen Händler und jüdischen Siedlern schlichten. Als einer der Männer ihn ohrfeigt, verliert Avi die Beherrschung. Und nach der Rückkehr in die Kaserne kommt es direkt zum nächsten Eklat: Avi und Kobi geraten beim Krav-Maga-Training aneinander. Kommandant Versano bestellt die beiden zum Rapport und macht ihnen eine klare Ansage. Doch schon kurz darauf lässt sich Avi einmal mehr für die kriminellen Machenschaften seines väterlichen Freundes Chicko einspannen. 

 

Folge 3: "Avi Superstar" 

Zurück in der Kaserne trägt Avi von der Schlägerei mit den Dealern deutlich sichtbare Spuren im Gesicht. Gegenüber Kobi behauptet er, dass er high vom Motorroller gefallen sei. Doch Kobi glaubt ihm kein Wort. Auch Miri hält Avis Geschichte für erfunden. Sie ist zudem sauer auf ihn, weil er wegen der vermeintlichen Motorrad-Tour eine Verabredung mit ihr abgesagt hatte.  

Erst als sie gemeinsam auf Patrouille unterwegs sind, entspannt sich die Stimmung. Avi besorgt im Musrara-Viertel Falafel für Miri und sich und sie kommen ins Gespräch. Doch plötzlich bricht Aufregung aus: Zwei Terroristen schießen mit Maschinenpistolen um sich. Avi und Kobi nehmen es mit den beiden auf. Dabei wächst Avi über sich hinaus und wird zum Helden seines Viertels. 

 

Folge 4: "Belastungsprobe" 

Miri geht Avi bewusst aus dem Weg. Sie ist noch immer verärgert, weil er ein Video von dem Vorfall in Musrara, das Kobi schwer belastet hätte, einfach gelöscht hat. Vor Kommandant Versano nimmt Miri die Schuld für die Löschung des Films allerdings auf sich – nur um zu erfahren, dass Avi dies kurz zuvor auch schon getan hat. 

Doch Miri kann Kobis tätlichen Angriff auf den bereits wehrlosen Terroristen keineswegs vergessen. Sie sagt ihm offen, dass sie ihm nicht mehr vertraue, trage er doch zu viel Wut und Hass in sich.  

Zwischen Miri und Avi glätten sich die Wogen hingegen mittlerweile. Doch bei einer gemeinsamen Patrouille kommt es wieder zu Aufregung: In einem vorbeilaufenden Mann erkennt Miri ihren Vater, den sie seit über als zwei Jahren nicht mehr gesehen hat. Als sie ihm nachläuft, stößt sie mit Versano zusammen und verletzt sich.  

Nachdem sich Miri erholt hat, finden sie und Avi endlich Zeit für ein privates Treffen. Doch der schöne Abend nimmt eine drastische Wendung. 

 

Folge 5: "Harte Schule" 

Nach dem misslungenen Rendezvous in Jaffa herrscht Funkstille zwischen Avi und Miri. Unterdessen muss Kobi die Grenzschutzdivision in Jerusalem verlassen, weil er nach Tel Aviv versetzt wird.  

Auch bei Avi zeichnet sich eine Veränderung ab: Kommandant Polombo möchte ihn für die Antiterroreinheit des Grenzschutzes gewinnen. Doch beim Einstellungsgespräch droht Avi am großen Druck zu scheitern.  

Wenig später bricht die Coronapandemie aus. Als Avi und Miri sich wiedersehen, ist die Freude auf beiden Seiten groß. 

 

Folge 6: "Insider" 

Kobi ist als Grenzschützer im Einsatz, um die Polizei zu unterstützen, als in einem Auto ein ermordeter Mann gefunden wird. Kobi erkennt sofort, dass es sich bei dem Opfer um einen von Chickos Männern handelt. Er sucht den Drogenhändler auf, um ihm sein Beileid auszusprechen. Dabei stellt er Kobi in Aussicht, dessen Karriere beim Grenzschutz in Schwung zu bringen. Also lässt sich Kobi auf Cickos zwielichtigen Machenschaften ein und erregt damit Aufsehen: Seine Kommandantin lobt ihn für die vielen erfolgreichen Einsätze.  

Derweil gerät Avi bei der Antiterroreinheit immer wieder mit seinem Teamleiter Meir aneinander. Unterdessen sieht Miri ihre große Chance gekommen, sich profilieren zu können: Kommandant Versano bietet ihr an, bei einem Geheimeinsatz mitzuwirken. Miri ist zunächst mit Begeisterung dabei. Doch die Situation wird zu einem Albtraum. 

 

Folge 7: "Krieg" 

Salomon wird vor seinem Kiosk angeschossen, überlebt aber schwer verletzt. Als Avi seinen Vater im Krankenhaus besucht, taucht auch Chicko dort auf. Avi war ihm in letzter Zeit aus dem Weg gegangen. Nun beschuldigen sie sich gegenseitig, den Anschlag auf Salomon provoziert zu haben.  

Eine Begegnung mit Miri scheint für Avi hingegen erfreulicher zu verlaufen. Doch die Stimmung kippt, als Avi über sein jüngstes Gespräch mit Versano berichtet. Dieser ordnet derweil an, eine Fachfrau zum Thema "#MeToo" einzuladen. Er wolle höchstpersönlich dafür sorgen, dass beim Grenzschutz ein neuer Kodex für das Verhalten gegenüber Frauen erarbeitet werde. Doch der Vortrag der Expertin verläuft anders, als Versano erwartet hatte. 

 

Folge 8: "Auge um Auge" 

Für Avi gibt es eine gute Nachricht: Sein Vater ist nach dem Attentat wieder bei vollem Bewusstsein und auf dem Weg der Besserung. Dennoch sinnt Avi auf Rache. Er überzeugt seinen Kommandanten Polombo davon, eine Razzia bei der Familie Abu Fares durchzuführen. Denn diese macht er für die Schüsse auf Salomon verantwortlich.  

Doch als die Grenzschützer anrücken, nimmt die Razzia einen unerwarteten Verlauf. Auf dem Rückweg hört Meir nicht auf, gegen Avi zu sticheln. Die Situation läuft aus dem Ruder. 

Wenige Tage später macht Avi die Adresse von Miri ausfindig und stattet ihr einen Überraschungsbesuch ab. Sie erzählt ihm, was zwischen ihr und Versano vorgefallen ist. Avi ist außer sich. Zudem treibt ihn immer noch die Frage um, wer die Familie Abu Fares vorab über die Razzia informiert hat. 

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