Copyright: Laura Ettel und Nina Wesemann

BOYS

Siebenteilige Dokuserie

In der siebenteiligen Dokuserie "BOYS" erzählen 30 junge Männer ehrlich und ungeschminkt über ihr Rollenverständnis im Jahr 2021. 

  • ZDF, Montag, 12. Juli 2021, 23.50 Uhr
  • ZDF Mediathek, Ab Freitag, 11. Juni 2021, in der ZDFmediathek

Texte

Redaktionsstatement

Die Diskussion um alte und neue Geschlechterrollen treibt die Gesellschaft um. Frauen – aber auch zahlreiche Männer – kämpfen um gleichberechtigten Umgang miteinander. Vielen geht der strukturelle Wandel dabei nicht schnell genug. Die öffentliche Debatte wird oft hitzig, die Spannungen zwischen den Generationen wachsen, persönliche Verunsicherungen nehmen zu. Wenn aber alte Gewissheiten bröckeln, ohne dass schon neue parat sind, braucht es für die Veränderung von Haltungen und Meinungen Mut und gemeinsamen Austausch. Wir finden: Dann braucht es "BOYS".

In der siebenteiligen Doku-Serie "BOYS" erzählen 30 junge Männer ehrlich und ungeschminkt über ihr Rollenverständnis im Jahr 2021. Sie beziehen sich dabei auf ihre Väter, ihren Körper und ihre Sexualität und erzählen, was sie eigentlich von Feminismus halten.

Ein kurzes Innehalten und Zuhören inmitten einer lauten, fluiden und dabei so notwendigen Debatte.

Die Folgen werden parallel zur Fußball-EM der Männer veröffentlich. Selten liegt so viel Testosteron in der Luft, selten gibt es so einen starken Resonanzboden für eine Serie wie "BOYS". Mögen die Gespräche beginnen!

Lucia Haslauer (stellvertretende Redaktionsleiterin Das kleine Fernsehspiel)
Sara Günter (Redakteurin Das kleine Fernsehspiel/funk)

BOYS
Stab, Besetzung, Inhalt

Ab Freitag, 11. Juni 2021 (zum EM-Start), in der ZDFmediathek
Montag, 12. Juli 2021, 23.50 Uhr, im ZDF (alle Folgen)

BOYS
Siebenteilige Dokuserie

Das kleine Fernsehspiel

Stab

Konzept und Regie Felicitas Sonvilla und Nina Wesemann
Kamera Laura Ettel, Felicitas Sonvilla, Nina Wesemann
Schnitt Ella Cieslinski, Felicitas Sonvilla, Nina Wesemann, Rupert Höller
Ton Felicitas Sonvilla, Nina Wesemann
Musik Silvius Sonvilla
Tonschnitt & Mischung Rudolf Pototschnig
Color Grading Dimitri Aschwanden
Grafik & Titeldesign Paul Putzar, Nicolai Kovacs
Szenenbild Carlo Siegfried
Online-Producerinnen Eunice Delima, Martha Putzar
Untertitel Matthew Way
Produktionsleitung Linda Hartogs
Produzenten Thomas Herberth, Florian Brüning
Produktion HORSE&FRUITS Filmproduktion OG im Auftrag von ZDF/Das kleine Fernsehspiel/Quantum
Redaktion Lucia Haslauer, (ZDF/Das kleine Fernsehspiel), Sara Günter (ZDF/Das kleine Fernsehspiel/funk), Max Fraenkel (ZDF/Das kleine Fernsehspiel/funk)
Länge 7 x ca. 15 Minuten

Rund 30 Männer standen für Interviews zu Verfügung, darunter auch zwei Prominente: der Politiker Kevin Kühnert und der Rapper Kelvyn Colt.
Hier alle Teilnehmer mit Vornamen: Kevin, Kelvyn, Nicholas, Mario, Steffen, Dominik, Jonas, Jannik, Sandro, Felix, Tommy, Johannes, Philipp, Lukas, Marc, Fidi, Sebastian, Henri, Mudi, Mohamad, Emeka, Christopher und Friedrich.

Inhalt

Zwei junge Frauen und 30 Männer im Dialog. Was bedeutet es im Jahr 2021, ein Mann zu sein? Eine Bestandsaufnahme der neuen Männlichkeit im Schatten der Fußball-Europameisterschaft.

Gibt es eine "neue Männlichkeit"? Und wenn ja, wie sieht diese aus? Wie fühlt sie sich an? Wie denken Männer darüber? In sieben rund 15-minütigen Folgen treten die beiden Regisseurinnen Felicitas Sonvilla und Nina Wesemann in Dialog mit 30 unterschiedlichen Männern, um ihnen diese und andere Fragen zu stellen. Mit Rapper Kelvyn Colt und Politiker Kevin Kühnert stehen auch zwei prominente Männer Rede und Antwort. Sie alle geben ehrliche und teils überraschende Antworten zu den Themen Männlichkeit, Sex, Väter, Liebe, Feminismus, Körper und Fußball.

Wenige andere Themen sind so dermaßen aufgeladen, wie das gesellschaftliche Verhältnis der Geschlechter zueinander. Die meisten jungen Männer und auch Frauen dieser Generation lösen sich gerade von alten Rollen, ohne sich schon auf gültige Neudefinitionen geeinigt zu haben. Sie stecken inmitten eines anstrengenden Prozesses, in dem ein altes Bild anfängt sich aufzulösen, um in einem neuen Geschlechterverhältnis aufzugehen. Während die weibliche Suchbewegung mittlerweile häufiger mediale Repräsentanz erfährt, bleibt die der jungen Männer oft noch unterbelichtet. Die Dokumentarfilmserie "BOYS" will hier aufholen und den aktuellen Diskurs, die Unsicherheiten, Ablöseprozesse und Findungsansätze der Männer von heute ausleuchten.

Stark formatiert und seriell gebaut ist ein Format entstanden, das große Fragen der gesellschaftlichen Geschlechterrealität niedrigschwellig und durch die einzelnen Protagonisten persönlich erfahrbar macht. Abwechslung bringen die Nachfragen der Filmemacherinnen und formale Spielarten, wie die Aufforderung, sich zu bestimmten Themen im Raum zu bewegen. Die Serie wurde aus dem Quantum-Formatlabor des Kleinen Fernsehspiels heraus entwickelt.

Die Autorinnen und Regisseurinnen, Felicitas Sonvilla und Nina Wesemann, begegneten sich 2010 in ihrem ersten Semester an der HFF München. Es entstand eine enge, prägende Freundschaft sowie mehrere gemeinsame Filmprojekte. Ihre letzte Zusammenarbeit ist "Mein Bruder kann tanzen" (Dokumentarfilm, 60 Minuten), der auf dem Filmfestival Max Ophüls Preis 2018 im Dokumentarfilm-Wettbewerb Premiere hatte.

Die Themen der Folgen und Zitate

"Männlichkeit – der Begriff, stößt mich eigentlich total ab."
"BOYS", Folge 1 zum Thema Männlichkeit.

"Männer in Pornos stöhnen einfach deutlich weniger als die Frauen ..."
"BOYS", Folge 2 zum Thema Sex.

"Ich weiß nicht, wer er ist. Ich komme nicht an ihn ran."
"BOYS", Folge 3 zum Thema Väter.

"Warum soll ich eigentlich nur Frauen daten?"
„BOYS“, Folge 4 zum Thema Liebe.

"Ich guck' schon auch manchmal abwertend auf Feminismus..."
"BOYS", Folge 5 zum Thema Feminismus.

"Auf einmal hab' ich die Hände in meinem Schritt, und die wollen alles fühlen..."
"BOYS", Folge 6 zum Thema Körper.

"Also speziell in unserem Fanclub gibt es nur Männer … links und rechts, und Ablenkung braucht man nicht."
"BOYS", Folge 7 zum Thema Fußball.

Biografien

Felicitas Sonvilla

Felicitas Sonvilla wurde 1988 in Wien geboren. Sie studierte Theater-, Film-, und Medienwissenschaften an der Universität Wien und Dokumentarfilmregie an der Hochschule für Fernsehen und Film München. Ihre Dokumentar- und Spielfilme liefen auf zahlreichen internationalen Festivals (unter anderem Berlinale, Filmfestival Max Ophüls Preis, International Documentary Film Festival Amsterdam, Next Generation Short Tiger, Filmfestspiele Cannes) und wurden mehrfach ausgezeichnet. Neben einer intensiven Zusammenarbeit mit Nina Wesemann an aktuellen filmischen Projekten forscht sie auch zum Thema Geschlechterrollen und Diversität an der Hochschule für Fernsehen und Film München.

Nina Wesemann

Nina Wesemann, geboren und aufgewachsen in Köln, studierte zwischen 2010 und 2019 Dokumentarfilmregie an der Hochschule für Fernsehen und Film München. Während ihres Studiums begann sie, als Kamerafrau zu arbeiten. Ihr Abschlussfilm "Kinder" hatte 2019 auf der Berlinale in der Sektion "Generation" Premiere. 2017 begann sie ein Zweitstudium (Tanz, Kontext, Choreografie) am Hochschulzentrum Tanz in Berlin. Ihre Tätigkeiten zeichnen sich durch mediale und inhaltliche Vielseitigkeit aus. Im Winter 2019/2020 verbrachte sie für eine Fernsehdokumentation fünf Monate auf dem Deutschen Forschungseisbrecher "Polarstern" in der Arktis. Neben der engen Zusammenarbeit mit Felicitas Sonvilla, arbeitet sie an Projekten, die ihre filmischen, wie tänzerischen Ideen verbinden.

Fotos

Fotos sind erhältlich über ZDF Presse und Information, Telefon: 06131 – 70-16100, und über https://presseportal.zdf.de/presse/boys 

Weitere Informationen

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