Das Boot II
Zweite Staffel der Event-Serie um eine deutsche U-Boot-Besatzung im Zweiten Weltkrieg - nach Motiven der Romane "Das Boot" und "Die Festung" von Professor Lothar-Günther Buchheim. Das ZDF zeigt die Serie an drei Abenden hintereinander; in der Mediathek wird die Original-Konfektionierung sowohl in deutscher Synchronisation als auch im mehrsprachigen Original abrufbar sein.
- ZDF, Drei Folgen ab Sonntag, 27. Dezember 2020, 20.15 Uhr
- ZDF Mediathek, Achtteilige Originalfassung ab Sonntag, 27. Dezember 2020, 10.00 Uhr, für drei Monate
Texte
Stab und Besetzung
Drehbuch | Colin Teevan (Headautor), Matthias Glasner, Tim Loane, Laura Grace | |
Vorlage | Lothar-Günther Buchheim | |
Regie | Matthias Glasner, Rick Ostermann | |
Kamera | David Luther, Philipp Blaubach | |
Schnitt | Lucas Seeberger, Charles Ladmiral, Benjamin Kaubisch, Patrick Wilfert | |
Musik | Matthias Weber | |
Produktion | Bavaria Fiction, Sky Deutschland | |
Redaktion | Frank Baloch | |
Produzenten | Moritz Polter, Oliver Vogel, Jan S. Kaiser, Marcus Ammon, Frank Jastfelder | |
Länge | ca. 161 Minuten (Folge 1); ca. 163 Minuten (Folge 2); ca. 109 Minuten (Folge 3) |
Gefördert wurde "Das Boot" von dem Creative Europe - Media Programm der Europäischen Union, TRIP, dem Tschechischen Fonds für Kinematografie und der Malta Film Commission.
Die Rollen und ihre Darsteller
Kriminalrat Hagen Forster | Tom Wlaschiha | |
Cassandra | Rochelle Neil | |
Johannes von Reinhartz | Clemens Schick | |
Kaleun Klaus Hoffmann | Rick Okon | |
O'Leary | Michael McElhatton | |
Jack Greenwood | Kevin R. McNally | |
Ulrich Wrangel | Stefan Konarske | |
Frank Strasser | Leonard Scheicher | |
Robert Ehrenberg | Franz Dinda | |
Hinrich Laudrup | Robert Stadlober | |
Pips Henke | Pit Bukowski | |
Eugen Strelitz | Julius Feldmeier | |
Ralf Grothe | Joachim Foerster | |
Benno Schiller | Philip Birnstil | |
Margot Bostal | Fleur Geffrier | |
Pierre Duval | Thierry Frémont | |
Gluck | Rainer Bock | |
David Goldblatt | Mathieu Barbet | |
Anatole Desjesquier | Paul Bartel | |
Simone Strasser | Vicky Krieps | |
Berger | Thomas Kretschmann | |
Samuel Greenwood | Vincent Kartheiser | |
Eckermann | Dimitrij Schaad | |
Pater Etienne | Finnegan Oldfield | |
Kapitän Hoffmann | Ulrich Matthes | |
und andere |
Teil 1 (Sonntag, 27. Dezember 2020, 20.15 Uhr)
Dezember 1942: Der erfahrene U-Boot-Kommandant Johannes von Reinhartz erhält den Auftrag, mit "U-822" drei Saboteure an der US-Ostküste abzusetzen. In der französischen Hafenstadt La Rochelle fahndet die Gestapo derweil nach untergetauchten Juden.
Die aus dem Elsass stammende Simone arbeitet auch nach ihrer Enttarnung als Widerstandskämpferin durch Gestapochef Hagen Forster weiterhin auf dem deutschen U-Boot-Stützpunkt und hilft gemeinsam mit ihrer Mitbewohnerin Margot einer jüdischen Familie bei ihrer Flucht.
Doch der durch Simones zurückgewiesene Liebe und ihren Messerangriff auf ihn tief gekränkte Forster stellt ihr eine Falle. Ihm zu Hilfe kommt der polizeibekannte Kleinkriminelle Anatole Desjesquier, der sich zum Leidwesen des französischen Inspektors Pierre Duval der Gestapo als Spitzel andient.
Dem sicheren Tod auf dem Atlantik entflohen, kommt der ehemalige Kommandant der "U-612", Kaleu Klaus Hoffmann in New York an. Bei Sam Greenwood, der Hoffmann sein Leben verdankt, findet er Unterschlupf und lernt den zwielichtigen deutschstämmigen Anwalt Berger kennen. Hoffmann will nach Deutschland zurück und seinen Namen reinwaschen – zumal Greenwood nun von Hoffmann geheime Informationen über die deutschen U-Boote für das Rüstungsunternehmen seines Vaters erpressen will. Kann Berger ihm die Rückkehr ermöglichen?
Unterdessen erfährt die Kriegsmarine, dass sich Johannes von Reinhartz mit "U-822" in die USA absetzen will. Unter dem Kommando von Korvettenkapitän Wrangel wird "U-612" zu seiner Verfolgung entsendet.
Teil 2 (Montag, 28. Dezember 2020, 20.15 Uhr)
Während in La Rochelle den jüdischen Familien der Transport nach Polen bevorsteht, haben die Kapitäne von Reinhartz und Wrangel im Atlantik mit den Mannschaften ihrer U-Boote zu kämpfen: Von Reinhartz verliert ob seiner Pläne, sich den Amerikanern zu ergeben und ihnen die an Bord befindliche Enigma-Maschine auszuhändigen, den Rückhalt seiner Mannschaft. Wrangel seinerseits hat "U-822" endlich in Sichtweite und will es mitsamt Besatzung versenken.
Kann Johannes von Reinhartz mit "U-612" der tödlichen Bedrohung durch Wrangel entkommen? In New York freundet sich Kaleun Klaus Hoffmann mit der Jazzsängerin Cassandra an. Er fühlt sich von der charismatischen Frau magisch angezogen, doch auch Samuel Greenwood, der Hoffmann Unterschlupf gewährt, hofft, bei Cassandra landen zu können. Der zwielichtige deutschstämmige Anwalt Berger soll Hoffmann helfen, wieder nach Deutschland zu gelangen. Doch auch er verfolgt eigene Ziele. Denn Berger leitet eine Untergrund-Zelle der Nazis in New York und plant Sabotageakte auf Militäreinrichtungen in den USA. Zwar sollen die mit "U-822" erwarteten SS-Saboteure die Anschläge ausführen, doch Berger hofft, Hoffmann als Unterstützung für ihn gewinnen zu können. Unterdessen findet in La Rochelle Margot in Inspektor Duval einen Verbündeten. Mit seiner Hilfe will sie die jüdische Familie Goldblatt vor Gestapo-Chef Forster verstecken und ihnen zur Flucht gen Süden verhelfen. Doch der für die Gestapo arbeitende Kleinkriminelle Anatole ist ihnen dicht auf den Fersen.
Teil 3 (Dienstag, 29. Dezember 2020, 22.15 Uhr)
Die beiden U-Boot-Kapitäne von Reinhartz und Wrangel liefern sich auf dem Atlantik ein dramatisches Gefecht. In Frankreich geht es unterdessen für die Familie Goldblatt um Leben und Tod: Um die Goldblatts vor dem Abtransport nach Auschwitz zu retten, setzt Margot einen riskanten Plan in die Tat um. In New York bittet der schwer verletzte Kaleun Hoffmann die Jazzsängerin Cassandra, mit ihm die Stadt zu verlassen.
Cassandra ahnt nicht, dass Hoffmann nicht nur Deutscher, sondern sogar Angehöriger der Kriegsmarine ist und mit einem deutschen U-Boot zurück in seine Heimat will. Auch seine schwere Schussverletzung kann er vor ihr verbergen. Wird sie ihn begleiten? Auf See stehen sich Johannes von Reinhartz und Korvettenkapitän Wrangel auf den U-Booten "U-822" und "U-612" unerbittlich gegenüber. Bei dem Gefecht wird eines der Boote versenkt. In La Rochelle muss Margot feststellen, dass ihr Plan, die jüdische Familie Goldblatt vor der Deportation zu retten, verraten wurde. Ist Gestapo-Chef Forster nun an seinem Ziel angelangt?
"Man kommt an physische Grenzen"
Clemens Schick (Johannes von Reinhartz) im Gespräch
Herr Schick, in der zweiten Staffel von „Das Boot“ spielen Sie einen U-Boot-Kapitän mit einer ganz eigenen Agenda. Was hat Sie an der Rolle gereizt?
Zu allererst hat mich die Vielschichtigkeit der Rolle fasziniert, die Herausforderung jemanden zu spielen, der sein Leben lang Soldat oder im Krieg war und dann begreift, dass er falsche Werte gelebt hat. Die Geschichte eines Soldaten zu spielen, der in den Widerstand geht. Das hat mich sehr gereizt. Es war ein großes Geschenk mit den beiden Regisseuren Ostermann und Glasner diese Geschichte zu erzählen. Und dann natürlich der Cast: Tom Wlaschiha ist ein sehr guter Freund von mir und mit Leonard Scheicher bin ich seit unserer letzten Arbeit, als ich seinen Vater spielte, auch befreundet.
War es schwierig, das Gefühl von Enge und Zusammengepferchtsein zu spüren?
Obwohl wir viel im Studio gedreht haben, wurde das U-Boot sozusagen original nachgebaut. Das heißt, wir hatten das Glück, die Enge real erleben zu können. Was wichtig war, um sich der Rolle zu nähern. Mir persönlich macht das überhaupt nichts aus. Ich kann mich gut in mich zurückziehen und konzentrieren, so dass ich das um mich herum wie ausblende.
Gab es bei den Dreharbeiten Herausforderungen, mit denen Sie nicht gerechnet hätten?
Die Hitze auf Malta. Wir haben dort im August gedreht, bei um die 40 Grad. Das in dicksten Winterklamotten wie Ledermäntel, Wollpullover und so weiter. Da kommt man an physische Grenzen. Aber ich versuche immer alles zu nutzen, was da ist. Am Ende sind solche Herausforderungen sinnliche Erfahrungen, die einem die Rolle näherbringen können.
Das Interview führte Frank Baloch.
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