Der Schutzengel

Landkrimi/Der Fernsehfilm der Woche

Von ZDF und ORF koproduzierter Fernsehfilm und dritter Landkrimi aus Niederösterreich: Das Waldviertel ist eine malerische Gegend zwischen Wien und dem ehemaligen Eisernen Vorhang. Als mitten im Wald eine in einem Teich eine Frauenleiche gefunden wird, steht Oberinspektor Paul Werner vom LKA in St. Pölten vor einem Rätsel: Der vermeintliche Badeunfall könnte auch ein perfekter Mord gewesen sein. Gemeinsam mit Polizist Martin Wagner, der nach zwölf Jahren aus Wien zurück ist, beginnt er zu ermitteln – ohne dass beide auch nur ahnen, wie persönlich nah Martin dieser Fall gehen wird.

  • ZDF Mediathek, Ab Samstag, 26. August 2023, 10.00 Uhr, ein Jahr lang
  • ZDF, Montag, 4. September 2023, 20.15 Uhr

Texte

Stab, Besetzung, Inhalt

Buch, Regie                          Götz Spielmann

Kamera                                 Andre Mayerhofer

Schnitt                                  Karina Ressler

Ton                                       Oro Grötschnig

Szenenbild                            Pia Jaros

Kostüme                               Leonie Zykan

Maske                                   Uschi Filipp, Karin Ruthardt

Musik                                    Kyrre Kvam

Produktionsleitung                Michael Meisterhofer

Herstellungsleitung               Christian Krohn

Produzenten                         John Lueftner, David Schalko

Redaktion                             Wolfgang Feindt (ZDF), Klaus Lintschinger (ORF)

Länge                                   ca. 89 Minuten

Eine Koproduktion von ZDF, ORF und Superfilm Filmproduktions GmbH
mit Unterstützung von Fernsehfonds Austria und des Landes Niederösterreich.

 

Die Rollen und ihre Darsteller*innen

Paul Werner                          Fritz Karl

Martin Wagner                      Michael Steinocher

Robert Hofstätter                  Oliver Rosskopf

Charlotte Lanner                   Nicole Heesters

Hanno Lanner                       Michael Rotschopf

Stefanie "Fanny" Hofstätter   Susi Stach

Mona Steindl                         Henrietta Rauth

Iris                                         Sophie Resch

Franz                                    Gerhard Roiß

Gabi                                      Franziska Singer

Hertha Steindl                       Margarethe Solar-Tiesel

Therese                                 Lisa Schützenberger

Kellnerin                                Angelika Nidetzky

und andere

 

Nach zwölf Jahren Dienst in Wien kehrt Polizist Martin Wagner ins Waldviertel zurück. Damals ist seine Freundin Mona Steindl spurlos verschwunden, und er dachte, er hätte den Verlust überwunden. Doch zurück in der vertrauten Umgebung kommen die Erinnerungen an seine erste große Liebe und alles, was mit ihrem Verschwinden damals zusammenhing, wieder in ihm hoch.

Wenige Tage nach seinem Dienstantritt wird eine tote Frau in einem Teich gefunden – Fanny, 60 Jahre alt, Bedienstete einer Schlossherrin. Überraschenderweise handelt es sich um Mord. Ein Fall für Hauptkommissar Paul Werner von der Kripo St. Pölten.

Martins Jugendfreund Robert, ein Bauer, gerät bald unter Verdacht. Er ist der Neffe der Toten, hat sich bei der Modernisierung des geerbten Bauernhofes hoch verschuldet und steht kurz vor dem Ruin. Die Kreditraten sind nicht mehr zu bedienen.

Auch gerät Dr. Lanner, der Sohn der Schlossherrin, wohlhabender Bankmanager aus Wien, in den Fokus der Ermittlungen. Fanny wusste mehr über ihn, als ihm lieb war: Dr. Lanner nutzte sein Jagdhaus für Seitensprünge mit jungen Frauen. Kurz vor ihrem Tod gab Fanny ihrem Neffen Robert noch einen Anhänger mit einem Schutzengel, den sie im Jagdhaus gefunden hatte. Er gehörte Mona Steindl.

Der Anhänger könnte Martin auf Lanners Spur führen. Doch er sieht die Zusammenhänge nicht. Ganz im Gegensatz zu seinem Freund Robert: Dr. Lanner zu erpressen scheint ihm der letzte verzweifelte Versuch, seinen Hof doch noch zu retten.

Hinter Kommissar Werners Freundlichkeit arbeitet unablässig ein scharfer Verstand. Doch der Mord an Fanny ergibt für ihn zunächst keinen Sinn. Die harmlose Frau hatte weder Feinde noch Vermögen – er hat nicht einmal eine Idee für ein Motiv.

"Verantwortung für die Familie"

O-Töne von Autor und Regisseur Götz Spielmann

Ich habe seit einigen Jahren ein Sommerhaus im Waldviertel und im Laufe der Zeit nicht nur die Landschaft lieben, sondern vor allem auch viele Menschen dort kennengelernt – und einfach Lust gehabt, in dieser Gegend und mit diesen Menschen eine Geschichte zu erzählen.

Ich habe beobachtet, dass das Konzept Familie für viele dort Lebensinhalt und noch zentrale Lebensrealität ist. Dass man nicht nur pragmatisch, sondern auch ideell für die Familie lebt. Das fand ich spannend, schön und sehr interessant. Ich habe mich bei dieser Geschichte stark auf die Männerfiguren konzentriert – auf Männer und ihre Sehnsucht nach und ihre Verantwortung für Familie. Der junge Polizist und der Bauer, der den großen Stall gebaut hat, sind beide Aspekte dieses Themas, das mir Lust gemacht hat, diese Geschichte zu erzählen.

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