Die Lebensretter von Murnau – Einsatz am Limit

Das neue ZDF-Format zeigt den Alltag im BG Unfallklinik Murnau

Die Ärzte transportieren einen Verletzten vom Hubschrauber zur Klinik.

Copyright: ZDF/me:works
Die Ärzte transportieren einen Verletzten vom Hubschrauber zur Klinik. Copyright: ZDF/me:works

Das neue ZDF-Format "Die Lebensretter von Murnau – Einsatz am Limit" zeigt den Alltag in der BG Unfallklinik Murnau, einem der größten Unfallkrankenhäuser Deutschlands, das mitten im idyllischen Alpenvorland liegt. Die neue fünfteilige Serie begleitet dort Ärztinnen und Ärzte, Pflegekräfte sowie Therapeutinnen und Therapeuten durch ihren herausfordernden Alltag und zeigt, wie Patientinnen und Patienten dort vom Unfallort bis zur Rückkehr ins bisherige Leben betreut werden.

Sendedatum

alle fünf Folgen ab Mittwoch, 19. November 2025, 10.00 Uhr, für zwei Jahre im ZDF streamen
ab Mittwoch, 19. November 2025, 19.25 Uhr, im ZDF

Fotos

Texte

Stab und Inhalt
Headautor   Florian Nöthe
Realisation   Jan Daubländer, Reiner Franken, Frank Leuchter, Verena Sieben
Kamera   Florian von Carlowitz, Paul Demmer, Moritz Gröne, Alexander Lefeber
PTZ-Operator   Oliver Bindler, Jasper Bungart
Schnitt   Tim Sommer, Samuel Mielke, Moritz Hettwer
Ton   Mike Gillig, Adrian Kind
Set-Aufnahmeleitung   Daniel da Costa Pimentel, Bastian Straschewski
Data Wrangler   Niklas Lipski
Produktionsleitung me:works   Esma Figge, Nils Löhr
Executive Producer   Matthias Ebel
Produktion   me:works GmbH im Auftrag des ZDF
Produktionsassistenz me:works   Moritz Kottirre
Produktionsmanagement ZDF   Frank Altenkirch
Redaktion ZDF   Stefan Bayerl, Marc Lovric, Martin Schymalla
Länge  

ca. 43 Minuten

Inhalt

Die BG Unfallklinik Murnau zählt zu den renommiertesten Traumazentren Europas und einem der größten Unfallkrankenhäuser Deutschlands. Hier werden vorrangig schwer- und schwerstverletzte Patienten behandelt. Das neue ZDF-Format “Die Lebensretter von Murnau – Einsatz am Limit" begleitet das Klinik-Team sowie die Patientinnen und Patienten: von der Erstversorgung im Helikopter über die Notaufnahme bis hin zur Reha. Im Fokus stehen das Klinikpersonal und seine Geschichten. Die neue fünfteilige Reihe "Die Lebensretter von Murnau – Einsatz am Limit" startet am Mittwoch, 19. November 2025, 19.25 Uhr, im ZDF. Alle fünf Folgen sind ab dem ersten Sendetag bereits um 10.00 Uhr im ZDF für zwei Jahre zu streamen.

So malerisch die Kulisse im bayerischen Alpenvorland, so dramatisch die Einsätze: Skifahrer, Kletterer, Paraglider – wer in den Bergen das Abenteuer sucht, landet im Notfall in Murnau. Darüber hinaus kümmert sich das Klinikteam um sämtliche Menschen, die sich in einem medizinisch bedrohlichen Zustand befinden. 45.000 Patientinnen und Patienten werden hier jedes Jahr behandelt. 2.200 Mitarbeitende kämpfen mit Wissen, Intuition und Teamgeist gegen die Uhr.

Im Mittelpunkt der Serie steht der sogenannte Schockraum der Notaufnahme. An diesem Ort läuft alles zusammen, wenn es um Leben und Tod geht: Entscheidungen in Sekunden, maximale Anspannung, absolute Konzentration. Um näher an das Geschehen dort heranzukommen ohne die Ärzte zu stören, wurden hier Kameras aufgestellt, die remote über einen anderen Raum gesteuert wurden. Die Serie zeigt keine Sensationen, sondern die Dramatik aus der Perspektive derer, die mitten im Geschehen stehen. Visuell setzt die Serie auf Bodycams, GoPros und Kamera-Stabilisierung. Drohnen zeigen die spektakuläre Alpenkulisse, detailreiche Close-ups die leisen, berührenden Momente im Patientenzimmer.  

Interview mit Dr. med. Raphael Bender (Oberarzt, Anästhesie, Intensiv- und Schmerzmedizin, BG Unfallklinik Murnau)

Als das ZDF mit der Idee an Ihre Klinik herangetreten ist, den Rettungsalltag in Murnau filmisch zu dokumentieren – wie wurde diese Entscheidung im Team aufgenommen?

Wir haben die Entscheidung entspannt und professionell aufgenommen. Solche Presseanfragen erhalten wir regelmäßig und wir wurden im Vorfeld, ehe die endgültige Entscheidung getroffen wurde, auch sehr ausführlich informiert und haben die verantwortlichen Köpfe der Produktionsfirma persönlich kennengelernt. Es reißt sich grundsätzlich niemand darum, von der Kamera beobachtet zu werden, aber eine gute und professionelle Berichterstattung über unsere Arbeit ist in Maßen natürlich in Ordnung und auch wichtig.

 

Gerade im Schockraum arbeiten Sie unter maximalem Zeitdruck. Wie gelingt es, in solchen Momenten professionelle Routine aufrechtzuerhalten – trotz der Präsenz von Kameras?

Unter Zeitdruck zu arbeiten ist ja ein täglicher Aspekt unserer Arbeit. Die Präsenz von Kameras ist für uns Nichtprofis absolut gewöhnungsbedürftig. Hier hat die Remote-Technik unglaublich geholfen, da das Momentum “ich werde beobachtet" fast komplett wegfällt.

 

Die Serie zeigt medizinische Notfälle so nah wie nie – wie groß war bei Ihnen die Diskussion, was überhaupt gezeigt werden darf?

Im Mittelpunkt stehen für uns immer die Rechte der Patienten, deren Anwalt wir ja in einer Notfallsituation sind. Sie müssen sich darauf verlassen können, dass Ihr Schamgefühl und ihre Privatsphäre bestmöglich berücksichtigt und gewahrt werden. Das ist für uns absolut nicht verhandelbar. Für uns war es dann auch sehr entspannend und angenehm zu merken, dass das Produktionsteam unsere Auffassung zur Privatsphäre der Patientinnen und Patienten absolut geteilt hat. Da gab es zu keinem Zeitpunkt Diskussionen. Wenn der Patient zustimmt und sich damit wohlfühlt, gibt es von unserer Seite kaum Einschränkungen.

 

Was würden Sie sich wünschen, dass Zuschauerinnen und Zuschauer nach einer Folge über Ihre Arbeit besser verstehen – vielleicht auch über die Realität medizinischer Notfälle insgesamt?

Dass unsere Arbeit wie die meisten Jobs aus viel Routine besteht, nicht alles ist spektakulär. Aber diese Routine für uns bleibt für den Patienten eine Ausnahmesituation, dass versuchen wir möglichst immer vor Augen zu haben. Und vielleicht wäre es auch hilfreich, wenn durch diese Dokuserie klarer für viele Zuschauerinnen und Zuschauer wäre, wie komplex das Zusammenspiel der vielen Akteure ist nach einem Notfall und dem abgesetzten Notruf. Das beginnt bei der Leitstelle, geht weiter mit den Kollegen vom Rettungsdienst, den Notärzten und dann natürlich uns hier in der Klinik. Für so ein tolles System können wir alle dankbar sein und sollten es nicht überstrapazieren.

 

Wie war die Zusammenarbeit mit dem Filmteam im laufenden Betrieb – konnten Sie ganz normal arbeiten, oder verändert sich der Ablauf durch die ständige Beobachtung?

Natürlich verändert sich etwas, wenn man beobachtet wird. Das macht sich am meisten bei den Routinetätigkeiten und in den Ruhezeiten zwischen den Einsätzen bemerkbar. Sobald der Piepser klingelt kann man das aber tatsächlich ganz gut ausblenden, weil man voll und ganz auf den Einsatz fokussiert ist. Hier kann ich mich nur bei den Kameraleuten bedanken, die sich sehr professionell und zurückhaltend verhalten haben.

Fotos über ZDF-Kommunikation 

Telefon: (06131) 70-16100 oder über https://presseportal.zdf.de/presse/dielebensrettervonmurnau

Impressum

ZDF-Hauptabteilung Kommunikation
Verantwortlich: Alexander Stock
E-Mail: pressedesk@zdf.de
© 2025 ZDF

Kontakt

Name: Jessica Zobel
E-Mail: zobel.j@zdf.de
Telefon: +49 6131 70-16293