Elixir – The Pain Killers
Achtteilige ZDFneoriginal-Thrillerserie
Isabelle Rombauts startet als CEO eines familieneigenen Pharma-Unternehmens. Schon bald findet sie heraus, dass dessen erfolgreichstes Medikament gefährliche Nebenwirkungen hat – auch ihr eigener Sohn nimmt das Medikament. Je mehr Isabella nachforscht, desto tiefer gerät sie in einen Strudel aus Macht, Gier und Lügen.
Fotos
Texte
Buch | Maaik Krijgsman, Jaap-Peter Enderle, Franky Ribbens |
Regie | Dana Nechushtan |
Kamera | Bert Pot |
Schnitt | JP Luijsterburg |
Szenenbild | Minka Mooren |
Kostümbild | Monica Petit |
Ton | Marco Vermaas |
Musik | Steve Willaert |
Herstellungsleitung | Kim Oomen, Niko Post |
Producer | Frans van Gestel, Laurette Schillings, Arnold Heslenfeld, Sebastian Korteweg |
Produktion | Topkapi Films |
Redaktion | Maik Platzen |
Länge | 8 x circa 50 Minuten |
"ELIXIR - The Pain Killers" ist ein Projekt der New8, einem Zusammenschluss öffentlich-rechtlicher Sender aus acht nord- und westeuropäischen Ländern.
Isabelle Rombauts | Hanna Verboom |
Ludo Rombauts | Wim Opbrouck |
Juliën Rombauts | Jacob Derwig |
Riekje Rombauts | Katelijne Damen |
Quinten Rombauts | Bart Bijnens |
Art Rombauts | Roman Derwig |
Marie Rombauts | Peggy Vrijens |
Dries Lambrechts | Teun Luijkx |
und andere |
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Isabelle Rombauts tritt eine Stelle als CEO einer der erfolgreichsten internationalen Pharma-Firmen an, welche einst von ihrem Vater Ludo gegründet wurde. Bei "Rombauts Pharmaceuticals" sind Firmengeheimnisse zugleich Familiengeheimnisse. Das lernt Isabelle schnell und gerät in einen Strudel aus Macht, Gier und Lügen. Sie entdeckt, dass das erfolgreichste Medikament des Unternehmens, "Aspergon", schreckliche Nebenwirkungen hat. Besonders besorgniserregend: Ihr eigener Sohn Art nimmt das Präparat ebenfalls ein. Doch Isabelles Familie will unter allen Umständen einen Skandal vermeiden. Und dabei ist es ihnen völlig egal, welche tödlichen Kosten die Vertuschung mit sich bringt.
Die Familie Rombauts
Sonntag, 26. Oktober 2025, 20.15 Uhr, ZDFneo
Als ihn ein Jagdunfall vorübergehend außer Gefecht setzt, verfügt der niederländische Pharmaunternehmer Ludo Rombauts, dass seine Tochter Isabelle die Firma als CEO führen soll. Die Entscheidung des Patriarchen kommt in der Familie nicht gut an. Eigentlich hatte sich Isabelles Bruder Juliën Hoffnungen auf den Posten gemacht. Isabelle will zunächst verzichten und gemeinsam mit ihrem Sohn Art in die USA zurückkehren, wo sie seit geraumer Zeit lebt. Doch Art, der an Konzentrationsstörungen leidet und ein Einzelgänger ist, hat sich mittlerweile mit Lola, der Tochter einer Pflegerin aus dem Krankenhaus, angefreundet. Als Isabelle sieht, wie glücklich ihr Sohn in Lolas Gegenwart ist, beschließt sie, doch in der Heimat zu bleiben.
Die Islandmuschel
Sonntag, 26. Oktober 2025, 21.00 Uhr, ZDFneo
Isabelle steht kurz einem erfolgreichen Verhandlungsabschluss mit der Gesundheitsministerin, doch ihr Vater Ludo sorgt für einen Eklat und bringt den Deal zum Platzen. Denn der Firmenpatriarch glaubt, eine bahnbrechende Neuentdeckung in der Hinterhand zu haben: Im Rahmen seines Alzheimer-Forschungsprojekts wurde ein Medikament mit einem Wirkstoff aus der Islandmuschel getestet. Damit konnte man die Lebenszeit einer Laborratte verdoppeln. Nun muss sich zeigen, ob der Effekt auch beim Menschen eintritt. Ludo selbst nimmt bereits an einem Test teil. Er will der älteste Mensch der Welt werden und den Nobelpreis gewinnen.
Aspergon
Sonntag, 2. November 2025, 20.15 Uhr, ZDFneo
Isabelles Sohn Art ist am Boden zerstört: Seine Freundin Lola ist seit dem Jahresempfang bei "Rombaults Pharmaceutils" spurlos verschwunden und wird schließlich tot aufgefunden. Isabelles Mutter Riekje sorgt dafür, dass ihrem Enkel starke Psychopharmaka verschrieben werden. Unterdessen muss sich Isabelle um die Zukunft des Alzheimer-Forschungsprojekts kümmern, damit die Investoren nicht abspringen. Die Forschungsarbeiten dauern ihnen zu lange. Doch Isabelle hat bei dem Meeting mit den Geldgebern ein Ass im Ärmel: Sie zeigt allen die Laborratte "Methusalem", an der erfolgreich das lebensverlängernde Medikament erprobt wurde, das nun den Namen "Elixir" trägt.
Deals
Sonntag, 2. November 2025, 20.15 Uhr, ZDFneo
Isabelle reist nach Brüssel, um an einem Gerichtsverfahren teilzunehmen. Dabei geht es um den Amoklauf eine Schülers, der vor seiner Tat ein Antidepressivum von "Rombauts Pharmaceuticals" eingenommen hatte. Der engagierte Anwalt Hamza Toumi will aufzeigen, dass extrem aggressives Verhalten eine Nebenwirkung des Medikaments "Aspergon" sein könnte. Er scheitert in der Gerichtsverhandlung jedoch mit seinem Antrag, Einsicht in geheime Firmenunterlagen zu erhalten. Nach dem juristischen Erfolg bekräftigt Isabelle in einem TV-Interview, dass "Aspergon" ungefährlich sei. Auch ihr eigener Sohn nehme das Medikament.
Die Auserwählten
Sonntag, 9. November 2025, 20.15 Uhr, ZDFneo
Ludo arbeitet mit voller Kraft auf eine baldige Produktion des vermeintlich lebensverlängernden Wundermedikaments "Elixir" hin. Dazu will er eine eigene Muschelzucht etablieren. Darüber hinaus gibt es in der Familie Grund zum Feiern: Art wird 18 Jahre alt. Doch seine Mutter Isabelle macht sich derweil Sorgen darüber, dass an den Vorwürfen über die verheerenden Nebenwirkungen von "Aspergon" doch etwas dran sein könnte. Sie lässt sich alle in der Firma verfügbaren Unterlagen zu dem Medikament aushändigen. Zudem nimmt sie Kontakt zu Anwalt Hamza auf, der im Prozess in Belgien ihr Gegner gewesen war.
Die Quelle der ewigen Jugend
Sonntag, 9. November 2025, 21.00 Uhr, ZDFneo
Isabelle reist mit Anwalt Hamza nach Bukarest, um dort einen Informanten zu treffen. Er hat eigene Forschungen zu "Aspergon" betrieben und dabei erschreckende Erkenntnisse gewonnen. Aber offenbar wollte im Management von "Rombauts Pharmaceuticals" niemand etwas von den möglichen Gefahren des Medikaments wissen. Derweil hat Isabelles Sohn Art eine Weltreise angetreten: Im indischen Varanasi verliebt er sich in die sympathische Kate. Doch immer wieder fällt er durch plötzliche Aggressionsschübe auf.
Das Gehirn
Sonntag, 16. November 2025, 20.15 Uhr, ZDFneo
Patriarch Ludo ist bei einem Unfall auf der Baustelle für seine geplante Muschelfarm ums Leben gekommen. Nach der Schocknachricht eskalieren die Streitigkeiten in der Familie. Darüber hinaus hat die Reise nach Rumänien für Isabelle ein Nachspiel: Sie wird von den anderen Vorstandsmitgliedern als CEO von "Rombauts Pharmaceuticals" abgesetzt. Als sie sich gegen ihren erzwungenen Abschied wehrt, hat das für sie schreckliche Konsequenzen.
Das Versprechen
Sonntag, 16. November 2025, 21.00 Uhr, ZDFneo
Isabelles Bruder Juliën, der inzwischen das Familienunternehmen führt, erlebt eine Überraschung: Ludos langjähriger Vertrauter Dries stellt sich gegen ihn, damit verliert die Familie die Mehrheit an der Firma. Auf eigene Faust stellt Isabelle Nachforschungen an, bei denen sie immer mehr Details über Dries' üble Machenschaften herausfindet.
Wie entstand die Idee zur Familie Rombauts?
Ein Familiendrama ist bei so einem Thema eigentlich naheliegend – und ich bin ein großer Fan von Genre-Klassikern wie "Der Pate", "Breaking Bad" oder "Six Feet Under". Die Geschichte entwickelte sich schnell zu einer über eine Familie mit einem Unternehmen, das zu schnell wächst, mit einem Patriarchen, der von Arroganz getrieben ist und glaubt, über moralischen Gesetzen zu stehen. Ich fand es spannend, jemanden zurück in diese harte Welt kommen zu lassen, der eigentlich ausgestiegen war – und nun mit neuen Augen darauf blickt. Es wurde eine charismatische Tochter, die ihrem Vater ähnlicher ist, als sie zugeben will.
Wie realistisch ist die Geschichte von "Elixir– The Pain Killers"?
Die Handlung selbst ist erfunden. Aber die großen Mechanismen in der Branche sind es nicht. Die Geschichte könnte genauso gut wirklich passiert sein. Ich wollte mit den verschiedenen Handlungssträngen unterschiedliche Aspekte der Pharmabranche beleuchten. Die Story um die chinesische Niederlassung von "Rombauts Pharmaceuticals" beschäftigt sich mit verschmutzter Arzneimittelproduktion und unzureichenden Kontrollen in der Industrie. Der Handlungsstrang um Enkel Art und die Antidepressiva dreht sich um Psychopharmaka. Darüber gibt es viel zu sagen: Die Psychiatrie ist – salopp gesagt – oft das Auffangbecken der Medizin. Unerklärliche Beschwerden werden häufig dort eingeordnet.
Was ist für Sie das Hauptthema der Serie?
Für mich ist das Thema "Nebenwirkungen" der rote Faden, der sich durch alle Geschichten zieht. Was sind die unbeabsichtigten Folgen bestimmter Entscheidungen, Handlungen oder der Einnahme bestimmter Medikamente? Ich habe versucht, diese Frage in allen Details der Serie mitzudenken. Jede Figur tut etwas, das Nebenwirkungen hat, die sie oder er nicht beabsichtigt hat. Dieser rote Faden hat die Dramaturgie für mich geleitet. Und ich finde es wichtig, dass eine Geschichte Grautöne hat. In "ELIXIR" gibt es eigentlich nichts Schwarz-Weißes.
In der Serie kann man viele Symbole und Anspielungen auf Mythologie und Legenden entdecken.
Ja, absolut! Das war auch beabsichtigt. Zum Beispiel gibt es eine Anspielung auf die Legende des heiligen Hubertus, der Buße tat, nachdem er versuchte, einen Hirsch zu töten. Oder die Sage von Ikarus, der in seinem Streben nach der Sonne leichtsinnig wurde. Und die Suche nach dem Elixier des ewigen Lebens ist ein Motiv, das schon zur Zeit der Alchemisten beschrieben wurde. In dieser Hinsicht hat sich in der Welt wenig verändert: Niemand ist gegen diese Suche immun. Ich selbst habe auch eine Schublade voller Vitamintabletten, bei denen ich gar nicht so genau weiß, ob sie überhaupt wirken.
"Elixir" handelt von der Familie Rombauts, die ein großes Pharma-Imperium aufgebaut hat. Wie ist diese Idee entstanden?
Vor zehn Jahren war ich krank, ich hatte Krebs und musste eine Chemotherapie machen. In dieser schwierigen Zeit habe ich viele Dinge beobachtet, die mich fasziniert haben – und ich dachte: "Wenn ich das überstehe, dann muss ich daraus etwas machen." Wenn mir im Leben etwas Schlimmes passiert, will ich als Regisseurin etwas damit machen. Sonst war alles umsonst – und das, was passiert ist, wäre noch trauriger, wie bei meiner Krankheit.
Aber "Big Pharma" ist ein großes und schwieriges Thema, dem man nur schwer mit Nuancen begegnen kann. Natürlich bin ich nicht gegen Medikamente – ganz im Gegenteil: Es ist großartig, dass wir Krankheiten bekämpfen können. Wir werden älter und unsere Lebensqualität ist besser denn je. Aber ich bin gegen die Industrie, die sich darum herum aufgebaut hat. Es geht um riesige Summen, und die Interessen sind wahnsinnig hoch. Wenn man sich mit diesem Thema beschäftigt, stellt man schnell fest, dass die Pharmaindustrie in gewisser Weise einer kriminellen Organisation ähnelt – und das ist ein spannendes Spielfeld für eine Filmemacherin.
Hanna Verboom spielt die Hauptrolle der Isabelle. Sie hatte mehr als fünf Jahre nicht mehr geschauspielert. Wie kam es zur Besetzung mit ihr?
Wir haben lange nach der richtigen Schauspielerin für Isabelle gesucht. Ich hatte zwar jemanden im Kopf, aber innerlich war ich nie ganz überzeugt. Bei solchen Hauptrollen verlasse ich mich immer auf mein Bauchgefühl – und das sagte mir, dass es noch nicht stimmte. Eines Abends sah ich Hanna als Gast in einer Talkshow. Dort sprach sie sehr offen über ihre eigenen psychischen Probleme. Sie und ihr Mann haben gemeinsam den Streamingdienst "Cinetree" aufgebaut, sie hat auch in den USA gearbeitet. In ihrer Geschichte erkannte ich sofort Charakterzüge von Isabelle.
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