FC Hollywood

Ab Freitag, 10. Januar 2025, 10.00 Uhr, für sieben Jahre in der ZDFmediathek
Freitag, 17. Januar 2025, 22.30 Uhr, ZDF 
Samstag, 18. Januar 2025, 0.25 Uhr, ZDF

FC Hollywood
Der FC Bayern und die verrückten 90er

Film von Nicolas Berse-Gilles, Markus Brauckmann, Simone Schillinger

Regie: Nicolas Berse-Gilles
Autoren: Markus Brauckmann, Simone Schillinger, Florian Nöthe
Kamera: Till Vielrose
Schnitt: Florian Böttger, Dirk Hergenhahn
Musik: Tai Jason
Produktion: btf (bildundtonfabrik)
Produzenten: Stephan Arapovic, Philipp Käßbohrer, Matthias Murmann
Creative Producer: Tim Gorbauch
Redaktion: Fabian Farwick, Marion Böhm, Talea Lambusch, Clemens Schröder
Nach einer Idee von Talea Lambusch
Länge: 2 x 45, 2 x 35, 1x 30 Minuten

Episodentitel:
1. Das Duell
2. Die Jagd
3. Der Verrat
4. Die Wutrede
5. Das Endspiel

"FC Hollywood" beleuchtet die aufregendste und turbulenteste Phase des FC Bayern München von 1996 bis 2001. Geprägt von Skandalen, Rivalitäten und einer unerfüllten Sehnsucht nach europäischem Erfolg, erzählt die Serie, wie aus einer Gruppe von Individualisten eine Mannschaft wurde, die den Grundstein für die heutige Erfolgsgeschichte des Clubs legte.

Im Mittelpunkt stehen Persönlichkeiten wie Lothar Matthäus, Jürgen Klinsmann, Mario Basler und Stefan Effenberg, die teils zum ersten Mal ihre Sicht auf diese spannende Zeit wiedergeben. Unterstützt durch exklusive Interviews mit Journalistinnen und Journalisten wie Reinhold Beckmann, Patrizia Riekel und Marcel Reif sowie unveröffentlichtes Archivmaterial, das die Zuschauerinnen und Zuschauer direkt in die Ära zurückführt.

Die Serie thematisiert zentrale Wendepunkte wie die Rivalitäten im Team, den medialen Hype und das ikonische Champions-League-Finale 1999 gegen Manchester United. "FC Hollywood" fängt die Atmosphäre einer Zeit ein, in der Fußball Teil der Popkultur und zum globalen Entertainment wurde und Boulevardmedien die öffentliche Wahrnehmung dominierten.

"FC Hollywood" erzählt von den verrückten 90er Jahren des FC Bayern München

Es gab eine Zeit, da war der FC Bayern München im Fußball noch nicht wie selbstverständlich das Maß der Dinge. In den 90ern erlebt der Verein viele Höhen und Tiefen. Es sind für Deutschlands berühmtesten Fußballclub Jahre des sportlichen Scheiterns. Trainer-Entlassungen sind an der Tagesordnung und abseits des Platzes liefert der Verein Schlagzeile um Schlagzeile – es ist die Geburtsstunde des FC Hollywood.   

Die fünfteilige Dokuserie "FC Hollywood" nimmt Fans sowie Zuschauerinnen und Zuschauer mit in die wohl verrücktesten Jahre des FC Bayern und zeigt den Rekordmeister von einer völlig unerwarteten Seite: beim Verlieren, im Chaos und in Momenten, die so komisch wie dramatisch sind. 

Ein Team legendärer Einzelspieler  

Es ist Sommer 1995 und die Bayern haben die Bundesliga-Saison auf einem für sie fast undenkbaren sechsten Platz beendet. Der Club stellt eine neue Mannschaft zusammen, ein Allstar-Team von historischem Ausmaß, das zurück auf Europas Thron soll – mit dem Gewinn der Champions League! Schlagen können sich die Bayern eigentlich nur selbst. Und das tun sie.  

Mit einem Präsidenten Franz Beckenbauer, der als Co-Kommentator live im Fernsehen Mannschaft und Trainer auseinandernimmt, mit Lothar Matthäus und Jürgen Klinsmann, die sich öffentlich zerfleischen, und mit Giovanni Trapattonis legendärer Flasche-leer-Rede.  

Erzählt wird die turbulente Reise dieser Mannschaft von den damaligen Stars selbst: Lothar Matthäus, Jürgen Klinsmann, Mehmet Scholl, Mario Basler, Stefan Effenberg und viele mehr treten in "FC Hollywood" vor die Kamera.  

Die prägende 90er-Jahre-Ära im Fußball  

In "FC Hollywood" geht es aber nicht nur um große Sport-Momente und um menschliche Dramen. Die Dokuserie entführt in die bunten und wilden 90er-Jahre – eine Ära, die kaum gegensätzlicher zum heutigen Fußball sein könnte. Damals lernten die Profis ihr Handwerk nicht in modernen Leistungszentren, sondern auf Bolzplätzen. Und sie sprachen ohne PR-Training, aber mit Ecken und Kanten vor den Pressevertretern. Gleichzeitig prägte diese Dekade den modernen Fußball, wie wir ihn heute kennen: Die Champions League wurde erfunden, Boulevardmedien entdeckten das Privatleben der Spieler, über Nacht wurden Kicker zu Popstars. Es war eine chaotische Zeit, die den Grundstein für den Kultstatus des FC Bayern legte, der bis heute fasziniert und polarisiert.  

FC Hollywood
Der FC Bayern und die verrückten 90er

Episode 1 – Das Duell

Sommer 1995: Der FC Bayern stellt eine neue Mannschaft zusammen. Jürgen Klinsmann wechselt nach München und löst große Euphorie aus. Nur einer kann gar nichts mit ihm anfangen: Kapitän Lothar Matthäus. Schnell wird klar: Es kann nur einen geben.

Episode 2 – Die Jagd

Manager Uli Hoeneß will die Aufmerksamkeit für seinen Club steigern, um mehr Geld zu verdienen. Er geht einen faustischen Pakt mit den Medien ein: Zugang zu den Spielern gegen Aufmerksamkeit für den FC Bayern. Die Schattenseiten des Deals gefährden schnell den sportlichen Erfolg. Besonders Teeniestar Mehmet Scholl leidet unter dem Druck.

Episode 3 – Der Verrat

Ständig stehen Interna aus der Kabine in der Zeitung. Und als alle denken, schlimmer kann es nicht mehr werden, veröffentlicht Lothar Matthäus sein Tagebuch. Während ein Journalist damit gutes Geld verdient, verspielt Matthäus das Vertrauen seiner Mitspieler. Der Schritt hat für Matthäus schwerwiegende Konsequenzen.

Episode 4 – Die Wutrede

Trainer Giovanni Trapattoni legt großen Wert auf Disziplin und verzweifelt daher nicht nur an den Partys seiner Spieler in den Münchner Nachtclubs, sondern auch an Lebemann Mario Basler. Die verkorkste Saison endet in einer legendären Pressekonferenz – mit dramatischen Folgen für Thomas Strunz und dessen Familie.

Episode 5 – Das Endspiel

Ottmar Hitzfeld und ausgerechnet Bad Boy Stefan Effenberg sollen den FC Bayern endlich zurück in die Erfolgsspur bringen. Die Mannschaft muss entscheiden: Will sie der FC Hollywood bleiben oder der FC Bayern sein? Tatsächlich gipfelt die Saison im Endspiel der Champions League 1999, einem der dramatischsten Fußballspiele der Geschichte.

"Wir waren 22 Wahnsinnige."
Thomas Strunz, von 1989 bis 1992 und von 1995 bis 2001 Profispieler des FC Bayern München

"Basler, Effenberg, Scholl und Matthäus (...) Das ist kurz vor der Irrenanstalt."
Markus Hörwick, von 1983 bis 2016 Kommunikationschef des FC Bayern München

"Diese 90er Jahre bilden den Grundstock der Faszination des FC Bayern."
Patricia Riekel, von 1996 bis 2016 Chefredakteurin der Zeitschrift "Bunte"

“Im Endeffekt haben wir uns selber geschlagen.“
Andi Herzog, von 1995 bis 1996 Profispieler des FC Bayern München

"Es war eine sehr gute Mannschaft. Von den Einzelspielern zumindest. Aber die besten Einzelspieler sind nicht immer die beste Mannschaft."
Thomas Helmer, von 1992 bis 1999 Profispieler des FC Bayern München

"Niemand ist größer als der FC Bayern." 
Ottmar Hitzfeld, von 1998 bis 2004 und von 2007 bis 2008 Trainer des FC Bayern München

“Hört sich ganz banal und einfach an, aber verlieren ist kacke. Wer will schon gerne verlieren? Und bei Bayern München ist Verlieren nicht erlaubt.“
Mehmet Scholl, von 1992 bis 2007 Profispieler des FC Bayern München

"FC Hollywood" ist eine Dokuserie über den FC Bayern der 90-Jahre, über seine Spielerpersönlichkeiten, über die Macher hinter den Kulissen, über diese besondere Ära dieser Zeit über die Faszination, die von diesem Verein ausging. Kaum ein Verein ist national wie international der Inbegriff des deutschen Fußballs wie der FC Bayern.

Die Serie bietet Einblick in eine Zeit des Vereins, die geprägt war von einer Vielzahl hochkarätiger und sehr unterschiedlicher Spieler, von charismatischen wie eigensinnigen Fußball Persönlichkeiten auf und neben dem Platz , vom sportlichen Scheitern, Skandalen und von unbändigem Erfolgswillen und Erfolg. "FC Hollywood" erzählt die Geschichten hinter den Geschichten, abseits der Schlagzeilen: persönlich, authentisch und mit nie gesehenem Archivmaterial

Stephan Arapovic, Executive Producer btf (bildundtonfabrik)

Fotos sind erhältlich über ZDF-Kommunikation, Telefon: 06131 – 70-16100, und über https://presseportal.zdf.de/presse/sportstudioreportage