Filmreihe "Adrenalin"

Montagskino im ZDF

Ökothriller, Actionspektakel und Survivaldrama: Vom 6. Februar bis 27. März 2023 präsentiert das ZDF im Montagskino acht Filme, die mächtig am Nervenkostüm der Filmfans zerren – darunter Free-TV-Premieren, Filme von Meisterregisseuren oder Blockbuster aus der Traumfabrik.

  • ZDF, Ab Montag, 6. Februar 2023, 22.15 Uhr, ZDF
  • ZDF Mediathek, Vier Filme der Reihe jeweils im Anschluss an die TV-Ausstrahlung

Texte

Nervenkitzel garantiert

Ökothriller, Actionspektakel und Survivaldrama: Vom 6. Februar bis 27. März 2023 präsentiert das ZDF im Montagskino acht Filme, die mächtig am Nervenkostüm von Filmfans zerren – darunter Free-TV-Premieren, Filme von Meisterregisseuren und Blockbuster aus der Traumfabrik.

Auftakt macht der norwegische Katastrophenfilm "Tosdesfalle Nordsee", der von einer dramatischen Rettungsaktion auf einer brennenden Ölplattform erzählt. Ebenfalls aus Norwegen kommt der actiongeladene Spielfilm "The Tunnel". Nach Frankreich und Russland entführt eine Woche darauf Meisterregisseur Luc Besson die Zuschauer und Zuschauerinnen mit dem rasanten Agententhriller "Anna", in dem Model Sasha Luss von Brit-Star Helen Mirren zu einer tödlichen Waffe ausgebildet wird. Lustiger, aber nicht weniger gefährlich, geht es mit der Actionkomödie "Horizon Line" weiter, die die alles entscheidende Frage stellt: Wie überlebt man an Bord einer kleinen Propellermaschine, deren Pilot tot am Boden liegt? Ein Meilenstein des Horrorgenres setzt die Reihe im März fort: Emily Blunt und John Krasinski bekommen es in "A Quiet Place" als Ehepaar in einer post-apokalyptischen Welt mit gefährlichen Monstern zu tun, die auf jedes noch so kleine Geräusch reagieren – das Wort "mucksmäuschenstill" erhält da eine ganz neue Bedeutung. Eine Woche später kämpft Gerard Butler als Secret-Service-Agent in "Angel Has Fallen" um das Leben des US-Präsidenten. Einen beinharten Job hat danach auch Brad Pitt in "World War Z": Als EX-UN-Mitarbeiter muss er die Welt und ihre Bewohner vor einer Zombie-Invasion bewahren. Die Montagskino-Reihe "Adrenalin" endet mit einem Oscar-preisgekrönten Survivalthriller: Leonardo DiCaprio kämpft in "The Revenant – Der Rückkehrer" ums Überleben gegen eine gnadenlose Natur.

Todesfalle Nordsee (Montag, 6. Februar 2023, 22.15 Uhr)

Im Anschluss an die TV-Ausstrahlung vier Wochen lang in der ZDFmediathek
Free-TV-Premiere
Norwegen, 2021

Buch                                  Lars Gudmestad, Harald Rosenløw Eeg
Regie                                 John Andreas Andersen
Kamera                              Pål Ulvik Rokseth
Schnitt                               Christian Siebenherz, Kalle Doniselli Gulbrandsen
Musik                                 Johann Söderqvist, Johannes Ringen
Produktion                         Fantefilm
Redaktion                          Doris Schrenner
Länge                                 circa 94 Minuten
 

Die Rollen und ihre Darsteller*innen

Sofia                                  Kristine Kujath Thorp
Arthur                                Rolf-Kristian Larsen
Stian                                  Hendrik Bjelland
Ronny                                Anders Baasmo
William Lie                         Bjørn Floberg
Odin                                  Nils Elias Olsen
Gunn Langlo                      Anneke van der Lippe
Jasin                                  Cengiz Al
Stainar Skagemo                Christoffer Staib
Vibeke                               Mariann Rostøl
und andere
 

Tektonische Verschiebungen erschüttern die Nordsee. Eine ganze Reihe norwegischer Bohrinseln muss evakuiert werden. Ein Mann bleibt zurück, um ein letztes Bohrloch manuell zu verschließen. Dann dringt Wasser in die zusammengestürzte Plattform ein. – "Nordsee ist Mordsee" in dem norwegischen Thriller, in dem eine Frau um das Überleben ihres Freundes kämpft, während ganze Küstenabschnitte von einer gigantischen Ölpest bedroht werden.

Sofia arbeitet für eine Firma, die modernste Robotertechnik herstellt. Mit ihrem Freund Stian und dessen Sohn Odin lebt sie einem Haus an der einsamen Küste Norwegens. Stian arbeitet auf einer der Bohrinseln vor der Küste, 220 Kilometer vom Festland entfernt. Dort, in den Gewässern der Nordsee, bohrt das von William Lie geführte Unternehmen SAGA nach Öl und Gas. Die Ausbeutung der riesigen Energievorräte unter der Nordsee beschert den Menschen in den abgelegenen Fjordlandschaften ein Auskommen und sichert ihre Zukunft.

Als es zu einem Unglück auf einer der Plattformen kommt, rücken Sofia und ihr Kollege Arthur mit ihrem Roboter an, um das Terrain zu erkunden. Sofia führt den Roboter von Deck eines Schiffes in die Tiefen einer versunkenen Bohrinsel. So kann sie unter Wasser nach Überlebenden in Luftblasen suchen. Tatsächlich werden sie fündig. Doch noch bevor sie den Mann retten können, gibt es eine riesige Gasexplosion.

Der Geologe der Firma SAGA ist besorgt. 800 Jahre zuvor gab es eine tektonische Verschiebung, die sogenannte Borrega-Senkung. Nun droht eine ähnliche Umweltkatastrophe in weit größerem Ausmaß. SAGA beschließt, seine Ölfelder zu evakuieren. Zuvor müssen die Plattformen ihre Bohrlöcher schließen. Ein technischer Defekt auf "Gullfaks A" führt dazu, dass Stian allein in die Tiefe fährt, um das Loch manuell zu schließen. Aber es gelingt ihm nicht, rechtzeitig zum evakuierenden Hubschrauber zurückzukehren. Die Bohrinsel sinkt in sich zusammen, Wassermassen dringen in Rohre und Versorgungsschächte ein.

Sofia fliegt mithilfe von Stians Schwester mit Arthur und der kleinen Ausgabe des Suchroboters auf die "Gullfaks A", um Stian zu suchen. Als sie ihn verletzt, aber lebend findet, scheint ein glücklicher Ausgang des Unternehmens in greifbare Nähe zu rücken. Doch dann nähert sich den dreien auf den Resten der Plattform eine Feuerwalze, denn SAGA hat in Absprache mit der Regierung den riesigen ausgetretenen Ölteppich auf dem Meer in Brand gesetzt, damit er nicht alle Anrainerstaaten der Nordsee erreicht.

The Tunnel (Montag, 13. Februar 2023, 22.15 Uhr)

Im Anschluss an die TV-Ausstrahlung vier Wochen lang in der ZDFmediathek
Free-TV-Premiere
Norwegen, 2019

Buch                                  Kjersti Helen Rasmussen
Regie                                 Pål Øie
Kamera und Schnitt           Sjur Aarthum
Musik                                 Ingo Ludwig Frenzel, Lars Löhn, Martin Todsharow
Produktion                         Nordisk Film Production AS
Redaktion                          Oliver Häfner
Länge                                circa 95 Minuten
 

Die Rollen und ihre Darsteller*innen

Stein                                 Thorbjørn Harr
Elise                                  Ylva Lyng Fuglerud
Ingrid                                Lisa Carlehed
Rafa                                  Daniel Alexander Skadal
Andrea                              Ingvild Holthe Bygdnes
Ivar                                   Mikkel Bratt Silset
und andere
 

Als in einem Tunnel in Norwegen ein Tankwagen verunglückt und ein Schneesturm einen der beiden Eingänge blockiert, fällt der Rettungseinsatz einer einzelnen, kleinen Feuerwache zu. Einer der Feuerwehrmänner erfährt, dass auch seine wegen eines Streits ausgerissene Tochter in dem Tunnel eingeschlossen ist. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, als durch ein Feuer an der Unfallstelle eine akute Erstickungsgefahr droht.

Das Verhältnis zwischen der Jugendlichen Elise und ihrem Vater Stein ist seit dem Tod von Elises Mutter angespannt. Als der Feuerwehrmann Stein verkündet, dass seine neue Lebensgefährtin Ingrid am bevorstehenden Weihnachtsfest teilnehmen soll, nimmt Elise erbost Reißaus und setzt sich in einen Fernbus nach Oslo.

Derweil wird Stein mit seinen Feuerwehrkollegen zu einem Noteinsatz gerufen: Mitten im dichten Vorweihnachtsverkehr ist im neun Kilometer langen Storfjell-Tunnel ein Tankwagen verunglückt. Der Unfall, der anfänglich nur eine Tunnelsperrung nach sich zog, eskaliert schnell zu einem Katastrophenfall, als das beschädigte Fahrzeug explodiert.

Stein und sein Team erreichen in kurzen Abständen weitere schwerwiegende Hiobsbotschaften: Zum einen müssen sie sich allein der gefährlichen Rettungsmission stellen, da ein Schneesturm die Zufahrt weiterer Rettungskräfte von der anderen Tunnelseite verhindert. Zum anderen erfährt Stein, dass Elises Bus im Tunnel eingeschlossen ist.

In dem von Rauch vernebelten und aufgeheizten Autotunnel macht sich Stein zu einer ungewissen Suche nach Elise auf. Bald obliegt ihm zudem die Rettung zweier elternloser Mädchen, die von der engagierten Notrufmitarbeiterin Andrea aufgrund fehlender Kameras blind durch das Tunnelchaos geleitet werden müssen.

Elise, die dank ihres Vaters die örtlichen Tunnel in- und auswendig kennt, stößt unterdessen auf eigene Faust eine Evakuierung ihrer Mitreisenden zu einem versteckten Schutzraum an und wird dabei von dem gleichaltrigen Rafa unterstützt, den sie im Bus kennengelernt hat. Der schwindende Sauerstoff lässt alle Rettungsvorhaben zu einem Wettlauf gegen die Zeit werden.

Wenngleich der im Film zentrale "Storfjell-Tunnel" in der Realität so nicht existiert und der für den Dreh gewählte Ospeli-Tunnel mit rund 2,6 Kilometern Länge deutlich kürzer ausfällt als sein Spielfilm-Abbild, wurde das Gefahrenpotenzial des in "The Tunnel" dargestellten Szenarios im Rahmen der Konzeption des Projektes als durchaus realitätsnah eingestuft.

So gilt in norwegischen Tunneln, die oftmals weder über Notausgänge noch über Schutzräume verfügen, das sogenannte Selbstrettungsprinzip. Katastrophen, wie sie Øies Spielfilm erzählt, konnten in Norwegen in der Vergangenheit nur durch den Mut und die Zivilcourage der Bevölkerung und der Einsatzkräfte abgewendet werden.

Anna – Die Agentin (Montag, 20. Februar 2023, 22.15 Uhr)

Im Anschluss an die TV-Ausstrahlung drei Monate lang in der ZDFmediathek
Frankreich, 2018
 

Buch und Regie                 Luc Besson
Schnitt                              Julien Rey
Kamera                              Thierry Arbogast
Musik                                 Éric Serra
Produktion                         EuropaCorp
Redaktion                          Christian Krusche
Länge                                 circa 95 Minuten
 

Die Rollen und ihre Darsteller*innen

Anna                                 Sasha Luss
Olga                                  Helen Mirren
Alex Tchenkov                   Luke Evans
Lenny Miller                      Cillian Murphy
Maude                              Lera Abova
Piotr                                 Alexander Petrov
John                                 Adrian Can
und andere
 

Die junge Russin Anna Poliatova wurde vom KGB zur Topagentin ausgebildet. Während des Kalten Krieges der 1980er Jahre gerät sie zwischen die Fronten der verfeindeten Geheimdienste. Nach mehreren Jahren im Einsatz träumt sie davon, den Dienst zu verlassen und ein normales Leben zu führen. Doch auch die amerikanische CIA versucht, die Fähigkeiten der bildhübschen Spionin für sich zu nutzen. Furioser Actionthriller von Starregisseur Luc Besson.

Die drogensüchtige Waise Anna lebt in einem Moskauer Armenviertel. Ende der 1980er Jahre wird sie vom Agenten Alex Tchenkov für den KGB rekrutiert. Die Offizierin Olga lässt Anna zur Auftragskillerin ausbilden und beschafft ihr aufgrund ihrer außerordentlichen Schönheit eine Tarnidentität als Model in Paris.

Unter diesem Deckmantel wird sie nun als die "Venusfalle" des KGB eingesetzt. Sie kann, ohne verdächtig zu wirken, Männern näherkommen, die sie dann im Auftrag des russischen Geheimdienstes eliminiert. Während dieser Zeit lebt sie ein Doppelleben mit zahlreichen Fotoshootings in ganz Europa und beginnt eine Beziehung mit einer Model-Kollegin, der Französin Maude.

Anna ist enttäuscht, als sie den Geheimdienst nicht, wie anfangs versprochen, nach fünf Jahren verlassen darf. Der KGB zwingt sie zu immer neuen Missionen, denn sie ist mittlerweile zu einer unverzichtbaren Topagentin gereift. Ihre Aktivitäten bleiben allerdings nicht unbeobachtet: Der CIA-Agent Lenny Miller wird auf sie aufmerksam und erpresst sie, um sie als Doppelagentin für die Amerikaner zu gewinnen.

Das russische Supermodel Sasha Luss hat in "Anna" seine erste Hauptrolle. Die 30-Jährige wurde 2011 von Karl Lagerfeld entdeckt und war mehrere Jahre lang das Gesicht der Modemarke Dior. In einer einjährigen anspruchsvollen Vorbereitung auf den Film trainierte Luss intensiv die Nutzung von Waffen und diverse Nahkampftechniken. Außerdem musste sich das Model seinen verlorengegangenen russischen Akzent wieder antrainieren.

Wie bereits in vorigen Filmen führte der französische Regisseur Luc Besson auch in "Anna" oft selbst die Kamera. Obwohl diese Vorgehensweise höchst unüblich ist, bekräftigt Besson, dass er dadurch besser in die einzelnen Szenen eintauchen könne. Für die Choreografie von Annas Kampfstil stützte sich der Regisseur auf russische Filme aus den 1970ern und russische Martial-Arts-Videos. Die Kreation der verschiedenen Outfits war für Kostümdesigner Olivier Bériot ein großer Aufwand, denn im Film wechselt allein Anna 48-mal ihre Kleidung.

Horizon Line – Bruchlandung im Paradies (Montag, 27. Februar 2023, 22.15 Uhr)

Im Anschluss an die TV-Ausstrahlung vier Wochen lang in der ZDFmediathek
Free-TV-Premiere
Schweden, USA, 2020

Buch                                 Josh Campbell, Matthew Stuecken
Regie                                 Mikael Marcimain
Kamera                              Flavio Martínez Labiano
Schnitt                               Chris Gill
Musik                                 Jon Ekstrand, Carl-Johan Sevedag
Produktion                         SF Studios Production AB
Redaktion                          Doris Schrenner
Länge                                circa 80 Minuten
 

Die Rollen und ihre Darsteller*innen

Sara                                  Allison Williams
Jackson                             Alexander Dreymon
Freddy Wyman                  Keith David
Pascale                             Pearl Mackie
Samuel                             Jumayne Hunter
und andere
 

Sara und ihr Ex-Freund Jackson reisen zur Hochzeit einer Freundin. Plötzlich finden sie sich in einem führerlosen Kleinflugzeug über dem Indischen Ozean wieder, als dessen Pilot einen Herzanfall erleidet. Dank einiger Flugstunden in der Vergangenheit kann Sara das Flugzeug stabil halten. Jedoch ist kein Land in Sicht, das Funkgerät kaputt, und der Sprit geht langsam zur Neige.

Die Wahl-Londonerin Sara kehrt nach einem Jahr auf den Inselstaat Mauritius zurück, wo sie zuvor bereits für zwölf Monate gelebt hatte. Sie trifft dort wieder auf ihre Freundin Pascale, die dort lebt und Sara als Brautjungfer zu ihrer Hochzeit eingeladen hat. Pascale feiert auf der kleinen, weit abgelegenen Insel Rodrigues, zu der eine Fähre die Hochzeitsgesellschaft am nächsten Tag bringen soll.

Ihren damaligen Freund Jackson hatte Sara bei ihrer Abreise von Mauritius recht rüde sitzen lassen. Sie trat ihren neuen Job in London an, während er auf der Insel blieb und eine Tauchschule eröffnete. Bei der Strandparty am Abend vor der Hochzeit treffen die beiden wieder aufeinander. Obwohl Jackson Sara den Abschied ein Jahr zuvor sehr übelnimmt, erkennen die beiden, dass sie immer noch Gefühle füreinander haben, und verbringen die Nacht zusammen.

Dadurch verschläft Sara allerdings am nächsten Morgen und verpasst die Fähre von Mauritius nach Rodrigues. In ihrer Verzweiflung meldet sie sich bei ihrem Freund Freddy Wyman, einem älteren Herrn und Piloten mit eigenem Kleinflugzeug. Freddy gehört auch zu den Hochzeitsgästen und erklärt sich bereit, Sara auf seinem Flug nach Rodrigues mitzunehmen. Im Hangar trifft sie dann auf Jackson, der ebenfalls Passagier bei Freddy ist.

Kurz nach dem Start erleidet Freddy einen Herzinfarkt und stirbt. Drei Jahre zuvor hatte er Sara ein paar Flugstunden gegeben, weswegen es ihr gelingt, den Sturzflug zu stoppen und das Flugzeug zu stabilisieren. Sie und Jackson versuchen, umzukehren und zurück Richtung Mauritius zu fliegen, als sie in ein schweres Unwetter geraten. Sara schafft es, das Gewitter zu durchfliegen, allerdings werden dabei sowohl der Kompass als auch das Funkgerät des Flugzeuges schwer beschädigt.

Die beiden Drehbuchautoren Josh Campbell und Matt Stuecken wurden mit ihrem Skript zum vielfach preisgekrönten Horrorfilm "10 Cloverfield Lane" bekannt. "Horizon Line" ist ihr zweiter gemeinsamer Film. 

A Quiet Place (Montag, 6. März 2023, 22.45 Uhr)

USA, 2018

Buch                                  Bryan Woods, Scott Beck, John Krasiniski                                 
Regie                                 John Krasiniski
Kamera                              Charlotte Bruus Christensen
Schnitt                               Christopher Tellefsen
Musik                                 Marco Beltrami
Produktion                         Platinum Dunes
Redaktion                          Beate Schaaf
Länge                                circa 80 Minuten
 

Die Rollen und ihre Darsteller*innen

Evelyn Abbott                     Emily Blunt
Lee Abbott                         John Krasinski
Regan Abbott                     Millicent Simmonds
Marcus Abbott                    Noah Jupe
Beau Abbott                       Cade Woodward
Mann im Wald                    Leon Russom
und andere
 

Eine post-apokalyptische Welt, in der jeder Laut den Tod bringen kann: Familie Abbott muss geräuschlos leben, um nicht von monströsen Kreaturen mit extrem gutem Gehör getötet zu werden. Es sind blutrünstige Aliens, die die Erde nach einer Invasion langsam entvölkern, während die Abbotts lautlos um ihr Überleben kämpfen. John Krasinskis ungewöhnlicher Horrorthriller machte 2018 als so spannende wie intelligente Kinounterhaltung international Furore.

Drei Monate nach einer Alien-Invasion, die die Erde in eine nahezu menschenleere Gefahrenzone verwandelt hat, gehört die fünfköpfige Familie Abbott zu den wenigen Überlebenden. Sie muss die Herausforderung meistern, mit drei Kindern, ohne die geringsten Geräusche einen schwierigen Alltag zu bewältigen. Denn jeder von ihnen verursachte Laut kann eines der die Erde terrorisierenden Aliens herbeilocken, deren hochempfindliches Gehör ihre menschliche Beute auch auf größere Entfernungen entdeckt.

Regan, die älteste Tochter von Evelyn und Lee Abbott, ist gehörlos, sodass sich die Familie fließend in Gebärdensprache verständigen kann. Doch ihr Leben ist kompliziert: Da jedes noch so kleine Geräusch den Tod bringen kann, müssen sich alle Familienmitglieder akustisch immer im Griff haben. Man läuft barfuß, weint oder lacht lautlos, darf niemals klappern oder ein lautes Spielzeug benutzen.

Genau das wird dem jüngsten Abbott dann auch zum Verhängnis. Als er bei einem Streifzug in den Supermarkt des nahen Städtchens heimlich auch die Batterien eines Spielzeugflugzeugs mitnimmt, das ihm seine Schwester zugesteckt hat, kommt es zur Katastrophe.

Ein Jahr später ist Evelyn erneut schwanger. Regan hat noch immer Schuldgefühle und glaubt, dass ihr Vater sie ablehnt. Während die Familie Vorbereitungen trifft, um die Geburt des Kindes im Farmhaus überstehen und lautlos ein Baby versorgen zu können, versucht Lee, seinen Sohn Marcus für das Überleben draußen zu trainieren.

Als wieder einmal alle anderen unterwegs sind, platzt Evelyns Fruchtblase. Völlig auf sich gestellt, versucht sie, sich in den Keller des Farmhauses zu retten, tritt jedoch auf der Treppe in einen herausstehenden Nagel und stößt einen Schrei aus. Es dauert nicht lange, bis das erste Alien auftaucht, um sich seine Beute zu holen.

Hauptdarsteller John Krasinski ("Jack Ryan", "Das Büro") führte bei diesem dystopischen Endzeitthriller zum dritten Mal Regie und war auch Co-Autor des Drehbuchs. Die weibliche Hauptrolle spielt seine Frau Emily Blunt ("Der Teufel trägt Prada", "Sicario", "Mary Poppins' Rückkehr"), die auch in der Fortsetzung von 2020, "A Quiet Place 2", wieder die Protagonistin verkörperte. Ein dritter Film soll 2025 in die Kinos kommen.

"A Quiet Place" ist eine raffinierte Mischung aus Horrorthriller und feinfühlig erzählter Familiengeschichte voller gut beobachteter Details. Millicent Simmonds ("Wonderstruck"), die Darstellerin der gehörlosen Regan, ist auch im realen Leben gehörlos, wodurch sie ihren Co-Darstellern bei der Verwendung der amerikanischen Gebärdensprache eine große Hilfe war.

Die eigentliche Hauptrolle in der Geschichte aber spielen die Geräusche. Sie erzeugen und tragen die enorme Spannung innerhalb eines Sounddesigns, in dem jedes Rascheln oder Knistern mit Bedeutung aufgeladen ist. Keine Überraschung also, dass der Film bei der Oscarverleihung 2019 für den "Besten Tonschnitt" nominiert wurde.

Angel Has Fallen (Montag, 13. März 2023, 22.15 Uhr)

USA, 2018

Buch                                  Robert Mark Kamen, Matt Cook, Ric Roman Waugh
Regie                                 Ric Roman Waugh
Kamera                              Jules O‘Loughlin
Schnitt                               Gabriel Fleming
Musik                                 David Buckley
Produktion                         Millenium Media
Redaktion                          Christian Krusche
Länge                                circa 112 Minuten
 

Die Rollen und ihre Darsteller*innen

Mike Banning                     Gerard Butler
Allan Trumbull                    Morgan Freeman
Wade Jennings                  Danny Huston
Helen Thompson               Jada Pinkett Smith
David Gentry                      Lance Reddick
Clay Banning                     Nick Nolte
Leah Banning                    Piper Perabo
und andere
 

Bei einem Anschlag wird der US-Präsident schwer verletzt. Das gesamte Sicherheitsteam wird ausgelöscht, nur sein treuester Personenschützer überlebt den Angriff. Doch damit wird Mike Banning zum Hauptverdächtigen. Weil weitere fingierte Beweise auftauchen, ist der Agent des Secret Service auf sich allein gestellt. Er setzt alles daran, die Drahtzieher der Verschwörung zu enttarnen und den Präsidenten zu retten.

Mike Banning gehört zu den Veteranen des Secret Service, bereits zweimal hat er dem US-Präsidenten das Leben gerettet. Nun überlegt der Agent, in den Innendienst zu wechseln, um nicht mehr an vorderster Front zu stehen. Doch bei einem Angelausflug kommt es zu einem Attentat auf Staatsoberhaupt Trumbull. Das gesamte Sicherheitsteam fällt einem Drohnenangriff zum Opfer, nur Banning wird auf wundersame Weise verschont.

Dieser Umstand macht den loyalen Personenschützer zum Hauptverdächtigen, und er wird vom FBI festgenommen, während der schwer verletzte Präsident um sein Leben kämpft. Als Banning stärker belastet wird, sieht er nur noch einen Ausweg: Er muss fliehen und seine Unschuld auf eigene Faust beweisen. Doch FBI-Agentin Helen Thompson ist dem Flüchtigen auf den Fersen.

Eine erste Spur führt Mike zu dem Sicherheitsunternehmen seines Freundes Wade Jennings. Immer mehr deutet darauf hin, dass der Angriff auf den Präsidenten aus den eigenen Reihen kam. Da nun auch seine Frau Leah und seine Tochter in das Visier der Drahtzieher geraten, sucht Mike Unterstützung bei seinem exzentrischen Vater Clay, der als Einsiedler in den Wäldern West Virginias lebt. Denn, auch wenn sich der Gesundheitszustand des Präsidenten stabilisiert hat, er schwebt wegen der Verschwörer weiterhin in Lebensgefahr.

Ein sicheres Indiz für den Erfolg eines Filmes sind regelmäßige Fortsetzungen: Nach "Olympus Has Fallen" (2013) und "London Has Fallen" (2016) übernimmt der Brite Gerard Butler die Rolle des Secret-Service-Agenten Mike Banning bereits zum dritten Mal. Dabei knüpft "Angel Has Fallen" auch inhaltlich an die beiden Vorgänger an. Allerdings kam es zu personellen Veränderungen, die dem Unterhaltungsfaktor des temporeichen Actionfilms aber keinerlei Abbruch tun. Piper Perabo löst Radha Mitchell in der Rolle von Bannings Ehefrau Leah ab. Auch Aaron Eckhart muss als US-Präsident Benjamin Asher abdanken.

Der neue erste Mann heißt Allan Trumbull und wird von Morgan Freeman verkörpert. In dieser Rolle war der Schauspielveteran auch in den ersten beiden Filmen mit von der Partie und vollendet nun seinen politischen Aufstieg. Erst war er der Sprecher des Repräsentantenhauses, dann Vizepräsident, und nun ist er das Staatsoberhaupt.

World War Z (Montag, 20. März 2023, 22.15 Uhr)

USA, 2013

Buch                                  Matthew Michael Carnaham, Drew Goddard, Damon Lindelof
Regie                                 Marc Foster
Literarische Vorlage          Max Brooks
Schnitt                               Roger Barton, Matt Chessé
Musik                                 Marco Beltrami, Matthew Bellamy
Produktion                         Plan B Entertainment
Redaktion                          Andrea Bette
Länge                                circa 111 Minuten
 

Die Rollen und ihre Darsteller*innen

Gerry Lane                        Brad Pitt
Karin Lane                         Mireille Enos
Segen                                Daniella Kertesz
Captain Speke                   James Badge Dale
Jürgen Warmbrunn            Ludi Boeken
Thierry Umutoni                 Fana Mokoena
Ex-CIA Agent                     David Morse
Rachel Lane                      Abigail Hargrove
Constance Lane                Sterling Jerins
und andere

Auf der Erde verbreitet sich ein tödliches Virus. Menschen verwandeln sich in Zombies und töten andere. Einzige Hoffnung für die Welt außer Kontrolle: der Ex-UN-Mitarbeiter Gerry Lane. Lane muss seine Familie zurücklassen und reist auf der Suche nach "Patient Zero" und einem Impfstoff von den USA über Südkorea und Israel nach Wales und Kanada. Superstar Brad Pitt ist der Held des spektakulären Fantasy-Actionthrillers.

Ein Morgen in Philadelphia, scheinbar wie jeder andere. Familienvater Gerry Lane, ein ehemaliger Mitarbeiter der UN, bleibt mit seiner Frau Karin und den beiden kleinen Töchtern Rachel und Constance im Stau stecken. Doch dann werden sie von Zombies attackiert. In letzter Sekunde gelingt Gerry und seiner Familie mit einem verlassenen Campingwagen die Flucht aus der Stadt.

Kurze Zeit später nimmt Thierry Umutoni, stellvertretender UN-Generalsekretär, Kontakt zu Gerry auf. Die großen Städte in den USA sind zerstört, der Präsident ist tot, und mit Flugzeugen hat sich das Virus über die ganze Welt verbreitet.

Mit einem Hubschrauber lässt Thierry Gerry und dessen Familie auf einen Flugzeugträger der US-Regierung auf den Atlantik bringen. Dort erfährt Gerry das ganze Ausmaß der Katastrophe: Eine Pandemie ist auf der Erde ausgebrochen, Menschen verwandeln sich in Zombies. Blitzschnell verbreitet sich das Virus: Wer gebissen wird, infiziert andere, stirbt aber selbst nicht, sondern vegetiert als Untoter vor sich hin.

Thierry macht Gerry einen Vorschlag: Gemeinsam mit einem kleinen Team, darunter ein junger Virologe, soll Gerry sich auf die Spur der Infektion begeben. Er soll "Patient Zero", den ersten Kranken, suchen und herausfinden, wie sich das Virus bekämpfen lässt. Nur solange Gerry für die UN tätig ist, kann seine Familie sicher auf dem Flugzeugträger bleiben. Widerwillig nimmt Gerry an.

Erste Station seiner Reise ist Camp Humphreys, eine US-Militärbasis in Südkorea. Kurz nach der Landung kommt der Virologe bei einer Zombie-Attacke unter unglücklichen Umständen ums Leben. Ein im Camp inhaftierter Ex-CIA-Mann, der Waffen an Nordkorea verkaufte, gibt Gerry einen kryptischen Hinweis: Er soll einen Mann namens Jürgen Warmbrunn in Jerusalem aufsuchen.

Hauptdarsteller Brad Pitt ist Co-Produzent des spektakulären Actionthrillers von Marc Forster ("Monster's Ball"; "James Bond 007 – Ein Quantum Trost"). Der Film basiert auf einer Buchvorlage von Max Brooks mit dem Titel "Operation Zombie: Wer länger lebt, ist später tot".

Um den Stoff kino- und Blockbuster-tauglich zu machen, wurden gegenüber dem Roman etliche Änderungen vorgenommen. Die als Horror- und Zombiefilm getarnte Story lässt sich durchaus auch als politische Parabel lesen, als Ende der Zivilgesellschaft bei einer globalen Pandemie. Ironischerweise halten auch die höchsten Mauern die Untoten nicht auf.

The Revenant – Der Rückkehrer (Montag, 27. März 2023, 22.15 Uhr)

USA, 2015

Buch und Regie                 Alejandro G. Iñárritu
Kamera                              Emmanuel Lubezki
Schnitt                               Stephen Mirrione
Musik                                 Alva Noto, Ryûichi Sakamoto, Bryce Dessner
Produktion                         New Regency Productions
Redaktion                          Andrea Bette
Länge                                circa 140 Minuten
 

Die Rollen und ihre Darsteller*innen

Hugh Glass                        Leonardo DiCaprio
John Fitzgerald                  Tom Hardy
Andrew Henry                    Domhnall Gleeson
Jim Bridger                        Will Poulter
Hawk                                 Forrest Goodluck
Elk Dog                              Duane Howard
Hikuc                                 Arthur Redcloud
Powaqa                             Melwa Nakeh'o
Gass' Frau                        Grace Dove
Jones                                Lukas Haas
und andere

Am Missouri, Nordamerika, um 1823. Eine Gruppe europäischer Pelzjäger erleidet bei einem Überfall herbe Verluste. Ihr Fährtenleser Glass wird außerdem von einem Grizzly schwer verletzt. Der Winter setzt ein. Glass wird zurückgelassen, sein Sohn getötet. Doch der Mann überlebt sein eisiges Grab und sinnt auf Rache. Oscarprämiertes, bildgewaltiges Survival-Spektakel mit Superstar Leonardo DiCaprio in der Hauptrolle.

Herbst 1823. Der Trapper Hugh Glass ist mit seinem Sohn Hawk und einer Gruppe von Pelzjägern im Gebiet des Missouri-Flusses unterwegs. Die Truppe wird geleitet von Captain Andrew Henry. Die Männer haben reichlich Beute gemacht und wollen sich auf den Heimweg ins Fort Kiowa machen, als sie von einer Gruppe Arikaree attackiert werden. Schwer dezimiert, entscheiden sie sich, die kostbaren Felle zurückzulassen und den Heimweg auf einer von Glass vorgeschlagenen Route zu wagen. Unerbittlich rückt der Winter näher, schon fällt der erste Schnee.

John Fitzgerald sind Glass und sein Pawnee-Sohn Hawk ein Dorn im Auge. Fitzgerald wollte einen anderen Weg gehen, die Felle mitnehmen und deutet an, Glass könne ein Verräter sein. Als Glass im dichten Wald von einer Grizzly-Bärin attackiert und schwer verletzt wird, sieht Fitzgerald seinen Moment gekommen. Er will Glass von seinem Leiden erlösen, zumal der Weg ins Fort mit der schweren Last – Glass kann nicht mehr laufen – zu lange dauern würde.

Henry sucht einen Kompromiss und bietet den Männern, die freiwillig bei Glass bleiben, an, sie finanziell zu entschädigen. Fitzgerald und der junge Jim bleiben, doch die Situation eskaliert schnell: Fitzgerald tötet Hawk und begräbt Glass. Doch dieser kann sich einige Zeit später aus seinem eisigen Grab befreien und macht sich unter schrecklichen Schmerzen und Strapazen auf den Weg ins Fort Kiowa, wo er kurz nach Neujahr ankommt. Glass hat nur ein Ziel vor Augen: Rache am Mörder seines Sohnes und dem Mann, der ihn betrog und vergrub.

"The Revenant – Der Rückkehrer" war einer der erfolgreichsten Western der Filmgeschichte an den internationalen Kinokassen und überholte "Der mit dem Wolf tanzt".

Das Drehbuch fußt zu Teilen auf einem Roman von Michael Runke, "Der Totgeglaubte – Eine wahre Geschichte" aus dem Jahr 2002.

"Nur das Land ist ewig" ist einer der Schlüsselsätze des Films "Vom Winde verweht". Das Land ist aber nicht nur ewig, was Emmanuel Lubezkis grandiose Tableaus überdeutlich machen, sondern auch unerbittlich. Diese Unerbittlichkeit macht der Film fast körperlich spürbar. "The Revenant – Der Rückkehrer" führt zurück in die Tage der Eroberung und Besiedlung Nordamerikas durch europäische Einwanderer. In dem Zeitraum, in dem der Film angesiedelt ist, vermutlich um 1823 (im Film selbst gibt es keine Zeitangabe), waren weite Teile des Westens Nordamerikas noch nicht Staatsgebiet der heutigen USA.

Leonardo DiCaprio erstritt als kriechender Überlebender einer Bären-Attacke und menschlicher Arglist seinen ersten Oscar als bester Hauptdarsteller (2016).

Insgesamt erhielt "The Revenant – Der Rückkehrer" drei Oscars, neben dem Hauptdarsteller und dem Kameramann, Emmanuel Lubezki, wurde auch Regisseur Iñárritu ausgezeichnet. Nominiert war der Film in insgesamt 12 Kategorien.

Gedreht wurde in den US-Bundesstaaten Kalifornien und Montana sowie im "Fountain Mountain Ressort" in der kanadischen Provinz Alberta. Als die Schneeschmelze in Nordamerika einsetzte, reiste das Team noch zu Außenaufnahmen an die Südspitze Argentiniens.

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