Flucht aus Lissabon
Thriller/Der Fernsehfilm der Woche
Tom Fährmann, untergetauchter Menschenrechtsaktivist und erfahrener Fluchthelfer, soll für das deutsche BKA die portugiesische Kronzeugin Sophia Moreno aufspüren und in Sicherheit bringen. Doch weil sich Sophias siebenjähriger Sohn Noa in der Gewalt einer Hacker-Organisation befindet, die Sophia mit ihrem neuartigen Filterprogramm bekämpfen wollte, wird Toms Auftrag zu einer Rettungsmission, bei der er auf niemanden mehr vertrauen kann.
- ZDF Mediathek, ad ut ab Samstag, 8. März 2025, 10.00 Uhr
- ZDF, ad ut Montag, 17. März 2025, 20.15 Uhr
Texte
Stab und Besetzung
Stab
Buch Hans-Hinrich Koch
Regie Steffi Doehlemann
Bildgestaltung Oliver-Maximilan Kraus
Musik Martin Rott
Montage Melania Singer
Ton Tomas Kanok
Ausstattung Ana Teresa Castelo
Kostümbild Teresa Sousa
Produktion Fiction Magnet in Zusammenarbeit mit ndF Berlin im Auftrag des ZDF in Zusammenarbeit mit Logo ServusTV, gefördert durch Logo Lisboa Film Commission
Produzent Hans-Hinrich Koch (Fiction Magnet GmbH)
Producer Wiedeke Brünjes
Herstellungsleitung Frank Hechler
Produktionsleitung Helena Baptista
Redaktion Silvia Lambri
Länge 90 Minuten
Die Rollen und ihre Darsteller*innen
Tom Fährmann Hans Sigl
Sophia Moreno Hana Sofia Lopes
Dr. Christian Aristides Christoph Franken
Iris Martenstein Marion Kracht
Alexandra Velten Nadja Becker
Pedro Vassilis Koukalani
Tiago Kosyan João Craveiro
Idris Lumbada Miguel Hurst
Joris Voss Erik Madsen
Jabari Igor Regalla
Cheesy David Bredin
Claudio Gonçalo Diniz
Noa Moreno Santiago André
und andere
Inhalt
Als eine von Interpol veranlasste Fluchtmission für die Informatikerin und Cybercrime-Informantin Sophia Moreno eskaliert und ihr siebenjähriger Sohn Noa entführt wird, sucht die BKA-Abteilungsleiterin Iris Martenstein den ehemaligen Fluchthelfer Tom Fährmann, jetzt unter dem Decknamen Tom Hemmrich bekannt, auf. Der lebt seit einiger Zeit unter neuer Identität in London, nachdem er gegen die algerische Schleusermafia ausgesagt hatte.
Eigentlich will Tom sein altes Leben hinter sich lassen – bis er erfährt, dass seine Ex-Freundin, die Kontaktagentin Franziska Velten, bei dem misslungenen Interpol-Einsatz schwer verletzt wurde. Tom soll Sophia, die inzwischen untergetaucht ist, aufsuchen und sie in ein Safe House an der portugiesischen Küste bringen, damit sie vor der PR-Agentur "Target" in Sicherheit ist und gegen sie aussagen kann. Allerdings haben deren Chef Christian Aristides und seine Handlanger Sophias Sohn in ihrer Gewalt und drohen damit, ihn nur im Tausch gegen eine von Sophia geschriebene Software freizulassen. Mit dieser soll die Präsidentschaftswahl im afrikanischen Land Kitwana zugunsten des autoritären Amtsinhabers beeinflusst werden. Sophia wird vor eine grausame Entscheidung gestellt: das Leben ihres Kindes oder das Schicksal einer ganzen Nation.
Weil die Wahl schon in wenigen Tagen stattfindet, bleibt Tom und Sophia nicht viel Zeit, um eine politische und humanitäre Katastrophe abzuwenden, ohne dabei den kleinen Noa zu gefährden. Doch die Rettungsaktion wird schwieriger, weil es ‒ wie Tom erkennt ‒ in den Reihen des BKAs offensichtlich einen Maulwurf gibt.
Interview mit Hans Sigl
Was hat Sie an der Rolle am meisten interessiert?
Die dritte Zusammenarbeit mit Produzent Hans-Hinrich Koch fußt auf dem Zweiteiler "Flucht durchs Höllental" und "Der Feind meines Feindes". Es sollte aber eine neue Figur erdacht werden. Die Geschichte eines ehemaligen Anwalts, der als Fluchthelfer in London untertaucht und zum Schutz einer Zeugin nach Lissabon geholt wird, fand ich sehr reizvoll. Die Örtlichkeit natürlich auch und das Thema, das in diesem Film verhandelt wird: Fake News und Wahl-Manipulation. Aktueller kann man sich so einen Film gar nicht ausdenken.
Gibt es solche im Verborgenen operierenden Geheimdienstler beziehungsweise Fluchthelfer wirklich?
Was wir erzählen, ist nicht nach einer wahren Begebenheit geschildert, sondern fiktional. Aber dass Zeugen geschützt werden müssen und dass das gefährlich werden kann, sind Tatsachen. Im Film wird gezeigt, dass Schmiergelder fließen, um Menschen zu retten. Ich denke, die Mechanismen, die rund um die Situation von Flüchtenden entstehen, das Schlepperwesen, dieser gesamte Kosmos, ist für das breite Publikum bei uns, die wir in einem sicheren Land leben, nicht vorstellbar.
Was waren die Herausforderungen beim Dreh?
Die große Herausforderung bei den Dreharbeiten war wie immer die Zeit. Das Schöne daran war, dass das Team zum großen Teil aus Portugal war. Es war spannend, wie wir zusammengefunden haben. Es wurde am Set portugiesisch, englisch und deutsch gesprochen. Wir hatten einen wundervollen portugiesischen Kinderdarsteller – und meine Kollegin Hana Sofia Lopes spricht perfekt deutsch und portugiesisch, weil sie in Portugal und Luxemburg aufgewachsen ist. Ein sehr schönes Miteinander war das – so stelle ich mir internationale Zusammenarbeit vor.
Kannten Marion Kracht und Sie sich bereits vor dem Dreh?
Wir haben in Lissabon quasi unser 20-jähriges Kennenlernen begangen. Sie hatte damals eine Gastrolle bei der "Soko Kitzbühel", wo wir erstmals miteinander gearbeitet haben.
Ein weiteres Thema des Filmes ist hochaktuell: Es sollen Wahlen durch Bots und Deep Fakes, die man heute leicht mit KI herstellen kann, manipuliert werden. Womit haben wir es da zu tun?
Wir sehen da eine große Überforderung auf uns zukommen, sprich Künstliche Intelligenz gepaart mit Fake News. Eine Kombination, die verschiedene Gesellschaftsformen, in dem Fall auch die Demokratien, gefährden kann. Hier setzt dieser Film an und schafft hoffentlich ein Bewusstsein, dass man grundsätzlich kritischer bei vermeintlichen News ist und sich breiter aufstellt, damit man nicht in die Falle tappt.
Fake News – ist das ein Thema bei Ihnen im Privaten, mit Ihren Kindern?
Ja, wir sprechen offen darüber. Vielleicht ein kleiner Aufruf an das Publikum, sich dieses Themas anzunehmen – und damit kann man nicht früh genug anfangen. Sobald man das Handy anmacht und auf Social-Media-Kanäle geht, beginnen gefühlt auch schon die Fake News. Kinder sind da noch leichter zu kriegen, was man zum Beispiel sieht, wenn rechte Parteien über TikTok Stimmung generieren. Dies wird angenommen von den Kids, weil es über diesen Kontakt so schnell und bekömmlich daherkommt. Es ist die immer größer werdende Aufgabe der Erwachsenen, die Kinder dahin zu führen, diese Mechanismen zu erkennen.
Lissabon: Waren Sie vor den Dreharbeiten schon mal da? Was fasziniert sie an der Stadt?
Ja, ich war früher schon mal da, und ich hatte auch jetzt Zeit, mich ein wenig umzuschauen. Ich fand die Fado-Lokale und die schönen Bierbars ganz toll. Da ist einfach wahnsinnig viel los. Ich bin mit den portugiesischen Kollegen immer quer durch die Stadt hin und zurück zum Set gefahren. Das war sehr interessant, und ich habe da viele Informationen bekommen. Ich habe aber leider nicht alle Sehenswürdigkeiten gesehen, dazu fehlte dann doch die Zeit. Aber ein absolut lohnenswertes Reiseziel.
Haben Sie Fado erleben können als Sie vor Ort waren?
Ja, wir hatten einen Abend in einem Fado-Lokal. Ich muss sagen, ich verstehe die Musik sehr, bin dann aber doch eher der Flamenco-Typ.
Wie viel Natas haben Sie während Ihres Aufenthaltes in Lissabon gegessen?
Erstaunlich wenig. Es gibt ja Bäckereien in Lissabon, bei denen die Leute Schlange stehen und die Natas im Sechserkarton kaufen. Aber lustig war, als ich zurückkam – selektive Wahrnehmung –, habe ich plötzlich überall diese Vanillepudding-Pastetchen stehen sehen – in Fernsehshows, Caterings, überall! Die haben mich quasi verfolgt – und dann habe ich doch mal zugeschlagen.
Ein zusätzliches Audio-Interview mit Hans Sigl finden Sie hier: Pressemappe: O-Töne für Radiosender und Audio-Medien: ZDF-Presseportal
Interview mit Hana Sofia Lopes
Respekt, Sie sprechen diverse Sprachen, unter anderem Portugiesisch und Deutsch muttersprachlich.
Ja, ich bin ein Sprach-Chaot. Meine Muttersprachen sind Portugiesisch, Deutsch, Französisch und Luxemburgisch. Ich bin in Luxemburg geboren und aufgewachsen, meine Eltern kommen jedoch aus Portugal und haben mir das Portugiesische quasi in die Wiege gelegt. Spanisch habe ich durch das Erasmus-Programm in Madrid gelernt, Niederländisch durch einen Ex und Englisch dank meiner kanadischen Familie. Fun Fact: Ich denke immer in der Sprache des Ortes, an dem ich bin – letzten Sommer war ich eine Weile in Los Angeles und schwups, dachte ich nur noch auf Englisch.
Was sind die größten Unterschiede zwischen einer portugiesischen und einer deutschen Produktion?
Ich habe schon einige Male in Portugal gedreht. Was die Unterschiede angeht: Klar, es gibt kleine kulturelle Nuancen. In Portugal startet man den Tag gerne mit einer herzlichen Umarmung, und die Gespräche sind oft lebhafter (und lauter). In Deutschland oder Luxemburg läuft alles etwas strukturierter und effizienter ab. Aber im Kern sind wir alle gleich – wir versuchen alle, so gut wie möglich gute Geschichten zu erzählen und das Publikum zu berühren.
Was war Ihre Lieblingsszene in Lissabon?
Meine Lieblingsszene aus "Flucht aus Lissabon" entstand an meinem ersten Drehtag, den wir am Praça do Comércio in Lissabon gedreht haben – einem der bekanntesten und symbolischsten Orte der Stadt. Wie jeder Schauspieler sagt, ist der erste Drehtag immer besonders, weil er voller Nervosität und jeder Menge Aufregung steckt. Neulich bin ich mit einem Freund dort vorbeigelaufen und hab ihm stolz erzählt: "Hier hab ich meine erste Szene im deutschen Film gedreht." Also ja, dieser Platz wird jetzt immer eine besondere Erinnerung für mich bleiben.
Was waren die Herausforderungen beim Dreh für Sie?
Die größte Herausforderung war definitiv, eine Mutter zu spielen. Eine Mutter spiele ich zum ersten Mal, und im richtigen Leben habe ich noch keine Kinder. Natürlich kenne ich das starke Gefühl der Liebe und Fürsorge als Tante, denn ich habe viele Neffen, aber eine Mutter zu spielen, die mit einem so dramatischen und emotionalen Thema konfrontiert ist, war wie das Eintauchen in eine ganz neue Tiefe. Hinzu kam die Verantwortung, diese komplexe Rolle, die sowohl Stärke, als auch tiefe Emotionen erfordert, auf Deutsch zu spielen. Schlussendlich haben wir es Schritt für Schritt geschafft, Tag für Tag – und am Ende bin ich sehr stolz auf das Ergebnis.
Was haben Sie mit Ihrer Figur gemein, was unterscheidet sie?
Sophia macht eine unglaubliche Reise durch. Sie ist eigentlich eine ganz normale Person, keine Superheldin. Doch als ihr Sohn entführt wird, entdeckt sie eine innere Stärke, von der sie selbst nichts wusste und während des Drehs habe ich persönlich genau das Gleiche erlebt.
Von all den Sprachen, die ich spreche, ist Deutsch diejenige, die ich in meiner Karriere bisher am wenigsten erforscht habe. Wegen meines Akzents dachte ich, das wäre ein Nachteil, aber im Gegenteil – mein kleiner Akzent hat der Rolle eine zusätzliche Dimension gegeben. Dies hat sich als Stärke herausgestellt, genau wie bei Sophia, die auch ihre innere Stärke entdeckt. Wir beide sind Kämpferinnen. Sophia lässt sich von nichts und niemandem aufhalten, um ihren Sohn zu finden, und ich bin genauso, wenn es um meine Werte und Überzeugungen geht. Was uns unterscheidet? Während Sophia ein Technikgenie ist, bin ich schon mit dem WLAN-Passwort überfordert. Technik ist einfach nicht mein Ding. Aber was uns verbindet, ist die Entschlossenheit, unsere Ziele zu erreichen, egal wie groß die Herausforderung ist.
Wie haben Sie die Szene im Wasser umgesetzt?
Wie der "Zufall" es will, habe ich mit meinen Freundinnen in Luxemburg eine kleine Sauna-Tradition entwickelt, bei der wir nach der Hitze ins eiskalte Wasser springen – ein Wettbewerb, wer am Längsten bleibt. Als ich dann für die Szene in den eiskalten Tejo-Fluss musste, dachte ich mir: "Ach, das ist ja wie ein Spaziergang im Park im Vergleich zum Sauna-Wasser." Trotz Neopren war das Wasser eiskalt, und wir mussten die Szene mehrmals drehen. Am Ende, muss ich sagen, waren meine Lippen lila – aber ja, das Leben hatte mich auf diese Weise vorbereitet, ohne dass ich es wusste.
Deep Fakes: Ist das für Sie ein Thema im Privaten? Was macht das mit Ihrem Beruf?
Das Thema des Films ist tatsächlich hochaktuell und zeigt, wie gefährlich Desinformation und Deep Fakes sein können. Wir stehen vor einer Herausforderung, die Technologie für gute Zwecke zu nutzen und gleichzeitig sicherzustellen, dass sie nicht gegen uns eingesetzt wird. Privat bin ich mir dieser Gefahr bewusst. Ich hinterfrage inzwischen viel stärker, was ich online sehe. Wir alle haben die Verantwortung, kritisch mit Informationen umzugehen und nicht alles sofort für bare Münze zu nehmen. Auch in meinem Beruf spielt das Thema eine Rolle. Als Schauspielerin geht es um das Erzählen von Geschichten, die Menschen berühren. Doch wenn selbst Bilder und Videos manipulierbar sind, wird es schwieriger, Authentizität zu bewahren. Aber genau hier kommen Empathie und echte menschliche Verbindung ins Spiel. Unsere Fähigkeit, durch Kunst wahre Emotionen zu transportieren, bleibt unersetzlich. Am Ende, glaube ich, gewinnt die Echtheit – sowohl im Film als auch im Leben.
Fünf Fragen an Marion Kracht
Was hat Sie an Ihrer Rolle am meisten interessiert?
Ich spiele eine Abteilungsleiterin des BKAs. Sie scheint erstmal alles im Griff zu haben, was sich aber schnell als falsch herausstellt. Sie ist eine zerrissene Person mit einem dunklen Geheimnis. Es ist immer schön, Figuren zu spielen, die nicht eindimensional sind. Mich hat außerdem interessiert, in einem Thriller mitzuspielen, in dem es um Cyberkriminalität geht.
Die Rolle hätte vor fünf Jahren ein Mann gespielt, oder? Sie engagieren sich für Sichtbarkeit von Frauen 47+? Wie weit sind wir damit?
Definitiv wäre diese Rolle noch vor ein paar Jahren mit einem Mann besetzt worden. Es ist also schon besser geworden, aber es gibt noch viel zu tun. Es gibt zum Beispiel oft "Paare", in denen ältere Männer mit jungen Frauen kombiniert werden, ich kenne aber keine umgekehrte Kombination. Außerdem wird oft argumentiert, dass ältere Kolleginnen so teuer sind, daher nimmt man Jüngere. Aber ältere Kollegen sind auch teuer, bei denen wird die Gage, die über Jahre erarbeitet wurde, gerne bezahlt.
Waren Sie vor dem Dreh schon mal in Portugal?
Ich war schon oft in Portugal und liebe es sehr. Lissabon ist eine traumhafte Stadt.
Was ist das Besondere an der Stadt?
Überall gibt es gutes Essen, auch veganes beziehungsweise vegetarisches. Viel Kultur – und das Meer natürlich. Wenn man mit dem Bus über die berühmte Brücke (Ponte 25 de April) fährt, kommt man gleich zu traumhaften Stränden, die auch gut zum Surfen sind.
Ihr Geheimtipp bitte?
LX Factory – ist aber kein Geheimtipp mehr. Der kleine botanische Garten im Park Eduardo 7. Am Miradouro de São Pedro de Alcãantara im Liegestuhl einen weißen trockenen Portwein mit Tonic (typisch für Lissabon) bestellen und die Aussicht genießen.
Producer's Note von Autor und Produzent Hans-Hinrich Koch
"Flucht aus Lissabon" ist bereits der dritte Thriller mit Hans Sigl, den ich in Zusammenarbeit mit der ZDF-Redakteurin Silvia Lambri entwickelt habe. Und wieder ging es uns darum, den Protagonisten an einem faszinierenden Schauplatz in eine spannende und aktuelle Thriller-Thematik zu involvieren, die etwas "bigger than life" ist. Doch als ich beim Drehbuchschreiben tiefer über die Schattengestalten recherchierte, die mittels Fake News und Desinformationskampagnen Wahlen manipulieren, stellte ich fest: Hier ist gar nichts bigger than life, sondern längst beängstigende Realität. In den vergangenen Jahren ist eine rasant wachsende Desinformationsindustrie entstanden, die gezielt daran arbeitet, die Wahrheit im Sinne ihrer machthungrigen oder finanzstarken Auftraggeber zu verbiegen. Und das enorme Ausmaß an Desinformation und Meinungsmanipulation ist mittlerweile eine der größten Gefahren für die Demokratien weltweit. Getarnt als "Consultingfirmen" bieten skrupellose Akteure ein hochspezialisiertes Leistungsspektrum an, um Despoten und Autokraten an die Macht zu bringen – oder dort zu halten. Sie hacken, verleumden, fälschen, stellen Whistleblower kalt, radikalisieren die Menschen und bringen damit ganze Gesellschaften ins Wanken.
Um von diesen Themen zu erzählen, war Lissabon die perfekte Bühne. Die schillernde Metropole am Tejo hat eine bewegte Geschichte als Schicksalsort von Flüchtenden aus aller Welt. Lissabon bot uns zudem eine spektakuläre Kulisse – aber auch besondere logistische Herausforderungen. Wir drehten an touristisch stark frequentierten Spots und hatten in der Drehzeit die sintflutartigen Regenfälle genauso zu bewältigen, wie den Saharasand oder die maritimen Herausforderungen eines wilden Atlantiks. So findet nicht selten das größte Abenteuer hinter der Kamera statt, und man ist dankbar für das immense Engagement eines Teams, in dem deutsche und portugiesische Kollegen hochmotiviert zusammenarbeiten. Dass mir Lissabon von der Locationsuche bis zum letzten Drehtag so ans Herz gewachsen ist, hat daher viel mit den menschlichen Begegnungen hier zu tun. Daher freut es mich besonders, dass das deutsche Publikum jetzt neben den vielen bekannten Gesichtern auch die wunderbaren Darsteller aus Portugal kennenlernen kann.
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