"Frau Holles Garten". Fotocredit: ZDF/Boris Laewen.

Frau Holles Garten

"Herzkino" mit Cornelia Froboess

Gärtnermeisterin Mia liebt den Botanischen Garten über alles. Doch sollte ihre intrigante Schwester die Leitung übernehmen, droht dem Garten eine düstere Zukunft. Kann Mia das mit Hilfe von Frau Holle verhindern? Am zweiten Adventssonntag zeigt das ZDF "Frau Holles Garten" und überträgt damit ein altbekanntes Märchen in die Gegenwart.

  • ZDF, Sonntag, 8. Dezember 2019, 20.15 Uhr
  • ZDF Mediathek, Sonntag, 1. Dezember 2019

Texte

Stab

Buch                 Sarah Esser
Regie            Seyhan Derin
Kamera Florian Schilling
Ton         Ben Krüger, Ron Klober
Schnitt         Maja Stieghorst
Musik   Therese Strasser
Kostüme     Corinna Baum
Szenenbild    Jörg Prinz
Produktion                 sabotage films GmbH
Produzenten           Annedore von Donop, Karsten Aurich
Redaktion                 Silvia Hubrich
Länge                               ca. 89 Minuten

Besetzung

Frau Holle        Cornelia Froboess
Mia Goldig        Klara Deutschmann
Marissa Goldig       Lavinia Wilson
Helene Goldig       Lena Stolze
Jakob Sommer       Jean-Yves Berteloot
Lennart Sommer     Patrick Kalupa 
Costas Nikolaidis      Edgar Eckert
Stefanie Lilienfeld  Stephanie Gossger
Peter Pechmeyer     Thomas Bestvater
Azubi        Saladin Dellers
Frau Hahnenschrei     Dennenesch Zoudé
Herr Frühling     Andreas Hoppe
Mann im karierten Anzug     Gerd Welkisch
und andere

Inhalt

Mia Goldig liebt ihren Job im Botanischen Garten. Doch ihre Mutter, die scheidende Leiterin des Gartens, zieht ihre Schwester als Nachfolgerin vor. Kann Frau Holle für die richtige Entscheidung sorgen?

Die neue Leiterin muss vor allem finanzkräftige Sponsoren finden, da sich der Garten in finanziellen Nöten befindet. Eine Aufgabe, die sich die zurückhaltende Chefgärtnerin Mia selbst nicht zutraut. Sie liebt die Pflanzen, nicht aber den großen Auftritt. Ganz im Gegensatz zu ihrer selbstsicheren Schwester Marissa.

Auch ihre Mutter Helene sieht in Mia, die stottert, wenn sie vor mehreren Menschen sprechen muss, nicht die richtige Wahl für diesen repräsentativen Posten. Dagegen scheint ihr die zielstrebige Marissa wie geschaffen für die Stelle. Dass Marissa der Garten völlig egal ist und sie ein intrigantes Spiel treibt, entgeht Helene.

Aber Frau Holle, der guten Seele des Gartens, die dort einen Laden betreibt, bleibt nichts verborgen: Sie weiß, dass Marissa die völlig Falsche für die Rettung des Botanischen Gartens ist. Mia hingegen eignet sich in Frau Holles Augen perfekt für die Aufgabe. Und so ermuntert sie Mia, sich als Leiterin zu bewerben. Auch der neue Gartenbauunternehmer Lennart Sommer, zu dem sich Mia hingezogen fühlt, bestärkt sie darin.

Zwischen den Schwestern entbrennt ein Kampf um den Botanischen Garten. Schafft es Mia, sich zu beweisen und Marissas finstere Pläne zu verhindern?

"Es wird immer 'Gut und Böse' geben" – Interview mit Cornelia Froboess

Was macht Frau Holle zur guten Seele und heimlichen Besitzerin des Botanischen Gartens?

Der Garten ist die Seele von Frau Holle. Sie sieht alles, kennt alle Pflanzen, alle Angestellten und deren Charaktere.

Für Mia ist Frau Holle eine Art märchenhafter Coach. Was sieht Frau Holle in der jungen Frau?

Mia ist für Frau Holle wie eine Tochter und die Einzige im Umkreis, die das Herz und Händchen hat, den Garten zu beleben, zu erhalten. Außerdem liebt sie die Arbeiterinnen und Arbeiter und ist voller Menschenliebe.

Warum kommt das Märchen "Frau Holle" niemals aus der Mode?

Weil es immer "Gut und Böse" geben wird.

Frau Holles Café ist ein friedlicher Ort und der Botanische Garten eine Oase der Glückseligkeit. Wo kommen sie privat zur Ruhe?

In "meinem Garten" auf dem "Rinklhof" in Oberbayern.

"Ich setze auf die heilende Kraft von Pflanzen" – Interview mit Klara Deutschmann

Sie spielen Mia Goldig, die ein Händchen für Pflanzen aller Art hat und bei den Mitarbeitern des Botanischen Gartens beliebt ist. Als eine neue Direktorin für den Garten gesucht wird, zögert Mia. Warum?

Mia ist eher schüchtern und steht nicht gerne im Mittelpunkt. Sie liebt Pflanzen, ihre Arbeit im Botanischen Garten und der Umgang mit den Mitarbeitern dort erfüllt sie. Glück bedeutet für Mia nicht, eine hohe Position innezuhaben. Im Gegenteil: Es setzt sie eher unter Druck, vor vielen Menschen zu sprechen. Sie hat ihr Leben lang von ihrer Mutter und ihrer Schwester gelernt, dass sie nicht besonders belastbar sei. Mit den Jahren hat sie aufgehört, diese Festlegung in Frage zu stellen.

Mia Goldig sucht Frau Holles Nähe. Was sieht sie in der alten Dame?

Frau Holle hat die große Gabe, Menschen in die Seele gucken zu können, ihr Innerstes zu erkennen. Sie weiß um Mias Stärke, ihre Hilfsbereitschaft und ihren sicheren Instinkt. In Frau Holles Anwesenheit kann Mia ganz sie selbst sein und fühlt sich geborgen und verstanden, so dass sie sich entfalten kann.

Mia kann sich nicht auf die Unterstützung ihrer Mutter verlassen. Wieso?

Ihre Mutter unterstützt Mia schon, aber aus Sorge um sie, traut sie ihr nicht das zu, was sie eigentlich  leisten kann. Sie sieht in Mia noch immer das kleine Mädchen, das sehr sensibel und unsicher ist und sich schnell aus der Bahn werfen lässt. Lennart hat hingegen einen unvoreingenommenen Blick auf Mia, der ihr Mut macht. Mia lernt von ihm, dass sie ihre Kraft in sich selbst finden kann, wenn sie anfängt, sich zu vertrauen. Dieses Vertrauen ist in Mias Leben ein großes Schlüsselwort.

Sie haben die meiste Drehzeit im Botanischen Garten in Berlin verbracht. Was machen Ihre eigenen Zimmerpflanzen?

Oh, ich liebe meine Zimmer- und Balkonpflanzen! Ich hege und pflege sie und bastle mit Hingabe Selbstbewässerungssysteme, wenn ich mal längere Zeit nicht zuhause bin. Und wenn ich im Herbst Tomaten auf dem Balkon ernten kann oder Pasta mit eigenem Pesto koche, macht mich das froh.

Mia hat eine besondere Vision für die Zukunft des Botanischen Gartens. Wie sieht diese aus?

Mia möchte die Forschung an der heilenden Wirkung von Pflanzen im Botanischen Garten weiter ausbauen. Sie ist der Auffassung, dass die Natur dem Menschen helfen kann, gesund zu werden und zu bleiben. Ich habe großen Respekt vor Menschen, die sich mit Heilpflanzen so gut auskennen wie Mia. Es war spannend, mich in der Vorbereitung noch eingehender damit zu beschäftigen.
Ich selber setze auch auf die heilende Kraft von Pflanzen.

Welche Rolle spielten Märchen in Ihrer Kindheit?

Märchen gehörten als Kind fest zu meinen Gute-Nacht-Geschichten – unsere Eltern haben sie meiner Schwester und mir immer vorgelesen. Allerdings habe ich erst Jahre später festgestellt, dass viele Märchen in der Version meiner Eltern einen ganz anderen Schluss hatten. Sie haben diesen sehr fantasievoll neu gedichtet, um uns mit einem versöhnlichen Ende in die Träume zu schicken.

"Bei 15-Zentimeter-Absätzen kann man nur staksen" – Interview mit Lavinia Wilson

Mia nennt ihre Schwester Marissa die "Boshaftigkeit in Person", wie würden Sie Marissa beschreiben?

Marissa ist egozentrisch, manipulativ und durchsetzungsstark. Eine eiskalte Kapitalistin. Natürlich schlummert ganz tief in ihr auch eine zarte, verletzte Seele. Aber von der zu erzählen wäre ein anderer Film.

Marissa hat in kurzer Zeit alle auf ihrer Seite. Nur mit Frau Holle wird sie nicht warm. Warum?

Marissa würde sagen, dass Frau Holle der Humor und der Sinn fürs echte Leben fehlen.

Ihre Kostüme als "Pechmarie" haben Ihnen sehr gut gefallen. Was machte die Garderobe so besonders?

Die Kostümbildnerin Corinna Baum hat mir die perfekte Fashion-Rüstung auf den Leib geschneidert. Ausnahmsweise mal keine Angst vor Klischees, sondern voll auf die 12.

Unsere erste Inspiration war Cruella aus "101 Dalmatiner". Sie hat das aber viel bunter, noch krachiger interpretiert. Sie hat sich unglaublich viele Gedanken gemacht – zum Beispiel hat sie passend zum Charakter völlig übertriebene stachelige Schmuckstücke gefunden. Und bei den 15-Zentimeter-Absätzen kann man nur staksen. Da spielt sich die böse Schwester ganz von alleine.

Fotohinweis

Fotos sind erhältlich über ZDF Presse und Information, Telefon: 06131 – 70-16100, und über
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