Fünf Freunde
Abenteuerserie frei nach den Büchern von Enid Blyton/Free-TV-Premiere
Die Neuauflage des Enid-Blyton-Klassikers ist als internationale Koproduktion in Zusammenarbeit mit der BBC und BBC Studios entstanden – die "Fünf Freunde" zaubern ein Highlight ins Weihnachtsprogramm des ZDF.
- ZDF Mediathek, ad ut Ab Donnerstag, 5. Dezember 2024, 10.00 Uhr
- ZDF, ad ut Ab Mittwoch, 25. Dezember 2024, 16.00 Uhr
Texte
Ein Highlight im Weihnachtsprogramm
Ein sagenumwobener und jahrhundertelang verschollener Schatz, eine Erfindung, die den Kurs der Welt verändern könnte, und viele ungelöste Geheimnisse – die "Fünf Freunde" zaubern ein Highlight ins Weihnachtsprogramm des ZDF.
Die Neuauflage des Enid-Blyton-Klassikers ist als internationale Koproduktion in vertrauensvoller Zusammenarbeit mit der BBC und BBC Studios entstanden. Die inhaltlich, visuell und inszenatorisch außergewöhnliche und moderne Umsetzung der erfolgreichen Buchreihe ist dem gefeierten dänischen Filmemacher Nicolas Winding Refn zu verdanken.
In einer Zeit, in der das Bedürfnis nach packenden Abenteuer-Geschichten wächst, bieten George, Julien, Dick, Anne und Hund Timmy beste Unterhaltung für die ganze Familie.
Jasmin Maeda
Hauptredaktionsleitung Internationale Fiktion
Junge Helden, große Abenteuer
Egal ob als Bücher, Hörspiele, Kinofilme oder Serien – mit den Abenteuern von Julien, Dick, Anne und George und natürlich Hund Timmy wachsen seit Generationen Kinder auf der ganzen Welt auf.
An dieses große Vermächtnis des Enid-Blyton-Klassikers "Fünf Freunde" für die BBC und das ZDF haben sich nun die Produktionsfirma Moonage Pictures zusammen mit Nicolas Winding Refn und Matthew Read als Creator gewagt. Refn, vor allem bekannt für eher düstere und brutale Stoffe, scheint auf den ersten Blick eine ungewöhnliche Wahl für den Stoff zu sein, doch gerade seine besondere Handschrift hinsichtlich Bildkomposition, Farbgebung und Kameraführung machen die Serie zu etwas ganz Besonderem.
Beeindruckend ist auch das Production Design der drei neuen Abenteuer, denn für die Serie, die in den 1930er Jahren spielt, wurden in einem Studio nicht nur geheime Höhlen, ein Zug und ein Zirkus gebaut, sondern auch Kirrin Cottage, das Wohnhaus der Bernards, liebevoll und detailreich ausgestattet.
Mit Leben gefüllt wird das alles durch den fantastischen Cast – allen voran die vier jungen Darstellerinnen und Darsteller Diaana, Elliott, Kit und Flora – und natürlich Hund Kip – die mit so viel Freude, Leichtigkeit, Witz und Mut die allseits bekannten Charaktere spielen.
Katharina Kremling
Redaktion Internationale Fiktion
Stab, Besetzung, Inhalt
Drehbuch Matthew Read (Folgen 1+3), Priva K. Dosanih (Folge 2),
Matthey Bouch (Folge 3)
Vorlage Enid Blyton
Creator Nicolas Winding Refn, Matthew Read
Regie Tim Kirkby (Folge 1), Asim Abbasi (Folge 2),
Bill Eagles (Folge 3)
Kamera Ewan Mulligan (Folgen 1+2), Mike Spragg (Folge 3)
Schnitt Mike Hopkins
Musik Julian Winding, Ben Pearson
Szenenbild James North
Kostüme Ros Marshall
Produktion Moonage Pictures, NWR Originals
Executive Producer Matthew Read, Will Gould, Matthew Bouch, Frith Tiplady,
Nicolas Winding Refn, Christina Bostofte Erritzøe,
Kimberley Willming, Amy Buscombe, Karen Lawler
Producerin Sophie MacClancy
Redaktion Katharina Kremling, Frank Seyberth
Länge 3 x circa 90 Minuten
"Fünf Freunde" ist eine Produktion von Moonage Pictures und NWR Originals für BBC in Koproduktion mit ZDF und BBC Studios in Zusammenarbeit mit The Mediapro Studios
Die durchgehenden Rollen und ihre Darsteller*innen
George Diaana Babnicova
Julian Elliott Rose
Anne Flora Jacoby Richardson
Dick Kit Rakusen
Timmy, der Hund Kip The Dog
Quentin James Lance
Fanny Ann Akinjirin
Thomas Wentworth Jack Gleeson
und andere
Die einst von der Kinder- und Jugendbuchautorin Enid Blyton erdachten "Fünf Freunde" kehren zurück in einer Neuinterpretation, für die der preisgekrönte dänische Filmemacher Nicolas Winding Refn als Creator und Produzent verantwortlich zeichnet. Im Mittelpunkt der in den späten 1930er Jahren im Südwesten Englands angesiedelten drei neuen Abenteuer stehen die resolute George, ihr treuer Hund Timmy sowie ihre Cousins Julian und Dick sowie ihre Cousine Anne. Gemeinsam sind sie einem wertvollen Schatz der Tempelritter auf der Spur, bewachen eine heiß umkämpfte Rechenmaschine und lüften das Geheimnis um einen Diamanten mit vermeintlich magischen Kräften.
Sendetermine, die weitere Besetzung und Inhalte der Folgen
Der Fluch der Felseninsel
(Sonntag, 25. Dezember 2024, 16.00 Uhr)
Die weiteren Rollen und ihre Darsteller*innen
Bosewell William Abadie
Mrs. Wentworth Diana Quick
Butler Phillip Roy
und andere
Die ebenso forsche wie eigensinnige Georgina, die lieber George genannt werden will, findet auf einem herrenlosen Boot den Hund Timmy, mit dem sie sich gleich anfreundet. Weniger herzlich fällt hingegen Georges Empfang für ihren Verwandtenbesuch aus. Ihre Cousins Julian und Dick sowie ihre Cousine Anne sind aus London gekommen, um die Ferien im Haus von Georges Eltern in Dorset zu verbringen.
Doch bald schon bricht das Eis zwischen den Kindern und sie begeben sich gemeinsam mitsamt Timmy auf eine spannende Schatzsuche. Es geht um die nie entdeckten Reichtümer der Tempelritter, die sich vor 800 Jahren auf Kirrin Island niedergelassen hatten. Die Insel befindet sich in Besitz von Georges Familie. Allerdings will der zwielichtige Antiquar Thomas Wentworth sie unbedingt kaufen, um den Schatz für sich beanspruchen zu können. Die "Fünf Freunde" wollen das aber nicht zulassen. Sie gehen selbst auf Spurensuche und untersuchen die Grabkammer des legendären Ritters William Marshal. Dabei geraten sie in höchste Gefahr.
Die Abenteuer im Nachtzug
(Sonntag, 25. Dezember 2024, 17.30 Uhr)
Die weiteren Rollen und ihre Darsteller*innen
Mr Roland Ed Speleers
Sabrina Grover Nora Arnezeder
Maxwell Michael Lindall
Gene Ryan Gage
Frank Jason Thorpe
Roger Henry Miller
Petula Orla Fitzgerald
Einbrecher Oliver Ward
Oberkellner Antoine Paulin
Frau Winter Julia-Maria Arnolds
und andere
Georges Vater Quentin ist ein engagierter Erfinder, dessen Kreationen aber zumeist leider nicht funktionieren. Nun scheint ihm mit einer Algebra-Maschine endlich der große Wurf zu gelingen. Doch seine bahnbrechende Erfindung bleibt auch anderen nicht verborgen.
Die britische Regierung setzt einen als Lehrer getarnten Agenten als Beobachter auf Quentin an. Angesichts des sich abzeichnenden Zweiten Weltkriegs soll auf jeden Fall verhindert werden, dass wichtige Technologie in Feindeshand gerät. Es wird angeordnet, die Maschine mitsamt ihrem Erfinder auf einer Militärbasis in Schottland in Sicherheit zu bringen. Da Georges Mutter Fanny darauf besteht, dass die gesamte Familie Quentin begleitet, reisen auch Julian, Dick, Anne, George und Timmy mit dem Nachtzug in Richtung Norden.
Die Fahrt gestaltet sich überaus ereignisreich, denn es sind mehrere Personen an Bord, die das wertvolle Gerät gerne in ihren Besitz bringen möchten – dabei ist einigen von ihnen jedes Mittel recht.
Das Auge der Morgenröte
(Sonntag, 26. Dezember 2024, 15.15 Uhr)
Die weiteren Rollen und ihre Darsteller*innen
Der große Supremo Jason Flemyng
Dr. Graves Emma Paetz
Aubrey Art Malik
Jo Tilly Walker
Bradley Arthur Sylense
Bingo, der Clown Atilla Akinci
und andere
George ist traurig, weil Julian, Dick und Anne bald nach London zurückkehren müssen. Doch zuvor wartet auf die fünf Freunde noch ein weiteres Abenteuer. Sie lernen den Magier "Der große Supremo" kennen, der angeblich von bösen Menschen verfolgt wird, die ihm das "Auge der Morgenröte" wegnehmen wollen. Die Kinder verstecken den etwas kauzigen, aber sympathischen Mann im Haus von Georges Eltern.
Dort taucht plötzlich die Psychiaterin Dr. Graves auf, die auf der Suche nach Supremo ist. Als sie die fünf Freunde unter Druck setzt, gibt der Magier sein Versteck auf und stellt sich. Er wird zurück in eine psychiatrische Anstalt gebracht.
Doch für Julian, Dick, Anne, George und Timmy ist der Fall damit keineswegs erledigt. Sie machen im Zirkus Supremos kleine Tochter Jo ausfindig und erfahren von ihr, dass es sich beim "Auge der Morgenröte" um einen Diamanten mit magischen Kräften handeln soll. Die skrupellose Dr. Graves setzt alles daran, ihn in ihren Besitz zu bringen.
"Wir haben unsere eigenen Geschichten entwickelt" – Statement von Matthew Read
Als wir Moonage Pictures gründeten, war es unser Ziel, inspirierendes Fernsehen zu machen, das wir auch gemeinsam mit unseren Kindern schauen würden. Ich hatte mit Nicolas Winding Refn bereits vorher zusammengearbeitet und wusste daher, dass er schon immer das sechste Mitglied der "Fünf Freunde" sein wollte. Daher habe ich ihn mit ins Boot geholt.
Uns war von Beginn an klar, dass wir nicht einfach nur die Romane filmisch nacherzählen wollten. Es ging uns darum, die gesamte Buchreihe als Ausgangspunkt zu nehmen. Auf dieser Basis haben wir unsere eigenen Geschichten entwickelt, die vom gesamten Kanon der "Fünf Freunde"-Bücher inspiriert sind.
Obwohl die Serie in den späten 1930er-Jahren spielt, sehen wir sie eher in der zeitlosen Welt der Kindheit angesiedelt. Wir wollen bei den Zuschauern Erinnerungen an die langen Sommer wecken, die sie als Kinder erlebt haben. Dabei kommt es nicht auf die Anknüpfung an einen bestimmten Zeitpunkt an.
"George gibt den Anstoß, gemeinsam Abenteuer zu erleben" – Interview mit Diaana Babnicova
Erzähl' uns ein bisschen über Deine Rolle. Wie ist George?
George ist ein selbstständiges Mädchen und hat keine Geschwister. Doch dann lernt sie den Hund Timmy kennen, der für sie wie ein Familienmitglied ist. George macht ihr Ding, sie lebt nach ihren eigenen Regeln und sie will einfach Spaß haben. Und sie ist manchmal ganz schön frech.
Was ist Georges Part bei den Abenteuern der fünf Freunde?
Dick hat immer alle Informationen und Fakten parat, Anne geht die Dinge mit viel Leidenschaft an, Julian ist der Beschützer und George ist sozusagen das verbindende Element, das alle zusammenhält und den Anstoß gibt, gemeinsam Abenteuer zu erleben. Sie ist immer diejenige, die sagt: "Okay, lasst es uns tun."
Wie entwickelt sich das Verhältnis von George zu ihren Cousins und ihrer Cousine im Verlauf des Sommers?
George ist es nicht gewohnt, ständig Leute um sich zu haben. Als Einzelkind ist das für sie neu. Dass ihre Cousins und ihre Cousine im Sommer zu Besuch kommen, ist für sie eine intensive Erfahrung. Doch obwohl es anfangs zwischen ihnen ziemlich holprig läuft, haben sie am Ende so viel gemeinsam erlebt, dass sie sich sehr nah sind und eine enge Verbindung zueinander haben.
Welchem der Freunde bist Du im echten Leben am ähnlichsten?
Ich ähnele George definitiv am meisten, denn ich bin auch sehr selbstständig. Ich liebe außerdem das Abenteuer und ich liebe Tiere. Als ich mit dem Hund Timmy zusammenarbeiten durfte, ist für mich buchstäblich ein Traum wahr geworden.
"Beim ersten Probentag hat es einfach Klick gemacht" – Interview mit Elliot Rose
Erzähl' uns sein bisschen über Deine Rolle als Julian.
Julian ist der Älteste der Gruppe und strotzt vor Kraft, er ist ziemlich durchtrainiert. Außerdem ist er als Ältester so etwas wie eine Vaterfigur, wenn die Eltern nicht da sind. Er verhält sich sehr fürsorglich, besonders gegenüber Anne und Dick, weil sie seine jüngeren Geschwister sind. Mit George streitet er sich manchmal, aber insgesamt scheint er ein ziemlich netter Kerl zu sein. Wäre er eine reale Person, würde ich wahrscheinlich mit ihm befreundet sein.
Wie verstehst Du Dich mit den anderen Darstellern?
Flora, die in der Serie Anne spielt, und ich haben uns schon bei den Castings getroffen, aber sonst kannte keiner von uns den anderen. Beim ersten Probentag hat es dann einfach Klick gemacht, das war toll. Die Chemie hat gestimmt und wir arbeiten alle sehr gut zusammen.
Welchem der Freunde bist Du im echten Leben am ähnlichsten?
Im echten Leben bin ich Julian lustigerweise am ähnlichsten. Ich glaube nicht, dass ich irgendjemand anderem ähnlich bin. Ich wünschte, ich könnte sagen, dass ich wie Dick bin, aber ich habe nicht das Köpfchen. Ich glaube, Julian passt zu mir. Wir haben auf jeden Fall beide einen Hang zum Sport: Besonders gerne spiele ich Rugby; und das, seit ich fünf bin. Ich denke außerdem, dass ich wie Julian sehr fürsorglich bin.
"Dick ist der kluge Kopf der Gruppe" – Interview mit Kit Rakusen
Wie hast Du Dich gefühlt, als Du erfahren hast, dass Du die Rolle bekommen hast?
Es gibt Rollen, die man von Anfang an unbedingt haben will, weil sie einem ähnlich sind – und ich wollte diese Rolle von Anfang an unbedingt haben. Meine Mutter hatte mir gesagt, dass es noch keine Neuigkeiten gäbe – doch als ich dann den Anruf von meinem Agenten bekam, holte sie heimlich ihr Telefon heraus und begann, mich zu filmen. Ich war überwältigt.
Erzähl uns etwas über Dick.
Dick hat wirklich viel auf dem Kasten. Er kann dir alles über Geschichte, Latein und das Einmaleins erzählen, aber gleichzeitig hat er auch seinen ganz eigenen Humor. Er ist definitiv der kluge Kopf der Gruppe, eine Art wandelndes Internet. Damals gab es das noch nicht, aber er kann jeden Moment in der Geschichte aufzählen, lateinische Wörter, jeden Zugfahrplan, Busfahrplan – er weiß einfach alles. Ich habe durch die Rolle definitiv einiges von ihm gelernt.
Wie sind die anderen fünf Freunde?
George will immer mit dem Kopf durch die Wand – sie geht in jede Situation, ohne vorher nachzudenken, ob sie hinterher vielleicht Timmy retten muss oder einen Schatz finden kann. Julian ist ein Beschützertyp, er ist so etwas wie die Vaterfigur der Gruppe und definitiv der Vernünftigste von allen. Er ist das Gegenteil von George. Anne ist die Plaudertasche. Sie kann nicht aufhören, über alles Mögliche zu reden, aber sie achtet auch auf die kleinen Details. Timmy ist der Beste, er ist fast wie ein magischer Hund – und er weiß immer, wo George gerade steckt. Außerdem kann er sofort erkennen, was jemand vorhat. Er ist für uns wie ein Frühwarnsystem für Ärger.
Wie waren die Dreharbeiten zur Serie?
Die Dreharbeiten waren fantastisch: ins Wasser springen, auf Klippen klettern, mit dem Fahrrad an den Klippen entlangfahren. Es hat so viel Spaß gemacht. Der Zirkus war auch toll: Manche Artisten haben Feuer gespuckt und mit Feuer jongliert. Außerdem haben zwei Rollschuhfahrer geniale Tricks gezeigt und sind wild herumgewirbelt.
Welchem der Freunde bist Du im echten Leben am ähnlichsten?
Ich würde sagen, ich bin wie Dick mit einer Portion Julian, weil ich immer derjenige bin, der denkt: "Sollten wir das wirklich tun?"
"Anne sorgt für Humor" – Interview mit Flora Jacoby Richardson
Wie hast Du Dich gefühlt, als Du die Rolle bekommen hast?
Nach dem letzten Vorsprechen wusste ich, dass die Entscheidung demnächst fallen würde. Also ließ ich in der Schule mein Handy an und checkte es alle fünf Minuten. Ich spürte schließlich, wie mein Handy summte, und als ich darauf schaute, hatte meine Mutter in Großbuchstaben geschrieben: "Du hast die Rolle". Ich kreischte mitten in der Englischstunde und zitterte. Meine Lehrerin fragte, was los sei, und ich sagte ihr, dass ich die Rolle bekommen hätte. Sie fragte, ob das bedeute, dass ich mein Handy genutzt hätte. Alle meine Freunde waren begeistert. Aber ich bin mir nicht sicher, ob meine Lehrerin sich auch gefreut hat, weil ich ja die Englischstunde gestört habe.
Erzähl uns etwas über Anne. Wie ist sie?
Sie ist ziemlich frech und bringt ihre Brüder gerne dazu, Dinge für sie zu tun. Sie behandelt sie wie ihre Diener. Sie geht einfach davon aus, dass Leute dazu da sind, ihr zu dienen. Zum Beispiel sorgt sie dafür, dass Dick auf ihre Taschenlampe aufpassen und Julian ihre Taschen tragen muss.
Welchen Part spielt Anne bei den fünf Freunden, wenn es um das Lösen von Rätseln und das Bestreiten von Abenteuern geht?
Anne sorgt für Humor, ohne es zu wollen. Wenn es wichtige Rätsel für die fünf Freunde zu lösen gibt, würde sie vielleicht sagen: "Ich versuche gerade, fernzusehen." Sie ist klug und bemerkt manchmal Dinge, ohne zu wissen, wie wichtig sie sind.
Ihr habt an so vielen verschiedenen Orten gedreht. Kannst Du uns dazu etwas erzählen?
Die Drehorte waren großartig. Wir waren in Cornwall, wo wir die Außenszenen auf Kirrin Island gedreht haben. Es war unglaublich, so schön – die Klippen und das Wasser waren so schön. Der Zirkus war superlustig, da waren jede Menge Leute, die wirklich coole Sachen gemacht haben. Es war, als wären wir tatsächlich in einem Zirkus. Das Studio war auch toll, die ganzen Kulissen, die sie dort gebaut haben, waren wirklich beeindruckend. Man könnte meinen, wir wären in einem echten Haus gewesen.
Was denkt Anne über die anderen fünf Freunde?
George ist ein Vorbild für sie. Anne schaut zu ihr auf wie zu einer älteren Schwester, die sie nie hatte. Denn George lässt sich nichts gefallen. Ihre Brüder sieht Anne als Diener und Menschen, die etwas für sie tun. Gleichzeitig kümmert sie sich aber auch um sie, wenn Gefahr droht. Sie liebt Timmy, er ist wie ihr kleiner Kumpel. Sie sind beste Freunde.
Wie ist Dein Verhältnis zu den anderen Darstellern?
Wir sind wie Geschwister, wir haben alle eine sehr enge Verbindung. Kit und ich könnten Zwillinge sein, weil wir uns so ähnlich sind, dass wir uns über alles streiten können. Wir kommen wirklich alle sehr gut miteinander klar, ich mag einfach alle. Diaana und ich haben uns sogar einen gemeinsamen Tanz ausgedacht, den wir zwischen den Aufnahmen und in unseren Pausen tanzen.
Welchem der Freunde bist Du im echten Leben am ähnlichsten?
Im echten Leben bin ich wahrscheinlich am ehesten wie Anne. Ich bin zwar nicht so mädchenhaft wie sie, aber was ihre Frechheit und ihre Einstellung angeht, passt es, glaube ich. Allerdings bringe ich anderen Menschen mehr Wertschätzung entgegen, als sie das tut.
"Eine Traumrolle für mich" – Interview mit Jack Gleeson
Können Sie uns ein bisschen über die von Ihnen dargestellte Figur erzählen?
Mister Wentworth ist ein exzentrischer Mann. Er ist recht unheimlich und wild entschlossen, das zu bekommen, was er will – nämlich Macht. Wenn es um das Erreichen seiner Ziele geht, schreckt er vor nichts zurück. Er ist also ein ziemlich furchteinflößender Mensch. Ich liebe es, Mister Wentworth zu spielen. Er stellt so etwas wie eine Traumrolle für mich dar, weil er so eine exzentrische und seltsame, aber auch schillernde Persönlichkeit ist. Er ist launisch und geheimnisvoll. Man weiß nie genau, wie er in bestimmten Situationen reagieren wird. Es ist gerade diese Spannung, die mir sehr gut gefällt.
Welche Dynamik bringt Wentworth in die Geschichte ein?
Dazu gibt es eine interessante Geschichte: Zu Beginn unserer Zusammenarbeit erzählte mir Tim Kirkby, der Regisseur der ersten Folge, dass sich die Verantwortlichen der Serie Wentworth als sechstes Mitglied der "Fünf Freunde" vorgestellt hatten. Ich denke, dass Wentworth auf seine ganz eigene Art und Weise ein bisschen kindlich ist. Er wäre gerne Teil der Gruppe, weil er genauso abenteuerlustig ist wie die fünf Freunde. Allerdings kann Wentworth diese Seite seiner Persönlichkeit nicht voll ausleben, weil er eben ein Erwachsener ist. Da er die Macht hat, kehrt er seine finstere Seite heraus. Es ist genau dieser Zwiespalt, der mir beim Spielen der Figur so viel Spaß gemacht hat. Wäre Wentworth in einer anderen Zeit aufgewachsen, hätte er sich den Fünf Freunden angeschlossen. Aber leider steht er auf der anderen Seite.
Ist Ihnen etwas besonders aufgefallen, als Sie das Drehbuch zum ersten Mal gelesen haben?
Für Wentworth ist es sehr wichtig, in unterschiedliche Bereiche seiner Psyche vorzudringen. Er ist sehr spirituell und mystisch, sein Charakter erinnert ein wenig an Aleister Crowley. Für mich war es wichtig herauszufinden, was das für ihn bedeutet, und wie ich es darstellen kann. Diese ganze Ära zu Beginn des 20. Jahrhunderts, in der mystische und spirituelle Themen stark an Bedeutung gewannen, finde ich interessant.
Es war eine tolle Erfahrung, mit den Kindern und dem Hund zu arbeiten. Die jungen Darstellerinnen und Darsteller sind einfach fantastisch. Sie sind mit Begeisterung bei der Sache, so mitreißend und überzeugend – sowohl vor als auch hinter der Kamera. Die Arbeit mit ihnen macht großen Spaß, sie bringen unglaubliche Energie mit und verbreiten am Set jede Menge gute Laune. Timmy, der im wahren Leben Kip heißt, ist einfach der süßeste Hund überhaupt. Er ist für alle Beteiligten so etwas wie ein Therapiehund. Wenn er am Set auftaucht, gehen alle sofort zu ihm hin und fangen an, ihn zu streicheln. Das sorgt gleich für entspanntere Stimmung. Wirklich großartig.
Können Sie uns einen Eindruck davon geben, wie aufwendig die Serie produziert ist?
Die Ausstattung der Serie ist wirklich unglaublich. Das sieht man ja auch an dem Wohnhaus von Quentin, George und Fanny auf Kirrin Island. Es ist eines von unzähligen Sets, die eigens gebaut wurden. Auch die Locations, die genutzt werden, sind einfach atemberaubend. Mein erster Drehtag fand in der Kathedrale von Gloucester statt, unten in der Krypta. Ich bin jemand, der sich auch als Tourist für solche Orte interessiert. Nun in den Genuss eines derart privilegierten Zugangs zu kommen, war natürlich eine ganz besondere Erfahrung. Ich bin davon überzeugt, dass diese Szenen auf dem Bildschirm großartig aussehen werden. Wir haben auch in Eastnor Castle gefilmt, das ein wirklich atemberaubender Schauplatz ist. All dies trägt natürlich dazu bei, dass man sich als Schauspieler wohlfühlt und in seiner Rolle aufgeht.
Was macht das Erscheinungsbild von Wentworth in der Serie aus?
Für Wentworth wurde nach einem Look im Stil eines großgewachsenen Herzogs gesucht, der auch ein bisschen an David Bowie erinnern sollte. Ich denke, es sollte ein nobles, opulentes, aber auch halbseidenes Erscheinungsbild sein – mit einer Prise Rock’n’Roll. Wentworth vereint also viele Eigenschaften in einer Person. Mir hat es sehr gefallen, die Figur mithilfe der unterschiedlichen Kostüme zu entwickeln. Sie erwecken ihn erst richtig zum Leben.
Gab es für Sie eine Lieblingsszene oder einen herausragenden Moment während der Dreharbeiten?
Eine Lieblingsszene war sicherlich der Dreh in den Höhlen zum Abschluss der ersten Folge. Mit den leuchtenden Pilzen an der Wand entstand dabei eine wirklich magische Atmosphäre. Man konnte sich dem Zauber des Schauplatzes nicht entziehen. Das ist das Verdienst der großartigen Menschen, die für die Location-Suche, die Auswahl der Requisiten und die Einrichtung der Sets verantwortlich sind. Es macht meine Arbeit so viel einfacher, wenn ich in einer Umgebung spiele, auf die ich mich voll und ganz einlassen kann.
Was dürfen die Zuschauerinnen und Zuschauer von der Serie "Fünf Freunde" erwarten?
Die Serie spricht eine breite Zielgruppe an. Aus der Perspektive eines Kindes ist es beinahe so, als würden in "Fünf Freunde" alle erdenklichen Spiele und Fantasien zum Leben erweckt. Es geht um chaotische Abenteuer, es gibt Essensschlachten und die Kinder rennen einfach viel in der Gegend herum und genießen ihre Freundschaft und ihre spannenden Erlebnisse. Auf jeden Fall hatte ich das Gefühl, dass mein inneres Kind ganz begeistert darauf reagierte. Ich glaube, deshalb ist die Serie auch für Erwachsene so spannend. Ich bin sicher, dass viele ältere Zuschauerinnen und Zuschauer mit den Büchern über die fünf Freunde aufgewachsen sind. Diese Geschichten bleiben einem einfach im Gedächtnis – egal, in welchem Alter man sie liest. Ich denke auch, dass die Anziehungskraft der Serie definitiv weit über Großbritannien hinausreicht. Die Themen und Geschichten sind einfach universell. Jeder kann das Gefühl nachempfinden, dass man als Kind frei sein und zusammen mit Freunden Abenteuer erleben möchte. Hinzu kommt die Tatsache, dass die Serie in der wunderschönen Landschaft von Cornwall und Umgebung gedreht wurde. Die gesamte Atmosphäre macht es dem Zuschauer leicht, sich in die Kinder hineinzuversetzen und die Welt mit ihren Augen zu sehen.
"Quentin erlebt quasi eine Nachbildung seiner eigenen Kindheit" – Interview mit James Lance
Wie würden Sie den von Ihnen dargestellten Onkel Quentin beschreiben?
Onkel Quentin ist der Vater von George und der Ehemann von Fanny. Sie leben in einem hübschen kleinen Landhaus namens Kirrin Cottage. Quentin ist Professor und in gewisser Weise ein Einzelgänger, aber auch ein sehr liebevoller Vater. Er ist ein wenig unbeholfen im Umgang mit anderen Menschen, da er sehr viel Zeit allein verbringt. Außerdem macht er sich Sorgen um die stets abenteuerlustige George. Er versucht, gelassen darüber hinwegzusehen. Doch das gelingt ihm nicht, weil er Georges Charakter nur allzu gut kennt.
Wie ist das Verhältnis zwischen Quentin und Fanny?
Quentin und Fanny haben sich während ihrer Studienzeit kennengelernt. Zwischen ihnen ist es immer noch die große, bedingungslose Liebe. Sie sind ziemlich "Yin" und "Yang", also sehr unterschiedlich. Aber ich glaube, das ist genau das, was sie aneinander lieben. Fanny ist ein offensiver Mensch, während Quentin eher zurückhaltend agiert. Sie ist ziemlich durchsetzungsfähig, was auf ihn eher nicht zutrifft. Aber die beiden ergänzen sich wirklich gut und sind ein harmonisches Paar. Sie lassen die kleinen Fehler und Eigenheiten des jeweils anderen auf eine sehr liebenswerte Art und Weise zu. Nicht zuletzt sind sie Eltern ihrer wunderbaren Tochter, George. Sie trägt Charakterzüge von beiden in sich und sorgt dafür, dass Quentin innerlich sein Kindsein bewahrt. George ist immer auf Abenteuer aus und sehr neugierig, was in gewisser Weise auch auf ihren Vater zutrifft. Ich denke, die beiden sind auf einer Wellenlänge und haben daher eine ganz besondere Verbindung zueinander. Das finde ich wirklich sehr schön.
Wie gut versteht sich Quentin mit seiner Nichte und seinen Neffen?
Für Quentin hat es zunächst etwas Beunruhigendes, dass seine Nichte und seine Neffen zu ihnen ins Landhaus kommen wollen. Er mag es lieber ruhig und möchte eigentlich kein Haus voller Kinder. Aber sobald er sie sieht, ändert sich das schlagartig – zumal Anne ihn an seine Schwester erinnert. Quentin erlebt in seinem Elternhaus nun quasi eine Nachbildung seiner eigenen Kindheit mit zwei Jungs und einer kleinen Schwester. Das bringt sein gewohntes Leben durcheinander und das ist gut für ihn. So etwas erleben wir wohl alle immer wieder, wenn Kinder um uns herum sind. In diesem Zusammenhang möchte ich auch darauf hinweisen, dass ich der Devise "Arbeite niemals mit Kindern und Tieren" absolut nichts abgewinnen kann – ganz im Gegenteil: Ich empfinde diese Konstellation sogar als sehr bereichernd. Mir persönlich macht die Arbeit mit diesen großartigen jungen Menschen in jeder einzelnen Sekunde Spaß. Ich glaube, das geht allen Beteiligten so. Ann Akinjirin, die in der Serie meine Frau Fanny spielt, und ich kommen oftmals nicht mehr aus dem Lachen heraus, wenn wir die ebenso witzigen wie geistreichen Kommentare der Kinder mitbekommen.
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