Gar kein Geld macht auch nicht glücklich

Komödie

So cool, wie Lesley (Julia Becker, l.), Olivia (Sara Fazilat, M.) und Kim Hansen (Katharina Wackernagel, r.) sich den Einbruch in den Tresorraum einer Bank vorgestellt haben, lief es leider nicht. Sie wurden erwischt.

ZDF/Gordon Timpen
So cool, wie Lesley (Julia Becker, l.), Olivia (Sara Fazilat, M.) und Kim Hansen (Katharina Wackernagel, r.) sich den Einbruch in den Tresorraum einer Bank vorgestellt haben, lief es leider nicht. Sie wurden erwischt. ZDF/Gordon Timpen

Mit raffinierten Tricks überfallen die Virologin Kim und ihre Halbschwestern Lesley und Olivia den Schließfachraum einer Bank. Kim will ihren Ex-Kollegen Christian Heisinger als Betrüger überführen, der ihre Forschung an einem HIV-Impfstoff gestohlen und als seine eigene ausgegeben hat. Doch der Coup misslingt. Als das Trio fünf Jahre später aus dem Gefängnis entlassen wird, überredet Kim ihre Schwestern, es noch einmal zu versuchen – dieses Mal auf einer Investoren-Veranstaltung von Christian Heisingers Firma. Und so planen die drei Schwestern im Namen der Gerechtigkeit ihren nächsten Coup. 

Sendedatum

ad ut ab Samstag, 29. November 2025, 10.00 Uhr, ein Jahr lang
ad ut Montag, 8. Dezember 2025, 20.15 Uhr

Fotos

Texte

Stab, Besetzung, Inhalt

Stab

Buch                                Jonas Grosch, nach einer Geschichte von Maike Rasch

Regie                               Jonas Grosch

Bildgestaltung                  Fabian Spuck

Montage                           Christoph Lumpe

Szenenbild                       Daniela Herzberg

Kostümbild                       Yvonne Lehmann

Ton                                   Tim Stephan

Musik                                Lisa Morgenstern

Herstellungsleitung           Roger Daute

Produktionsleitung            Matthias Fritz

Produktion                        Network Movie Film- und Fernsehproduktion Hamburg

Produzent/Produzentin     Bernd von Fehrn, Lydia-Maria Emrich

Redaktion                         Karina Ulitzsch

Länge                               90 Minuten

 

Die Rollen und ihre Darstellerinnen und Darsteller

Kim Hansen                      Katharina Wackernagel

Lesley Hansen                  Julia Becker

Olivia Hansen                   Sara Fazilat

Christian Heisinger           Christoph Bach

Sammy                             Jan Kampmann

Paula                                Franziska Hartmann

Tommy                             Jacob Matschenz

Gerrit                                Marc Hosemann

Jens                                 Milan Peschel

Fritzi                                 Maggie Valentina Salomon

Niels                                 Alexander Khuon

Björn                                 Sammy Scheuritzel

Maja Winser                     Nina Bott

und andere

 

Inhalt

Mit raffinierten Tricks überfallen die Virologin Kim und ihre Halbschwestern Lesley und Olivia den Schließfachraum einer Bank. Doch Kim sucht kein Geld oder Schmuck, sondern einen Beweis.  
Sie will ihren Ex-Kollegen Christian Heisinger als Betrüger überführen, der ihre Forschung an einem HIV-Impfstoff gestohlen und als seine eigene ausgegeben hat. Doch der Einbruch scheitert – die Alarmanlage wird ausgelöst, alle drei werden festgenommen. 

Fünf Jahre später öffnen sich die Gefängnistore wieder. Olivia und Lesley sind einfach froh, wieder draußen zu sein, doch Kim hat im Gefängnis bereits einen neuen Plan geschmiedet: Heisinger steht kurz vor der Markteinführung ihres Impfstoffs. Kim vermutet, dass die entscheidenden Beweise gegen ihn in einem Safe in Heisingers Firmenzentrale liegen – und beim anstehenden Investoren-Event will sie erneut zugreifen. Doch für den Coup braucht sie ihre Schwestern. Die zögern zunächst, möchten ihr Leben in geordnete Bahnen lenken. Erst als Lesleys Imbiss vor der Zwangsvollstreckung steht und Olivia von ihrer Tochter Fritzi im Namen der Gerechtigkeit und Emanzipation zur Mithilfe überredet wird, ist das Trio wieder vereint. Wird es den Schwestern gelingen, die Wahrheit ans Licht zu bringen und Kim ihre verdiente Anerkennung zurückzugeben? 

Statement von Autor und Regisseur Jonas Grosch

"Gar kein Geld macht auch nicht glücklich" ist aus meiner Sicht ein innovatives Format, das das Fernsehen in mehrerer Hinsicht vielfältiger macht. Die Gaunerinnenkomödie über drei Schwestern, die sich mit geballter Power gegen einen raffgierigen Pharmahersteller behaupten, bringt Themen wie Diversität, patriarchale Strukturen und soziale Ungerechtigkeit im Genre-Gewand à la "Ocean's Eleven" auf unterhaltsame Weise auf den Tisch. Für mich war es eine große Herausforderung und gleichzeitig Freude, mit tollen Schauspieler*innen und einem perfekt aufeinander abgestimmten Team dem Genre Heist-Movie im deutschen Fernsehen ein neues Gewand zu geben – einen unterhaltsamen Film zu machen, der das Genre nutzt, um mit einem Augenzwinkern relevante Themen zu erzählen.  

Drei Fragen an die "Schwestern"

Katharina Wackernagel 

Was ist für Sie das Besondere an "Gar kein Geld macht auch nicht glücklich"? 

Das Genre, eine Gaunerinnenkomödie, der sogenannte Heist-Movie, war für mich etwas ganz Neues. Es war eine schöne Arbeit, die Tonart des Films zu entdecken und in dieser den Charakter der Figur Kim Hansen zu entwickeln.  

Ihr Bruder Jonas Grosch hat das Drehbuch geschrieben und Regie geführt – es ist nicht Ihre erste Zusammenarbeit. Sind Sie inzwischen arbeitstechnisch ein eingespieltes Team? 

Ja, ich finde, wir sind ein sehr gutes und auch eingespieltes Team und können uns trotzdem immer wieder mit Ideen überraschen. Ich bin in einer guten Arbeitsatmosphäre freier, Dinge auszuprobieren, und die schafft Jonas mit seinem Team bei jeder Produktion. 

Was waren die größten Herausforderungen? 

Das Pensum an den Drehtagen ist in den letzten Jahren schon enorm gestiegen und für einen solchen Genre-Film war die Drehzeit wirklich denkbar knapp. Jonas Grosch und Fabian Spuck (DOP) haben ein Kamerakonzept entwickelt, bei dem viele große Szenen in nur einer durchgehenden Einstellung gedreht werden. Das erfordert große Konzentration und Teamwork und ist eine große Herausforderung an alle Beteiligten. Man kann es sich vorstellen wie einen Tanz, den sich der Regisseur für jede Szene überlegt hat und den man mit seinen Kollegen, dem Kameramann, den Tonleuten, Licht, Requisite erarbeitet und probt, bis jeder Schritt stimmt. 

 

Julia Becker 

Was ist Lesley für ein Typ? 

Lesley spaziert mit einem charmanten Lächeln durchs Leben – und wenn man später merkt, dass etwas fehlt, weiß man, wer es jetzt benutzt. Während Kim gerne alles plant und Olivia sich von ihren Emotionen leiten lässt, ist Lesley die lässige Mischung aus Gelassenheit und Schlitzohr. Aber anlegen sollte man sich nicht mit ihr, denn sie kann auch anders. 

Wie war die Zusammenarbeit mit Ihren beiden Filmschwestern Katharina Wackernagel und Sara Fazilat? 

Mit Katharina und Sara zu drehen war großartig, das war mehr Spaß als Arbeit. Wir haben unglaublich viel gelacht und konnten uns total aufeinander verlassen. Es hat sich wirklich eher wie eine kleine Familie angefühlt als wie Arbeit. Sara und ich kannten uns schon vorher und wollten schon lange einmal zusammenarbeiten – umso schöner, dass es jetzt endlich geklappt hat. Und mit Katharina hat’s direkt beim Casting gefunkt. 

Wie würden Sie den Film beschreiben?  

Der Film ist im Grunde ein Heist-Movie mit Herz – und das aus weiblicher Perspektive. Drei Schwestern nehmen ihr Schicksal selbst in die Hände, und zwar auf ziemlich unkonventionelle Weise. Und dabei geht es weniger ums Geld, sondern darum, Gerechtigkeit walten zu lassen und füreinander da zu sein, wenn's drauf ankommt. Alles mit viel Tempo, Witz und einer unglaublichen Energie – was auch an der wahnsinnig tollen Kameraarbeit von Fabian Spuck liegt. Der Film ist wirklich etwas Besonderes: mutig, frisch und mit ganz eigener Handschrift. 

 

Sara Fazilat 

Es wirkt, als hätten alle Schauspielerinnen und Schauspieler viel Freude bei der Arbeit gehabt. War das so? 

Tatsächlich war es ein Fest. Das Drehbuch hat schon beim Lesen so eine Freude bereitet, und als dann alles beim Dreh zusammenkam, war es einfach nur wunderbar. Es hat sich ziemlich schnell angefühlt wie eine große Familie. Wir haben nicht nur eine Vision geteilt, sondern auch einen ähnlichen Humor. 

Mit wem haben wir es bei Ihrer Figur Olivia zu tun?  

Olivia ist ein Familienmensch und eine Dancing-Queen. Sie liebt sowohl ihre Ursprungsfamilie, ihre beiden Schwester Kim und Lesley, als auch ihre selbst gegründete Familie über alles. Und sie hat ihre Leidenschaft, das Tanzen, zu ihrem Beruf gemacht. Diese drei Säulen geben ihr viel Kraft. Gleichzeitig ist es nicht immer so einfach, alles unter einem Hut zu bekommen und allem gerecht zu werden.  

Was zeichnet den Film aus? Worauf können sich die Zuschauenden freuen? 

Der Film vereint viele wichtige Themen ganz selbstverständlich und schafft es dabei, unterhaltend und ernsthaft zugleich zu sein. Ein Spagat, der nur wenigen Filmen gelingt, und auf das Ergebnis sind wir wirklich stolz. Schon auf dem Filmfest Hamburg haben wir mitbekommen, wie der Film die Zuschauenden abgeholt und unterhalten hat. Es war unglaublich toll zu sehen, wie der Film ankommt. Ich bin gespannt, ob es den Menschen vor dem Fernseher ähnlich ergeht und sie sich mitreißen lassen. 

Statement der Produzentin Lydia-Maria Emrich

Mit "Gar kein Geld macht auch nicht glücklich" haben wir uns auf ein Terrain gewagt, das im deutschen Fernsehen bisher kaum gezeigt wurde: die Gaunerinnenkomödie. Das war eine spannende Herausforderung für alle Departements, aber gleichzeitig ein Riesenspaß, die ausgetretenen Pfade zu verlassen. Ein Genre zu bedienen, das keiner von uns je realisiert hat, bedeutet: Freiraum, Trial and Error, Überraschung – und dabei die Chance, etwas wirklich Eigenes zu kreieren. 

Jonas Grosch hat, basierend auf einer Geschichte von Maike Rasch, mit viel Liebe zum Detail einen rasanten Film inszeniert, in dem man nicht nur drei Frauen dabei zuschauen kann, wie sie spektakulär einen Raub begehen und sich dabei zahlreichen skurrilen Herausforderungen stellen, sondern bei dem es im Kern um etwas Größeres geht: Wir wollen Unterhaltung mit Haltung verbinden. Deshalb sind wir dankbar für die Möglichkeit, das Genre einer "Heist-Comedy" mit einem weiblichen Gaunerinnen-Trio in der ZDF-Primetime zu präsentieren – mit einem Film, der Spaß macht, aber eben auch etwas erzählt über die Wichtigkeit von Sichtbarkeit und Anerkennung und über weibliche Selbstermächtigung und Solidarität.   

Das Heist-Movie-Genre hat uns erlaubt, diese Geschichte frecher, schräger und eine Spur bigger than life zu erzählen. Natürlich sind wir im Gegensatz zu unseren Genrevorbildern wie "Ocean's Eleven" keine Hollywood-Produktion. Der Zauber kommt deshalb nicht mit viel Knall und Bombast daher, sondern durch besondere Figuren und die Kraft aller Departments, gemeinsam immer neue Ideen zu entwickeln. Mit verrückten Verkleidungen, unzähligen Perücken und schrägen Motiven, die die Zuschauerinnen und Zuschauer in eine Welt mitnehmen, in der Dinge möglich sind, die wir selbst vielleicht nicht zu träumen wagen. 

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