Copyright: ZDF / Markus Strobel

Hannes Jaenicke: Im Einsatz für den Wolf

Neuer Film der Doku-Reihe

Nach zuletzt Nashörnern und Lachsen widmet sich Hannes Jaenicke in seiner vielfach prämierten Doku-Reihe "Im Einsatz für ..." nun Tieren, die seit 20 Jahren heimisch in Deutschland ist: den Wölfen. "Dieses Mal geht es nicht um eine Art, die ausstirbt, sondern eine, die sich wieder ausbreitet", stellt der prominente Naturfreund (Foto mit Wissenschaftler Kurt Kortschal vom "WolfScienceCenter" im Ernstbrunn, Österreich) klar und fügt gleich das Problem hinzu: "Und zwar schneller, als manch einem lieb ist."

  • ZDF, Dienstag, 25. Mai 2021, 22.15 Uhr
  • ZDF Mediathek, Ab 24. Mai 2021

Texte

Stab

Buch & Regie: Eva-Maria Gfirtner, Judith Adlhoch

Kamera: Markus Strobel, Joschka Heinisch, Tim Henkel, Daniel Roesner
Wolfsaufnahmen: Tobias Bürger, Heiko Knauer
Zusätzliche Aufnahmen: Marc Franck, Alexander Hein, Erik Schimschar

Schnitt: Jan-Philipp Stahl
Schnittassistenz: Florian Tust

Ton & Flugaufnahmen: Moritz Geiger

Mischung: Alexander Catarinelli

Grafik: Sebastian Reeh

Sprecher: Hannes Jaenicke, Judith Adlhoch                                  

Produktionsleitung Tango Film: Janna Sperling
Produktionsleitung ZDF: Cora Szielasko-Schulz, Christian Stachel

Redaktionelle Mitarbeit: Birgit Eggerding
Redaktion ZDF: Susanne Hillmann

Executive Producer: Markus Strobel, Hannes Jaenicke

 

Eine Produktion der Tango Film GmbH und Pelorus Jack Filmprods LLC

Inhalt

Wölfe fühlen sich wieder wohl in Deutschland. Laut Wolfs-Monitoring-Jahr 2019/2020 leben hierzulande 128 Rudel, 36 Paare und neun sesshafte Einzelgänger. Ihr Bestand, so schätzen Experten, wird pro Jahr um etwa 30 Prozent zunehmen. Ein großartiger Erfolg für den Artenschutz. Manche Wolfsfreunde sehen in den Tieren sogar die Retter der Natur. Landwirte dagegen berichten von dramatischen Erlebnissen durch Wolfsangriffe  auf ihre Tierherden. Die Fronten zwischen Wolfsbefürwortern und -gegnern verhärten sich zunehmend. "Es gibt Probleme mit dem Wolf", ist Hannes Jaenicke klar. "Aber gibt es auch Lösungen? Wie viel Wolf vertragen wir in Deutschland?"

Zu Beginn der Doku will der naturverbundene Schauspieler den Raubtieren möglichst nahekommen. Gar nicht so einfach, denn Wölfe sind Menschen gegenüber äußerst vorsichtig und scheu. Begegnungen mit ihnen in freier Natur sind sehr selten. Hannes Jaenicke reist nach Niederösterreich zu dem weltweit einmaligen "WolfScienceCenter" mit riesigen Freigehegen. Dort wird das Sozialverhalten von Wölfen und Hunden wissenschaftlich erforscht. Dabei erfährt Jaenicke, welch erstaunliche Ähnlichkeiten es zwischen Mensch und Wolf gibt , in der Persönlichkeit ebenso wie der Kooperationsbereitschaft.

Im deutschen Alpenraum spricht der prominente Naturfreund auch mit Schafbauern, deren Tiere Opfer von Wolfsangriffen wurden. Für die Bauern ist ein friedliches Miteinander zwischen ihren Herden und dem hundeähnlichen Tier nicht denkbar. Schafszüchterin Barbara Maurer: "Für ihn ist bei uns kein Platz mehr – das ist alles zu dicht besiedelt. Abschuss ist die einzige Lösung."

Ist der Abschuss wirklich die einzige Lösung? Welche Rolle können Herdenschutz-Maßnahmen spielen? Gibt es überhaupt die eine richtige Maßnahme? Hannes Jaenicke sucht nach Antworten in den Tiroler Alpen, im Majella-Nationalpark, den italienischen Abruzzen und den Karpatenregionen Rumäniens. Auf seiner Reise erfährt er, dass es einen gravierenden Mentalitätsunterschied zwischen den Ländern Europas gibt: zwischen den Gegenden, wo der Wolf bereits ausgerottet war, und jenen, wo die Raubtiere nie verschwunden sind. Letztere beweisen: Ein konfliktfreies Zusammenleben wäre durchaus möglich. Aber Kompromissbereitschaft und Toleranz sind gefragt. Denn eines wird im Laufe von Jaenickes Recherchen immer klarer: Die Anwesenheit von Wölfen bedeutet einen Mehraufwand für Weidetierhalter.

Auch in Deutschland ist es die Frage nach der Daseinsberechtigung des Wolfes ein heißes Diskussionsthema. Darüber spricht Hannes Jaenicke auch mit Peter Wohlleben. Der bekannte Förster und Fachbuchautor stellt sich schützend vor Wölfe: "Welche Funktion haben Elefanten in Botswana für Bauern? Keine gute, die trampeln die Felder platt. Trotzdem würde jeder sagen: 'Hey, hör mal, Ihr könnt doch keine Elefanten schießen.' Das ist eine Doppelmoral. Wenn wir mit gutem Beispiel vorangehen wollen, dann sollten wir den Wolf konsequent schützen."

Auch Wolfsgegner kommen zu Wort. Hannes Jaenicke trifft sich mit dem stellvertretenden Geschäftsführer des Deutschen Jagdverbands, Torsten Reinwald. Er und seine Institution sprechen sich klar für eine Bestandsregulierung der Tiere aus: "Man muss sehen, welche Gebiete in Deutschland sind sehr gut geeignet für Wölfe, wo müssen wir Wölfe eventuell managen, das heißt auch Tiere entnehmen und wo sollten Wölfe gar nicht vorkommen."

Auch über 20 Jahre nach seiner Rückkehr nach Deutschland polarisiert der Wolf wie kaum ein anderes Tier. Mit seiner neuen Dokumentation "Hannes Jaenicke: Im Einsatz für den Wolf" will der Schauspieler und Umweltschützer helfen, mehr Sachlichkeit in eine emotional aufgeladene Debatte zu bringen. Er zeigt dabei, dass der Wolf ein Wildtier wie jedes andere ist. Er will seine Dokumentation auch als Appell verstanden wissen, dass Wolfsfreunde und -gegner miteinander im Gespräch bleiben, einander zuhören und zur Sachlichkeit zurückkehren. Sonst rückt ein konfliktfreies Nebeneinander von Wolf und Mensch in immer weitere Ferne.

 

(Teile der gezeigten Wolfszenen entstanden mit trainierten Tieren unter kontrollierten Bedingungen.)

Interview mit Hannes Jaenicke (auch als Audio-Datei)

Zum Download des folgenden Interviews als mp3-Datei klicken Sie bitte hier.

 

(Anmoderation: Er heult den Mond an, fletscht die Zähne und gilt als durchweg böse: der Wolf. 150 Jahre lang war er in Deutschland ausgerottet. Erst vor etwas mehr als 20 Jahren ist in der Bundesrepublik wieder ein Wolf gesehen worden, und seitdem sind die Wölfe hierzulande Gegenstand hitziger Debatten. Hannes Jaenicke ist in seiner neuen Doku der vielfach prämierten ZDF-Reihe „Im Einsatz für…“ auf den Spuren des Wolfs durch Europa gereist und hat sowohl mit Befürwortern als auch mit Gegnern gesprochen. Bauern und Schäfer fühlen sich durch die Rückkehr des Wolfs in ihrer Existenz bedroht. Für sie gibt es nur eine Lösung: Abschuss der Tiere. Umweltschützer hingegen sehen im Wolf einen Retter des natürlichen Gleichgewichts und fordern seinen bedingungslosen Schutz. Die Fronten sind verhärtet. Mit seiner neuen Dokumentation „Im Einsatz für den Wolf“ will Hannes Jaenicke helfen, mehr Sachlichkeit in die emotional aufgeladene Debatte zu bringen und mit dem Klischee des großen bösen Wolfs aufräumen. Was den prominenten Naturschützer dazu bewogen hat, sich mit dem Wolf zu beschäftigen, weshalb viele Menschen ein Problem mit diesem Tier haben und welche Ähnlichkeiten es gibt zwischen Mensch und Wolf, darüber haben wir uns mit Hannes Jaenicke unterhalten:)

 

1. Herr Jaenicke, Ihre bisherigen Dokumentationen widmeten Sie Elefanten, Löwen oder Eisbären – alles Tiere, die vom Aussterben bedroht sind. Der Wolf hingegen breitet sich in Europa wieder aus. Und trotzdem ist er das Thema Ihres neuesten Films. Warum?

Irgendwann gab es einen etwas traurigen Bericht des UBA und der ganzen deutschen Naturschutzbehörden, der besagt, dass etwa ein Drittel der einheimischen Tierarten bei uns, also deutscher Tierarten, auch vom Aussterben bedroht ist. Da haben wir gesagt, wir sollten mal darüber nachdenken, wie wir Deutschen mit unserer Natur umgehen. Und da ist der Wolf einfach ein wunderschönes Exempel, wie wir es nicht tun sollten, nämlich per Abschuss. (0:19)

 

2. Auch dieses Mal sind Sie den Tieren wieder ganz nah gekommen. Hatten Sie zu irgendeinem Zeitpunkt Angst, von einem Wolf angegriffen zu werden?

Unsere allergrößte Angst war, dieses Tier nicht vor die Kamera zu kriegen. Wir haben tatsächlich fast zehn Monate insgesamt Drehzeit gehabt. Wir haben einmal aus etwa 300 Metern Entfernung in der Lausitz einen Wolf gesehen, einen einzigen. Und das ist für Tierfilmer der Alptraum. Das einzige Mal, wo wir ihm wirklich nahekommen konnten, war in diesem Wolfforschungszentrum in Niederösterreich. Und da sind es amerikanische Timberwölfe, die einfach deswegen per Hand aufgezogen werden, weil sie nicht so scheu sind wie europäische Wölfe. Was interessanterweise damit zu tun hat, dass sie nicht so massiv bejagt wurden wie die Wölfe in Europa. Und das war das erste und einzige Mal in meinem gesamten Leben, dass ich wirklich einen Wolf aus allernächster Nähe gesehen habe und der war, wie gesagt, per Hand aufgezogen. (0:38)

 

3. Was hat Sie bei Ihren Recherchen in diesem WolfScienceCenter, das einmalig in der Welt ist, am meisten beeindruckt?

Dass ein Wolfsrudel dem menschlichen Familienverbund unglaublich ähnlich ist. Beide Eltern übernehmen Erziehungsfunktionen, Ernährungsfunktionen und das Sozialverhalten von Wölfen ist tatsächlich dem menschlichen extrem ähnlich. Es ist ein bisschen erstaunlich, dass wir so Angst haben vor diesem Tier, was vermutlich mit dem Grimmschen Märchen zu tun hat. (0:18)

 

4. Ist das ein typisch deutsches Angst-Phänomen?

Wir haben in Italien gedreht, wo ein relativ gesunder Wolfsbestand besteht. Die Italiener haben ein anderes Verhältnis zum Wolf, weil Romulus und Remus angeblich von Wölfen großgezogen wurden. Das waren wiederum die Gründer von Rom. Also es hat auch sehr viel mit unserer Mythologie zu tun, dass wir solche Angstschisser sind, wenn es um den Wolf geht. (0:15)

 

5. Sie sind auch noch in andere europäische Regionen gereist, nicht nur in die italienischen Abruzzen, sondern auch in die Karpatenregion Rumäniens oder in die Tiroler Alpen. Gehen die Menschen dort mit dem Wolf anders um?

Der rumänische Schäfer gibt sich selbst die Schuld, wenn er ein Schaf verliert. Dann sagt er einfach, ich habe einen schlechten Job gemacht. Die schützen ihre Herden. Die haben Herdenschutzhunde. In Rumänien sind das hauptsächlich diese Carpatiner. Die Italiener machen es mit diesem großen Abruzzese. Das ist ein italienischer Herdenschutzhund. Die schützen ihre Schafe. Die kommen abends in eine Koppel mit einem Elektrozaun und tagsüber werden sie von Herdenschutzhunden bewacht. Das ist für sie einfach absolut selbstverständlich. (0:23)

 

6. Im niederösterreichischen WolfScienceCenter wurde auch das Verhalten mit dem von Hunden verglichen. Was kam dabei über die Wölfe heraus?

Also die sind unseren Hunden natürlich unglaublich ähnlich. Aber wir haben ja Löwen und Geparden gedreht, und die sind unseren Hauskatzen in ihrem Verhalten auch erschreckend ähnlich. Die essen halt ein-, zweimal am Tag eine Kleinigkeit und ansonsten liegen sie rum, kuscheln, putzen sich und machen es sich gemütlich. Es ist immer wieder erstaunlich, wie ähnlich dann die Hausvariante der wilden Variante ist. (0:19)

 

7. Eigentlich sollten wir uns ja freuen, wenn die Population einer Tierart wieder zunimmt. Doch beim Wolf ist bei vielen Menschen das Gegenteil der Fall. Was steckt dahinter, warum?

Dass wir natürlich mächtige Lobbys haben. Das eine ist die Agrarlobby, insbesondere die Lobby der Weidetierhalter und Nutztierhalter, die einfach verlernt haben, ihre Herden vor Raubtieren zu schützen. Die Deutschen hatten den Wolf irgendwann im 19. Jahrhundert komplett ausgerottet. Seitdem musste man seine Herden tatsächlich nicht mehr schützen. Mittlerweile muss man das wieder und wir müssen das einfach wieder lernen, wie wir unsere Schafe und unsere Weidetiere hüten. (0:22)

 

8. Fehlt uns in Deutschland dieser selbstverständliche Umgang mit dem Wolf?

Das gilt nicht nur für Wölfe, das gilt für jedes Raubtier. Warum werden in Deutschland Luchse vergiftet? Weil sie halt gelegentlich Hühner und Ziegen reißen. Wir haben einfach komplett verlernt, mit Natur umzugehen. Und wir glauben immer, wir können alles managen. Es ist seit über 250 Jahren in Europa kein Übergriff eines Wolfs auf einen Menschen dokumentiert worden. Das Tier ist pathologisch scheu. Es gibt wirklich keinen Grund, vor Wölfen Angst zu haben. Und Weidetiere kann man relativ einfach schützen. (0:23)

 

9. Warum ist es so wichtig, dass wir den Wolf nicht erneut ausrotten?

Wir haben in Deutschland eine massive Wildschweinplage. Wir haben ein großes Problem mit dem Verbiss durch Rot- und Damwild. Das haben wir nur, weil diese Tiere keine natürlichen Feinde mehr haben. Der Wolf ist ein ganz elementarer Baustein eines Ökosystems. Und wenn man den Wolf entnimmt, dann kippt die Ökobalance. Und die könnten wir ganz einfach wieder herstellen, wenn wir den Raubtieren, die wir haben, egal ob Luchs oder Bär oder Wolf, wenn wir denen wieder Platz geben würden. Genau das ist im Moment nicht der Fall. (0:26)

 

10. Sie haben mit Wolfbefürwortern und Wolfgegnern gesprochen. Glauben Sie, dass Ihre Dokumentation dazu führen kann, dass beide Seiten mehr Verständnis füreinander bekommen?

Das hoffe ich doch. Das ist der Grund, warum wir den Film machen. Und ganz nebenbei, das vergisst man in Deutschland ganz gerne, das vergisst auch Frau Klöckner und Herr Weil und diverse Ministerpräsidenten und Politiker, die vergessen, dass wir mit dem Abschuss von Wölfen EU-Recht brechen. Laut EU-Recht ist der Wolf strengstens geschützt. Das heißt, wenn in Niedersachsen Wölfe entnommen werden, dann ist das glatter Gesetzesbruch. Und Deutschland wird daraufhin auch verklagt werden. Ich weiß nicht, wie klug es ist, einfach bestehende Gesetze zu brechen in dem Glauben, man könnte dadurch Wölfe managen. Natur lässt sich nicht managen. Wir können von der Natur nur lernen. Und meine Hoffnung ist, dass der Film ein bisschen dazu beiträgt. (0:34)

 

11. Warum ist der Wolf überhaupt hierher zurückgekommen?

Das hat zunächst einmal mit dem Vorhangfall zu tun. Osteuropa hatte immer einen relativ hohen Wolfsbestand und zum Teil auch eine große Wolfsdichte wie in Rumänien. Und durch den Todesstreifen und die Grenze sind die halt immer schön in Osteuropa geblieben. Dann fiel irgendwann der Eiserne Vorhang. Und dann gab es die ersten frechen polnischen Wölfe, die gesagt haben, ach lass uns mal über die Grenze gucken. Und eines der ersten Reviere, was sie sich ausgesucht haben, war ein ausrangierter russischer Truppenübungsplatz, auf dem Wölfe ganz wunderbar leben. Die verlassen dieses Revier nie, weil sie halt alles finden, was sie brauchen. Da gibt es genug Nahrung, da können sie ihre Jungen aufziehen. Also in dem Moment, wo der Wolf Platz hat und ein Revier findet, kommt er gar nicht auf die Idee, den Menschen nahezukommen. (0:35)

 

12. Hat der Wolf in Deutschland wirklich den Platz, sich auszubreiten?

Die Antwort ist meines Erachtens ein klares Ja. Wenn wir irgendwann anfangen, konsequent unsere Naturflächen zu schützen, anstatt sie immer weiter zu versiegeln. Für irgendwelche Straßenprojekte aus den Neunzigerjahren rasieren wir dann den Dannenröder Wald weg. Wir wollen den Hambacher Forst für Kohleabbau wegrasieren. Wir vernichten den Reinhardswald in Hessen für Windräder und den Ebersberger Forst in Bayern für eine Staatsstraße, damit die Rosenheimer schneller zum Flughafen kommen. Da müssen wir einfach mal fragen, ist das noch zeitgemäß? Die Antwort ist meines Erachtens ein klares Nein. Wenn wir das verneinen, haben wir sehr wohl Platz für den Wolf. (0:30)

 

13. „Im Einsatz für den Wolf“ ist nun schon ihre zwölfte Doku seit 2008. Was treibt Sie bei Ihrem Engagement für den Tierschutz an?

Ich glaube, es gibt einfach so viel Schönes zu retten und wir machen unfassbar viel kaputt. Ein Drittel der einheimischen Tierarten stirbt aus. Wir vernichten unfassbar viel Naturgebiete. Und gerade in den Corona-Zeiten haben wir alle entdeckt, wie schön es ist, ein bisschen Natur in der Nähe zu haben, mal irgendwie ins Grüne fahren zu können. Ich glaube, wir sollten einfach unser Wirtschaftsmodell mal kurz überdenken, unseren Umgang mit Natur überdenken. Wir sollten vielleicht auch einmal darüber nachdenken, ob nicht Nachhaltigkeit ins Grundgesetz gehört, weil wir uns einfach so von der Natur entfremdet haben. Wir haben auch völlig verlernt, mit Natur umzugehen. Und dafür ist der Wolf ein sehr gutes Symbol. (0:29)

 

(Abmoderation: Hannes Jaenicke im Interview. Seine neue Dokumentation „Im Einsatz für den Wolf“ läuft am 25. Mai um 22 Uhr 15 im ZDF. In der ZDFmediathek ist die Doku ab 24. Mai zu sehen.)

 

Das Interview führte Manuela Nagl (all4radio).

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