Helen Dorn - Kleine Freiheit
Der Samstagskrimi
Der neue Fall führt Kriminalhauptkommissarin Helen Dorn nach Hamburg – es geht um den Fall eines vor 14 Jahren verschwundenen Jungen, der Helen Dorn nie losgelassen hat. Sie musste den mutmaßlichen Täter Ron Faber damals laufen lassen, das vermisste Kind tauchte nie wieder auf. Als Helen über eine Intrapol-Meldung zufällig erfährt, dass Faber in Hamburg nach einem Unfall aufgegriffen wurde und die Einsatzkräfte im Laderaum seines Lieferwagens die Leiche eines chinesischen Jungen entdeckt haben, macht sie sich Hals über Kopf auf den Weg in die Hansestadt.
- ZDF, Samstag, 24. Oktober 2020, 20.15 Uhr
- ZDF Mediathek, ab Freitag, 23. Oktober 2020, 10.00 Uhr
Texte
Große Freiheit – Helen Dorn in Hamburg
Seit 2014 ermittelt die LKA-Kommissarin Helen Dorn für das ZDF im Rahmen des Samstagskrimis von Düsseldorf aus, wobei sich ihr Operationsgebiet auf ganz Nordrhein-Westfalen erstreckte. Aber Grenzen waren Helen Dorn von Anfang an suspekt. Die Regeln, nach denen sie agiert, sind zumeist die Regeln, die sie – in Kombination mit einem hohen Anspruch an Moral und Menschlichkeit – selbst bestimmt. Aus der Sicht ihrer Vorgesetzten war sie immer eine "freie Radikale", die mit Härte (nicht zuletzt gegen sich selbst!) und Ausdauer einen Fall erst dann ad acta legte, wenn er gelöst war.
Helen Dorn glaubt auch nicht an Zufälle. So ist es für sie auch kein Wunder, dass es ausgerechnet die Spur in einem alten, fast traumatischen Fall ist, der sie immer noch in ihren Alpträumen verfolgt, die sie schließlich nach Hamburg führt. Obwohl das "Tor zur Welt" sie mit gefährlichen und tragischen Verstrickungen empfängt, spürt sie gleich, dass man in der Metropole, in der der Hafen größer als das Stadtgebiet ist, Straßen nicht ohne Grund "Große Freiheit" heißen und das Stadtzentrum von einem Gewässer dominiert wird, auf dem Segelboote ihre Runden ziehen, gut mal einen Anker werfen kann.
Aus der Perspektive des ZDF kommt noch eine weitere Perspektive auf den Ortswechsel hinzu: Seit dem Ende der Ära "Bella Block" gab es kein Samstagskrimi-Format mehr, das in der Freien und Hansestadt Hamburg spielte. Helen Dorn war immer mit allen Wassern gewaschen – jetzt auch mit dem Wasser der Alster und der Elbe.
Daniel Blum, HR Fernsehfilm/ Serie I - Redaktion Fernsehspiel II
Stab und Besetzung
Buch | Mathias Schnelting | |
Regie | Marcus O. Rosenmüller | |
Kamera | Ralph Kaechele | |
Musik | Florian Tessloff | |
Ton | Christoph Köpf | |
Casting | Rebecca Gerling | |
Szenenbild | Thomas Freudenthal | |
Kostümbild | Nana Kolbinger | |
Editor | Claudia Klook | |
Produktion | Network Movie Film- und Fernsehproduktion GmbH, Hamburg | |
Produzentin | Jutta Lieck-Klenke | |
Herstellungsleitung | Roger Daute | |
Produktionsleitung | Frank B. Bosselmann | |
Redaktion | Daniel Blum | |
Länge | 88 Minuten | |
Die Rollen und ihre Darsteller | ||
Helen Dorn | Anna Loos | |
Richard Dorn | Ernst Stötzner | |
Weyer | Tristan Seith | |
Katharina Tempel | Franziska Hartmann | |
Dr. Isabella Aligheri | Nagmeh Alaei | |
Timo Berger | Max Koch | |
Lola | Sebastian Schneider | |
Ron Faber | Jörn Hentschel | |
Marlene | Jessica Kosmalla | |
Rainer Stolten | Samuel Weiss | |
Mike Claussen | Horst Günter Marx | |
Staatsanwalt Bock | Christoph Tomanek | |
Wong Jun | Nick Dong-Sik | |
Liu | Mai Duong Kieu | |
Tian | Yu Fang | |
Nico Tempel | Oskar Netzel | |
Rainer Tempel | Jonas Hien | |
Eva Cornelius | Lina Wendel | |
und andere |
Inhalt
Kriminalhauptkommissarin Helen Dorn steht immer noch stark unter dem Eindruck des Mordes an ihrem Chef Mattheisen. Da führt sie ein neuer Fall von Nordrhein-Westfalen nach Hamburg.
Der Fall eines vor 14 Jahren verschwundenen Jungen hat Helen Dorn nie losgelassen. Sie musste den mutmaßlichen Täter Ron Faber damals laufen lassen, das vermisste Kind tauchte nie wieder auf.
Als Helen über eine Intrapol-Meldung zufällig erfährt, dass Faber in Hamburg nach einem Unfall aufgegriffen wurde und die Einsatzkräfte im Laderaum seines Lieferwagens die Leiche eines chinesischen Jungen entdeckt haben, macht sie sich Hals über Kopf auf den Weg in die Hansestadt.
Helen versucht, Ron Faber im Krankenhaus zur Rede zu stellen, um das Schicksal des Jungen zu ergründen. Doch Faber gibt vor, nach dem Unfall an Amnesie zu leiden und lässt Helen auflaufen. Sie beginnt hinter dem Rücken der Hamburger LKA-Kollegen Katharina Tempel und Timo Berger zu ermitteln und gelangt auf ihrer Spurensuche in die Bar „Kleine Freiheit“ auf dem Hamburger Kiez, in der Ron Faber regelmäßig verkehrte. Währenddessen versucht ein Unbekannter Ron Faber im Krankenhaus umzubringen, doch Faber gelingt die Flucht. Helen Dorn holt sich bei ihren weiteren Nachforschungen Hilfe bei der Gerichtsmedizinerin Dr. Isabella Aligheri und auch bei ihrem alten Kollegen KTU Weyer.
Durch ihre Ermittlungen stößt sie schließlich nicht nur auf ein Wespennest von Menschenhandel und moderner Sklaverei, sondern auch auf ein menschliches Drama um Schuld, Sühne und Rache.
Interview mit Anna Loos
Wir sehen Helen Dorn am 24. Oktober 2020 zum ersten Mal als Ermittlerin in Hamburg. Wie gefällt Ihnen die Stadt?
Wir freuen uns sehr, dass wir in dieser schönen Stadt drehen dürfen, da sie in unserem Krimi auch immer eine Hauptrolle übernimmt und Hamburg einiges zu bieten hat. Für mich war es ein wenig wie in meine zweite Heimat zu kommen, da ich 13 Jahre in Hamburg gelebt habe, die Stadt gut kenne und sie mit vielen Erlebnissen verbinde.
Wer bleibt an ihrer Seite, wer kommt hinzu? Worauf können sich die Zuschauer freuen?
Mein Team, bestehend aus dem unvergleichbaren Papa Dorn, gespielt von Ernst Stötzner, und meinem wunderbaren Kollegen Tristan Seith als Weyer, bleibt bestehen. Unser Ensemble wird in Hamburg durch eine tolle Frau ergänzt: Nagmeh Alaei in der Rolle der Gerichtsmedizinerin Dr. Isabella Aligheri. Die Zuschauer können sich wieder auf spannende Fälle freuen und auf das, was Helen und ihr Team so alles in Hamburg anstellen.
Helen performt in der Schlussszene den Song „A church in Ruins“ von „True Detective“ Songwriterin Lera Lynn. Wie kam es dazu?
Das war die Idee von Autor Mathias Schnelting. Nachdem ich den Song gehört hatte, habe ich Mathias dafür gefeiert, weil ich die Nummer ganz stark fand. Der Song passt ganz toll zu der Geschichte, die wir erzählen.
Bleibt das ein einmaliger Auftritt oder sind weitere geplant?
Das werden wir sehen… (lächelt).
Was gefällt Ihnen in Hamburg besonders?
Mir gefällt die Lage an der Elbe, die Mischung der Stadt und die Hamburger Zurückhaltung.
Was unterscheidet Hamburg von anderen Großstädten?
Der Michel, die Reeperbahn, der Dom, Planten und Blomen, die Alster mitten in der Stadt, der Hafen, die Strandperle, Ottensen. Und vieles mehr.
Haben Sie Lieblingsorte in Hamburg?
Einer meiner Lieblingsorte ist ein Hotel in St. Pauli. Hier kann man herrlich entspannen und tolles Sushi essen, außerdem bin ich von hier mit einem Elektroroller schnell überall in Hamburg.
Was ist Ihre Lieblingsbeschäftigung nach dem Dreh?
Spazieren gehen oder eine kurze Meditation. Früher war es hinsetzen und eine rauchen, aber bei den Dreharbeiten zu diesem Film im vergangenen Jahr habe ich mir das Rauchen abgewöhnt.
Die Fragen stellte Dagmar Landgrebe.
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