In Wahrheit - Jagdfieber
Krimireihe
Regisseur Thomas Roth inszenierte den vierten Fall der saarländischen ZDF-Samstagskrimireihe mit Jean-Yves Berteloot, Joachim Król und Barbara Prakopenka in Gastrollen. Er führt die Kommissare Judith Mohn (Christina Hecke, Foto) und Freddy Breyer (Robin Sondermann) zu einem Fall, der für die Polizei längst abgeschlossen war, auch für den pensionierten Kollegen Markus Zerner (Rudolf Kowalski).
- ZDF, Samstag, 12. September 2020, 20.15 Uhr
Texte
Stab
Buch | Fabian Thaesler | |
Regie | Thomas Roth | |
Kamera | Nicolay Gutscher | |
Schnitt | Birgit Gasser | |
Musik | Johannes Brandt | |
Produzentin | Jutta Lieck-Klenke | |
Redaktion | Martin R. Neumann |
Eine ZDF-Auftragsproduktion der Network Movie, Hamburg
Die Rollen und ihre Darsteller*innen
Judith Mohn | Christina Hecke | |
Freddy Breyer | Robin Sondermann | |
Markus Zerner | Rudolf Kowalski | |
Lisa | Jeanne Goursaud | |
Wolfgang Abeck | Joachim Król | |
Nadine Abeck | Judith Neumann | |
Tanja Abeck | Barbara Prakopenka | |
André Collmann | David Rott | |
Julia Collmann | Katharina Heißenhuber | |
Robert Haffner | Tristan Seith | |
Revierleiter Braun | Gernot Kunert | |
Ärztin | Brigitte Urhausen | |
Jérôme Lambert | Jean-Yves Berteloot | |
und andere |
Inhalt
Inmitten einer ländlichen Idylle fallen plötzlich Schüsse; eine junge Mutter stirbt. Ihr Ehemann, der Arzt André Collmann, kann sich den Angriff nicht erklären.
Kriminalhauptkommissarin Judith Mohn und ihr Kollege Freddy Breyer sehen sich einem Anschlag gegenüber, dessen Hintergründe zunächst unklar sind. Kurz darauf wird Robert Haffner entführt, ein Freund Collmanns, und ein Video des Täters geht bei der Polizei ein.
Er verlangt die Wiederaufnahme des Falles Nadine Abeck: "72 Stunden für die Wahrheit, sonst nehme ich das Recht in die eigenen Hände." Die Ermittlungen führen Mohn und Breyer damit zu einem Fall, der für die Polizei längst abgeschlossen war.
Schnell ist der erste Zusammenhang ermittelt. Offenbar hatten André Collmann, sein Freund Robert Haffner und Nadine Abeck in einer Nacht vor sieben Jahren gefeiert. Am Ende der exzessiven Party geschah ein entsetzlicher Unfall, und Nadine fiel ins Koma. Die exakten Umstände der Tragödie konnten nie vollständig geklärt werden.
Für Nadines Vater Wolfgang Abeck und ihre Schwester Tanja sind Collmann und Haffner schuld an Nadines Schicksal. Die beiden beriefen sich allerdings auf Blackouts infolge von Alkohol- und Drogenkonsum, konnten Polizei und Staatsanwaltschaft von ihrer Unschuld überzeugen.
Wolfgang Abeck hat das nie verwunden. Jahrelang haben er und Tanja die Komapatientin zu Hause gepflegt. Nun ist Nadine vor wenigen Tagen gestorben: der Auslöser für Wolfgang Abecks Selbstjustiz. Parallel zur Fahndung nach ihm beginnt Judith Mohn noch einmal, die näheren Umstände der Partynacht zu ermitteln. Sie weiß, dass der Fall nur gelöst werden kann, wenn die ganze Wahrheit ans Licht kommt.
Kurzinterview mit Joachim Król
Was macht das Besondere bei "In Wahrheit - Jagdfieber" aus?
Nachvollziehbare Lebensverläufe, Vergangenheit, die nicht ruhen will, eine tickende Uhr und keine Überwältigung der Zuschauer.
Es geht um Selbstjustiz. Ein Vater rächt sich für seine Tochter. Konnten Sie das Verhalten Ihrer Figur nachvollziehen?
Selbstjustiz ist ein Tabu. Wir brauchen Gesetze und Normen, die unser Zusammenleben regeln, ohne das gibt es keine Zivilisation, keine Kultur.
Besonders in Zeiten wie heute ist es natürlich umso spannender, Geschichten zu erzählen, die die Zuschauer dazu einladen, über Grenzsituationen nachzudenken.
Emotionen sind existentiell. Ohne sie können wir nicht überleben. Aber sie dürfen unser Handeln nicht ausschließlich bestimmen.
Waren Sie selbst einmal in einer Situation, in der Sie für Ihren Sohn einstehen wollten?
Für jemanden einzustehen ist wesentlich für Familie und enger Freundschaft. Möge es mir erspart bleiben, diese Tatsache auf die Art und Weise überprüfen zu müssen, wie sie es unsere geneigten Autorinnen und Autoren sich immer für uns ausdenken.
Das Interview führte Dagmar Landgrebe.
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