Infiniti

Sechsteilige französisch/belgische Science-Fiction-Krimiserie

Zwei ungleiche Ermittler bewegen sich zwischen der hoch technologisierten Welt der Raumfahrt und der rauen Schönheit und Weite der kasachischen Steppe. Ohne es zu bemerken, lassen sie die Grenzen des Realismus hinter sich und betreten neue Dimensionen, in denen das bisher Unvorstellbare plötzlich denkbar ist.

  • ZDF Mediathek, ab Sonntag, 14. April 2024, in der ZDFmediathek
  • ZDF neo, am Sonntag, 14. April 2024, 20.15 Uhr, eine Doppelfolge, danach immer sonntags eine Folge

Texte

Stab und Besetzung

Stab

Buch   Stéphane Pannetier und Julien Vanlerenberghe in Zusammenarbeit mit Thierry Poiraud
Regie    Thierry Poiraud
Kamera    Christophe Nuyens – SBC
Produktion    Raphaël Rocher, Eric Laroche, Lionel Uzan
Redaktion ZDFneo   Daniel Wagner
Länge  

6 x ca. 50 Minuten

Die Rollen und ihre Darsteller*innen

Anna Zarathi    Céline Sallette
Isaak Turgun    Daniyar Alshinov
Emil Durkhov    Vlad Ivanov
Anthony Kurz     Lex Shrapnel
Lydia Joukovskaïa   Karina Arutyunyan
Mikhail     Anatolii Panchenko
Reva   Ellora Torchia
Mason    Jarreth Merz
Irina     Samal Yeslyamova
Belinski    Oleg Levin
Fef Askarev   Erken Gubashev
Gilgamesh     Oleg Drach
Xi Ning     Eric Lim
Xavier De Livier    Laurent Capelluto

und andere

   

Inhalt

Die internationale Raumstation ISS kollidiert im All mit einem Raumtransporter. Danach bricht jeglicher Kontakt zur Kontrollstation ab. Niemand weiß, ob die Astronauten überlebt haben.

Währenddessen entdeckt der Polizist Isaak Turgun auf dem Dach eines verlassenen Hauses in Kasachstan eine enthauptete Leiche, die komplett mit Wachs überzogen ist. Es scheint sich dabei um Anthony Kurz, ein Besatzungsmitglied der ISS, zu handeln.

Die Astronautin Anna Zarathi, die eine Affäre mit Kurz hatte, ist jedoch überzeugt, dass er und die restliche Besatzung noch leben und Hilfe brauchen. Sie will unbedingt eine Rettungsmission organisieren, stößt allerdings auf Widerstand.

Gemeinsam mit Isaak beginnt Anna auf eigene Faust zu ermitteln und steht bald vor einer paradoxen Frage: Ist es möglich, dass Anthony gleichzeitig im All und auf der Erde ist?

Hintergrund

"Infiniti" basiert auf dem physikalischen Experiment "Schrödingers Katze", das besagt, dass ein Lebewesen unter besonderen Umständen gleichzeitig tot und lebendig sein kann.

Gedreht wurde die Serie hauptsächlich in der Steppe Kasachstans. Die Hauptrolle der internationalen Besetzung hat die Französin Céline Sallette, an ihrer Seite spielt Lex Shrapnel, bekannt aus "Captain America – The First Avenger".

"Infiniti" feierte seine Weltpremiere auf den Internationalen Filmfestspielen von Cannes 2022.

Folgenübersicht

Folge 1: "Turm des Schweigens"

Eine internationale Taskforce, bestehend aus dem Amerikaner Anthony Kurz, dem Russen Slavek und dem Chinesen Xi Ning, startet von der russischen Enklave Baikonur ins All, um die Labore der Raumstation ISS abzubauen. Am letzten Tag der Mission kommt der Transporter bei einem Andockmanöver vom Kurs ab. Anthony Kurz ignoriert die Kommandos der Bodenstation und versucht eigenständig den Kurs der Raumstation anzupassen. Doch er kann eine Kollision nicht verhindern. Sein letztes Lebenszeichen ist der verzweifelte Ruf nach "Anna". Der Kontakt bricht ab und in der Kontrollstation geht man davon aus, dass die Besatzung nicht überlebt hat. Die französische Kosmonautin Anna Zarathi, die eine Affäre mit Anthony hatte, soll bei der Aufklärung des Falls helfen.

Währenddessen findet der Polizist Isaak Turgur in einer Gebäuderuine in der kasachischen Steppe eine enthauptete Männerleiche, die vollständig mit Wachs überzogen ist. Unter der Haut ist ein Mikrochip, den Isaak an sich nimmt. Handelt es sich bei der Leiche um Anthony? Kurz darauf wird Isaaks Kollege, der beim Leichenfund dabei war, umgebracht.

Derweil zeigen die Daten im Kosmodrom, dass die ISS trotz der Kollision in Bewegung ist und die Bahn des amerikanischen Spionage-Satelliten Starlight kreuzt – auf dessen Bildern Anthony zu sehen ist. Allerdings hat Anna gerade seine Leiche identifiziert. Kann Anthony gleichzeitig tot und lebendig sein?

 

Folge 2: "Der Turm zu Babel"

22 Stunden nach dem Unfall klammert Anna sich weiterhin an die Hoffnung, dass Anthony am Leben ist. Sie glaubt, dass eine Evakuierung der ISS die einzige Chance ist, die Besatzung zu retten – und meldet sich freiwillig dafür. Doch sie leidet schon länger an einer psychischen Erkrankung und das Gremium hat Zweifel daran, dass sie der Rettungsmission gewachsen ist. Erst als die Ingenieurin Reva die Lichtsignale der ISS mit "Send Anna only" entschlüsseln kann, fällt die Entscheidung, Anna mitzunehmen.

Der Sicherheitsdienst des Kosmodroms ist derweil alarmiert und setzt alles daran, in Besitz des Mikrochips zu kommen. Doch Isaak lässt der Fall nicht mehr los. Er hatte schon zuvor eine Leiche auf dem Dach einer Obdachlosenunterkunft in Baikonur gefunden. Auch sie trug einen Mikrochip unter der Haut. Isaak ist sich sicher, dass die Russen die Morde begangen haben, und will nun nach dem dritten Besatzungsmitglied suchen. Er ist überzeugt, dass Anna ihm bei der Aufklärung des Falls helfen kann und dringt in die Quarantänestation ein, auf der sich Anna befindet. Doch er ist nicht der Einzige, der nach Anna sucht.

 

Folge 3: "Erster Blitz"

Die Quarantänestation im Krankenhaus ist verwüstet. Lydia Joukovskaïa, die Leiterin des Kosmodroms, glaubt dem Sicherheitsdienst nicht, der aussagt, dass Isaak verantwortlich sei.

Der französische Delegierte Xavier vermutet derweil eine Sabotage der ISS. Tatsächlich stoßen die russischen Ingenieure Reva und Mikhail auf einen von einem amerikanischen Satelliten gefälschten Datensatz.

Anna will den Wissenschaftler Gilgamesch aufsuchen, der eine russische Bodenstation mit einem Radar-Tracker betreibt. Dessen Aufzeichnungen zeigen, dass mitten in einem Sonnensturm etwas in die Erdatmosphäre eingedrungen ist. War es die Besatzung der ISS, die auf der Erde gelandet ist?

Derweil geht die Jagd nach dem Mikrochip weiter. Anna und Isaak müssen fliehen. Gilgamesch übermittelt Tonspuren, die das Eindringen der Kosmonauten in die Erdatmosphäre beweisen. Doch dann treffen Sicherheitskräfte bei ihm ein.

 

Folge 4: "Schwarze Sonne"

Jeder verdächtigt jeden: Schicken die Amerikaner gefälschte Bilder auf die Erde, um die Landung der Kosmonauten zu vertuschen oder verheimlicht der russische Sicherheitsdienst etwas? Warum wurden Daten eines Eintritts in die Erdatmosphäre gelöscht?

Anna und Isaak finden schließlich eine Raumkapsel in der Steppe und entdecken Xi Ning, der sich versteckt hält. Doch bevor er mit ihnen sprechen kann, stirbt er in einem Kugelhagel des Kosmodrom-Sicherheitsdienstes. Lydia bewahrt Anna und Issak gerade noch vor dem Hinterhalt und kommt ihnen zu Hilfe. Gleichzeitig sendet die ISS auf einer Fernsehfrequenz ihren letzten Hilferuf.

 

Folge 5: "Also sprach Zarathustra"

Anna hat zwar den Hilferuf der ISS gesehen aber gleichzeitig war Xi eindeutig auf der Erde. Sie warnt Lydia, dass es niemals eine Rettungsmission geben werde, sollten sie den Delegierten von den Leichen und Xi berichten.

Lydia sichert Isaak ihre Unterstützung bei seinen Ermittlungen zu. Denn der Sicherheitsdienst des Kosmodroms ist offensichtlich korrupt und auch sie will nun um jeden Preis die Wahrheit erfahren.

Währenddessen wird die Ingenieurin Reva tot aufgefunden, in ihrer Hand das Stück eines Datenpapiers. Welche Informationen enthält es, die dazu führten, dass Reva sterben musste?

Anna startet ihre Rettungsmission ins All zur stark beschädigten Raumstation.

 

Folge 6: "Auf der anderen Seite des Spiegels"

Auf der ISS angekommen, ergibt für Anna alles einen Sinn. Doch es gibt ein neues Problem: Der Starlight-Satellit hat seine Bahn geändert und eine tödliche Kollision steht kurz bevor. Wer hat einmal mehr die Daten manipuliert?

Auf der Erde findet Isaak Revas Mörder – einen Priester, der in der Steppe lebt, und in dessen Haus sich ein alter, verbrannter Raumanzug befindet.

Lydia durchsucht die Akten einer Raumfahrtmission von vor 25 Jahren. Damals musste während eines Sonnensturms die Besatzung evakuiert werden. Annas Mutter hatte an der Mission teilgenommen, ebenso wie Gilgamesch und Emil Durkov, der jetzige Leiter der bemannten Raumfahrt des Kosmodroms.

Was ist damals wirklich passiert? Die Grenzen zwischen vorstellbarer und tatsächlicher Realität scheinen sich aufzulösen.

Statement von Regisseur Thierry Poiraud

Ich sehe "Infiniti" als eine Möglichkeit, mit meinen beiden Lieblingsgenres, Sci-Fi und Krimi, zu arbeiten, aber die beiden auf eine neue Weise zu verknüpfen. Die Serie beginnt wie ein klassischer Krimi mit einem Ermittlerpaar, das versucht ein dunkles Verbrechen aufzudecken – die Art von gut geölter Maschinerie, mit der die Zuschauer vertraut sind und in die sie sich bequem hineinversetzen können, bevor wir sie in eine Fantasy-Geschichte führen. Mein Ziel ist es, die skeptischsten Zuschauer an die Hand zu nehmen und sie in den Weltraum, in andere Dimensionen zu führen, ohne dass sie es merken. Bis das Unvorstellbare für sie plötzlich plausibel wird.

Durch die Kombination von Archivmaterial und 3D-Rekonstruktionen konnten wir Schauplätze schaffen, die so realistisch sind wie die Bilder, die wir aus dem Weltraum erhalten. Wir wollten die Fiktion aus der Science-Fiction herausnehmen. Das ist die Herausforderung, der wir uns mit "Infiniti" gestellt haben: die Grenzen des Science-Fiction-Genres und des Realismus aufzuheben, sowohl beim Schreiben als auch bei der Inszenierung. Je mehr die Zuschauer an das glauben, was sie sehen, desto mehr werden sie sich auf die Geschichte einlassen.

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