LASVEGAS

Spielfilm aus der Redaktion Das kleine Fernsehspiel

Tristan (Tim-Fabian Hoffmann) ist ein pflichtbewusster Modedesigner. Als er auf den Bonvivant Sunny (Daniel Roth) trifft, riecht er seit Langem wieder Freiheit, Sex und Fernweh. Eine Liebesgeschichte, die zu einem rastlosen Trip zwischen Traum und Wirklichkeit wird.

  • ZDF Mediathek, ad ut ab 24. Januar 2025, 10.00 Uhr, ca. 180 Tage lang
  • ZDF, ad ut 3. Februar 2025, 0.10 Uhr

Texte

Stab und Besetzung

LASVEGAS
Spielfilm Deutschland, USA 2022, aus der Redaktion Das kleine Fernsehspiel
Ab Freitag, 24. Januar 2024, 180 Tage lang in der ZDFmediathek
Montag, 3. Februar 2025, 0.10 Uhr im ZDF

Stab
Buch, Regie
und Montage                          Kolja Malik
Schnittberatung/
Zusatzschnitt                          Denys Darahan, Quirin Grimm
Kamera                                   Jieun Yi
Szenenbild                              Leonie Lieberherr
Ton                                         Johannes Schelle
Musik                                      Charlotte Brandi
Kostüme                                 Angela Queins
Producerin                              Esther Busch
Produzentinnen/
Produzent                               Susann Schimk, Jan Philip Lange
Redaktion                               Lucia Haslauer (ZDF/Das kleine Fernsehspiel), Julia Deumling
Produktion                              solo:film GmbH, Junifilm GmbH in Koproduktion
                                               mit ZDF/Das kleine Fernsehspiel
                                                in Zusammenarbeit mit The Post Republic
Förderer                                  Die Beauftragte der Bundesregierung          
                                               für Kultur und Medien (BKM),
                                               Deutscher Filmförderfonds (DFFF),
                                               nordmedia ‒ Film- und Mediengesellschaft
                                               Niedersachsen/Bremen mbH Kuratorium    
                                               junger deutscher Film
Länge                                      90 Minuten

 

Besetzung
Tristan                                    Tim-Fabian Hoffmann
Sunny                                     Daniel Roth

Hermann von Lossberg           Thomas Thieme

Frank                                      Robert Stadlober

Brunhild                                  Julia Malik

Liv                                          Lana Cooper

Ilse von Lossberg                   Nastassja Kinski

Norma Jeane                          Sven Henninges

Taxifahrer                               Alexander Czerwinski

und viele weitere

Inhalt

Tristan ist ein pflichtbewusster Modedesigner. Als er den Bonvivant Sunny trifft, riecht er seit Langem wieder Freiheit, Sex und Fernweh. Eine Liebesgeschichte, die zu einem rastlosen Trip zwischen Traum und Wirklichkeit wird.

Tristan, ein junger Modedesigner, steht in den Startlöchern seiner Karriere. Das klingt nach Freiheit, ist aber das Gegenteil, denn der Preis der künstlerischen Selbstverwirklichung hat unterschiedlichste Abhängigkeitsverhältnisse zur Folge. Sowohl sein Ex-Freund und Geschäftspartner als auch sein Vater drängen sich mit Geld und erdrückender Fürsorglichkeit zwischen Tristan und sein Leben. Tristan spürt nichts mehr und wäre am liebsten allein, anstatt auf einer Bühne vor Publikum, das halbherzig seine neueste Kollektion beklatscht.

Da fällt Sunny erst durchs Parterrefenster, anschließend in die nächste Sektflasche und schließlich in Tristans Leben. Sunny ist Stricher, Dieb, Junkie und Travestiekünstler. Er bewegt sich völlig anarchisch durch Tristans Realität, aus dem einfachen Grund, dass sie für ihn nicht gilt. Wo für andere Brandenburg ist, ist für Sunny Las Vegas. Zwischen den beiden entwickelt sich eine Liebesgeschichte. Durch Sunny begibt sich Tristan auf eine (alb-)traumhafte Reise, hin zu einem verdrängten Familiengeheimnis um Tristans Schwester Brunhild. Ein Strudel aus Selbsthass und Zerstörung entsteht und auch Sunnys exzessive Art bahnt sich immer zerstörerischer ihren Weg in Tristans Leben. Kommen die Beiden aus der scheinbar aussichtslosen Situation wieder heraus?

Regiestatement von Kolja Malik

Regiestatement von Kolja Malik

Las Vegas. 1. Oktober 2017. Da ist sie wieder, irgendwo im 32. Stock des Mandalay-Hotels: Gewalt. Ganz plötzlich, ohne Vorwarnung, ohne "Erklärung", ohne erkennbare Psychologie. Auf diese Weise verstört uns Gewalt viel mehr, als wenn sie von "klassischen" Tätern mit erkennbaren Motiven ausgeführt wird. Ich denk an Sunny. Der Gedanke an Konsequenzen beleidigt seinen Lifestyle. Er hält ihn nicht aus, wie er sich nicht aushält. Er stellt die Realität infrage und testet ihre Grenzen aus. Und woran kann man diese Grenzen besser erkennen als am Tod.

"LASVEGAS" zu erzählen war für mich der Versuch, diese unberechenbare Gewalt zu verstehen, die so beliebig ihre Opfer wählt. Ich begann, über ein Lebensgefühl zu recherchieren, das aus Städten wie Tel Aviv zu uns herüber schwappt: Durch die wirklich reelle Möglichkeit, morgen vielleicht tot zu sein, verändert sich bei einigen Menschen die Art zu leben. Man überzieht das Konto, nimmt sich, was man will und was man kriegen kann. Den teuren Wein hebt man sich nicht auf, sondern man trinkt ihn sofort — denn sonst trinkt man ihn vielleicht nie. Als ich das Drehbuch zu "LASVEGAS" schrieb, war dieser Lebensstil noch ein sehr junges Großstadtphänomen. Seitdem hat sich das Weltgeschehen deutlich verändert. Wir leben in einer Krisenzeit, in der alle Katastrophenszenarien möglich erscheinen. Dadurch bekommt das Thema eine neue Aktualität. Es kann jeden ständig treffen. Manche werden Opfer, andere Täter. Jederzeit. Irgendwie.

Nominierungen und Auszeichnungen (eine Auswahl)

Achtung Berlin Filmfestival 2023:
- Nominierung im Wettbewerb Spielfilm

Exground Filmfest 2023:
- Auszeichnung mit dem "Brett" als Bester Film in der Reihe "Made in Germany"
- Nominierung für den NDR-Filmpreis
- Nominierung für den Creative Energy Award
- Nominierung für den NDR-Newcomer-Award

Biografie Kolja Malik (Buch und Regie)

Kolja Malik, 1990 in Berlin geboren, schrieb sein erstes Drehbuch bereits mit elf Jahren. 2008 belegte er mit dem experimentellen Dreiminüter "Beduinen des Westens" den ersten Platz beim Deutschen Jugendvideopreis sowie den zweiten Preis beim Bundesfestival deutscher Filmautoren. Später durchreiste er Südamerika und die Thar-Wüste, assistierte einem Arzt in Tamil Nadu und wurde erst Regieassistent, später Videokünstler am Theater Aachen. Dort drehte er mit Mitgliedern des Schauspielensembles ohne Budget den Langspielfilm "Und am Ende sind wir alle allein", der 2015 Premiere auf dem Festival des deutschen Films in Ludwigshafen hatte. 2018 wurde Maliks 30-Minüter "Storkow Kalifornia" Eröffnungsfilm der Sektion Perspektive Deutsches Kino auf der 68. Berlinale und Teil der Short Film Corner des Festival de Cannes 2018. Nach dem Diplom an der Filmakademie Baden-Württemberg drehte Malik mit "LASVEGAS" seinen zweiten Langspielfilm.

 

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