"logo!"-Tour

v.l.: Maral Bazargani, Lotte Glatt, Sherif Rizkallah und Teresa Betz
ZDF/ Maximilian von Lachner/ [M]
v.l.: Maral Bazargani, Lotte Glatt, Sherif Rizkallah und Teresa Betz ZDF/ Maximilian von Lachner/ [M]

16 Bundesländer in 16 Tagen – die ZDF-Kindernachrichtensendung "logo!" geht im September auf große Deutschland-Tour. Jeden Abend wird die Live-Sendung aus einem anderen Bundesland gesendet. 

Sendedatum

ab Montag, 1. September 2025, 19.50 Uhr, in Web und App
ab Montag, 1. September 2025, 19.50 Uhr, bei KiKA

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Im September heißt es für die "logo!"-Kindernachrichten: Raus aus dem Studio und hin zu den Kindern! Von Montag, 1. September 2025, bis Mittwoch, 16. September 2025, macht die "logo!-Tour" Station in ganz Deutschland – und sendet 16 Tage lang aus allen 16 Bundeländern vor Publikum. Die Kinder vor Ort können hautnah miterleben, wie eine "logo!"-Sendung entsteht und sind als Publikum ein Teil davon. In Interviews und mit Interaktionen wie Abstimmungen oder Quiz können sie sich direkt einbringen und beteiligen. 

Auch bei der Auswahl der Tour-Orte waren die Kinder gefragt: Sie konnten sich mit ihren gemeinnützigen Projekten vorab bewerben und so die "logo!-Tour" in ihren Ort holen. Aus über 400 Bewerbungen wählte die "logo!"-Redaktion jeweils ein Projekt pro Bundesland aus. Diese sind thematisch breit gefächert. So besuchen zum Beispiel Schüler Kinder im Krankenhaus und spielen mit ihnen, organisieren ein Kino für Kinder, engagieren sich im Kindergemeinderat und bestimmen so in ihrem Wohnort mit oder bringen ein Theaterstück über den Klimawandel auf die Bühne. 

Aufgerufen waren Kinder und Jugendliche, die ein Projekt gestartet htten, das etwas Positives bewirken soll – etwa im Verein, in der Schule oder gemeinsam mit Freunden. Das Engagement konnte dabei in ganz unterschiedlichen Bereichen liegen, wie beispielsweise Klimaschutz oder Nachhaltigkeit, Verständigung zwischen den Generationen oder Inklusion von Kindern mit Beeinträchtigung, Aufklärung über den Zweiten Weltkrieg oder Förderung der Demokratie. 

Während der "logo!-Tour" wird in den Sendungen sowohl über die ausgewählten Projekte, mit denen die Kinder und Jugendlichen die Welt ein bisschen besser machen, als auch über tagesaktuelle Ereignisse berichtet werden. 

Durch die Sendungen führen jeweils zwei der "logo!"-Moderator*innen Maral Bazargani, Teresa Betz, Lotte Glatt und Sherif Rizkallah. 

Zusätzlich zu den Sendungen sind weiterführende Inhalte auf logo.de und Social Media geplant. 

Statement von ZDF-Programmdirektorin Dr. Nadine Bilke

"Kinder, die die Welt dank ihres Engagements ein Stückchen besser machen – das inspiriert uns alle! Die ZDF-Kindernachrichtensendung "logo!" erklärt nicht nur das aktuelle Weltgeschehen, sondern zeigt eindrucksvoll, wie man im Kleinen Großes bewirken kann, wenn man sich mit Leidenschaft und Spaß gemeinnützigen Projekten widmet." 

Statements der Moderatorinnen und Moderatoren

Maral Bazargani: "Ich freue mich sehr, "logo!" mal nicht im grünen Studio zu moderieren, in dem man sich manchmal ganz schön alleine vorkommt, sondern vor und mit unseren Zuschauerinnen und Zuschauern. Direkt zu hören und zu spüren, was die "logo!"-Kinder begeistert, ist für mich als Moderatorin ein großer Schatz – das erlebe ich ab und zu bei Interviews oder bei Treffen mit Kindern. Auf der "logo!"-Tour bekomme ich davon aber die volle Ladung." 

 

Teresa Betz: "Dass wir mit "logo!" in jedem Bundesland sind und Kinder aus allen Ecken Deutschlands treffen, finde ich großartig. Das gibt Kindern die Wertschätzung, die sie verdienen und zeigt unseren Zuschauerinnen und Zuschauern: Wir sehen euch – und wir sind da, wo ihr seid. Ob im kleinen Dorf oder in der Großstadt. Das wird toll!" 

 

Lotte Glatt: "Ich bin gespannt darauf, von den Kindern mehr über ihre Projekte zu erfahren und zu sehen, wie sie sich zum Beispiel für ältere Menschen einsetzen, Audioguides gestalten oder ihre eigenen Nachrichten auf die Beine stellen. Und für die Kinder ist es sicher auch spannend, aus nächster Nähe zu sehen, wie eine "logo!"-Sendung entsteht." 

 

Sherif Rizkallah: "Ich freue mich riesig, dass wir das Nachrichtenstudio verlassen und gemeinsam mit dem "logo!"-Team quer durch Deutschland reisen werden. Das Teamwork und überhaupt auf Tour zu sein, war 2019 schon super, und ich bin mir sicher: Diesmal wird es noch schöner. Es wird toll sein, vor Live-Publikum zu moderieren und sich bei den Doppelmoderationen gegenseitig die Bälle zuzuspielen – und die Kinder persönlich zu treffen, mit ihnen zu sprechen und ihre Geschichten zu hören." 

Details zu ausgewählten Projekten

"Frei Day" in Lingen (Niedersachsen) 

Schülerinnen und Schüler bekommen freitags vier Stunden Schulzeit geschenkt, um sich zu engagieren – und das langfristig. Das Projekt "Frei Day" gibt es bundesweit, in Lingen nimmt die Marienschule teil. Der 7. Jahrgang, bestehend aus 120 Schülerinnen und Schülern, beschäftigt sich mit den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen und hat sich das Ziel gesetzt, die Welt zum Positiven zu verändern.  

Die Projekte denken sich die Schüler selbst aus. Sie organisieren ihre Teams und engagieren sich jeden Freitag aktiv. Dabei unterstützen sie beispielsweise Krankenhäuser, Altenheime, Kindergärten, Tierheime und Tafeln oder säubern die Stadt. Dieselben Schülerinnen und Schülern bringen sich in den immer selben Projekten ein. So entstehen Bindungen zu den Menschen vor Ort.   

  

"Förderschule x Seniorenheim" in Speyer (Rheinland-Pfalz) 

In Speyer begegnen sich Schüler*innen einer Förderschule und Senior*innen eines Altenheims regelmäßig und bauen durch gemeinsame Aktivitäten eine Bindung zueinander auf. Davon profitieren beide Gruppen. Etwa 35 Kinder aus der 6., 7. und 8. Klasse beschäftigen sich mit dem Thema "Menschlichkeit und Soziales". Die Mehrheit von ihnen hat Migrationshintergrund und ist mit dem Konzept "Altenheim" nicht vertraut. Großeltern leben dort meist in der Familie und werden zu Hause gepflegt. 

Jeden Tag besucht eine der Klassen das Heim. Dort gehen sie gemeinsamen Aktivitäten nach: Singen, backen, malen, häkeln, Bingo spielen, kegeln oder Blumen einpflanzen stehen auf dem Programm. Die Senioren erzählen aus ihrer Kindheit und ihrem Leben, auch aus dem Krieg. Beide Gruppen haben jeweils nur einen kleinen sozialen Kreis, das verbindet sie. Die Senioren lassen sich von den Schüler*innen animieren, Dinge zu tun, die sie sonst nicht machten.   

  

Audioguide "Denkort Bunker Valentin" (Bremen) 

In dem riesigen Bunker Valentin aus dem Zweiten Weltkrieg sollten U-Boote gebaut werden. Für seinen Bau wurden auch Zwangsarbeiter eingesetzt. Heute ist der Bunker ein sogenannter "Denkort". Kinder der Grundschule Bremen-Rekum setzen sich intensiv mit der Thematik auseinander und produzieren Audioguides, um anderen Kinder zu erklären, was im Bunker Valentin vor über 80 Jahren geschehen ist. 

 

Emma, Clemens und ihre Mitschüler*innen aus der vierten Klasse haben gemeinsam mit dem Team der Gedenkstätte an kindgerechte Erklärtexten gearbeitet und diese anschließend aufgenommen. Dabei setzten sie sich mit der Geschichte des Bunkers auseinander, stellten Fragen und gaben ihr Wissen in der Schule weiter. Ziel war es, Kinder für Geschichte zu interessieren und den Denkort altersgerecht mitzugestalten. 

 

Stolpersteine in Jena (Thüringen) 

Schüler*innen der Lobdeburgschule in Jena haben Informationen zu den Geschichten hinter den Stolpersteinen in ihrer Stadt gesammelt. Gemeinsam mit ihrer Ethiklehrerin haben drei sechste Klassen an dem Projekt mitgewirkt. Aus den Geschichten sind attraktive Audio-Beiträge entstanden. So hat beispielsweise Schülerin Nora ihren eingesprochenen Text mit eigenem Harfenspiel unterlegt.  

Die Stolpersteine liegen an verschiedenen Orten in der Stadt, einige auch in direkter Nähe zur Schule. Insgesamt wurden in Jena bisher 65 Stolpersteine verlegt. Gemeinsam mit ihrer Lehrerin wollen die Schüler*innen einen Stadtplan gestalten – von Kindern für Kinder. Darin sollen kindgerecht aufbereitete Texte enthalten sein, die durch QR-Codes ergänzt werden, welche wiederum zu den eingesprochenen Audio-Beiträgen führen. So lässt sich ein interaktiver Hörspaziergang durch Jena gestalten.  

  

Kindergemeinderat in Heinsdorfergrund (Sachsen) 

Der aus circa 2500 Einwohner*innen bestehende Ort Heinsdorfergrund hat einen Kinder-Gemeinderat und einen Jugend-Gemeinderat. Diese dürfen bei vielen Entscheidungen mitdiskutieren und -entscheiden. Dabei lernen die Kinder und Jugendlichen viel über Demokratie und stellen ihre Projekte auch im Erwachsenen-Gemeinderat vor. 

So haben die Kinder schon viel auf die Beine gestellt. Ihr derzeit größtes Projekt besteht in der Realisation einer Begegnungsstätte, die für alle da sein soll: "Unser Dorfgarten". Hier soll sich in ungezwungener Atmosphäre die Dorfjugend genauso treffen können wie Kita-Kinder und Seniorinnen und Senioren. Mit Kreativangeboten, kleineren Veranstaltungen zur Vernetzung der Generationen und zur Integration benachteiligter Menschen will der Kinder- und Jugend-Gemeinderat mit den Bewohner*innen in Dialog treten.  

  

"Coole Kids-Rap" in Neukölln (Berlin) 

In Neukölln gestalten Kinder ihren Kiez mit zahlreichen Projekten und Aktionen mit. So verbessern sie dort die Lebensqualität – und schreiben auch noch Rap-Songs darüber. Das Projekt "Coole Kids-Rap" findet jährlich während der Sommerferien im Nachbarschaftsheim statt. Dabei setzen sich Kinder und Jugendliche im Alter zwischen sechs und 14 Jahren mit Themen wie Natur- und Artenschutz auseinander. Im Rahmen des Projekts schreiben sie eigene Texte, rappen, tanzen Streetdance, gestalten Graffitis, drucken T-Shirts und besuchen ein Tonstudio. Ein Highlight ist die Produktion eines Musikvideos, in dem die Kinder die Tier- und Pflanzenwelt erkunden, Blumen pflanzen und Tierstationen bauen. 

Zusätzlich haben die Kinder fünf DIY-Tutorials erstellt, die zeigen, wie man Tierstationen wie beispielsweise Vogelnistkästen oder Fledermauskästen selbst bauen kann. Damit wurde das Projekt sogar für den Berliner Naturschutzpreis nominiert.  

Über "logo!"

Kinder haben viele Fragen und ein Recht auf Information. Dieser Verpflichtung kommt das ZDF-Kinder- und Jugendprogramm mit "logo!" nach. Die größte Herausforderung dabei: Kompliziertes einfach und kindgerecht zu erklären.

Mehr als 35 Jahre "logo!"-Erfahrung zeigen, dass Informationen zu belastenden Ereignissen die Kinder emotional sicherer machen. Ängstliches Verschweigen spüren Kinder und reagieren mit Unsicherheit. Je mehr Kinder über das, was auf der Welt passiert, erfahren, desto besser können sie Geschehnisse einordnen und sich selbst eine eigene Meinung bilden. 

"logo!" sendet tagesaktuell samstags bis donnerstags, 19.50 Uhr, und freitags, 19.25 Uhr, bei KiKA und in Web und App des ZDF Nachrichten aus der Welt für Kinder zwischen acht und zwölf Jahren im TV und Online. Auf TiKTok, Instagram und YouTube richtet sich "logo!" auch an Ältere.  

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