Love Trilogy – In Ketten/Love Trilogy – Nackt/Love Trilogy – Neugeboren

Das kleine Fernsehspiel zeigt drei Spielfilme von Yaron Shani

Regisseur und Autor Yaron Shani, der für seinen Erstling "Ajami" für den Oscar nominiert war, erzählt in seinem dramatischen dreiteiligen Gesellschaftsporträt von Männern und Frauen im heutigen Israel, die um Identität, Unabhängigkeit und Liebe ringen. Das ZDF sendet den ersten Film der Trilogie "Love Trilogy – In Ketten" als Free-TV-Premiere am Montag, 21. November, 0.25 Uhr im ZDF. In der ZDFmediathek werden alle drei Filme der "Love Trilogy" ab Freitag, 18. November 2022, verfügbar sein. Die Geschichten der drei Filme überschneiden sich in Teilen, doch kann jeder der Filme auch unabhängig von den anderen bestehen.

  • ZDF, Montag, 21. November 2022, 0.25 Uhr im ZDF
  • ZDF Mediathek, Ab Freitag, 18. November 2022, alle drei Filme bis 17. Dezember 2022 in der ZDFmediathek

Texte

Love Trilogy – In Ketten

Montag, 21. November 2022, 0.25 Uhr, im ZDF
ab Freitag, 18. November 2022, bis Samstag, 17. Dezember 2022, alle drei Teile der Trilogie – "Love Trilogy – In Ketten", "Love Trilogy – Nackt" und "Love Trilogy – Neugeboren" –in der ZDFmediathek

Love Trilogy – In Ketten
Spielfilm Israel/Deutschland 2018
Das kleine Fernsehspiel

Stab                                

Buch,Regie, Schnitt    Yaron Shani   
Kamera      Shai Skiff   
Ton   Aviv Aldema 
Produktion        Black Sheep Film Productions in Koproduktion mit The Post Republic und ZDF/Das kleine Fernsehspiel in Zusammenarbeit mit ARTE, unterstützt von Israel Film Fund, Misrad Hatarbud, Moetztet Hakolnoa und YES – D.B.S. Satellite Services 
Redaktion        Burkhard Althoff (ZDF/Das kleine Fernsehspiel), Doris Hepp (ZDF/ARTE)

Besetzung                  

Rafi ("Rashi") Malka            Eran Naim
Avigail          Stav Almagor
Yasmine      Stav Patay
Barda        Asher Ayalon
Asi       Yaniv Assaraf
Dimri                Yaniv Dimri
Hezi               Udi Ohana
und andere    

Inhalt

Rashi Malka ist ein israelischer Polizeibeamter. Die ausbleibende Schwangerschaft seiner Frau, Konflikte mit deren jugendlicher Tochter aus erster Ehe und eine Anzeige wegen angeblicher sexueller Belästigung bringen ihn an seine Grenzen.

Rafi ("Rashi") Malka ist ein angesehener, altgedienter Polizeibeamter und ein sehr dominanter Mann. Sein großer Traum ist es, mit seiner jungen Frau Avigail ein Kind zu bekommen. Nach einer routinemäßigen Drogenkontrolle mit Leibesvisitation gerät seine Welt ins Wanken, denn zwei Teenager beschuldigen ihn, sie sexuell belästigt zu haben. Die Ermittlungen ziehen sich hin. Frustration, Wut, Scham und Hilflosigkeit lassen Rashi die Kontrolle verlieren. Während die Dienstaufsicht ermittelt, wird Rashi suspendiert – ein gefundenes Fressen für die Boulevardpresse. Zwischen Frustration, Wut und Scham und seinem Selbstbild als Bestimmer und Beschützer ist Rashi wie gefesselt, hilflos. Während er verzweifelt versucht, seine Unschuld zu beweisen, eskalieren zu Hause die Auseinandersetzungen mit seiner Stieftochter. Seine Frau wird ihm fremd. Unfähig, dem Verlust seiner Autorität zu begegnen, wird Rashi zur Gefahr für sich und seine Familie.

Love Trilogy – Nackt

ab Freitag, 18. November 2022, bis Samstag, 17. Dezember 2022, in der ZDFmediathek

Love Trilogy – Nackt
Spielfilm, Israel/Deutschland 2018
Das kleine Fernsehspiel

Stab   

Buch,Regie,Schnitt      Yaron Shani
Kamera      Shai Skiff
Ton              Aviv Aldema
Produktion     Black Sheep Film Productions in Koproduktion mit The Post Republic und ZDF/Das kleine Fernsehspiel in Zusammenarbeit mit ARTE, unterstützt von Israel Film Fund, Misrad Hatarbud, Moetztet Hakolnoa und YES – D.B.S. Satellite Services
Redaktion      Burkhard Althoff (ZDF/Das kleine Fernsehspiel), Doris Hepp (ZDF/ARTE)

Besetzung                                

Alice Turgeman                   Laliv Sivan
Ziv Zukerman      Bar Gottfried
Alma          Reni Halabi
Joni            Michael Uria
Daniel                 Or Rozen

und andere


 
 

Inhalt

Nach der Begegnung der erfolgreichen Autorin und Dokumentarfilmerin Alice mit dem 17-jährigen Schüler Ziv verbinden sich ihre Schicksale auf tragische Weise für immer miteinander.

Alice Turgeman ist eine erfolgreiche, emanzipierte Autorin, ihr neuer Roman über Sex und Beziehungen katapultiert die Mittdreißigerin ins Rampenlicht der Medienberichterstattung. Bei den Recherchen zu einem Dokumentarfilmprojekt lernt sie Ziv kennen, der bei seinen Eltern im Haus gegenüber von Alice Wohnung lebt. Ziv verliebt sich in Alice, was diese gar nicht bemerkt.

Der 17-Jährige, der gerade seinen Schulabschluss gemacht hat, ist ein talentierter Musiker, aber er bekommt das ersehnte Stipendium nicht. Damit ist sein Traum, ein großer klassischer Musiker zu werden, zerstört. Und jetzt steht er kurz vor dem Eintritt in die Armee, wo aus dem Jungen ein "Mann" gemacht werden wird.

Alice wacht eines Morgens benommen und völlig verstört und mit einem schrecklichen Gefühl auf. Unfähig, die über sie hereinbrechenden Angst- und Panikattacken zu kontrollieren, zieht sich vollkommen aus dem öffentlichen Leben zurück. Es dauert lange, bis Alice ihr Selbstbewusstsein und ihren inneren Frieden wiederfindet.

Love Trilogy – Neugeboren

ab Freitag, 18. November 2022, bis Samstag, 17. Dezember 2022, in der ZDFmediathek

Love Trilogy – Neugeboren
Spielfilm, Israel/Deutschland 2018
Das kleine Fernsehspiel

Stab

Buch,Regie,Schnitt     Yaron Shani
Kamera              Shai Skiff         
Ton         Aviv Aldema
Produktion               Black Sheep Film Productions in Koproduktion mit The Post Republic und ZDF/Das kleine Fernsehspiel, in Zusammenarbeit mit ARTE unterstützt von Israel Film Fund, Misrad Hatarbud, Moetztet Hakolnoa und YES – D.B.S. Satellite Services
Redaktion             Burkhard Althoff (ZDF/Das kleine Fernsehspiel), Doris Hepp (ZDF/ARTE)

Besetzung                            

Avigail       Malka Stav Almagor
Yael Efrati         Ori Shani
Alice              Laliv Sivan
Na'ama Efrati         Leah Tonic
und andere  
 

Inhalt

Drei Frauen in einer tiefen Lebenskrise finden zusammen: Avigail, Yael und Na'ama. Jede von ihnen bewahrt ein dunkles Geheimnis, das das eigene Leben zerreißt. Nach zermürbenden Auseinandersetzungen können sie endlich beginnen, sich gegenseitig zu helfen, einen neuen Weg zu finden, einen neuen Anfang zu wagen.

Avigail wird zwischen den Forderungen und Ansprüchen ihrer Teenager-Tochter Yasmine und ihres zweiten Mannes zerrieben. Ihre Tochter explodiert fast vor Wut und Trotz, ihr sehr autoritärer Mann will unbedingt ein eigenes Kind mit ihr. Die Wohnung der Familie verwandelt sich in ein Kriegsgebiet. Als Avigail kurz vor dem Zusammenbruch steht, findet sie Trost bei Yael, einer Expertin für Schwangerschaft und Kinderbetreuung. Yael, ein verlassenes Kind, hat es geschafft, sich als spirituelle Meisterin der Mutterschaft zu profilieren, nur um vor ihrer großen Angst, selbst Mutter zu werden, davonzulaufen. Ihre verstörte Schwester Na'ama ist da, um sie an die Wahrheit zu erinnern, vor der sie weggelaufen ist. Na'ama ist ein wandelnder Vulkan. Tagsüber ist sie eine kluge und hingebungsvolle Tochter ihres dementen Vaters, nachts eine verzweifelte Jägerin von Männern. Doch es gibt Hoffnung. Ein Kreis von Frauen, die bei Yael Unterstützung gefunden haben, treffen sich und beginnen damit, sich gegenseitig zu helfen, sich zu verändern, den Käfig ihrer Selbstzerstörung zu durchbrechen und neu geboren zu werden.

Statement und Biografie Yaron Shani (Buch, Regie, Schnitt)

Statement Yaron Shani
"In Ketten" und die beiden anderen Teile meiner Love-Trilogy ("Nackt" und "Neugeboren") sind Teil einer revolutionären Bewegung des Kinos, in der die Trennlinien zwischen Fiktion und Realität weiter verschwimmen. Die Schauspieler bei "In Ketten" durchleben eine Handlung, die sie aus dem Kern ihrer eigenen Persönlichkeit heraus entwickeln. Über fast ein ganzes Jahr haben sie sich in ihre Rollen Schritt für Schritt hineingelebt – ohne je ein Skript gelesen zu haben und immer unsicher, was als nächstes passieren würde. Dementsprechend roh und spontan sind die Emotionen und Erfahrungen, die der Zuschauer erlebt. Jedes Lachen ein authentischer Ausbruch der Freude, jeder Gewaltausbruch real. Um Missverständnissen vorzubeugen: Das äußere Gerüst der Handlung ist sorgfältig entwickelt und inszeniert, um diese gesteigerten Momente explosiver Aufrichtigkeit zu erzeugen. Aber die emotionalen Bausteine, die Energie in den Dialogen geht tiefer, ist intensiver als alles, was ich als Regisseur in ein Drehbuch hätte hineinschreiben können.

Biografie Yaron Shani
Yaron Shani ist Absolvent des Studienganges Film an der Universität Tel Aviv. Sein Abschlussfilm "Diasphoria" gewann 2004 auf dem Potsdamer Studentenfilmfestival "Sehsüchte" den Preis als bester Abschlussfilm. Seit 2002 arbeitete Shani an der Idee eines multiperspektivischen Thrillers im quirligen, gleichermaßen von jüdischen und arabischen Familien bewohnten Stadtteil Jaffa in Tel Aviv. Zusammen mit Scandar Copti entstand daraus 2009 der Spielfilm "Ajami", ebenfalls eine Koproduktion mit ZDF/Das kleine Fernsehspiel in Zusammenarbeit mit ARTE, der 2010 als bester fremdsprachiger Film für einen Academy Award nominiert wurde. 2013 wurde Sharons Dokumentarfilm "Life Sentence" beim Jerusalem International Film Festival als bester Dokumentarfilm ausgezeichnet.

Shani arbeitet in seinen Spielfilmprojekten nach einer Methode, die er selbst als "Singular Drama" beschreibt. Dabei werden Laiendarsteller aus dem Umfeld/Milieu gecastet, in der die Filmhandlung spielt. Sie bereiten sich in Workshops auf die psychologische Dimension ihrer Rollen vor, werden aber über den Verlauf der Handlung im Unklaren gelassen. Seit 2012 lehrt Shani diese Methode am Film Department der Tel Aviv University.Über mehrere Jahre hinweg hat Yaron Shani ein Projekt entwickelt, das zunächst als einzelner Spielfilm geplant war, sich aber im Lauf der Dreharbeiten zu einer Trilogie entwickelte: Die "Love Trilogy" mit den Filmen "In Ketten", "Nackt" und "Neugeboren". Darin erzählt Shani von den in Stereotypen und Machtideologie gefangenen Geschlechterverhältnissen der israelischen Gesellschaft. Entsprechend arbeitete er wieder mit Laien, anders als in "Ajami" aber erstreckte sich der Drehzeitraum über einen längeren Zeitraum mit mehreren Drehphasen. Das einzigartige Verfahren schafft eine filmische Erfahrung, die sich zwischen Fiktion und realem Leben bewegt.

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