Copyright: ZDF / Kai Schulz

Mona & Marie

Eine etwas andere Weihnachtsgeschichte

Maren Kroymann und Ulrike Kriener spielen in Marco Petrys etwas anderer Weihnachtskomödie zwei ungleiche Schwestern, die sich gar nicht grün sind. Nach herben Schicksalschlägen ausgerechnet kurz vorm Fest der Liebe sind sie aufeinander angewiesen – Zickenterror und Sticheleien, bis die Christbaumkugeln fliegen! Gibt es zur Bescherung doch noch ein Happy End? 

  • ZDF, Montag, 13. Dezember 2021, 20.15 Uhr
  • ZDF Mediathek, Ab Montag, 6. Dezember 2021, 10.00 Uhr

Texte

Stab

Buch       Mathias Klaschka
Regie   Marco Petry
Kamera   Stephan Schuh
Schnitt   Renata Salazar Ivancan, Martin Wolf  
Musik   Paul Eisenach
Ausstattung   Ellen Latz, Ingrid Henn
Kostüme   Andreas Janczyk
Ton   Oliver Held, Oliver Skrotzki
Produzenten   Annette Pisacane, Bernd von Fehrn
Redaktion   Elke Müller, Michelle Rohmann

 

Eine ZDF-Auftragsproduktion der Warner ITVP Deutschland

Die Rollen und ihre Darsteller*innen

Mona Berthold      Maren Kroymann
Marie Decker   Ulrike Kriener
Sophie Berthold   Susanne Bormann
Jonas Berthold   Max Bretschneider
Chiara Ott   Ann-Kathrin Kramer
Ahmet Uyan   Aykut Kayacik
Harald Friedrich   Peter Prager
Sophies Ehefrau Karen   Anne Düe
Bankangestellter   Martin Armknecht
Polizist 1   Marco Mehring
Polizist 2   Gareth Charles
Maklerin   Katja Wagner
Verkäuferin Modeboutique   Caroline Pharo
Gerichtsvollzieher   Nicholas Bodeux
Antiquitätenhändler   Matthias van den Berg
Pastor   Nikolai Will
und andere    
sowie Pudel Lucky   Aiden

Inhalt

Das Fest der Liebe steht vor der Tür und Großstadt-Diva Mona ist voll in ihrem Element. Dabei kann sie Weihnachten und die gefühlsduselige Besinnlichkeit überhaupt nicht leiden.

Trotzdem muss alles perfekt sein: der größte Baum, die teuersten Geschenke, das exklusivste Buffet. Doch leider läuft nicht alles nach Plan, denn ihr Ehemann Gregor stirbt zwei Wochen vor Weihnachten an einem Herzinfarkt.

Als wäre das nicht schlimm genug, muss Mona erfahren, dass ihr Mann sie nicht nur mit seiner Assistentin betrogen, sondern sie auch um das gesamte Familienvermögen gebracht hat.

Monas Leben liegt also total in Trümmern. Da ruft Monas Sohn Jonas ihre jüngere Schwester Marie auf den Plan, wohl wissend, dass die beiden Schwestern eigentlich zerstritten sind. Auch für die spirituelle Marie läuft es nicht gerade bestens: Ihre Ferienpension auf Pellworm wirft nichts ab, und ihr Lebensgefährte Harald outet sich plötzlich als schwul. Eine Abwechslung kommt ihr da gerade recht, auch wenn sie weiß, dass ihre nervige Schwester sie in den Wahnsinn treiben wird.

Also wird gezickt und gestritten, bis die Christbaumkugeln fliegen, aber auch heimlich füreinander gekämpft, was aber keine jemals zugeben würde. Doch schließlich müssen beide einsehen, dass sie sich gegenseitig brauchen. Wird es am Ende doch noch ein schönes Weihnachtsfest?

Hinter den Kulissen: Produzentin Annette Pisacane plaudert aus dem Nähkästchen

Im Februar 2020 begannen die Dreharbeiten in Köln und schon nach vier Tagen stand die Produktion still – der Lockdown begann. Die Hauptdarstellerinnen Maren Kroymann und Ulrike Kriener, eigentlich in bester Spiellaune, das Team um Regie, Kamera, Ton, Licht, Ausstatter, Garderobe, Maske und natürlich wir Produzent*innen, wir alle hatten ein großes Problem, denn niemand wusste, wann es wie weitergehen darf.

Aber es ging weiter, allerdings erst im Februar 2021. Und zum Glück konnten sämtliche "Kleinigkeiten" aus dem Weg geräumt werden. Zum Beispiel die Tatsache, mal schnell einen Weihnachtsmarkt aus dem Boden zu stampfen … und das mitten im Februar. Der Duft nach Glühwein und Bratäpfeln strömte durch das Vulkangelände in Köln-Ehrenfeld, und Festtagsgefühle kamen auf – auch bei den zahlreichen Passanten, die die Dreharbeiten um Maren Kroymann und Ulrike Kriener neugierig bestaunten. Und wie durch ein Wunder fing es exakt an diesem Drehtag auch noch wirklich an zu schneien.

"Ohne Hund kann ich nicht drehen" – das pure Entsetzen machte sich bei Regisseur Marco Petry breit, als Königspudel Lucky alias Aiden Durchfall bekam und "indisponiert" war. Aber der gelehrige Vierbeiner erwies sich als überaus robust, denn schon nach zwei Tagen Schonkost und Gassi-Gehen im Wald war alles wieder gut. Zum Glück, denn in der Zwischenzeit hatten wir vergeblich nach einem Ersatz-Double für den einzigartigen Königspudel mit der gepflegten Frisur Ausschau gehalten.

Große Erleichterung am letzten Produktionstag: Der Dreh hatte uns von Bonn über Köln nach Friesland geführt, alle waren gesund und coronafrei geblieben - und hatten eine Riesenfreude daran, nach vielen Monaten endlich wieder arbeiten zu dürfen. 

Warner-Fiction-Direktor Bernd von Fehrn über den Hauptdarsteller auf vier Pfoten

Nicht ohne meine Leberwurst! Echte Stars können bekanntlich sehr eigen sein. Bei Lucky, mit "bürgerlichem Namen" Aiden, unserem vierbeinigen Star, war das nicht anders. Für eine Szene sollte der Königspudel auf einer Benefizgala ausreißen und einen weiteren Gast der Veranstaltung anspringen. Der Gast war ich – mit einer kleinen Hundedame auf dem Arm. Von der sollte Aiden laut Drehbuch so begeistert sein, dass er kurzerhand ausbüchsen und den verdutzen Hundehalter fast umrennen sollte. Bei den Proben geschah das auch so. Wie man das von einem Profidarsteller wie Aiden erwartete. Aber dann wurde es Ernst – die Szene sollte gedreht werden. Plötzlich fand es der Hund nicht mehr spannend, mich anzuspringen, sondern spazierte mal an mir vorbei, lud mich schwanzwedelnd zum Spielen ein oder setzte sich neugierig vor mir hin. Wieder und wieder versuchten wir, ihn vor der Kamera dazu zu bewegen, den spitzen Rüden zu geben, der der kleinen Hundedame seine Aufwartung machen und mich dabei anspringen sollte. Nichts funktionierte – kaum war das Rotlicht an, verweigerte Aiden den Dienst.

Also griff unsere clevere Hundetrainerin Aurelia Hornung zum letzten, entscheidenden Mittel: Bestechung. Sie wusste, dass Aiden eine mittelgroße Schwäche für Leberwurst hatte. So wurde mir punktuell ein wenig Streichleberwurst auf den Arm geschmiert. Das lockte den Hund tatsächlich an, allerdings reichte die Menge nur für kurzzeitiges Interesse. Er sprang zwar, schnupperte eine Hundertstelsekunde und schnappte sich die Wurst, rannte dann aber leider direkt wieder weg. Die Szene verlangt jedoch, dass unser tierischer Star länger an mir beziehungsweise seiner Angebeteten herumzeterte. Also mussten wir die "Leberwurst-Dosis" mit jeder Wiederholung erhöhen. Von Klappe zu Klappe wurde mir immer mehr Leberwurst an die entlegensten Anzug- und Körperecken geschmiert. Mein Anzug roch wie frisch aus der Fleischtheke. 

Als ich nach Drehschluss damit zu Hause ankam, sprangen mich auch meine eigenen zwei Hunde so leidenschaftlich wie nie zuvor an und wichen den ganzen Restabend nicht mehr von meiner Seite. 

Doppel-Interview mit Maren Kroymann & Ulrike Kriener

Wieviel Mona beziehungsweise Marie steckt auch in Ihnen – äußerlich und innerlich?

Maren Kroymann: Ich spiele ja eine ganz schreckliche Mode-Kuh, die sich mit ihrem Leben als klassische Gattin sehr gut eingerichtet hat – scheinbar. Da kommt dann aber noch was... Mona hat so wirklich gar nichts mit meinem Leben zu tun hat. Für mich eine sehr schöne Herausforderung.

Ulrike Kriener: Die Marie ist ein herzensguter Mensch, kifft aber gerne und das tut ihrem Grips nicht unbedingt gut. Was war die Frage nochmal?

Dass Sie einen Riesenspaß bei den Drehs hatten, können die Zuschauer*innen spüren. Welche lustige oder besondere Situation ist Ihnen im Gedächtnis geblieben?

Maren Kroymann: Die Kiff-Szene war toll. Marie ist ja der Althippie und bietet wir was an. Und ich lasse mich als Mona widerstrebend verführen. Das artet dann in einer weihnachtlichen Tanzorgie aus. Das hat viel Spaß gemacht.

Ulrike Kriener: Ich habe mich wirklich auf jeden Tag der Dreharbeiten gefreut. Allein wenn ich Maren morgens in der Maske gesehen habe, konnte ich schon schreien vor Vergnügen. Sehr witzig fand ich die Szene, als ich den Pudel zu mir ins Bett locken musste. Dem armen Kerl war die Löffelchenstellung sehr unangenehm.

Was macht für Sie das "Fest der Liebe" zwischenmenschlich aus, wie werden Sie in diesem Jahr feiern? In vielen Familien sind sich nicht alle untereinander grün. Wie gehen Sie, insbesondere an Feiertagen, damit um?

Maren Kroymann: Die Feiertage entzerren. Auf keinen Fall am 24. alle auf einmal treffen mit dem Anspruch, dass auf Knopfdruck Harmonie da ist. Das kann nur schiefgehen. Eigentlich würde ich das Fest der Liebe am liebsten aufs ganze Jahr verteilen. Ich mache es so, dass ich meine Kreise aufteile und die Adventsonntage und die Tage zwischen den Jahren dazu nutze, mich in kleineren Konstellationen zu verabreden. Damit habe ich in der Corona-Zeit ja auch ganz gute Erfahrungen gemacht.

Ulrike Kriener: Erstens: wir sind uns alle grün. Zweitens: Keine hohen Erwartungen aufbauen. Um 18:00 Uhr muss der Baum stehen, bist dahin ist alles Freestyle. Kleiner Tipp: Alkohol kann helfen.

Einer der Stars der Sendung ist ja der vierbeinige "Lucky". Wie war die Zusammenarbeit mit dem Pudel-Rüden?

Maren Kroymann: Der Pudel ist in den Szenen, in denen er mitspielte, der absolute Star. Alles richtete sich nach ihm. Auch wir Darsteller*innen lagen ihm selbstverständlich zu Füßen. Es gab einen kleinen Wettbewerb, auf wen er mehr hörte – ich glaube, Ulrike hat gewonnen.

Ulrike Kriener: Ich hatte viel Spass mit ihm und an ihm. Lucky war mir fast schon zu schön und zu perfekt. Er hat nicht gebellt, nicht gestunken, und getobt hat er auch nicht.

Interview mit Ann-Kathrin Kramer

Was ist für Sie das Besondere an der Weihnachtskomödie?

Die besonderen Frauen die mitspielen, allen voran natürlich Maren Kroymann und Ulrike Kriener, das großartige Drehbuch und die, wie ich finde, sehr gelungene Mischung aus Komik und Emotion.

Hat es Ihnen Spaß gemacht, eine "schadenfrohe Zicke" zu spielen?

Ich denke nicht, dass Chiara eine schadenfrohe Zicke ist: Sie ist eine Trophy-Wife und hat ihr Leben darauf aufgebaut, einen wohlhabenden Mann zu heiraten. Das versteht sie durchaus auch als Beruf. Gerät dieses Modell ins Wanken, und sei es auch nur im Bekannten- oder Freundeskreis, nimmt sie das als Bedrohung wahr - ergo: das Problem wird abgetrennt. Und mit ihm nötigenfalls auch die Freundin!

Chiara Ott richtet für Weihnachten eine Spendengala aus, um sich damit zu profilieren. Manche Benefizaktionen sind wirklich in Verruf geraten. Wie schützen Sie sich bei vielen Anfragen diesbezüglich vor Missbrauch?

Ich schau immer genau hin, wofür ich angefragt werde. Es gibt ja wirklich zahllose Aktionen und Veranstaltungen, bei denen Geld und/oder Aufmerksamkeit für den guten Zweck generiert werden soll. Wenn ich aber das Gefühl habe, hier geht es nur noch sehr peripher um die Sache und eher um die Bespaßung von wohlhabenden, übersättigten Menschen, dann bin ich raus.

Wie zeigt sich für Sie wahre Nächstenliebe zu Weihnachten?

Genauso wie auch im ganzen restlichen Jahr. Helfe ich, wenn ich kann? Schaue ich über meinen Tellerrand hinaus? Verstehe ich mich als Einzelwesen oder als Teil einer Gemeinschaft? Nur dann kann Nächstenliebe wachsen.

Die Interviews führte Claudia Burau.

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