Montagskino im ZDF – Made in Europe
Montagskino im ZDF: Vom 5. Juni bis zum 10. Juli 2023 präsentiert das ZDF die mittlerweile vierte "Made in Europe"-Reihe, die dieses Mal sechs europäische Kinofilme, davon fünf Free-TV-Premieren, umfasst. Die Auswahl der Filme ist breit gefächert und verbindet starbesetztes Action-Kino, eine Mo-Hayder-Verfilmung und eine norwegische Thor-Origin-Story mit einem spanischen Öko-Thriller und einer französischen Spionage-Satire zu einem packenden Unterhaltungspaket.
- ZDF Mediathek, Alle Filme in der ZDFmediathek
- ZDF, Ab Montag, 5. Juni 2023, 22.15 Uhr
Texte
Die Sendetermine
Countdown in Madrid
Free-TV-Premiere
Montag, 5. Juni 2023, 22.15 Uhr
Im Anschluss an die TV-Ausstrahlung vier Wochen lang in der ZDFmediathek
The Commuter – Die Fremde im Zug
Wiederholung
Montag, 12. Juni 2023, 22.15 Uhr
Im Anschluss an die TV-Ausstrahlung eine Woche lang in der ZDFmediathek
Mo Hayder: Ritualmord
Free-TV-Premiere
Montag, 19. Juni 2023, 22.15 Uhr
Im Anschluss an die TV-Ausstrahlung vier Wochen lang in der ZDFmediathek
Mortal – Mut ist unsterblich
Free-TV-Premiere
Montag, 26. Juni 2023, 22.15 Uhr
Im Anschluss an die TV-Ausstrahlung vier Wochen lang in der ZDFmediathek
Mord in der Lagune
Free-TV-Premiere
Montag, 3. Juli 2023, 23.05 Uhr
Im Anschluss an die TV-Ausstrahlung vier Wochen lang in der ZDFmediathek
OSS 117 – Liebesgrüße aus Afrika
Free-TV-Premiere
Montag, 10. Juli 2023, 22.15 Uhr
Im Anschluss an die TV-Ausstrahlung vier Wochen lang in der ZDFmediathek
Countdown in Madrid
Thriller
Free-TV-Premiere
Frankreich, Spanien, 2021
Buch Rafa Martínez, Andrés Koppel, Borja Glez. Santaolalla,
Michel Gaztambide, Rowan Athale
Regie Jaume Balagueró
Kamera Daniel Aranyó
Schnitt David Gallart
Musik Arnau Bataller
Produktion Think Studio
Redaktion Oliver Häfner
Länge circa 105 Minuten
Die Rollen und ihre Darsteller*innen
Walter Moreland Liam Cunningham
Thom Laybrick Freddie Highmore
Lorraine Àstrid Bergès-Frisbey
James Sam Riley
Simon Luis Tosar
Klaus Axel Stein
Gustavo José Coronado
und andere
Inhalt
Ein gefragter Ingenieur schließt sich einem Einbruch in die Bank von Spanien an. Im Visier der Diebe: ein von der dortigen Regierung konfiszierter Goldschatz. Dem jungen Thom kommt dabei die Schlüsselrolle zu, die Mechanik des noch nie überwundenen Tresorraums der Bank auszuhebeln. Als Ablenkung für den Coup dient ein großes Public-Viewing-Event zum Fußball-WM-Finale 2010.
Der junge Ingenieur Thom wird nach seinem Abschluss an der Universität Cambridge von mehreren großen Ölfirmen umgarnt, die jedoch, ob ihrer wenig nachhaltigen Projekte, bei ihm auf Desinteresse stoßen. Einer anonymen Textnachricht folgend, lernt Thom den Bergungsunternehmer Walter kennen. Dieser hat jüngst drei historische Goldmünzen des Entdeckers Sir Francis Drake aus dem Atlantik geborgen, die ihm jedoch anschließend von der spanischen Regierung abgenommen wurden. Um die Münzen zurückzugewinnen, plant er einen Einbruch in die Bank von Spanien.
Für den Coup in Madrid hat Walter ein Team aus der Trickbetrügerin Lorraine, seinem langjährigen Partner James, dem Logistikexperten Simon und dem Hacker Klaus zusammengestellt.
Aus Neugier schließt sich Thom dem Einbruchvorhaben an. Nach einem riskanten Späheinsatz mit der empathischen Lorraine wird dem Ingenieur klar, dass der Tresorraum auf einer Art Waage sitzt, die bei der kleinsten Gewichtsänderung im Inneren des Raumes eine Flutung desselben auslöst.
Der Einbruch wird so angesetzt, dass ein neben dem Bankgebäude stattfindendes Public-Viewing-Event zum Fußball-WM-Finale 2010 als Ablenkung dienen soll. Thom bleibt nach dem für den Einbruch essenziellen Finaleinzug Spaniens nur wenig Zeit, um eine Lösung zur Aushebelung des historischen Tresormechanismus zu entwickeln. Er kommt schließlich auf die Idee, die verborgene Waage mit Stickstoff zu vereisen und so außer Betrieb zu nehmen.
Trotz anfänglicher Bedenken der anderen erlaubt Walter dem eher unsportlichen Thom, Lorraine und James mit Anpfiff der Finalpartie zwischen Spanien und den Niederlanden zum Einbruch in das Bankgebäude zu begleiten, während Simon sich um die Vereisung der Waage kümmert. Als der strenge und verbissene Sicherheitschef der Bank die Manipulation von Überwachungskameras entdeckt – und damit auch das Einbruchvorhaben durchschaut, droht die Mission zu scheitern und das Trio aus Thom, Lorraine und James gerät in Lebensgefahr.
Der spanisch-französische Heist-Thriller präsentiert eine international besetzte Spielvariante von Erfolgsproduktionen wie der kultigen "Ocean's"-Reihe oder der Erfolgsserie "Haus des Geldes". Originell webt das fünfköpfige Drehbuchautorenteam die packenden und emotionalen Momente des Fußball-WM-Finalspiels 2010 ins Handlungsgeschehen mit ein. Für die Inszenierung des Heist-Movie zeichnet mit Jaume Balagueró einer der bekanntesten spanischen Genre-Regisseure verantwortlich, der sich unter anderem mit seinen Beiträgen zur Horrorfilmreihe "[REC]" einen Namen gemacht hat.
Die Ausgangssituation der Handlung erinnert wiederum lose an die Ereignisse um den Fund historischer Gold- und Silbermünzen durch ein amerikanisches Schatzsucherunternehmen im Jahr 2007. Als jahrhundertealter Schatz einer spanischen Fregatte nachgewiesen, musste das nicht ganz lauter agierende Unternehmen die Münzen 2012 infolge eines fünfjährigen Gerichtsstreits an die spanische Regierung aushändigen.
The Commuter – Die Fremde im Zug
Actionthriller
USA, Großbritannien, Frankreich, 2018
Buch Philip de Blasi, Byron Willinger,
Ryan Engle
Schnitt Nicolas De Toth
Kamera Paul Cameron
Musik Roque Baños
Regie Jaume Collet-Serra
Redaktion Doris Schrenner
Länge circa 95 Minuten
Die Rollen und ihre Darsteller*innen
Michael MacCauley Liam Neeson
Joanna Vera Farmiga
Alex Murphy Patrick Wilson
Walt Jonathan Banks
Captain Hawthorne Sam Neill
Karen Elizabeth McGovern
Danny Dean-Charles Chapman
und andere
Inhalt
Das Angebot einer mysteriösen Fremden im Pendlerzug stürzt einen verschuldeten Ex-Polizisten in ein Dilemma: Geht er darauf ein, ist er alle Sorgen los, geht es nicht darauf ein, verliert er leider auch seine Selbstachtung. Denn für 100.000 Dollar soll er einen Mitreisenden ausfindig machen, der etwas Wichtiges transportiert. Anhaltspunkte sind eine Haltestelle und ein Name. Wenn er sich weigert oder versagt, ist das Leben seiner Familie und das sämtlicher Zugpassagiere in Gefahr.
Seit zehn Jahren pendelt der Ex-Polizist Michael jeden Tag mit dem Zug zwischen seinem ungeliebten Bürojob bei einer Versicherung in Manhattan und seinem Wohnort in einer New Yorker Randlage hin und her – immer unter Druck, seine Hypothek bedienen und das College für seinen Sohn Danny finanzieren zu müssen. Bis dem 60-Jährigen ohne jede Vorwarnung gekündigt wird. Niedergeschlagen vertraut er sich Alex Murphy an, seinem alten Freund und Ex-Partner bei der Polizei, der selbst Probleme mit seinem Vorgesetzten hat.
Als er auf der Heimfahrt in seinem Pendlerzug sitzt, spricht ihn eine geheimnisvolle Fremde an und macht ihm ein Angebot, das er nicht ablehnen kann: Sie fordert ihn auf, im Zug einen Unbekannten, der gewöhnlich nicht auf dieser Strecke zu finden ist, ausfindig zu machen und einen Tracker an dessen Tasche anzubringen. Seine einzigen Informationen sind der Name "Prynne" und die Haltestelle, an der der Unbekannte den Zug verlassen wird. Als Gegenleistung würde er 100.000 Dollar erhalten, die Michaels akute Existenzängste ein für alle Mal beseitigen würden. Ehe Michael reagieren kann, ist die Fremde auch schon ausgestiegen, doch an der Stelle, die sie ihm genannt hat, sind 25.000 Dollar versteckt, weitere 75.000 würden folgen. Als sie kurz darauf anruft, will sich Michael nicht auf den Deal einlassen, doch er kann nicht mehr zurück: Seine Frau Karen und sein Sohn Danny sind bereits in ihrer Hand.
Ein Bekannter, dem Michael heimlich die versteckte Nachricht zusteckt, dieser möge die Polizei benachrichtigen, sobald er ausgestiegen ist, wird kurz darauf in einem fingierten Unfall vor seinen Augen umgebracht.
Wie sich herausstellt, soll Michael für seine Erpresser den Zeugen eines Verbrechens ausfindig machen, damit sie ihn beseitigen und ein Beweisvideo an sich bringen können. Ab sofort ist Michael klar, dass seine Gegner es todernst meinen. Ein verzweifelter Kampf gegen die Zeit beginnt, bei dem Michael über sich hinauswachsen muss, um das Leben seiner Familie, das des Zeugen und sämtlicher Insassen des Zugs zu retten.
"The Commuter – Die Fremde im Zug" war nach "Unknown Identity" (2011), "Non-Stop" (2014) und "Run All Night" (2015) bereits die vierte Zusammenarbeit des spanischen Regisseurs Jaume Collet-Serra ("The Shallows – Gefahr aus der Tiefe") mit seinem Star Liam Neeson. Mit Vera Farmiga ("Departed – Unter Feinden", "The Conjuring") als geheimnisvoller Gegenspielerin liefert sich Liam Neeson ein dramatisches Katz-und-Maus-Spiel, das in rasant choreografierten Action-Szenen kulminiert und Neeson einmal mehr als aufrechten Einzelkämpfer in Szene setzt.
Mo Hayder: Ritualmord
Thriller
Free-TV-Premiere
Belgien, Deutschland, Niederlande, 2021
Buch Carl Joos
Regie Hans Herbots
Schnitt Philippe Ravoet
Kamera Laurens De Geyter
Literarische Vorlage Mo Hayder
Musik Merlijn Snitker
Produktion Eyeworks Film & TV Drama
Redaktion Doris Schrenner
Länge circa 112 Minuten
Die Rollen und ihre Darsteller*innen
Kiki Schelfthaut Marie Vinck
Nick Cafmeyer Geert Van Rampelberg
Cézaire Nduka Eriq Ebouaney
Tom Schelfthaut Lukas Bulteel
Jonas Willem Herbots
Dopie Frank Onana
Borsu Line Pillet
und andere
Inhalt
Der Albtraum beginnt, als Polizeitaucherin Kiki im trüben Wasser eines Brüsseler Kanals eine einzelne menschliche Hand findet. Es existiert keine Leiche, und es gibt keine Zeugen. Der Fall wird immer rätselhafter, denn kurz darauf wird eine weitere Hand entdeckt. Verbirgt sich ein blutiges Ritual dahinter? Kriminalkommissar Cafmeyer nimmt die Ermittlungen auf.
Ein Jahr nach dem tödlichen Tauchunfall ihrer Eltern in Afrika wird die belgische Polizeitaucherin Kiki mit einem weiteren schrecklichen Vorfall konfrontiert. In einem Brüsseler Kanal entdeckt sie eine abgehackte Hand. Doch die dazugehörige Leiche ist nirgends zu finden. Kriminalkommissar Nick Cafmeyer und seine Kollegin Borsu übernehmen die Ermittlungen, aber auch sie stehen vor einem Rätsel. Wenig später findet Kiki in einem dem Fundort nahegelegenen Abflussrohr eine weitere Hand. Das Rohr gehört zum Grundstück einer reichen belgischen Familie, die ihr Vermögen während der Kolonialzeit mit einer Kautschukplantage im Kongo gemacht hat. Auf eigene Faust nähert sich Kiki der Familie und findet heraus, dass es vor Kurzem einen Anschlag mit Blutbeuteln auf das Auto des Patriarchen gab. Doch die Familie macht dicht und will sich nicht weiter zu den Vorfällen äußern. Cafmeyer ist zunächst wütend über Nikis Eigeninitiative, doch er nimmt die Spur auf.
Währenddessen erhält Jonas, ein junger Obdachloser, ein verführerisches Angebot von seinem Gelegenheitsdealer. Er soll sich mit verbundenen Augen zu einem geheimnisvollen Ort fahren lassen und dort würde er die so dringend benötigten Drogen bekommen. Jonas denkt an Sexdienste und setzt sich ins Auto. Doch schon bald muss er feststellen, dass er einen Pakt mit dem Teufel geschlossen hat. Und Kiki muss sich bald fragen, ob in diesen mysteriösen Fall auch ihre eigene Familie involviert ist.
Die britische Bestseller-Autorin Mo Hayder ist für ihre ebenso spannenden wie harten Krimistoffe bekannt, in denen sie immer wieder die Abgründe der menschlichen Seele und die Grenzbereiche der Gewalt auslotet. Eine ihrer prägnanten Figuren ist der britische Kommissar Jack Caffery, der in dieser belgischen Verfilmung zu dem Brüsseler Ermittler Nick Cafmeyer wurde, den der belgische Schauspieler Geert Van Rampelberg (The Broken Circle) verkörpert. Bereits im Jahr 2014 unternahmen er und Regisseur Hans Herbots ("Die Schlange") die erste Mo-Hayder-Verfilmung, "Die Behandlung", die ebenfalls im Montagskino zu sehen war. Mo Hayder starb im Juli 2021 mit nur 59 Jahren.
Mortal – Mut ist unsterblich
Fantasy-Drama
Free-TV-Premiere
Norwegen, Großbritannien, USA, 2023
Buch André Øvredal, Norman Lesperance, Geoff Bussetil
Regie André Øvredal
Kamera Roman Osin
Schnitt Patrick Larsgaard
Musik Marcus Paus
Redaktion Oliver Häfner
Länge circa 93 Minuten
Die Rollen und ihre Darsteller*innen
Eric Bergland Nat Wolff
Christine Iben Akerlie
Henrik Per Frisch
Cora Hathaway Priyanka Bose
Bjørn Per Egil Aske
und andere
Inhalt
In Norwegen wird nach einem tödlichen Unglücksfall ein junger Mann mit übernatürlichen Fähigkeiten gejagt. Nur eine gleichaltrige Psychologin steht ihm bei und begleitet ihn auf der Flucht. Dabei entdecken die beiden das mystische Erbe hinter den schwer kontrollierbaren Kräften des Außenseiters.
In den Wäldern der norwegischen Provinz Vestland lebt der junge Amerikaner Eric Bergland fernab der Zivilisation. Als Eric auf einem Feld von einer Gruppe von Halbstarken drangsaliert wird, fällt einer der Jugendlichen tot um, nachdem er Eric trotz Warnungen des verstörten Vagabunden angepackt hat. In der Gemeinde Odda wird Eric von dem Polizisten Henrik in Gewahrsam genommen. Eric ist für die örtlichen Behörden kein Fremder, denn er geriet bereits vor drei Jahren in Zusammenhang mit einem mysteriösen Brand auf einem Bauernhof in ihren Fokus.
Henrik zieht zum Verhör des Außenseiters die junge Psychologin Christine hinzu, die schnell erkennt, dass Eric unter einer schweren Angststörung leidet, die in ihm unkontrollierbare, übernatürliche Kräfte weckt.
Als Eric ob einer Panikattacke die Polizeistation in Schutt und Asche legt, wird er Abgesandten der US-Botschaft um die Agentin Cora Hathaway überstellt, doch der von den internationalen Behörden zum Gefangenentransport genutzte Helikopter verunglückt im Zuge eines weiteren Kraftausbruchs von Eric in einem Fjord.
Hilfesuchend und von seltsamen Visionen geplagt schlägt Eric bei der Psychologin auf, die ihn nach anfänglichem Zögern auf seiner Flucht begleitet. Das junge Paar wird von den norwegischen Einsatzkräften auf der Hardangerbrücke gestellt. Als Christine bei einem Vermittlungsversuch auf brutale Weise festgenommen wird, gerät Eric in Wut und beschwört ein schweres Gewitter herauf, das ihn schließlich auslaugt und kollabieren lässt.
In einem Krankenhaus wird Eric untersucht und verursacht dabei ungewollt einen Stromausfall. Zugleich muss er sich Bjørn, dem rachesuchenden Vater des von ihm ungewollt getöteten Jugendlichen, stellen. Als Eric mit seinen Fähigkeiten einen durch den Stromausfall lebensbedrohten Jungen reanimiert, gewinnen er und Christine Henrik als Verbündeten. Doch bald schon muss sich Eric seinem mystischen Erbe an einem sagenumwobenen Ort stellen.
Das Fantasy-Drama erzählt als spannende Abenteuergeschichte die Origin-Story eines jungen und modernen Nachfahren des nordischen Gottes Thor, grenzt sich dabei aber bewusst von der im aktuellen Superhelden-Blockbuster-Kino zelebrierten und von Chris Hemworth verkörperten Darstellung der Figur des Donnergottes ab.
Mord in der Lagune
Öko-Thriller
Free-TV-Premiere
Spanien, 2021
Buch und Regie Iñaki Sánchez Arrieta
Kamera Guillem Oliver
Schnitt Marta Salas
Musik Xema Fuertes, Amadeo Moscardó
Redaktion Oliver Häfner
Länge circa 87 Minuten
Die Rollen und ihre Darsteller*innen
Ricardo Gracia Raúl Arévalo
Claudia Gracia Paz Vega
Julia Gracia Daniela Casas
Eusebio Joaquín Climent
Bernardo Toni Misó
Rosana Susana Merino
Francisca Romero Susi Sánchez
Tomás Roberto Álamo
Jagdpartner Óscar Pastor
Polizeichef Juan Gea
und andere
Inhalt
Ein renommierter Biologe kehrt als Naturschutzbeauftragter in sein spanisches Heimatdorf zurück. Doch die lokalen Reisbauern sehen durch ihn ihre Existenz bedroht. Der Streit eskaliert. Der Hass der Einheimischen wird auch zu einer Zerreißprobe für die Ehe und das Familienleben von Ricardo und seiner Frau Claudia, die sich mit ihrem Umzug nach einem schweren Schicksalsschlag einen Neuanfang erhofft hatten.
In seiner von Dürre gebeutelten Heimatgemeinde San Pedro tritt der international verdiente Biologe Ricardo Gracia nach über 30 Jahren Abwesenheit die vakante Stelle eines Naturschutzbeauftragten für die lokale Lagune "Laguna Blanca" an. Schnell zeigt sich, dass die Einheimischen, die für ihren Reisanbau auf das Wasser der Lagune angewiesen sind, Ricardo, seiner Frau Claudia und ihrer kleinen Tochter Julia alles andere als wohlgesinnt sind.
Nachdem bereits eine Begrüßung Ricardos durch die einflussreiche Großgrundbesitzerin Francisca Romero unterkühlt ausgefallen ist, wird er bei einer Bootsausfahrt mit Julia von dem hitzköpfigen Bernardo und dessen Jagdpartner mit einem Gewehr bedroht, als er sie bei der illegalen Entenjagd ertappt.
Zum Leidwesen des zivilen Wächters Eusebio, der der Familie Gracia als Einziger freundlich begegnet, sucht Ricardo von da an nur noch die Konfrontation mit der Lokalbevölkerung und erschwert so Eusebios Versuch, eine Vermittlerrolle bei den angestrebten Umweltschutzvorhaben einzunehmen. Dabei gerät der gutmütige Witwer auch mehrfach in Konflikt mit seinem alkoholsüchtigen Bruder Tomás.
Ricardo errichtet entschlossen erste Sperrzonen, woraufhin im Haus seiner Familie ein Fenster eingeworfen wird. Eine auf Druck von Claudia aufgegebene Strafanzeige bleibt folgenlos. Jedoch erfährt Ricardo unter vier Augen von dem regionalen Polizeichef, dass sein Vorgänger auf dem Naturschutzposten einst tot aus der Lagune geborgen wurde. Ricardo verschweigt Claudia die potenzielle Ermordung seines Vorgängers genauso, wie er ihr zuvor die Drohgebärde der Entenjäger bei seiner Bootsfahrt mit Julia verheimlicht hat.
Infolge eines traumatischen Erlebnisses ist Claudia auf Antidepressiva angewiesen und hat zudem Probleme mit ihrer Mutterrolle, die sich auch in einer Eifersucht und Paranoia gegenüber dem von Eusebio vermittelten Kindermädchen Rosana niederschlagen.
Im Konflikt mit den Einheimischen greift Ricardo bald schon zum Äußersten und stellt die Wasserversorgung der Felder ab. Ein gewaltbereiter Mob versucht bei Gracias einzubrechen und schlägt Ricardo krankenhausreif. Einzig das Eingreifen von Eusebio bewahrt die Familie des Biologen vor Schlimmerem. Als Eusebio Claudia zu einer Abreise rät und sie erstmals von den von Ricardo verschwiegenen Vorfällen erfährt, versteckt und entführt sie aus Verzweiflung Julia. Damit tritt sie eine verhängnisvolle Spirale erneuter Gewalt los.
Der spanische Öko-Thriller "Mord in der Lagune" erzählt von einem alltagsrealistischen Aufeinanderprallen von Umweltschutz und dadurch angezählten Lebenstraditionen und -existenzen und besitzt so eine große Relevanz für die von den Herausforderungen des Klimawandels geprägte Gegenwart.
Als atmosphärisches Vorbild für seinen Film diente Iñaki Sánchez Arrieta neben großen Hollywood-Referenzen wie "Mystic River" (2003) und "Beim Sterben ist jeder der Erste" (1972) unter anderem auch der ebenfalls spanische Überraschungshit "La isla mínima – Mörderland" (2014), der 2019 mit der ZDF-Koproduktion "Freies Land" ein Remake erfuhr.
OSS 117 – Liebesgrüße aus Afrika
Agenten-Persiflage
Free-TV-Premiere
Frankreich, 2021
Buch Jean-François Halin Nicolas Bedos
Regie Nicolas Bedos
Kamera Laurent Tangy
Schnitt Anny Danché, Florent Vassault
Musik Anne-Sophie Versnaeyen
Produktion Mandarins Films
Redaktion Oliver Häfner
Länge circa 107 Minuten
Die Rollen und ihre Darsteller*innen
OSS 117 Jean Dujardin
OSS 1001 Pierre Niney
Zéphyrine Fatou N'Diaye
Koudjo Sangawe Bamba Habib Dembélé
Armand Lesignac Wladimir Yordanoff
Kazimir Ivan Franek
Micheline Pierson Natacha Lindinger
Léon Pol White
und andere
Inhalt
Im Jahr 1981 wird der französische Superspion OSS 117 aussortiert – bis er in Afrika einen neuen Jungkollegen retten, sowie einen Präsidenten an der Macht halten soll. Weder geschüttelt noch gerührt, sondern arrogant, unverschämt, selbstverliebt und politisch unkorrekt – das ist Frankreichs komische Antwort auf James Bond mit Oscar-Preisträger Jean Dujardin ("The Artist") in der Titelrolle.
Das Jahr 1981 bringt für den soeben in Afghanistan aus sowjetischer Gefangenschaft entflohenen, französischen Geheimagenten Hubert Bonisseur de La Bath alias OSS 117 einen herben Umbruch mit sich: Nicht nur droht seinem geliebten Heimatland mit François Mitterrand ein "Kommunist" im Élysée-Palast, sondern vor allem wird der selbstverliebte Spion von seinem Vorgesetzten Armand aufs Abstellgleis gestellt.
Denn während der neue, technikaffine und Jeans tragende Jungkollege Serge alias OSS 1001 in geheimer Mission nach Afrika reist, wird OSS 117 degradiert und zur Digitalisierung von Akten in den Keller geschickt – und findet Gefallen daran.
Doch nach wenigen Wochen soll OSS 117 die Lesebrille bereits wieder beiseitelegen, denn OSS 1001 ist spurlos verschwunden. Und so liegt es nun an dem reaktivierten Agenten, seinen Nachwuchskollegen wiederzufinden und gleichzeitig dessen Mission zu Ende bringen: die Zerschlagung von Rebellengruppen, die eine erneute Präsidentschaft des von Frankreich eingesetzten Koudjo Sangawe Bamba gefährden.
In dem aus altkolonialistischer Überheblichkeit lediglich als "Afrika" titulierten Einsatzort, der nach heutigen Grenzbestimmungen in den Gebieten von Nigeria und Kamerun liegt, hat OSS 117 mit Präsident Bambas langjährigem Protokollchef – dem mit Nazi-Militärsprech operierenden Raubkatzenflüsterer Léon – ebenso schnell einen ersten Verdächtigen im Blick, wie der Agent aufgrund von Rassismus-Anschuldigungen kurzzeitig im Gefängnis landet.
In der Haft enttarnt OSS 117 prompt – und mit schmerzhaften Folgen – den unter den dort einsitzenden Rebellen untergetauchten OSS 1001, bevor die beiden auf Einwirken von Bamba freikommen und in der Folge gemeinsam die Aufständischen ausbremsen sollen. Ihre Zusammenarbeit gleicht dabei mehr einem Hahnenkampf – der auch eine Konkurrenz um die liebeshungrige Hotelchefin Micheline Pierson beinhaltet.
Dritter Kinofilm um den dilettantischen Spion und Überlebenskünstler OSS 117. Wie schon bei den ersten beiden Filmen spricht der deutsche Star-Komiker Oliver Kalkofe in der Synchronfassung die Hauptfigur und schrieb auch erneut hauptverantwortlich am Synchronbuch mit. In der ZDFmediathek sind neben "OSS 117 – Liebesgrüße aus Afrika" auch die beiden Vorgängerfilme "OSS 117 – Der Spion, der sich liebte" und "OSS 117 – Er selbst ist sich genug" abrufbar.
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