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Mystery

Vierteilige Spielfilm-Reihe

Das ZDF zeigt im Juli und August 2020 vier Spielfilme in einer "Mystery"-Reihe.

  • ZDF, "Split": Mittwoch, 5. August 2020, 23.15 Uhr

Texte

The Visit

Mittwoch, 15. Juli 2020, 23.15 Uhr

The Visit
Psychothriller, USA 2015

Stab

Buch und Regie: M. Night Shyamalan
Redaktion: Beate Schaaf
Länge: ca. 86 Minuten

Die Rollen und ihre Darstellerinnen und Darsteller

Becca: Olivia DeJonge
Tyler: Ed Oxenbould
Großmutter Nana: Deanna Dunagan
Großvater Pop Pop: Peter McRobbie
Die Mutter: Kathryn Hahn
Miguel Diego Torres: Jorge Cordova
Corin: Benjamin Kanes

Inhalt

Während ihre Mutter mit ihrem neuen Freund auf eine Kreuzfahrt geht, sollen Tyler und seine ältere Schwester Becca für eine Woche Urlaub bei den Großeltern in Pennsylvania machen. Eigentlich ganz normal, würden die Kinder die Eltern ihrer Mutter nicht zum ersten Mal in ihrem Leben treffen. Denn ihre Mutter hatte ihr Zuhause als Teenager im Streit verlassen und jahrelang jeden Kontakt vermieden. Jetzt aber werden die Geschwister von Oma Nana und Opa Pop Pop herzlich empfangen, mit selbstgebackenen Keksen verwöhnt, und sie dürfen sich auf der abgelegenen Farm unbeschränkt austoben. Es gibt nur eine einzige Regel: Ab halb zehn Uhr abends sollen Becca und Tyler ihr gemeinsames Zimmer nicht mehr verlassen.

Becca, die einen Dokumentarfilm über ihre Reise dreht und gemeinsam mit Tyler deshalb alles und jeden mit ihrer Videokamera festhält, wundert sich genauso wie ihr altkluger jüngerer Bruder: Irgendetwas scheint im Haus der beiden Alten faul zu sein. Denn ab halb zehn Uhr abends sind jenseits der Zimmertür höchst befremdliche Geräusche zu vernehmen. Wie die Kinder herausfinden, ist die Ursache ihre sonst so gemütliche Oma, die plötzlich splitternackt durchs Haus saust und mit den Nägeln an Türen und Wänden kratzt. Ein Fall von schwerer Demenz? Ist sie besessen oder einfach nur durchgeknallt?

Opa wiegelt am nächsten Tag wenig überzeugend ab, Oma backt friedlich vor sich hin. Doch die Ausraster bei beiden Großeltern häufen sich auf alarmierende Weise. Tyler und Becca bitten ihre Mutter per Skype um Rat. Diese beschwichtigt die Kinder, ihre Eltern seien schon immer merkwürdig gewesen. Als die Lage auf der Farm aber immer bedrohlicher wird und Oma die arme Becca nötigt, zum Saubermachen in den riesigen Backofen zu kriechen, lassen sich die Kinder nicht mehr beruhigen – sie wollen um jeden Preis wieder nach Hause.

Regisseur M. Night Shyamalan ("The Sixth Sense", "The Village – Das Dorf") gelang mit dem Psychothriller "The Visit" nach einigen Flops ein Kino-Comeback, das er 2016 mit "Split" und 2019 mit "Glass" bestätigte.

Anon – Mit den Augen des Killers

Mittwoch, 22. Juli 2020, 23.30 Uhr

Anon – Mit den Augen des Killers
Science-Fiction-Thriller, USA 2018

Free-TV-Premiere

Stab

Buch und Regie: Andrew Niccol
Redaktion: Beate Schaaf
Länge: ca. 88 Minuten

Die Rollen und ihre Darstellerinnen und Darsteller

Sal Frieland: Clive Owen
Anon: Amanda Seyfried
Charles Gattis: Colm Feore
Cyrus Frear: Mark O'Brien
Kristen: Sonya Walger
Lester Hagen: Joe Pingue
Josef Kenik: Iddo Goldberg

Inhalt

In nicht allzu ferner Zukunft in New York: Mittels eines biosynthetischen Chips, der in jeden Menschen eingepflanzt ist, wird das Leben eines jeden Menschen aus der eigenen Perspektive aufgezeichnet. Die Polizei hat Zugang zu den Daten, die wie Filme im sogenannten Äther gespeichert sind. Sal Frieland, Cop bei der New Yorker Polizei, kann also bei einem Verbrechen mit eigenen Augen sehen, was die Opfer oder andere Personen sahen. Entsprechend ist die Verbrechensrate stark gesunken. Doch eine Mordserie unterbricht Frielands Erfolgsbilanz. Zwar sieht der routinierte Cop immer noch die letzten Minuten der Opfer in Form ihrer Aufzeichnung im Äther, doch der Mörder oder die Mörderin bleibt verdeckt. Frieland erkennt, dass er das fast Unmögliche vor sich hat – eine manipulierte Opfer-Aufzeichnung.

Um dem Hacker und vermeintlichen Mörder auf die Spur zu kommen, ermittelt Sal undercover. Denn die Polizei hat bereits einen Verdacht: Vor einiger Zeit war Sal auf der Straße eine Frau aufgefallen, die versuchte, in die Aufzeichnungen von Passanten einzudringen, die ihr ins Gesicht gesehen hatten. Sal hatte die Manipulation bemerkt. Er erhält von seinem Vorgesetzten, Charles Gattis, die Möglichkeit, der Frau eine Falle zu stellen. Sal gibt vor, ein Banker zu sein, der einen Besuch bei einer Prostituierten löschen lassen will.

Sal bestellt die Frau, Anon, die ihm auf der Straße aufgefallen war, in ein von der Polizei angemietetes Appartement. Anon erklärt ihrem vermeintlichen Kunden, unter allen Umständen in der realen Welt anonym bleiben zu wollen. Ihr Zuhause ist die Cyberwelt. Sie verdient ihr Geld damit, Menschen, die etwas verbergen wollen, im Äther Alibis zu verschaffen. Ihre Auftraggeber, mittlerweile jedoch fast alle ermordet, hatten in der Regel etwas Kriminelles getan, zum Beispiel Börsenkurse manipuliert oder gefälschte Bilder als echt ausgegeben.

Anon zeigt Sal, wie perfekt sie ihr manipulatives Handwerk beherrscht. Aber ist sie deshalb auch der Mörder, nach dem Sal sucht? Zwischen Sal und Anon beginnt ein Katz-und Maus-Spiel, das seine Existenz bedroht. Denn nach kurzer Zeit hat sich jemand in Sals Augen gehackt, gaukelt ihm Dinge vor, die nicht da sind, treibt ihn an den Rand des Wahnsinns. Immer weniger kann Sal seine Realität von der manipulierten Aufzeichnung seiner Realität unterscheiden. Als er in Verdacht gerät, seinen Nachbarn ermordet zu haben und vom Dienst suspendiert wird, muss er Anon wiederfinden, obwohl sie längst weiß, dass er ein Cop ist.

Andrew Niccol inszenierte seine Zukunftsversion vom Verlust jeglicher Privatsphäre als Krimi mit den Stilmitteln des Film noir. Um zwischen der realen Welt und der Aufzeichnung zu unterscheiden, wechselte der Regisseur zwischen zwei verschiedenen Bildformaten.

The Darkness

Mittwoch, 29. Juli 2020, 23.30 Uhr

The Darkness
Horrorfilm, USA 2016

Stab

Buch: Greg McLean, Shayne Armstrong, Shane Krause
Regie: Greg McLean
Redaktion: Beate Schaaf
Länge: ca. 84 Minuten 

Die Rollen und ihre Darstellerinnen und Darsteller

Peter Taylor: Kevin Bacon
Bronny Taylor: Radha Mitchell 
Michael Taylor: David Mazouz
Stephanie Taylor: Lucy Fry
Gary Carter: Matt Walsh
Joy Carter: Jennifer Morrison
Andrew Carter: Parker Mack
Simon Richards: Paul Reiser 

Inhalt

Die Familien Carter und Taylor machen gemeinsam Urlaub. Es hat sie zusammen mit den Kindern in den Grand Canyon verschlagen. Peter und Bronny Taylor haben mit Michael einen autistischen Jungen, der im Urlaub seine eigenen Wege geht. Während des Aufenthaltes findet er in einer Höhle fünf Steine, die mit geheimnisvollen Zeichen bedeckt sind. Michael ist fasziniert und nimmt die Steine mit, ohne es den Erwachsenen zu verraten.

Wieder zu Hause angekommen, verhält Michael sich zunehmend seltsam. Er bringt sich und andere in große Gefahr, als er sein Zimmer in Brand steckt. Auch die Tierwelt scheint in Aufruhr zu sein, und im Haus der Taylors passieren seltsame Dinge. Auf Wänden und Spiegeln sind Handabdrücke zu sehen, die nicht von den Taylors stammen.

Die beunruhigte Bronny kommt dem Geheimnis der Steine auf die Spur :Eine der "First Nations", die Anasazi-Indianer, verbannten Dämonen in die Steine, die sie dann in sicheren Höhlen versteckten. Michaels unwissentlich begangener Frevel hat die Dämonen befreit – in Form verschiedener Tiere (Wolf, Schlange, Kojote, Krähe, Büffel) suchen sie nun die Menschen heim.

Michaels Familie ist in großer Gefahr, die Situation eskaliert, bis die Taylors ihr Haus verlassen und in ein Hotel ziehen. Eine spirituelle Heilerin, Teresa Morales und ihre Enkelin Gloria versuchen vergeblich, das Haus von den Dämonen zu befreien. Nur Michael kann seine Familie retten, indem er die Steine zurück legt und damit das Portal schließt, das den Dämonen ihren Übertritt in die Welt der Menschen erlaubt.

Der Film entstand in Los Angeles und im Red Rock Canyon State Park sowie in New Mexico. Laut Regisseur Greg McLean beruht der Film auf einer wahren Geschichte, die ihm Jahre zuvor aus erster Hand erzählt worden seien.

Split

Mittwoch, 5. August 2020, 23.15 Uhr

Split
Psychothriller, USA 2016

Stab

Buch und Regie: M. Night Shyamalan
Redaktion: Beate Schaaf
Länge: ca. 108 Minuten

Die Rollen und ihre Darsteller

Dennis: James McAvoy
Casey Cooke: Anya Taylor-Joy
Dr. Karen Fletcher: Betty Buckley
Claire Benoit: Haley Lu Richardson
Marcia: Jessica Sula

Inhalt

Als sich die drei jungen Mädchen, Casey, Claire und Marcia, in dem Auto, das sie nach einer Geburtstagsparty nachhause bringen soll, plötzlich neben einem Fremden wiederfinden, beginnt für sie ein langer Albtraum. Kurz darauf sitzen sie gefangen in einem unterirdischen Bunker, voller Angst vor dem, was der unbekannte Entführer mit ihnen vorhaben könnte.

Die Mädchen erkennen schnell, dass sie es bei ihrem Entführer mit einer schwer fassbaren Persönlichkeit zu tun haben, deren Verhalten sich auf oft groteske Weise ständig ändert. Wie vor allem Außenseiterin Casey, die selbst traumatische Kindheitserlebnisse hinter sich hat, bald entsetzt feststellt, handelt es sich bei dem jungen Mann nämlich nicht um eine, sondern ganze 23 Persönlichkeiten, die sich seinen Körper zu teilen scheinen. Crumb alias Dennis, Patricia, Hedwig, Barry etc. profilieren sich mal als Sauberkeitsfanatiker, mal als kleiner Junge, als eiskalte Lady oder sensibler Modedesigner. Was alle Persönlichkeiten vereint, ist die Angst vor der "Bestie" alias Kevin, Identität Nr. 24, die kurz vor ihrem Ausbruch steht. Und es ist Kevin, der über das weitere Schicksal der gefangen Mädchen entscheiden wird.

Doch es gibt eine wichtige Person im Leben des multiplen Entführers: seine Psychiaterin Dr. Fletcher, der sich diese dissoziative Identitätsstörung nur sehr langsam offenbart. Möglicherweise zu langsam, um die in ihrem labyrinthischen Gefängnis verzweifelt nach einer Fluchtmöglichkeit suchenden Mädchen noch rechtzeitig zu befreien – bevor der gefürchtete Kevin seine psychopathischen Instinkte ausleben kann.

Regisseur M. Night Shyamalan ließ sich beim Schreiben des Drehbuchs angeblich von dem realen Fall des 2014 verstorbenen Billy Milligan inspirieren, dessen Persönlichkeit laut Diagnose in 24 verschiedene Ichs aufgespalten war.

Fotos

Fotos sind erhältlich über ZDF Presse und Information, Telefon: 06131 – 70-16100, und über https://presseportal.zdf.de/presse/mystery 

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