Nachtschicht - Cash & Carry
Der Fernsehfilm der Woche
Im 16. Film der Krimireihe "Nachtschicht" müssen Erichsen (Armin Rohde) und seine Kollegen des Hamburger Kriminaldauerdienstes (Barbara Auer, Tedros Teclebrhan und Minh-Khai Phan-Thi) nicht nur einen Polizistenmörder und seinen Komplizen fangen, sondern auch eine Kollegin davon abhalten, Selbstjustiz zu üben.
- ZDF, Montag, 4. Mai 2020, 20.15 Uhr
- ZDF Mediathek, ab Montag, 27. April 2020, 10.00 Uhr
Texte
Stab und Besetzung
Buch und Regie | Lars Becker | |
Kamera | Andreas Zickgraf | |
Ton | Joern Martens und Benedikt Gaußling | |
Musik | Stefan Wulff und Hinrich Dageför | |
Szenenbild | Adrienne Zeidler | |
Schnitt | Sanjeev Hathiramani | |
Kostüm | Claudia González Espíndola | |
Maske | Adella Selzer und Anja Hoppe | |
Casting | Sandra Köppe | |
Produktion | Network Movie Film- und Fernsehproduktion GmbH | |
Produzenten | Bettina Wente, Wolfgang Cimera | |
Herstellungsleitung | Andreas Breyer | |
Produktionsleitung | Frank Mähr | |
Redaktion | Daniel Blum | |
Länge | 90 Minuten | |
Rollen / Darsteller | ||
Lisa Brenner | Barbara Auer | |
Erichsen | Armin Rohde | |
Elias Zekarias | Tedros Teclebrhan | |
Mimi Hu | Minh-Khai Phan-Thi | |
Ömer Kaplan | Özgür Karadeniz | |
Milla Bongers | Friederike Becht | |
Harry Tönnies | Benno Fürmann | |
Balou Dieudonné | Klismann Lefaza Jovete | |
Norman Melchior | Pit Bukowski | |
Süleyman Jammal | Hassan Akkouch | |
Paulette Dieudonné | Lorna Ishema | |
Astrid Kühne | Nadeshda Brennicke | |
Roland Orbach | Maximilian Brückner | |
Walter | Albrecht Ganskopf | |
Yolande Dieudonné | Liz Baffoe | |
Yasemin Jammal | Niloufar Kolai | |
Sunny Adewunmi | Jerry Kwarteng | |
und andere |
Inhalt
Eine Einkaufsstraße wird gesperrt, mitten in der Nacht. Autos werden umgeleitet. Unter ihnen auch ein Streifenwagen. Darin sitzen Harry Tönnies und seine Partnerin Milla. Harry ahnt sofort, dass die Sperrung nicht angemeldet ist. Er fährt rechts ran und verlangt Auskunft vom Mann vom Straßenverkehrsamt, der eigentlich Balou heißt und keineswegs vom Amt ist, sondern der Komplize von Norman. Der hockt unweit der Straßensperre in einem Gabelstapler, reißt unter großem Getöse einen Geldautomaten aus der Wand und lädt ihn auf einen Kleinlaster.
Sobald der Geldautomat verladen ist, rennt Balou los, springt in den Laster und rast mit Norman und dem Geld davon. Harry und Milla nehmen die Verfolgung auf und können die Diebe festsetzen. Während Milla Verstärkung ruft, nähert Harry sich dem Kleinlaster. Balou folgt der Aufforderung, sich zu ergeben, doch Norman kommt gerade erst aus dem Knast, da will er nicht wieder hin. Er schießt Harry aus nächster Nähe in die Brust und verschwindet mit Balou, der Waffe und dem Geld. Harry stirbt in Millas Armen, noch bevor sie ihm sagen kann, dass sie sein Kind erwartet.
So gestaltet sich ein neuer Fall für Erichsen und sein Team. Aber diesmal müssen sie nicht nur den Mörder und seinen Komplizen fangen, sondern auch eine Kollegin davon abhalten, Selbstjustiz zu üben.
Fragen an Autor und Regisseur Lars Becker
Sie sagten einmal, dass jede "Nachtschicht"-Folge wie ein neues Rockalbum sei. Welchen Sound hat "Cash & Carry"?
Diese "Nachtschicht" hat den Sound von Klassik, Hip Hop, Rap, Jazz.
Das Thema "Diskriminierung von Minderheiten" findet sich in vielen Varianten im Film – ein ernstes gesellschaftliches Problem in einem fiktionalen Polizeifilm. Welche Aspekte waren Ihnen dabei besonders wichtig?
Diskriminierung ist nicht mehr nur ein Minderheiten-Problem. Es geht darum zu erkennen, dass die Diversität der Gesellschaft (Herkunft, Hautfarbe, Gender, Religion, Migration, Armut etc.) in allen Indikatoren exponentiell zunehmen wird und damit für uns alle – auch für die Polizei – ein soziales, globales Wissen und Gewissen moralisch und pragmatisch nötig sein wird.
Sie drehen auch Werbespots gegen Rassismus. Warum liegt Ihnen das Thema so am Herzen?
Wenn wir mal das Corona-Problem als temporär und lösbar betrachten, bleiben drei große globale Probleme: Migration, Armut, Klima. Alle drei führen unweigerlich zu den Themen Rassismus und soziale Diskriminierung.
Sie recherchieren im Vorfeld viel für Ihre Bücher. Welche Szenen sind besonders nah an der Realität?
Recherche ist für mich elementar und alternativlos. Nur so werden die Figuren keine Reisbrett-Charaktere, sondern individuell und „character driven“.
Zur aktuellen Lage: Auch die Dreharbeiten für eine neue "Nachtschicht" wurden aufgrund der Corona-Epidemie verschoben. Wie gehen Sie mit dieser für uns alle neuen Situation um?
Kontaktsperre und Quarantäne sind bei der Corona-Pandemie absolut alternativlos. Da wir aber nicht wissen, wie lange die Schutzmaßnahmen bestehen, müssen wir uns jetzt schon neben der proaktiven Virusbekämpfung und der sozialen und ökonomischen Absicherung auch um psychosoziale Strategien, sowohl kollektiv wie auch individuell, kümmern: Wie sieht mein Alltag aus? Wie kann ich meine Familie zusammen halten? Wie kann ich mangelnde soziale Kontakte kompensieren? Überhaupt: Wie sieht meine Kommunikation aus?
Die Fragen stellte Ellen Wirth.
Interview mit Armin Rohde als Audiodatei
Hier finden Sie ein Interview mit Armin Rohde als Audiodatei und eine pdf-Datei mit der Abschrift des Interviews.
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