Neue Folgen "Terra X: Faszination Erde"
Mit Hannah Emde nach Ägypten, Peru und Südafrika
Ägypten, Peru und Südafrika sind die Ziele der neuen Staffel "Terra X: Faszination Erde" mit Hannah Emde. Die Wildtierärztin entdeckt in der ägyptischen Wüste gigantische Tierskelette, steigt in finstere Grabkammern und versucht, eine Kobra zu fangen. In Peru erkundet sie die extremen Lebenswelten des Landes und besucht den Lebensraum des Brillenbärs. Südafrikas Vielfalt an Arten, Landschaften und Lebensräumen zieht Mensch und Tier in den Bann. Welche Wege in Südafrika gegangen werden, um diesen Schatz für zukünftige Generationen zu bewahren, findet Hannah Emde in der letzten Folge der aktuellen Staffel heraus.
- ZDF Mediathek, dgs ad ut Folge 1 und 2 ab Mittwoch, 5. März 2025, Folge 3 ab Donnerstag, 13. März 2025, fünf Jahre lang
- ZDF, ad ut sonntags, ab 9. März 2025, 19.30 Uhr
Texte
Stablisten
Faszination Erde: Ägypten – Natur schreibt Geschichte
Autorin, Regie: Iris Zink
Host: Hannah Emde
Kamera: Oliver Roetz
Ton: Thorsten Czart
Schnitt: Maria Zimmermann
Musik: Selam Katana
Local Producer: Eslam Fawaz, Magdy El Rashidy
Produktion ZDF: Moritz Bömicke, Vivien Thielke
Redaktion/Leitung: Tobias Schultes
Faszination Erde: Peru – Ein Land, vier Welten
Autorinnen, Regie: Eva-Maria Rauert, Meike Seibert
Host: Hannah Emde
Kamera: Oliver Roetz
Ton: Thorsten Czart
Schnitt: Tobias Kavelar
Musik: Andreas Linse
Local Producer: Bibiana Melzi
Produktion ZDF: Moritz Bömicke, Vivien Thielke
Redaktion/Leitung: Tobias Schultes
Faszination Erde: Südafrika – Das umkämpfte Paradies
Autorinnen, Regie: Elisabeth zu Eulenburg, Christine Haak
Host: Hannah Emde
Kamera: Oliver Roetz, Riaan Venter
Ton: Thorsten Czart
Schnitt: Hubert Müller
Musik: Andreas Linse
Local Producer: Vanessa Lucas
Produktion ZDF: Moritz Bömicke, Vivien Thielke
Redaktion/Leitung: Tobias Schultes
Terra X: Faszination Erde. Ägypten – Natur schreibt Geschichte (1/3)
ZDF: Sonntag, 9. März 2025, 19.30 Uhr
ZDFmediathek: ab Mittwoch, 5. März 2025
Welche Kräfte haben das alte Ägypten geprägt? Was waren die Gründe für Aufstieg, Wohlstand und den dramatischen Niedergang des Pharaonenreichs? In der ersten Folge der neuen Staffel "Terra X: Faszination Erde" reist Hannah Emde zu gigantischen Tierskeletten in der Wüste, steigt nachts in uralte Grabkammern, versucht eine Kobra zu fangen und hilft bei einer Ausgrabung auf einer Insel im Nil, um diese Rätsel zu lösen.
Die spannende Reise von Wildtierärztin Hannah Emde durch Ägypten beginnt auf dem Nil, heute wie damals Lebensader des Landes. Die regelmäßig auftretenden Fluten dieses mächtigen Flusses waren die Grundbedingung für eine florierende Landwirtschaft und sicherten den Wohlstand des Landes. Doch die Natur ist launisch: Erst durch Innovationen gelang es, den Fluss zu zähmen. Nilometer, ausgeklügelte Bewässerungssysteme und ein tiefer Respekt vor der Natur halfen den Ägyptern, ihre Felder optimal zu bewirtschaften.
Gewaltige Klimaveränderungen haben die Region im Laufe der Jahrtausende geformt: Das Kippen der Erdachse ließ einst eine grüne Savanne in der heutigen Sahara erblühen. Die Natur trieb die Menschen in neue Lebensräume – immer auf der Suche nach Wasser und fruchtbaren Böden. Das Niltal war wie ein Magnet für die Menschen. Es war der frühe Beginn der Entwicklung zur ägyptischen Hochkultur.
In den eisigen Tiefen Grönlands entdecken Forschende Beweise für ein Naturereignis, das Ägyptens Schicksal besiegelte: Ein gewaltiger Vulkanausbruch auf den Aleuten-Inseln vor Alaska im Jahr 43 v. Chr. sorgte für globale Klimaveränderungen. Die Fluten des Nils blieben aus, Dürren und Hungersnöte trieben viele Menschen in den Tod – ein Schicksalsschlag, der den Untergang des Pharaonenreichs besiegelte.
Hannah Emde zeigt, dass die Geschichte Ägyptens nicht allein von Menschen geschrieben wurde. Es waren die Kräfte der Natur – Wasser, Wind, Sand, Vulkane und das Klima – die den Lauf der Dinge immer wieder veränderten. Welche Rolle wird die Natur in Zukunft spielen?
Terra X: Faszination Erde. Peru – Ein Land, vier Welten (2/3)
ZDF: Sonntag, 16. März 2025, 19.30 Uhr
ZDFmediathek. Ab Mittwoch, 5. März 2025
In Peru treffen Welten aufeinander: An der Pazifikküste erstreckt sich eine karge Wüstenlandschaft, die durch Gletschergipfel der Anden vom üppigen Amazonas-Regenwald getrennt wird. Wildtierärztin Hannah Emde ist für "Terra X: Faszination Erde" unterwegs im Land der Gegensätze. Der Grat zwischen Leben und Tod ist in Perus extremen Lebensräumen schmal. Und trotzdem liegt ausgerechnet hier eines der artenreichsten Gebiete der Welt – im größten tropischen Regenwald der Erde.
An Perus trockener Küste ist Hannah Emde mit einer Meeresforscherin unterwegs, die den größten Fisch der Welt untersucht, den Walhai. Die bis zu zwölf Meter langen Riesen tummeln sich dort regelmäßig im Ozean – normalerweise. Doch in diesem Jahr sind sie völlig überraschend ausgeblieben. Was könnte der Grund dafür sein?
Wie eng die extremen Lebensräume in Peru miteinander verknüpft sind, zeigt sich beim Blick über die Anden, Richtung Amazonas. Nebelwälder an den Hängen der Berge speichern Feuchtigkeit wie ein riesiger Schwamm. Sie speisen Quellen und Bäche, die sich zu immer größeren Flüssen vereinen, bis hin zum Amazonas. Doch das fein abgestimmte System könnte ins Wanken geraten: Durch steigende Temperaturen sind die Nebelwälder in Gefahr und damit auch der Wasserfluss. Aber ein Tier, das von den Einheimischen ehrfürchtig "Ukuku" genannt wird, könnte helfen. In Europa ist dieses Tier unter einem anderen Namen bekannt: Paddington! Als Kinderbuch-Figur begeistert der Brillenbär aus Peru die Welt. Auch im realen Leben können die Brillenbären helfen. Wie – das erfährt Hannah Emde von einer Forscherin, mit der sie sich auf die Suche nach den Spuren der legendären Bären macht.
Im Amazonas-Regenwald kümmert sich eine Auffangstation um Jaguare, die wieder ausgewildert werden sollen. Die Top-Prädatoren sind wichtig für das Gleichgewicht im Regenwald, denn sie halten die Anzahl der Pflanzenfresser in Schach und sorgen dafür, dass sich der Wald verjüngen kann.
Die zweite Folge "Terra X: Faszination Erde – mit Hannah Emde" liefert einzigartige Einblicke in Perus Natur und zeigt, wie sich Leben und Tod in den extremen Welten des Landes seit Jahrtausenden die Waage halten.
Terra X: Faszination Erde. Südafrika – Das umkämpfte Paradies (3/3)
ZDF: 23. März 2025, 19.30 Uhr
ZDFmediathek: ab Donnerstag, 13. März 2025
Südafrikas größter Schatz ist seine Natur. Die Vielfalt an Arten, Landschaften und Lebensräumen zieht Mensch und Tier in seinen Bann. Wasser ist der Ursprung des einzigartigen Reichtums Südafrikas. Doch dieser Schatz erfordert auch besonderen Schutz. Wie lässt er sich für zukünftige Generationen bewahren? In der dritten Folge von "Terra X: Faszination Erde" erkundet Wildtierärztin Hannah Emde ein Land, das dem Rhythmus von zwei Weltmeeren folgt.
Südafrikas Küste erstreckt sich auf einer Länge von über 2.000 Kilometer. An seiner südlichen Spitze treffen gewaltige Meeresströmungen aufeinander, die ideale Bedingungen für eine üppige Meereswelt schaffen. Das kalte Wasser des Atlantiks, der Benguelastrom, sorgt im Westen für reiche Fischgründe, während der warme östliche Agulhasstrom des indischen Ozeans tropische Lebensräume schafft. Für Haie sind es nahrungsreiche Jagd- und Brutgebiete, für Wassersportler die weltweit begehrtesten Küstenstreifen. Da sind Konflikte vorprogrammiert. Warum kommt es überhaupt zu Haiattacken, und wie lassen sich die Begegnungen mit den Menschen minimieren? Hannah Emde trifft Ryan Daly, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, das Verhalten der Tiere zu entschlüsseln. Eines der spektakulärsten Naturphänomene vor Südafrikas Küsten ist der jährlichen "Sardine Run", ein Magnet für zahlreiche Meeresräuber wie Haie, Delfine oder Wale, die sich am reichen Überangebot der Sardinenschwärme bedienen.
Doch nicht nur die Küsten profitieren von den gegensätzlichen Gewässern, das gesamte Land ist von den Strömungen geprägt. Das höchste Gebirge des Landes, die Drakensberge, stoppen die feuchtwarmen Luftmassen, die vom Indischen Ozean aus über das Land ziehen. Das Gebirge verteilt das Wasser in Flüsse, Seen und Böden. Dadurch entstehen vielfältige Klimazonen – von mediterran über tropisch bis zum Wüstenklima. Diese Vielfalt ist der Grund für den Reichtum der Natur. Hannah Emde folgt dem Weg des Wassers und den Tieren, die davon profitieren.
Wer hätte das gedacht: Nilkrokodile, mit einer Länge von über sechs Metern die größten Reptilien Südafrikas und mit dem stärksten Kieferdruck im Tierreich, gehören zu den fürsorglichsten Eltern. Weibliche Nilkrokodile transportieren die frisch geschlüpften Jungen im Maul, verteidigen sie gegen Feinde und sie bewachen ihre Nester mithilfe eines kleinen Vogels, dem Wellentriel. Doch die Lebensräume der Krokodile sind zum kostbaren Gut geworden. Hannah Emde entdeckt, an welch skurrile Orte die Tiere ausweichen.
Die Zerstörung natürlicher Lebensräume ist die Hauptursache für den Rückgang vieler Tierarten in Südafrika. Der Reichtum an Bodenschätzen wie Gold und Diamanten, das wertvolle Holz der tropischen Wälder, die Fruchtbarkeit weiter Landflächen und die Masse an Wildtieren Afrikas wecken seit jeher Begehrlichkeiten. Um diese Schätze zu bergen, wurde das Land mit seinen Bewohnern zum Teil gnadenlos ausgebeutet. Hannah Emde untersucht die Herausforderungen, denen sich Südafrika heute stellen muss. Wieviel Natur gibt es noch? Wo existiert noch unberührte Wildnis? Und wie lassen sich die Schätze Südafrikas bewahren? Um diese Fragen zu beantworten, begleitet Hannah Emde Menschen, die sich diesem Kampf verschrieben haben.
"Und so kommt es, dass ich mitten in der Nacht in Südafrika auf einem drei Meter großen Nil-Krokodil sitze, um es zu vermessen." Hannah Emde im Interview
Im ersten Film für die aktuelle Staffel bist Du in Ägypten unterwegs. Bei all den vielen Filmen und Geschichten: Gibt es da überhaupt noch Neues zu entdecken?
Auf jeden Fall! Jedes Land ist immer wieder auf seine eigene Art einzigartig: Die Menschen, die Natur, die Kultur – das bleibt auf jeder Reise eine Überraschung. Und allem voran: die neuesten Forschungsergebnisse. In Ägypten haben wir uns den Einfluss der Naturgewalten auf die Geschichte des Landes angeschaut und dabei außergewöhnliche Zusammenhänge herausgefunden. Beispielsweise, welche Auswirkung die Erdachsenneigung hat oder was ein Vulkanausbruch in Alaska für das alte Ägypten bedeutet hat. So konnte ich das nordafrikanische Land, über das historisch schon so viel bekannt ist, aus einer ganz neuen Perspektive kennenlernen.
Welche Begegnungen und Erlebnisse sind Dir bei den Dreharbeiten zur dritten Staffel "Terra X: Faszination Erde" besonders in Erinnerung geblieben?
Das Großartige ist, dass ich als Tierärztin mit einem Forschungsteam mitten im Geschehen sein darf. Wir beobachten zum Beispiel das wilde Krokodil also nicht aus der Ferne, sondern müssen ganz nah ran, um die wissenschaftlichen Daten zu erheben. Und so kommt es, dass ich mitten in der Nacht in Südafrika auf einem drei Meter großen Nil-Krokodil sitze, um es zu vermessen. Das sind schon aufregende Situationen. Schön ist auch zu wissen, dass all die Daten, die wir dort sammeln, dem Schutz der Population dienen. Natürlich gibt es auch sehr anstrengende Momente. Wenn man viele Stunden in der Mittagshitze bei starkem Seegang und in praller Sonne nach Haien Ausschau hält, da kommt man schon an seine Grenzen. Aber wenn dann ein Hai auftaucht – dann hat sich alles gelohnt.
In Peru warst Du in völlig unterschiedlichen Welten unterwegs. Welche Region war für Dich am faszinierendsten?
Peru ist ein Land der Extreme. Unglaublich, wie vielfältig ein einziges Land sein kann: Von der Küste und kargen Wüstengebieten ging es hoch in die Anden auf 4.000 Meter bis in den Nebelwald auf 3.000 Meter und wieder in den Tieflandregenwald im Amazonasbecken. Wirklich spektakulär. Noch nie hatte ich auf einer Drehreise so viel und unterschiedliche Kleidung dabei. ;-) Neben dem Regenwald, der in Peru noch zu großen Teilen unberührt und wunderschön ist, hat mich der Nebelwald von Peru sehr fasziniert. Dort herrscht eine geheimnisvolle Stimmung. Die Bäume sind nicht sehr hoch und komplett von Epiphyten, also Pflanzen, die auf anderen Pflanzen siedeln, und Moosen bewachsen. Der Nebel steigt zwischen dem Grün empor, immerfort tropft es, und die Vielfalt an Orchideen und Vögeln ist fantastisch. Ein magischer Ort.
Im peruanischen Regenwald hast Du in einer Wildtierauffangstation bei der Untersuchung eines Jaguars mitgeholfen, der wieder ausgewildert werden soll. Was hat Dich dabei vor allem beeindruckt?
Es war klasse, mit der Tierärztin vor Ort bei der Narkose eines Jaguars – mitten im Dschungel – eng zusammenzuarbeiten. Die Untersuchung war wichtig, da ein Tier aus Menschenhand, das wieder ausgewildert werden soll, unbedingt gesund sein muss, damit es keinerlei Krankheiten auf wilde Artgenossen oder andere Wildtiere übertragen kann. Außerdem sind Jaguare als Schirmart von großer Bedeutung für den Regenwald: Ihre Art sichert das Überleben der gesamten Lebensgemeinschaft eines Ökosystems. Als Top-Prädatoren stehen sie ganz oben in der Nahrungskette. Gibt es zu wenig Jaguare, nehmen andere Populationen wie Hirsche oder Schweine überhand.
In Südafrika warst Du mit einem Team beim "Dehorning", also beim Abschneiden des Horns eines Nashorns, dabei. Wie ist so ein Einsatz für Dich als Tierärztin?
Als Wildtierärztin war das einer der spektakulärsten Einsätze: Morgens früh um 6 Uhr sind wir mit einem Helikopter über das dichte Buschwerk geflogen, um nach einem Nashorn Ausschau zu halten und es aus der Luft zu narkotisieren. Wir hatten das Glück, ein seltenes Spitzmaulnashorn vor uns zu haben, von dem wir Blut- und Gewebeproben für die Gendatenbank nehmen konnten. Das Hauptziel war allerdings, dem Nashorn seine Hörner abzusägen. Klingt erstmal schräg, aber da Nashorn-Horn auf dem Schwarzmarkt extrem wertvoll ist, werden die Tiere für ihr Horn in ganz Afrika gewildert. Haben sie also kein Horn mehr, dient das ihrem Schutz vor Wilderei. Das ist schon eine krasse Maßnahme und ein Eingriff in die Natur. Aber in Südafrika ist das tatsächlich überall so: Da es kaum noch freilebende Wildtiere gibt, sondern sie in Reservaten, Nationalparks oder auf Farmland leben, in immer engerem Kontakt mit dem Menschen, müssen die Populationen vom Menschen gemanagt werden. Das gilt für Nashörner genauso wie für Löwen oder Kronenadler. Eine herausfordernde Aufgabe, die wir uns in der Folge genauer anschauen.
Die Fragen stellte Iris Zink, Redaktion "Terra X: Faszination Erde", ZDF
Biografie Hannah Emde
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Weitere Informationen
Faszination Erde in der ZDFmediathek
"Terra X" in der ZDFmediathek: terra-x.zdf.de
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