New York, Istanbul, Paris: "Terra X: Weltstädte" mit Leon Windscheid

Warum sind New York, Istanbul und Paris zu Weltstädten aufgestiegen? Was ist ihr Geheimnis? Und was ist dran am unerschütterlichen Durchhaltewillen der New Yorker, der beeindruckenden Resilienz der Istanbuler und am Savoir-vivre der Pariser? In drei Folgen "Terra X: Weltstädte" begibt sich Psychologe Dr. Leon Windscheid auf Entdeckungsreise: nach New York, Istanbul und Paris. Er will die Seele dieser drei sehr unterschiedlichen Metropolen erforschen, wissen, woher ihr Mythos rührt, wie die Menschen dort ticken und wie die Geschichte und die Ereignisse der jeweiligen Stadt die Menschen und ihre Mentalität geprägt haben.

  • ZDF Mediathek, dgs ad ut alle drei Folgen ab Mittwoch, 4. September 2024, zehn Jahre lang
  • ZDF, ad ut ab Sonntag, 8. September 2024, 19.30 Uhr

Texte

Über die Sendereihe

Weltstädte verändern sich permanent, sind buchstäblich mit der ganzen Welt vernetzt, wachsen stets weiter – in die Breite, aber auch in die Höhe. Echte Weltstädte sind immer auch Sehnsuchtsorte voller Mythen. Die dreiteilige Doku-Reihe "Terra X – Weltstädte" richtet den Blick auf drei Metropolen, die kaum unterschiedlicher sein könnten: New York, Paris und Istanbul. Alle drei tragen sie so poetische Beinamen wie "Stadt der Liebe", "Big Apple" und "Tor zum Glück". "Terra X"-Moderator und Psychologe Leon Windscheid will herausfinden, wo die Wurzeln dieser drei Städte liegen – und warum sie ausgerechnet an dieser Stelle entstanden.

Die "Terra X"-Reihe blickt hinter die Fassade der Gegenwart, legt Schicht um Schicht die Vergangenheit frei und erforscht Politik- und Wirtschaftsgeschichte, Demografie, Kunst und Kultur. Angesichts des ständig drohenden Bedeutungsverlusts müssen sich Weltstädte und ihre Bewohner immer wieder neu erfinden, müssen immer wieder die Grenzen des Machbaren verschieben. Leon Windscheid sucht dabei auch nach der kollektiven Psyche der Städte: Wie ticken die New Yorker, die Pariser, die Istanbuler? Was hat sie früher angetrieben und was heute? Auf seiner Reise trifft er Persönlichkeiten der Gegenwart, die mit ihrem Lebensgefühl, mit ihrem Beruf für die jeweilige Stadt stehen. Sie zeigen nicht nur ihre Lieblingsplätze, sondern führen auch zu unbekannten, geheimnisvollen Orten, die in keinem Reiseführer zu finden sind.

Stablisten

"Terra X: Weltstädte" –  New York

Moderation

Leon Windscheid

Buch

Florian Breier

Regie

 

Florian Breier

Rosmarie Bundz

Kamera

Gidon Lasch

Luca Zanner

Ton

Johannes Holland

Schnitt

Anya Schulz

Producer

Birgit Böhler

Visual Effects

 

Holger Neuhäuser

Felix Comploi

Sounddesign & Mischung

 

Peter Riegel

Maik Siegle

Produktionsleitung

 

Kerstin Schönborn, ZDF

Cora Szielasko-Schulz, ZDF

Iris Kreidel, Bilderfest

Produzent

Marcus Uhl

Redaktion ZDF

Sonja Trimbuch

 

"Terra X: Weltstädte" – Istanbul

Moderation

Leon Windscheid

Buch & Regie

Manuela Richter-Jähnig

Kamera

Gidon Lasch

Yannick Rouault

Ton

Johannes Holland

Schnitt

Tim Sprado

Producer

Birgit Böhler

Visual Effects

 

Holger Neuhäuser

Felix Comploi

Sounddesign & Mischung

 

Peter Riegel

Maik Siegle

Produktionsleitung

 

 

Kerstin Schönborn, ZDF

Cora Szielasko-Schulz, ZDF

Iris Kreidel, Bilderfest

Produzent

Marcus Uhl

Redaktion ZD

Sonja Trimbuch

 

"Terra X: Weltstädte" – Paris

Moderation

Leon Windscheid

Buch & Regie

Gunnar Mergner

Kamera

 

Felix Raitz von Frentz

Yannick Rouault

Ton

Johannes Holland

Schnitt

Anya Schulz

Producer

Birgit Böhler

Visual Effects

 

Holger Neuhäuser

Felix Comploi

Sounddesign & Mischung

 

Peter Riegel

Maik Siegle

Produktionsleitung

 

Kerstin Schönborn, ZDF

Cora Szielasko-Schulz, ZDF

Iris Kreidel, Bilderfest

Produzent

Marcus Uhl

Redaktion ZDF

Sonja Trimbuch

"Terra X: Weltstädte" –  New York

Sonntag, 8. September 2024, 19.30 Uhr

Für viele ist New York die Stadt der Städte: eine Stadt, die sich hoch in den Himmel schraubt und immer neue Rekorde bricht. Ein Symbol für Gedränge und pulsierendes Leben, ein wimmelnder Schmelztiegel, der nie zur Ruhe kommt. Wie konnte aus einem Stützpunkt von Pelzhändlern und wagemutigen Siedlern eine so atemberaubende Weltstadt erwachsen? "Terra X"-Moderator und Psychologe Leon Windscheid macht sich in der ersten Folge der Reihe auf die Suche nach der Seele, der Magie und der Geschichte der nordamerikanischen Mega-Metropole New York.

New York ist im Laufe von nur 400 Jahren zu einem atemberaubenden Superorganismus angewachsen, der sich jeder Beschreibung zu entziehen scheint. Die Wolkenkratzer sind zum Symbol der Stadt geworden, die Skyline New Yorks kennt man aus unzähligen Filmen und Serien. Sie sind das sichtbare Zeichen von Wagemut und Fortschritt, aber auch Größenwahn und Bauspekulation im New York der 1920 und 1930er Jahre. Die neueste Generation von Wolkenkratzern nennen die New Yorker "Supertalls". Denn sie sind nicht nur superhoch, sondern auch superschlank. Das "kleinste" dieser derzeit 14 Gebäude ist 220 Meter hoch, das höchste mit 480 Metern überragt das Empire State Building. Im Steinway Tower, einem der dünnsten Wolkenkratzer der Welt, lässt sich Leon Windscheid ein Appartement im 76. Stock zeigen: Nur 18 Meter breit, aber 435 Meter hoch, gewährt es einen einzigartigen Blick über den Central Park.

Doch der Blick auf die Skyline Manhattans zeigt nur einen kleinen Ausschnitt dieser faszinierenden Stadt. Um New York besser begreifen zu können, muss man hinter die Fassaden blicken und immer wieder Türen in die Vergangenheit aufstoßen. Sie führen zu faszinierenden Geschichten wie jener des Entdeckers und Seefahrers Henry Hudson oder der des Immobilienspekulanten Johan Jakob Astor. Was treibt die Menschen an, die gerade hier den "American Dream" suchen?

"Terra X: Weltstädte" – Istanbul

Sonntag, 15. September 2024, 19.30 Uhr

Istanbul ist die einzige Weltstadt, die auf zwei Kontinenten steht. Eine vibrierende Mega-Metropole, die noch immer mit ihrem "Tausendundeine Nacht"-Flair betört. Eine Stadt, in der Herrscher und Religion oft gewechselt haben und die sich zu einem der größten und bedeutendsten Machtzentren ihrer jeweiligen Zeit etablierte. Warum der Zauber Istanbuls bis heute ungebrochen und worin er begründet ist, findet Leon Windscheid in der zweiten Folge von "Terra X: Weltstädte" heraus.

Istanbul ist eine Stadt, die mit ihrer einzigartigen Architektur, Kultur und Geschichte unmittelbar in andere Sphären entführt. Die Stadt am Bosporus galt einst als "Wohnort der Glückseligkeit".

Doch Istanbul ist mehr als nur ein Hauch von Orient: Sie ist eine Stadt der vielen Identitäten. Sie war das Zentrum von zwei Imperien, ein spiritueller Mittelpunkt für das frühe Christentum und den Islam. Eine Weltstadt im historischen Sinne des Wortes und heute eine Mega-City mit schätzungsweise 20 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern. Aber auch eine Stadt, die zwischen brutaler Armut und massivem Reichtum changiert. Und eine Stadt, die am Ufer einer der gefährlichsten Wasserstraßen der Welt liegt, in einer extrem erdbebengefährdeten Region. Eine Stadt, die auf der Kante lebt, die wie kaum eine andere die Psyche fordert. Und die den Geist und die Sinne stimuliert mit ihrem ganzen eigenen Zauber, ihrem organischen Chaos und ihrer unvergleichbaren Geräuschkulisse.

"Terra X: Weltstädte" – Paris

Sonntag, 22. September 2024, 19.30 Uhr

Paris – das ist ein Gefühl. Kaum eine Stadt erobert allein mit dem Klang ihres Namens so sehr die Sinne der Menschen. Warum gerade diese einst unbedeutende Siedlung zur Weltstadt aufgestiegen ist, was es mit dem "Savoir-vivre" auf sich hat und worin der Zauber der Stadt an der Seine liegt, erforscht Psychologe Leon Windscheid in der letzten Folge "Terra X: Weltstädte". Er taucht in die Geschichte der Metropole ein und trifft Menschen, die ihm helfen, den Mythos von Paris zu entschlüsseln und auch zu entlarven. Wie sehen die Pariser und Pariserinnen ihre Stadt heute und wie sieht die Seele dieser Stadt wirklich aus?

"Stadt des Lichts" ist einer der vielen Beinamen, den Paris seit Jahrhunderten trägt. Er bezog sich eigentlich auf die Einführung der Straßenbeleuchtung unter Ludwig XIV., ist aber auch im übertragenen Sinne zutreffend: Denn über Jahrhunderte hinweg war Paris nicht nur die Hauptstadt Frankreichs, sondern galt als Hauptstadt der Welt. Die Seine-Metropole brachte das Licht der Aufklärung und damit die Idee der Freiheit und Gleichheit der Menschen. Sie galt als Hauptstadt des Wissens, in der Forscher an großen Universitäten die Welt veränderten und neue, riesige Museen und Sammlungen das Volk aus der Unwissenheit befreiten.

Bis heute gilt Paris als Stadt des "Savoir-vivre", des ungetrübten Vergnügens, und als Weltstadt der Mode. Gleichzeitig war Paris immer wieder Schauplatz heftiger Klassenkämpfe und gleich mehrerer blutiger Revolutionen. Die Stadt erlebte radikale Umformungen. Die Errungenschaften, für die Paris bis heute gefeiert wird – gesellschaftlich wie architektonisch – wurden hart erkämpft.

"Eine Weltstadt hat obendrein eine Seele": Kurzinterview mit Leon Windscheid

1. Wichtigste Frage vorab: Welche Weltstadt hat Ihr Herz erobert?
Sorry, aber ich muss mein Herz teilen. Paris, die Stadt der Liebe, die noch so viel mehr ist, Istanbul, dieser unglaublich lebendige Ort, der einen mit Energie regelrecht volllädt, und New York, der niemals schlafende Riese – wie soll man sich da entscheiden? 
New York fasziniert mich schon immer. Und damit bin ich nicht allein. Wenn man 100 Leute nach einer Weltstadt fragt, landet New York sicher ganz weit vorne. Der Big Apple ist der Inbegriff einer Weltstadt. Hier ist alles ein Superlativ. Paris ist für mich, der ich Schüler in einem französischen Internat war, ein Sehnsuchtsort. Gerade wir Deutschen glauben, dass wir diese Weltstadt "nebenan" ganz gut kennen. Doch Paris steckt voller Geheimnisse und Mythen, von denen die meisten noch nie gehört haben. Und dann noch Istanbul, die pulsierende Stadt, die am Bosporus Weltgeschichte geschrieben hat. Hier ist alles von historischer Bedeutung – jeder Stein –, und gleichzeitig kenne ich keinen Ort, der so lebendig, bunt und energiegeladen ist.

2. Gibt es einen zentralen Unterschied zwischen Weltstädten und Metropolen?
Metropolen sind riesig, global vernetzt und politisch wichtig. Das alles ist eine Weltstadt auch, doch sie hat obendrein eine Seele. Es ist der aufgeladene Mythos, der sie besonders macht, ihre Geschichte, die ihre Charakterzüge über Jahrhunderte geprägt hat, und der Weltruhm, der uns alle spüren lässt, wie begehrt sie ist. Weltstädte sind ein Ort, der Menschen fast schon magisch anzieht. Das macht ihren Reiz aus.

3. Warum gehen Sie als Psychologe der Frage nach, was eine Metropole zu einer Weltstadt macht?
Ich habe einen anderen Blick als ein Historiker. Um zu verstehen, wie aus einer kleinen Siedlung über die Jahrhunderte eine Weltstadt wird, muss man die Menschen und deren Psyche erkunden. Es waren machthungrige Sultane, todesmutige Seefahrer, aber auch kreative Erfinderinnen und ganz einfache Siedler, die mit ihren Visionen und Entscheidungen völlig unscheinbare Flecken unserer Erde zur Weltstadt haben werden lassen.

4. Warum lohnt es sich, die Reihe anzuschauen?
"Terra X: Weltstädte" bietet atemberaubende Bilder und vor allem eine neue, psychologische Sicht. Denn die Reihe erfasst die Städte horizontal auf einem Zeitstrahl historisch zurück bis zu den Anfängen und vertikal im Hier und Jetzt. In Paris, New York und Istanbul wird seit Jahrhunderten Geschichte geschrieben. Wer die Psyche dieser Weltstädte mit mir erkundet, versteht unseren Planeten ein bisschen besser. Ich habe von einem Makler im 54-Millionen-Dollar-Appartement mit Blick auf den Central Park erfahren, dass seine superreichen Kunden ein ganz anderes Verständnis von Erfolg haben als wir in Deutschland. Eine türkische Mutter hat mir erklärt, warum die Menschen in Istanbul, der Erdbebenstadt, einen so viel gesünderen Umgang mit Angst und Sorgen pflegen. Und bei Chanel in Paris durfte ich erleben, wie die Näherinnen, versunken in die Perfektion ihres Handwerks, atemberaubende Mode erschaffen. Das Gegenteil von Fast Fashion. Das sind Momente, die man nicht vergisst.

Das Interview führte Sonja Trimbuch, Redaktion "Terra X".

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