"Songbird – Überleben hat einen Preis" und "Die Welt jenseits der Stille"

Free-TV-Premieren

Am 27. Januar 2020 wurde die erste COVID-19-Infektion in Deutschland bestätigt. Fast auf den Tag genau drei Jahre später lädt das ZDF mit den Free-TV-Premieren des US-Spielfilms "Songbird – Überleben hat einen Preis" und des international koproduzierten ZDF/3sat-Dokumentarfilms "Die Welt jenseits der Stille" zu einer Rückschau und Reflexion darüber ein, wie die COVID-19-Pandemie in ihren Anfängen wahrgenommen, erlebt und verarbeitet wurde. 

  • ZDF, Montag, 30. Januar 2023, 22.15 Uhr und 23.50 Uhr

Texte

Songbird – Überleben hat einen Preis

Montagskino/Free-TV-Premiere

 

Stab

Buch                                  Simon Boyes, Adam Mason     

Regie                                 Adam Mason

Kamera                              Jacques Jouffret  

Musik                                 Lorne Balfe

Schnitt                               Geoffrey O'Brien  

Produktion                         Platinum Dunes

Redaktion                          Oliver Häfner

Länge                                78 Minuten

 

Die Rollen und ihre Darsteller*innen

Nico Price                          K. J. Apa

Sara Garcia                       Sofia Carson

Piper Griffin                       Demi Moore

William Griffin                    Bradley Whitford

Emmett Harland                Peter Stormare

Michael Dozer                   Paul Walter Hauser

May                                    Alexandra Daddario

Lester                                Craig Robinson

Lita Garcia                         Elpidia Carrillo

und andere

 

Inhalt

Im Jahr 2024 hat die bis dahin tödlichste Virusmutante COVID-23 Los Angeles in eine Geisterstadt verwandelt und die demokratischen Grundfesten der USA zerbröckeln lassen. Landesweit wurde ein strikter und militärisch überwachter Lockdown verhängt, von dem nur immune beziehungsweise genesene Menschen ausgenommen sind.

Einer von ihnen ist der Fahrradkurier Nico Price, der im Auftrag des Unternehmers Lester die Bessergestellten der Gesellschaft mit Paketen beliefert. Während der anhaltenden Pandemie hat Nico eine digitale Liebesbeziehung mit Sara Garcia begonnen. Als ihre infizierte Großmutter Lita unvermittelt stirbt, gerät die im selben Haushalt lebende Sara ins Visier der korrupten und brutalen Hygienebehörde. Sara droht die Einweisung in ein Quarantänelager, was einem Todesurteil gleicht.

Um Sara zu retten, versucht Nico, ihr ein gefälschtes Immunität-Armband zu beschaffen – mithilfe des zur Stammkundschaft von Lester gehörenden Ehepaares William und Piper Griffin. Dabei geht er jedoch dem als Doppelagent agierenden Hygienebehördenleiter Emmett Harland in die Falle. Nico kann entkommen, doch der mordlustige Harland verschreibt sich fortan einer persönlichen Vendetta gegen ihn und die bald festgenommene Sara.

Unterdessen trennt sich Piper Griffin von ihrem untreuen Ehemann William, als dieser eine alte Affäre mit der im Internet gefeierten Sängerin May wieder aufleben lassen möchte. Der Ex-Plattenboss belästigt May und wird dabei zu einer Gefahr für die Sängerin. Während sich May an ihren kriegsversehrten Fan Michael Dozer wendet, um sich vor William zu schützen, nutzt Nico das Ehe-Chaos der Griffins für einen neuen Verhandlungsversuch um ein Immunität-Armband für Sara.

 

Der spannungs- und emotionsgeladene Near-Future-Thriller "Songbird" war der erste größere Spielfilm, der in Los Angeles während der COVID-19-Pandemie gedreht wurde und qualifiziert sich – unter Mitbeachtung seiner Produktionsgröße – durchaus als Form der sogenannten Instant Fiction, denn das Projekt wurde in knapp fünf Monaten fertiggestellt. Nach einer kurzen Verzögerung wegen letzter Auflagen seitens der amerikanischen Schauspielergewerkschaft erwies sich der am 8. Juli 2020 aufgenommene Filmdreh als ein voller Erfolg und ging dank strenger Schutzmaßnahmen ohne Infektionen über die Bühne. Der Dreh als solcher wurde dabei von den Beteiligten als Hoffnungssignal an die eigene Industrie verstanden. Produziert wurde der Film unter anderem von der Firma der Actionlegende Michael Bay, der sich sogar als Reservist für den Regiestuhl anbot.

Im Kern verschmilzt "Songbird" eine "Romeo und Julia"-ähnliche Liebesgeschichte mit Elementen eines Ensemblestücks, wobei sich der Film trotz seines dystopischen Settings als Würdigung des menschlichen Willens versteht und seinem Publikum Hoffnung bringen möchte.

Während der Co-Autor und Regisseur Adam Mason zuvor eher durch kleine Genre-Produktionen auffiel, wartet der Cast von "Songbird" mit einer spannenden Mischung aus aufstrebenden Jungschauspielern wie K.J. Apa ("Riverdale") oder der auch als Sängerin bekannten Sofia Carson ("Purple Hearts") auf der einen Seite sowie etablierten Routiniers wie Bradley Whitford ("Get Out", "The Handmaid's Tale"), Demi Moore ("Ghost – Nachricht von Sam"), Alexandra Daddario ("Percy Jackson"-Reihe) oder Paul Walter Hauser ("Der Fall Richard Jewell") auf der anderen Seite auf.

Die Weltpremiere des Films erfolgte online, was angesichts seiner besonderen Produktionsgeschichte nur folgerichtig erscheint.

Die Welt jenseits der Stille

Dokumentarfilm

 

Stab

Buch und Regie                 Manuel Fenn

Schnitt                               Antonia Fenn 

Produktion                         Sundayfilm    

Redaktion                          Udo Bremer

Länge                                117 Minuten

                                        

Inhalt

Das Coronavirus stellt die Gesellschaften weltweit auf eine Bewährungsprobe. Der Dokumentarfilm von Manuel Fenn begleitet Menschen in zwölf Ländern ein Jahr lang durch die Pandemie.  

Die Voraussetzungen und Herausforderungen der Protagonisten in Europa, Asien, Afrika, Latein- und Nordamerika können unterschiedlicher nicht sein. Doch alle eint, dass die Gefahr ihnen den Wert des Lebens bewusster macht und sie die Gemeinschaft suchen.  

Die Lebensverhältnisse in Rio, Moskau, Berlin, in Amazonien und Haifa sind kaum vergleichbar. Hinzu kommen die Schauplätze Cochabamba in Bolivien, New York, London, Rom, Teheran, Kuala Lumpur und Nairobi. In all diesen Orten und Regionen haben Dokumentarfilmer Manuel Fenn und sein Team vor dem ersten Lockdown im März 2020 Kontakte zu Regisseurinnen und Regisseuren geknüpft, die sie persönlich kannten, und sie eingeladen, aus ihrer Perspektive in dokumentarischen Miniaturen von Menschen in Zeiten von Corona zu erzählen. 

In London sieht eine Mutter während des Ausgangsverbots die ersten Schritte ihres Babys und sehnt sich nach ihrer Familie. Eine Altenpflegerin in Rom trägt in einem Land, in dem sie nur Gastarbeiterin ist, eine alte Frau zu Grabe. Ein blinder Mann hört in Kuala Lumpur auf einmal eine ganz andere Welt. Ein obdachloser Pizzabote in New York versteht, dass er wichtig ist und dass ihm selbst das Wichtigste fehlt: eine Wohnung. In Cochabamba muss sich ein Ehepaar einer jahrelangen Beziehungskrise stellen. Ein DJ in Moskau schreibt Songs über den Weltuntergang und ist so kreativ wie nie zuvor. In Haifa kehrt eine junge Frau in die Welt ihrer ultraorthodoxen Kindheit zurück. Ein Klinikmitarbeiter in Rio de Janeiro separiert sich von seinem Geliebten, um ihn zu schützen, und sorgt für andere. Eine alleinerziehende Schuhputzerin sorgt sich um die Sicherheit ihrer Tochter in Nairobi. Ein Kampfsportlehrer aus China sucht in Berlin Halt in einer fremden Welt. Die Bewohner eines indigenen Dorfs in Amazonien schotten sich ab und bauen vorsorglich ein Haus für die Infizierten. Und in Teheran treiben Schäfer jeden Tag unbeirrt ihre Herde zu einer Quelle am Rande der Stadt. 

Das Material der unterschiedlichen Teams ist von Manuel Fenn und der Cutterin Antonia Fenn zu einem emotionalen und authentischen Film über das erste Jahr der Pandemie komponiert worden, in dem deutlich wird, dass die Menschen noch die Kraft und den Willen haben, aus den Wunden, die das Virus aufgerissen hat, etwas zu lernen und aus dieser Krise etwas Gutes für sich abzuleiten. Dabei sind die gewöhnlichen Probleme und alltäglichen Herausforderung für sie nicht aufgehoben. 

Manuel Fenn zu dem Film: "Wir wollten ein filmisches Zeitdokument schaffen, das ein globales Phänomen global abbildet, allerdings fernab von den Zahlen, Fakten und Expertenmeinungen, die die Medien überfluteten. Wir wollten wissen: Was macht die Pandemie mit den Menschen, und wie beeinflusst sie ihr Leben? Wie gehen sie mit der unbekannten und bedrohlichen Situation um, welche Konsequenzen ziehen sie daraus? Die Pandemie als Auslöser für menschliche Reaktionen auf eine weltweite Krise – das hat uns interessiert." 

Seine Uraufführung hatte der Film auf dem DOK.fest München 2021. Im September 2021 kam er in die deutschen Kinos. 

Impressum

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