Verhängnisvolle Leidenschaft Sylt

Erotisches Herzkino

Cornelia Gröschel und Artjom Gilz (oben in einer Duschszene) spielen die Hauptrollen in dem ersten erotischen Film auf dem Sonntags-Sendeplatz.

  • zdf.de, Seit Freitag, 31. Januar 2025, 10.00 Uhr
  • ZDF, Sonntag, 13. April 2025, 20.15 Uhr

Texte

Stab, Besetzung, Inhalt

Stab

Buch: Elke Rössler & Robert Gold
Regie: Elmar Fischer
Kamera: Jutta Pohlmann
Schnitt: Brigitta Tauchner
Musik: Matthias Beine
Szenenbild: Jörg Baumgarten
Produzent: Stefan Raiser
Redaktion: Katharina Görtz, Jasmin Verkoyen

Eine ZDF-Auftragsproduktion der Dreamtool Entertainment GmbH

 

 

Die Rollen und ihre Darsteller*innen

Nina                                                        Cornelia Gröschel
Daniel                                                      Artjom Gilz
Patrick                                                     Franz Dinda
Hedi                                                        Leslie Malton
Estelle                                                     Anja Antonowicz
Raúl                                                        Samir Fuchs
und andere

 

 

Inhalt

Nach einem turbulenten Jahr reist Nina für eine Auszeit nach Sylt. Unverhofft trifft sie dort auf den charmanten Daniel, der in ihr eine bisher unbekannte Lust und Sinnlichkeit weckt.

Dass zu Hause ihr Ehemann Patrick und andere Verpflichtungen warten, blendet Nina zunehmend aus. Zu unwiderstehlich ist die erotische Spannung zwischen ihr und Daniel. Zum ersten Mal seit Jahren fühlt sie sich wieder frei und selbstbestimmt. Bis Patrick auftaucht.

Nina hat sich verändert, und das bleibt Patrick nicht verborgen. Und auch ihre reiche Gönnerin Hedi von Carlsberg kommt der Affäre auf die Schliche. Für sie ist Daniels Ehefrau Estelle wie eine zweite Tochter – und entsprechend von der Liaison wenig angetan. Doch nicht nur Leidenschaft und Erotik haben sich für Nina verändert. Daniel hebt sie auch emotional aus den Angeln. Als Hedi ihr ein Ultimatum stellt, fragt sich Nina: Was tun, wenn zwei Menschen einander verfallen und nicht mehr voneinander lassen können?

Kurz-Statement von Herzkino-Koordinatorin Katharina Görtz

Wir freuen uns auf ein Herzkino-Highlight, das Sinnlichkeit und Erotik für unsere Zuschauerinnen spürbar macht. Es handelt sich um eine Weiterentwicklung unserer romantischen Filme im Herzkino, welche die aktuellen Sehbedürfnisse unserer Zielgruppe nach knisternder Erotik und spannungsgeladener Anziehungskraft entdeckt. Der Film, der am 13. April auf unserem bekannten Sendeplatz sonntags um 20:15 Uhr ausgestrahlt wird, war vorab in der ZDFmediathek verfügbar und hatte innerhalb der ersten 30 Tage schon mehr als drei Millionen Abrufe. Das ist ein überragender Erfolg und zeigt bereits vor der linearen Ausstrahlung, wie groß das Interesse des Publikums an unserer neuen Herzkino-Farbe ist.

 

Interview mit Cornelia Gröschel

In "Verhängnisvolle Leidenschaft Sylt" spielen Sie die Polizistin Nina, die sich auf einer Nordsee-Insel Erholung von einem kräftezehrenden Einsatz verspricht und in ein erotisches Abenteuer gerät. Was hat Sie am Drehbuch und der Rolle gereizt?

Nina ist eine Rolle, die zu dem Zeitpunkt genau richtig kam und wie ich sie mir gewünscht hatte: eine Figur, bei der es um Leidenschaft und Sinnlichkeit geht und weniger um eine Funktion, wie in diesem Fall die der Polizistin. Nina ist eine Frau, die eine unbestimmte Sehnsucht in sich trägt und die in einem unerwarteten Moment einem Menschen begegnet, der diese Sehnsucht aktiviert und konkretisiert, und sie fragt sich - wie wir alle - ob da nicht "noch mehr" in ihrem Leben ist und lässt sich auf die Suche nach diesem "mehr" ein. Das fand ich spannend.

 

Hatten Sie schon Erfahrung mit dem Dreh erotischer Szenen?

Als Folge und dank der #metoo-Debatte ist bei erotischen Szenen an den Filmsets heutzutage Intimitätskoordination selbstverständlich. Ohne unsere Koordinatorin wäre ich auch nicht zu einem solchen Dreh bereit gewesen. Als Schauspielerin gebe ich immer auch bis zu einem gewissen Grad Persönliches vor der Kamera preis, und in erotischen Szenen lasse ich außerdem zu, dass ein anderer Mensch meinen Körper berühren darf. Mir war von Anfang an wichtig, dass es dafür einen Rahmen gibt, der besprochen und geplant ist.

 

Intimitätskoordinator*innen werden erst seit vergleichsweise kurzer Zeit eingesetzt am Set. Vor Jahren hätte es diese Position noch nicht gegeben. Wie haben Sie diese Begleitung persönlich empfunden?

Als Tänzer*in würde man, außer in Improvisationsstücken, nicht ohne eine Choreografie auf die Bühne gehen. Ähnlich findet die Intimitätskoordination statt. Absprachen, Vereinbarungen, No-Gos und Tabuzonen, alles wird vorher im Detail besprochen und fällt damit nicht dem alltäglichen Druck und Stress an einem Filmset zum Opfer. Dieses Wissen nahm mir im Vorhinein die Angst, dass etwas dargestellt oder stattfinden könnte, womit ich nicht einverstanden gewesen wäre.

 

Sind Sie selbst auch gerne auf den Nordseeinseln unterwegs und haben Sie einen besonderen Tipp oder einen Lieblingsort auf Sylt oder einer anderen Insel?

Ich war immer schon eher auf den Ostsee-Inseln unterwegs. Der Dreh zu "Verhängnisvolle Leidenschaft Sylt" hat mich tatsächlich das erste Mal auf eine Nordseeinsel gebracht, und die hat uns gut aufgenommen und die späte Augustsonne und vor allem auch die Wassertemperatur waren uns zum Glück an den meisten Tagen wohlgesonnen.

 

Es geht im Film auch um das Thema Erholung und Selbstfürsorge nach einer kräftezehrenden Episode. Welche Inseln im Alltag schaffen Sie sich, die Ihnen wieder Kraft geben?

Schon seit Kindertagen spielen Pferde eine große Rolle in meinem Leben. Das ist bis heute so geblieben, und ich tanke in ihrer Gegenwart und in der Natur, im Wald oder in den Bergen, am besten Energie.

 

Ninas Mann, gespielt von Franz Dinda, hört ihr in einer wichtigen Phase nicht mehr richtig zu, insofern ist sie wohl auch empfänglich für einen Mann wie Daniel, der ihr die Welt zu Füßen legt. Was ist Ihrer Meinung nach zentral, um in einer Beziehung "am Ball zu bleiben"?

Jede Beziehung und jedes Paar ist unterschiedlich. Für mich spielt Selbstfürsorge eine wichtige Rolle in einem Leben zu zweit im Sinne der eigenen Verantwortlichkeit für das Wohlbefinden. Wichtig ist für mich auch der Mut, den Partner oder die Partnerin so sein zu lassen, wie sie oder er sein möchte sowie sich keine fertige Meinung über seinen Beziehungsmenschen zu bilden, sondern ihr oder ihm jeden Tag die Chance geben, sich neu zu erfinden und bereit zu sein, ihm oder ihr in seiner oder ihrer Entwicklung zu folgen.

 

 

Interview mit Artjom Gilz

Hatten Sie bereits Erfahrung mit dem Dreh erotischer Szenen oder war es in dieser Form eine neue Erfahrung für Sie?

Erotische Szenen habe ich auch schon bei anderen Projekten gedreht, neu war hier allerdings die Arbeit mit der Abteilung der Intimitätskoordination. Konkreter heißt das, dass wir eine zusätzliche Person am Set hatten, die speziell auf solche Momente im Film geschult ist und mit uns als Spielenden im engen Kontakt stand. Wir hatten also immer die Möglichkeit, unsere Bedenken, Gedanken oder Unbehagen zu äußern. Diese wurden dann vertraulich behandelt und mit Regie und Produktion kommuniziert. Dieser zusätzliche Puffer sorgt für einen "Safe Space" in Momenten, in denen man sich sonst eventuell nicht trauen würde, etwas auszusprechen, weil zeitlicher oder auch inhaltlicher Druck besteht.

 

Gibt es etwas, das beim Dreh der expliziteren Szenen besonders wichtig oder hilfreich war? 

Mir ist beim Dreh von Intimszenen immer wichtig einen respektvollen Umgang miteinander zu haben. Da helfen, wie auch in unserem Fall, eine gute und offene Kommunikation zwischen Regie, Intimitätskoordination und Spielenden. Das gesamte Team hinter der Kamera hat außerdem mit einem "Closed Set" für ein sehr sicheres Gefühl bei diesen vulnerablen Momenten gesorgt.

 

Was war Besonders am Dreh auf den Inseln, hatte das einen besonderen Charme?

Ich finde Orte haben immer einen großen Einfluss darauf, wie wir uns fühlen. Der Blick auf einen weiten Horizont öffnet die Augen auch für größere Fragen im Leben. Der Charme einer solchen Insel liegt auch darin, das Leben entspannter und etwas langsamer zu begehen. 

 

Ihre Figur lebt auf Sylt, aber ist auch viel unterwegs. Wo erholen Sie sich gerne?

Ich reise sehr gerne und war schon immer neugierig auf andere Länder und Kulturen. Ich bin daher eher selten an den gleichen Orten zwei Mal. Ein Ort, der mich sehr beeindruckt hat, ist Fernando de Noronha – eine Insel vor der Küste Brasiliens. Da konnte ich einmal mit Babyhaien schwimmen.

 

Daniel kreiert immer wieder neue prickelnde Momente und Abenteuer für Nina, das macht unter anderem auch den Reiz dieses Liebesabenteuers aus. Wie wichtig sind Überraschungen und der Mut zu Kreativität im weitesten Sinne Ihrer Meinung nach, auch in längeren Beziehungen?

Ich glaube Kreativität und Spontanität sind nicht nur in längeren Beziehungen wichtig; sie bereichern das ganze Leben. Den Mut aufzubringen, etwas neu zu schaffen und dies mit jemandem zu teilen, gibt dem Alltäglichen einen Puls und macht zumindest mir mehr Lust aufs Leben.

 

 

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